Beiträge von TrueKraut

    Ich finde es auch ziemlich merkwürdig, dass Filmstars und Politiker nicht rechtlich vorgehen gegen KI generierte Videos von ihnen. Scheint als würde es sie nicht interessieren. Das mit der Tagesschau war das erste Mal, dass ich mitbekommen hab, dass da was gemacht wird. Aber eigentlich hätte ich Klagewellen erwartet.

    Taylor Swift hat sich durchaus schon beschwert und Microsoft reagiert. Gab auf Reddit einen Screenshot der angeblich zeigt wie Prompts durch das Modell selbst "diversifiziert" werden.


    r/Asmongold - Someone got Google AI to leak it Woke Promp injection lol. 😂


    Wenn da wirklich noch Gesetze folgen prompted man also in zukunft "schroffer Fels in der Brandung" und kriegt als Bild einen rundgelutschten Bachkiesel. :)

    Subsidiärer Schutz kann Personen gewährt werden, die nicht die Voraussetzungen des grundgesetzlichen Asylrechts oder der Genfer Flüchtlingskonvention erfüllen, denen im Falle einer Rückkehr in ihr Herkunftsland aber ein "ernsthafter Schaden" (Art. 15 der EU-Qualifikationsrichtlinie 2011/95/EU ) droht.

    Wagenknecht rudert dann in Richtung dieser Definition, die durch persönliche Angaben Seitens des Antragsstellers ja auch leicht erfüllt werden kann. Solange man Menschen erfolgreiche Integrationsangebote macht bin ich Fan dieser Regelung. Wenn der Staat damit überfordert ist muss er sich möglicherweise des Hausverstandes bedienen oder an seinen Dogmen festhalten.

    Recht erstaunlich was hier so kommentiert wird! Ich halte die Thesen von BSW für recht nüchtern. Was ich viel bezeichnender finde, der Zustand des deutschen Journalismus. Keine einzige offene Frage. Vor Haltung triefendes Lamento. Journalisten sind Berichterstatter, und nichts anderes. Niemals nicht gesagt von keinem dieser sogenannten Journalisten, Frau Wagenknecht, ihr Projekt geht uns auf die Nerven, aber immer so gemeint. :)

    Nüchtern muss ja nicht immer schlecht sein. 8o Haltung und Lamento gehören mittlerweile zum guten Ton, dass wissen J&N Abonnenten aber eigentlich am besten. :saint:

    Klär' uns doch mal darüber auf, was so eine "Kürzung von Wertschöpfungsketten" sein soll, warum die zu einem "by-design" anstatt eines "by-disaster" führen würde, und wie sie zustande zu bringen wäre, so lange das design der bestehenden Wertschöpfungsketten untrennbar mit dem funktionieren des kapitalistischen Staates verbunden ist.

    Ein Desaster by Design ist immernoch besser als Desaster by Desaster 8o

    Kannst du diese sehr oberflächliche Forderung, von der du wahrscheinlich von jeder politischen Gruppierung Beifall bekämst - weil sie so herrlich inhaltslos ist - irgendwie näher erläutern? Wie muss der Staat die Infrastruktur umbauen? Was sind akzeptable Umweltbedingungen und was genau ist ein zivilisierter Standard? Und was meinst du mit "produktiver Arbeit"?

    Die Forderung ist deshalb recht vage gehalten, da wir es hier aus meiner Sicht mit Variablen zu tun haben. Ich klammere mich ja immer gerne an die nationalstaatliche Perspektive, da mir ein realistischer Handlungsspielraum aus dieser Perspektive vorstellbar ist.
    Sofern man sich darauf einigen kann Veränderung durch Transformation statt Disruption herbeizuführen, sollten die Variablen derartig berücksichtigt werden dass der gesellschaftliche Burgfrieden aka zivilisierte Standard erhalten bleibt.


    Beispielsweise muss es (aus meiner Sicht) solange jeden Winter bezahlbare Heizenergie geben bis die grüne Alternative an den Staat gerollt ist. Dieses Thema zeigt bereits deutlich externe Einflüsse auf die Variablen auf, die den Handlungsspielraum der Entität Nationalstaat deutlich darin einschränken Ziele ungehindert zu verfolgen.


    (Laut dieser Meldung ist dieser ganze LNG Zirkus eine echt dicke Kröte die man schlucken muss um in Zukunft noch was im Kessel zu haben.)


    Akzeptable Umweltbedingungen sind also diejenigen, die eine Versorgung von Sozial- und Gesundheitswesen + Privathaushalten ermöglichen ohne auf dem trockenen zu sitzen, da man sonst schnell ganz andere Probleme zu lösen hat. Hierzu müssen aber gegenüber Mutter Erde gewisse "Kompromisse" gemacht werden. Um aus dieser Zwickmühle herauszukommen ist produktive Arbeit erforderlich. Das heißt wir brauchen ein Wachstum in Digitalisierung, Wohnungsbau und regenerativen Energiekonzepten. Nahverkehr und Logistik müssten grundsätzlich überdacht werden (im geistigen Sinne :S) um in sofern auf dem Status Quo zu bleiben, als dass die Stadtbewohner nicht jedes WE aufs Land zum hamstern fahren müssen + die $$$ verfügbar sind um veraltete Infrastruktur gegen moderne auszutauschen/umzubauen. Gleichzeitig müssen die Landbewohner eine perspektive bekommen wie die Nachkriegsbuden saniert werden können um nicht in Wohnungsnot zu geraten. Darüber hinaus wäre hier entweder ein Ausbau der lokalen Infrastruktur zugunsten eines sinkenden Individualverkehrs von Nöten vs. einer betonhungrigen Wohnraumoffensive, welche die komplette Landbevölkerung in 15 Minuten Städte verfrachtet.

