Beiträge von AlxBedn


    Am besten gefällt mir das rechts unten.

    Tja. Hast du Handlungsempfehlungen mit Aussicht auf Erfolg?

    Wenige bis gar keine. Wir sind am A*sch, so siehts aus. Das System, an das wir "glauben" ist schon längst (in unserem Sinne und Interesse) gescheitert und handlungsunfähig. Mit echter Demokratie hat das nichts zu tun.


    Am ehesten noch:

    Ein breite APO, in der sich alle moderen NGOs und Grassroots konzertieren. Das in Coop mit einer zeitgenössischen Gewerkschaftsbewegung, und Streiks wie sie zuletzt in FR oder GB waren. Am besten international koodiniert. Politische Streiks sind verboten... aus gutem Grund. ;)


    Das etablierte Parteiensystem?

    Das ist was für Leute, die geistig im Politikunterricht 10./11. Klasse stecken geblieben sind. Eben genau die, die vor 1,5 dieses strunzinfantile MeMe voll abgefeiert haben. Oder die mit dem Parteibuch (lokalpokitische) Karrieremachen möchten bzw. beruflichesNetworking betreiben.

    Ich packs aus gegebenem Anlass auch nochmal hier rein. Der Film ist wirklich sehr gut.


    La Haine - Der Hass

    Der Film erzählt 24 Stunden im tristen, perspektivlosen Leben des Arabers Saïd, des Juden Vinz und des Schwarzen Hubert, drei befreundete Jugendliche, welche in der Pariser Banlieue Chanteloup-les-Vignes leben und jeweils eine der benachteiligen Minderheiten der französischen Gesellschaft repräsentieren. Der Film setzt zu einem Zeitpunkt in das Geschehen ein, als es in dem von Armut, Einwanderung und Kriminalität geprägten Viertel nur ein Thema gibt: die Krawalle zwischen Einwohnern des Viertels und der Polizei in der letzten Nacht. Ausgelöst wurden diese, nachdem während einer Routinekontrolle der Polizei Abdel, „ein Junge aus ihrem Viertel“, lebensgefährlich verletzt wurde und nun im Koma liegt.


    Teil 1 v. 9 (es sind alle Teile online)




    ansonsten RAID marsch und gute Jagd.

    Von all dem blöden Mist den du hier so raushaust ist dieses Waidmansheil zur Jagd auf Menschen das entlarvenste und auch widerlichste Zeugnis deiner Person.

    Im Kern stellst du Fragen, die fast nicht mehr zu beantworten sind. Es wird kippen, das ist doch längst sonnenklar. Und je mehr der Druck steigt, umso aggressiver und einfallsloser wird der Deckel drauf gedrückt und um so heftiger wird die finale Explosion werden. Insofern ist die (deine) Forderung nach mehr Polizei/Militär fast schon alternativlos. Die Rechnung geht also voll auf: Wie der Junkie immer mehr, stärkere Schore zwingend benötigt, so benötigt der kollabierende Kapitalismus ebenso die harte Hand des Staates, um die Verhältnisse irgendwie aufrecht zu halten.

    Defund the police und die brennenden Viertel waren parallel. Aufeinander aufgebaut haben die nicht. Es sei denn du verweist auf Arbeitsverweigerung durch die Polizei, weil sie nicht defunded wurde.

    Vor allem defund the Sozialstaat hat hervorragend funktioniert. Ich liebe es ja, wenn im urdeutschen (klein)-bürgerlich liberalen Mief immer dann, wenn die Verhältniisse kippen, sofort nach Bullen, Armee und Ordnung gerufen wird. Sieht man ja witzigerweise auch hier.


    Wer will, dass Polizisten einen stessfreieren Alltag haben, der sollte zuerst mal mehr Sozialarbeiter fordern. Wer die Auswirkungen nicht mag, sollte sich für die Ursachen interessieren. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Hier geht es um die urdeutsche Geilheitheit darauf, endlich das regulierende Gewaltmonopol ORDNUNG ausrufen zu können.


    Und die Rechnung geht so wunderbar auf, herrlich. Eigentlich ist Frankreich das westeuropäische neoliberale Vorzeigemodell. Linksgrüne liberale Proteste werden von deutschen Leitmedien wegignoriert, von den Cops kurz und kleingewichst und als i-Tüpfelchen stigmatisiert ("Gelbwesten! Hilde, mach Rolläden runter!")


    Und da, wo die Urgewalt der Auswirkungen von Kapitalismus und Kolonialismus eruptiert, kann man wunderbar sagen - "So sehet doch her, wieso wir mehr Polizei brauchen!". Welche - surprise, surprise - dadurch noch mehr aufgerüstet bereitsteht füt die nächste, eventuell besser organiserte Protestwelle von Gewerkschaften und Klimakritikern. Win win win.


    Und endlich darf der deutsch-liberal bourgeoise Böhmermann-Kucker aufatmen: Sein Weltbild ist gerettet. Puh. (Remember G20 HH - Was für Chaoten...)


    Fun fact: Es ist alles erst der Auftakt. Yay!