Beiträge von fruchtoase

    Aufgrund seiner Aussage, dass er kaum noch Menschen kennt, die Fleisch konsumieren, stellt sich mir die Frage, ob er da nicht aus seiner Bubble heraus auf einen Trend schließt den es so (leider!) nicht gesamtgesellschaftlich gibt. Und ob er sich daraus selbst die Utopie baut, dass Fleischkonsum in einigen Jahren moralisch nicht mehr vertretbar sein wird.

    Ich meine, schön wär's, aber ohne politische Agenda eher nicht zu erwarten.

    Er stellt sich da auf die Seite der individuellen Verantwortung und ignoriert an der Stelle die Verantwortung des Kollektivs (der Gesellschaft), die er wiederum an anderer Stelle so betont (globaler Kampf gegen die Klimakatastrophe).

    Das stellt für mich einen Widerspruch dar. Auf der einen Seite das Individuelle, was für ihn als Liberalen zu den höchsten Gütern zählt und auf der anderen Seite die Einsicht, dass es nur gemeinsame/kollektive Bemühungen sein können, die etwas bewegen. Damit erklärt er sich glaube ich die Trägheit von Veränderungsprozessen. (Bei mir ist der Eindruck entstanden, er will nicht einsehen, dass diese auch politisch beeinflusst oder beeinflussbar sind)

    Mich hätte interessiert, wie er das mit dem konstanten (ich unterstelle: menschlich immanenten) Streben nach Veränderung und der von Menschen selbst erzeugten hohen Dynamik der heutigen Lebensrealität in Verbindung bringt.

    tl:dr

    Das regelt der Markt...

    Zumindest wenn wir uns die Augen zuhalten und ganz feste dran glauben!

    Am Ende wird es dann doch der Mars. ^^


    Neues aus Absurdistan.


    Aber zum Interview, für einen Philosophen mMn erstaunlich viel Selbstgerechtigkeit bei dem Herrn und ich bin erst bei knapp 20 Minuten.

    Wenn ich da nur an die Ästhetik der Produkte denke, die er (aus westlicher Sicht) preist, genau dieser Budenzauber mit 20 verschiedenen bunten Verpackungen mit jeweils dem gleichen Mist drin, sollte ja überwunden werden. Aber für den Gedanken ist er zu sehr in der bunten Warenwelt des Kapitalismus gefangen und das ist ja auch alles geil und über Folgekosten (Entsorgung usw.) macht man sich in dieser ja sowieso keinerlei Gedanken, da kann man auch von sich hässlich findenden Ossis schwadronieren, deren Dialekte alle dumm klingen. Vielleicht sollte ihm mal einer sagen, dass Dialekte immer etwas nach Einfalt klingen, schlicht weil sie eine lokale Färbung darstellen. Gerade Bayerisch irgendeine Sexyness unterschummeln zu wollen, absurd... Mehr nach Ziegenpeter klingen geht nun wirklich nicht.


    Aber man sieht daran sehr schön, wie das Sein das Bewusstsein schafft.

    Interessant finde ich, ob diese Überhang-Drohnen, die Deepstar baut, nur für die KI Sinn machen, oder auch für Spieler eine valide Taktik wären.

    Wenn sie von den Pros nicht gebaut werden, sind sie nicht sinnvoll. Irgendeiner rechnet da immer durch, was das Optimum darstellt.

    Das zeigt aber schön das Grundproblem der "KI". Die kann nicht denken. Sie lernt nur aus endlosem Trial & Error, das hat mit Intelligenz quasi nichts zu tun, weshalb ich den Begriff KI auch immer furchtbar albern finde. Aber gut, verkauft sich halt wie geschnitten Brot.

    Großer Gott, ich habe damals echt (zu) viel Zeit im BattleNet verbracht mit diesem Spiel (eigentlich SC1:BW). Ich bin mir recht sicher, dass das was Pro-Gamer leisten fast das Maximum desssen ist, was ein Mensch in der Form leisten kann, vielleicht wenige Nuancen aufwärts. Strategien haben sich über die Jahre allerdings immer wieder etwas gewandelt, teilweise durch Patches, teilweise aber auch wirklich durch ein vermeintliches Misuse einer spezifischen Einheit in einem gewissen Kontext. Gerade bei letzterem Umstand wäre es wirklich interessant zu wissen, ob KI hier etwas so neuartiges generieren könnte, dass der Pro-Gamer davon in Matches gegen andere Menschen profitieren könnte.

    Lernen kann ein menschlicher Spieler da nichts.
    Teilweise baut die KI sogar die Mauer am Eingang zur Basis falsch und gewinnt trotzdem.

    Und... Protoss... :D


    Obwohl es mit Terran wahrscheinlich noch schlimmer wäre. Da ist das Micropotential noch größer.

    Was man zu den von Blechmann angesprochenen APM noch sagen sollte ist, dass Menschen eine aufgeblähte APM haben, d. h. nicht jeder Klick ist sinnvoll oder überhaupt ein "Treffer". Das ist bei der "KI" anders.