    Will sagen wenn wir unserer Verantwortung gerecht werden wollen als Staat zu funktionieren und nebenbei auch noch Schutzsuchende und sozial bedürftige Menschen aus allen Lebenslagen aufzufangen, was offensichtlich nichts schlechtes ist, ist doch ein Konzept wie Degrowth eine

    Zitat von Skidrow

    sehr oberflächliche Forderung.

    Wie sollen denn die Großstädte mit subsidiärer Landwirtschaft und kostenlosen Reperatur Cafes am laufen gehalten werden ? Es ist ja schön wenn Skidrow paarmal die Woche in die Kommune gärtnern fährt und sich ein paar Kartoffeln mitnimmt aber das Modell lässt sich nicht so einfach auf ganz Frankfurt hochskalieren.

    Wie bereits festgestellt sollen die Menschen ja ganz einfach durch niedrigere Kaufkraft davon überzeugt dazu gezwungen werden sich daran zu gewöhnen. Ich wage mal zu behaupten, dass es bei einer derartig heterogenen Gesellschaft wie wir sie in Europa mittlerweile haben bzw schon immer hatten, mit einer so herbeigeführten Verknappung ganz fix zum Faustrecht nach dem Recht des stärkeren ausarten würde, wo sich die Stämme an längst vergraben geglaubten Trennlinien (Konfessionen, Religionen, Sippschaften) gegenüberstünden. Eine daraus resultierende Bevölkerungsreduktion würde aber den degrowth Fans zur Not wahrscheinlich ganz gut ins Konzept passen.


    Zitat von Skidrow

    Doch. Exakt das will er! Konsumgüter in Reparaturcafés unentgeltlich zu reparieren, Nahrungsmittel von einer solidarischen Landwirtschaft zu beziehen und dort seine Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung zu stellen (ich mache exakt das, regelmäßig, und es ist gar nicht so schwer!), Dinge zu tauschen und vor allem gemeinsam zu nutzen, GENAU DAS ist eine Abkehr vom Profitstreben und vom Wachstumszwang!

    Vielleicht drückst du dich auch ungünstig aus aber vom Verzicht auf Flugreisen und SUVs immer direkt bei der Verteilung von Nahrung zu landen ist ja wirklich eine Absage an alle Zeitgeister jenseits des Mittelalters. Ich lese da leider immer nach dem Agrarstaat kommt der planetare Exitus.

    "Der Staat [des Kapitals] muss …" ? Aha, na denn …

    Der fraternalistische Ansatz setzt voraus, dass die Infantilität der Konsumenten selbst verschuldet ist.

    Gemessen an den Steuerbeiträgen die hier von der Lohnarbeit abgetragen werden erwarte ich schon dass damit Fortschritte im Sinne der Transformation finanziert werden. Was ist denn die Alternative?

    Autofahren und Indivdualverkehr sind schon lange mehr Kosten als Spaßfaktor und solange hier kein ÖPNV die ländliche Räume derartig anbindet, dass ich zur Arbeit komme muss ich mir diesen unsäglichen Luxus wohl oder übel leisten. Die politische Agenda der Regierung erfordert ja theoretisch massives Wachstum zb im sozialen Wohnungsbau und den Ausbau im Pflege und Bildungsbereich. Natürlich kann im Sinne der Co2 Bilanz die produzierende Industrie über die Klinge Springen lassen aber das wäre ja dann auch wieder

    Zitat von septembersonne

    Ausbeutung fernerer Regionen des Erdenrunds.

    Welche dann ihrerseits die Produktion zu Lasten des Klimas hochfahren und sich das auch bezahlen lassen werden. Die Schuld liegt dann natürlich noch immer im Westen weil wir es wagen unsere Nachfrage nicht in Gänze abzuwürgen.

    Ich habe seine Bücher nicht studiert aber einige seiner Vorträge gesehen und mehrere seiner Zum Ausgleich für die dadurch entfallene Kaufkraft sollen die reduzierten LohnarbeiterInnen dann zu ökobewussten ProsumerInnen erzogen werden, die einen großen Teil ihrer materiellen Bedürfnisse durch eigenes Recycling und Reparatur bereits produzierter und gekaufter Waren, und durch landwirtschaftliche Subsistenzproduktion selbst decken sollen - wofür sie dann ja auch Zeit haben, weil ihre Lohnarbeitszeit reduziert wurde.

    Dadurch dass die Löhne der LohnarbeiterInnen schon länger nicht mehr mit den Kostensteigerungen für Güter der Existenzsicherung schritt halten wird dieses Modell des Herrn Paech in Zukunft wohl immer weniger attraktiv erscheinen.

    Wir sind doch nicht mehr in den 80ern wo die Hausfrau des Industriearbeiters den ganzen Vormittag Zeit hatte die Prospekte für die nächste Pauschalreise auf die Kanaren durchzublättern während der Gatte mit seinem Gehalt die ganze Familienexistenz + Extras erwirtschaftet hat.

    Der Staat muss die Infrastruktur so umbauen dass zu akzeptablen Umweltbedingungen ein zivilisierter Standard erhalten bleibt und produktive Arbeit muss sich weiter lohnen sonst macht sie schlichtweg keiner. Dieser paternalistische Ansatz von Paech, der vornehmlich darauf abzuzielen scheint dem Normalverdiener noch Fett weg zu schaffen ist derartig unsympathisch, dass ich glaube das dieses Konzept das "überzeugen" der sich ändern müssenden garnicht beinhalten soll.






    Nach dem Durchbruch an der Ostfront werden die Truppen der internationalen Wertegemeinschaft bis ins Heilige Land durchstoßen!