    Pauschal kann man sagen, je mehr Einheiten (und je diverser die Komposition) an einem Kampf beteiligt sind, desto größer der Vorteil für die "KI".


    Außerdem sieht die den ganzen theoretisch sichtbaren Bereich, während der Mensch auf den jeweils gerade sichtbaren Bildschirminhalt (+ Minimap) und dabei noch durch die Fokussierung auf das, worauf er sich gerade konzentriert, beschränkt ist.

    keine ahnung, der eine so - die andere ggf. so. was ich sagen wollte: im falle eines unfalls (worum es anfangs eigentlich ging) ist es wichtiger angeschnallt zu sein - vorne und hinten können im verlauf eines unfalls stetig wechseln, genau wie unten und oben.

    Beim Überschlag vielleicht. ^^

    Ansonsten wechselt im Verlauf eines Unfalls vorne und hinten eher nicht so und da sich Autos idR vorwärts bewegen, ist vorn auch die Hauptgefahrenzone.

    ich als laie finde über das prinzip "selbstfahrende autos" zu sprechen zu kurz gegriffen. eigentlich könnte man auch die gelegenheit nutzen um allgemein über das prinzip auto oder mobilität zu sprechen und neue/andere konzepte zu erörtern: z.b. den gütertransport (auch im privaten) anders organisieren, als den personenverkehr - warum fährt jede selber mit eigenem pkw zum supermarkt und transportiert die sachgüter nach hause? das könnte man im ganzen betrachtet auch effizienter organisieren.

    Das ist doch im urbanen Raum schon lange nicht mehr so und im ländlichen Raum ist es idR effizienter, das Auto ein Mal vollzuladen mit einem Wocheneinkauf.

    Sicherlich gibt es da für den ländlichen Raum noch Möglichkeiten für Synergien mit gemeinsamen Einkaufsfahrten oder so, aber das ist mit Organisationsaufwand verbunden, der sich aktuell einfach nicht lohnt.

    Also wenn man selbstfahrende Autos mit dem Rücken nach vorne fahren muss, dann kann ich die nicht benutzen, da kotz ich sonst die Karre voll. Ist das derselbe Grund, warum es im Bus nur Sitze mit der Lehne nach vorne gibt, weil das so sicherer ist beim Unfall?

    Als Laie hätte ich eher die Vermutung, dass mit dem Rücken nach vorn sitzen bei einem Unfall sicherer sein müsste, da man beim Aufprall nicht durch die Massenträgheit des eigenen Körpers durch die Luft geschleudert wird (wovon einen der Gurt ja abhalten soll). Hilft natürlich nix, wenn jedem Zweiten dabei schon beim normalen Fahren schlecht wird.

    Die "Maßnahmen der Bundesregierung" wurden dummerweise halt hauptsächlich durch die Länder umgesetzt...

    Und zwar durch u. A. Söder und Laschet.


    Aber so ist das mit dem Lesen, Nachdenken und Schreiben...

    Dazu kann man sich übrigens auch den diesmal lohnenswerten Presseclub von gestern ansehen. Geht auch die ganze Zeit quasi nur um Dich. :) Ist doch auch mal was.

    Ich finde das ist eine interessante Frage: Überlässt Restle die seiner Meinung nach wichtige Kritik an den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung („Man kann und sollte ...kritisieren“) den (aus seiner Sicht) Rechten?

    Wenn ja, warum macht er das? Traut er sich selber nicht?

    Äh... Nein?


    Wer bei Themen wie

    • Entzaubert? Markus Söders Corona-Politik
    • Freiheitsberaubung? Falsche Corona-Bescheide für Tönnies-Beschäftigte?
    • Corona: Laschets Scheitern

    keine Kritik sieht, der will keine sehen, weil sie nicht in die verschobene Verschwörungswahrnehmung passt.


    Da stellt man sich doch lieber - die Reihen fest geschlossen - mit Rechten zur Demo auf.


    Aber warum schreibe ich das eigentlich? Ist ja nun nicht so, dass da noch irgendwas an Realität ankäme bei den "Wissenden".

    Ich habe so ein bisschen meine Probleme mit dem Gespräch.


    Den ersten Teil, als es um sein Leib- und Magenthema geht, meistert Precht natürlich wieder mit Bravour und es ist immer wieder eine Freude, ihm dabei zuzuhören, wenn er über Philosophen und die Geschichte der Philosophie redet.

    Auch die Analyse der Parteien, ja, neu war da wenig, fand ich schlüssig und nachvollziehbar.


    Danach wird es allerdings etwas zäh, finde ich.


    Mit der Beurteilung der Radfahrer als großer Gefahrenquelle im Straßenverkehr z. B. habe ich so meine Probleme: Ja, Radler sind gefühlte Fußgänger im Sinne der Beachtung der STVO (d. h. sie scheren sich nicht unbedingt sehr darum). Das sollte man aber schonmal nicht so stehenlassen, denn die Regeln im Straßenverkehr sind Regeln für Autos und alle anderen Verkehrsteilnehmer haben sich den Autos unterzuordnen. Als Linksabbieger beispielsweise steht man mit dem Rad gern auch mal doppelt an der Ampel, weil man neben der Straße entlanggeführt wird. Das ist nur ein Beispiel, aber jeder versteht wohl, worum es geht. Das macht natürlich etwas mit den Menschen, die sich auf dem Rad bewegen und so absurd wie die Regelungen teilweise sind, halten sich doch sehr, sehr viele daran.

    Der zweite Aspekt betrifft die Gefährlichkeit des Radfahrers und da muss man einfach sagen, das ist unheimlicher Quatsch. Radfahrer gefährden vor allem sich selbst und haben für andere Verkehrsteilnehmer mangels Geschwindigkeit und Masse zumindest im Vergleich zum Auto eine geringe Verletzungsgefahr.


    Zur Frage, bei welchen Themen sich RDP noch so geirrt bzw. revidieren müssen habe, wahrscheinlich war das improvisiert, ansonsten hätte man (also Tilo in dem Fall) da doch wenigstens ein paar Sachen auf dem Zettel haben müssen.


    Bei den selbstfahrenden Autos konzentriert sich RDP mMn sehr auf die ethischen Fragen dieses Themas, was ja auch gut und richtig ist, ignoriert aber die technischen Herausforderungen, die kein Stück gelöst sind.


    Was er mit diesem Raupensystem als Verkehrsersatz für Großstädte meint, ist mir nicht klar geworden, klingt mir aber verdächtig nach Musks Loop, nur halt auf der Straße, nicht drunter. Finde ich schwierig...

    Kann man nicht einfach so ersetzen. Sind zwei verschiedene Zustände. Glaubst du nicht? Frag dein Immunsystem!


    Wenn es nicht antwortet, frag deinen Arzt.

    Dein Immunsystem spricht mit Dir? Schizophrenie?


    Ich weiß, dass das zwei verschiedene Zustände sind, weißt Du auch, dass man, ohne selbst krank zu sein, andere infizieren kann, bei denen die Krankheit dann ausbricht?

    Weißt Du auch, dass der Krankheitsverlauf beim einen quasi symptomfrei ablaufen, beim anderen aber zu schwerwiegenden Krankheitssymptomen führen kann?

    Jetzt rechnen wir noch eins und eins zusammen...

    Und daaaaaann kombinieren wir diesen Clusterfuck mit einer der größten Sportveranstaltungen der Welt, bei der hunderte von Fahrern, Betreuern, Teambeauftragten, Journalisten und nicht zuletzt Zuschauern auf engstem Raum aufeinanderhocken. Und selbst wenn man alles drumherum auflöst und jedem eine Maske aufzieht und wasweißichnoch, im Feld, während der Fahrt, sind zig Fahrer stundenlang im Pulk in nächster Nähe im Windschatten (und damit der Atemluft) der anderen Fahrer unterwegs.


    So, und auf noch mehr Sendung mit der Maus habe ich jetzt keine Lust.

    So viel ändert sich da nicht.

    Ja, sorry. An die neue Normalität des „Krankseins“ ohne Symptome kann ich mich nur schwer gewöhnen. 😏


    Aber irgendwie will ich das auch gar nicht.

    Ersetze "krank" durch "infiziert" und der scheinbare Widerspruch löst sich auf.

    Das gleiche Phänomen sollte doch seit der HIV-Epidemie der 80er Jahre bekannt sein. Keine Ahnung, wo Du da eine "neue Normalität" siehst.

    Okay, das ergibt Sinn, wobei ich gedacht hätte, solange Fahrer übrig sind, läuft es auch weiter. Wenn es um die epidemischen Bedenken geht, die Teams kann man ja voneinander trennen.

    Wenn die Fahrer über Stunden im Pulk fahren, wird das Trennen halt schwierig.


    Die Krankheit heißt COVID-19. Wer sie hat, der kommt sicher nicht über die Alpen, den muss man nicht extra ausschließen.


    Oder haben sie die Regeln geändert? Entscheidet jetzt ein PCR-Test über den Sieg, nicht mehr die Fitness? Neue Normalität...?

    Quark.

    Wer die Krankheit hat, muss deshalb nicht die Symptome haben, gerade junge Leute nicht.

    Das ist doch das Hauptproblem bei der Geschichte.

    Ich weiß allerdings nicht, was "[i]f this race doesn't make it to the end" heißen soll.

    Bei Coronavorfällen in mehreren Mannschaften könnte die Tour mittendrin abgebrochen werden, so wie die Tour in den VAE im Frühjahr.

    Viele Klassiker im Frühjahr sind ausgefallen, da wird es vielen wirtschaftlich schwer an den Kragen gehen, so wie grundsätzlich allen Veranstaltungen, die mit Publikum funktionieren (Festivals/Kinos/Theater usw.).