Beiträge von hansj.

    Einwurf an hansj.

    Die erste Fernwaffe war natürlich nicht Pfeil und Bogen sondern der Stein und danach kam der Speer.

    das hängt allerdings auch mit der definition von "fern" zusammen.

    die wiederum mit dem einsatz von materialien korrespondiert, die die distanz bestimmen, welche die waffe überwindet.

    die sehe ich - halten zu gnaden - dann qualitativ eher bei pfeil und bogen gegeben als beim geworfenen speer oder dem geworfenen stein.

    überdies lässt sich der einsatz von pfeil und bogen durch die analyse von pfeilspitzen aus feuerstein doch ziemlich genau datieren. bei aufgefundenen speerspitzen weiß man ja nu nicht, ob diese speere als stichwaffen eingesetzt oder geschleudert wurden.

    die biblische darstellung der david`schen steinschleuderei gegen goliath ist ja auch nicht genauer datiert, wenn ich es recht verstehe. aber das ist ja auch keine hauptfrage der geschichte, wenn es um bewaffnete drohnen geht. ;-)

    Ehrlich gesagt war ich schon überrascht, dass ihr ihn überhaupt zur zweiten Folge wieder eingeladen habt, ohne etwas zu verändern.

    wie der titel ("jung und naiv im blätterwald") schon sagt: dies ist eine gemeinsame veranstaltung von jung&naiv und den "blättern".

    A.v.L. ist also kein "wieder eingeladener" gast, sondern repräsentiert eine von zwei säulen der gleichberechtigten kooperation. das sollte bei der diskussion von rollenverteilungen nicht außer acht gelassen werden.

    Jetzt hansj. damit an das FFF ohne Greta undenkbar wäre...

    Sie ist zwar eine sehr geeignete Gallionsfigur aber ohne sie hätten sich Medien und Aktivisten eben wen anders gesucht.

    Liegt meiner Ansicht nach eher am Zustand der Welt (die Älteren erinnern sich noch an "Kyoto Now!"), dass wir mit Paris zufrieden wären.


    Aus dem gleichen Grund halte ich Zeitreisen zum töten von Hitler für Quatsch weil dadurch nicht der verbreitete Antisemitismus oder der Versailler Vertrag oder die Dolchstoßlegende, Alfred Rosenberger und all die Spinner beseitigt worden wären.

    ich hoffe, dass ich nicht "gallionsfigur" gesagt habe. das wäre nämlich falsch. es geht darum, dass soziale bewegungen auch symbolfiguren brauchen, die sich ( durch biografie, handeln, ausstrahlung - ja, so etwas gibt es - ) als katalysatoren, projektions- und identifikationspersönlichkeiten herausbilden. bei fff ist das greta, bei den frühen grünen war es petra kelly, bei der 70er jahre-spd war es willy brandt, bei der 68er bewegung war es rudi dutschke. man kann auch weiter zurückgehen in der geschichte und bei rosa luxemburg, august bebel, lenin...und anderen landen. "gallionsfiguren" sind austauschbar, real agierende symbolfiguren sind es nicht.

    die formulierung "die medien hätten sich dann eben wen anderes gesucht" unterstellt, dass die medien ( und auch eine soziale bewegung ) auf der suche wären, nach solchen personen.

    das sind sie aber nicht. zumindest nicht initiativ. medien personalisieren, wenn es eine bewegung gibt, die so bedeutend ist, dass man sie medial personalisieren will oder muss. ( "wer ist das gesicht der bewegung?")

    die geschichte sozialer bewegungen und ihrer symbolfiguren belegt doch aber eher eine dialektik im historischen prozess: die realität gegebener verhältnisse, die auf veränderung drängt, in verbindung mit sozialer bewegung, die diese veränderung will, in verbindung mit ideen, wie veränderung gemacht werden soll und kann, in verbindung mit personen, die als ausdruck und treiber dieser dialektik agieren - das ist es, was personen wie greta t. hervorbringt, und wiederum durch die existenz solcher personen dynamik entfaltet.

    das ist alles etwas völlig anderes als "zeitreisen, um hitler zu töten".

    Das macht mich ja fertig, dass selbst AlbrechtvL dieser Mär von den Trump wählenden Latinos aufsitzt.

    Hier die sehr nachvollziehbare und glaubhafte Korrektur:

    https://www.democracynow.org/2…nzalez_latinx_voters_2020

    Das Ganze gibt es auch noch ausführlicher:

    https://www.democracynow.org/2…ballots_electoral_college

    die hauptmessage deiner verlinkten artikel ist doch aber diese: sie betont die bedeutung der latino-wähler als relevante gruppe. weist vor allem auf deren deutlich gestiegene wahlbeteiligung hin - auf immerhin ca. 65%. bei der frage der verteilung dieser stimmen wird allerdings ganz eindeutig gesagt, dass die zwar mehrheitlich für biden gestimmt haben - allerdings eine kräftige minderheit ( ca. 30 - 40%) eben auch für trump. in einzelnen regionen gingen die latino-stimmen auch mehrheitlich an trump.wobei auch noch ausgeführt wurde, wo und warum. generell orientierten sich die verteilungen der latino-stimmen eher an grundstrukturen wie stadt/land , liberale/konservative grundstimmung der jeweiligen community.

    das ist die aussage der von dir verlinkten texte - und nichts anderes war in unserer diskussion zu hören. eine mär wäre doch eher die these, (fast) alle latino-stimmen wäre biden-stimmen gewesen. das stimmt einfach nicht. und wenn man nicht ignoriert, dass auch trump in der summe mehr stimmen erhalten hat, als je ein republikaner vor ihm, und dieses kombiniert mit der angeblich nicht so wahnsinnig gestiegenen stimmabgabe der alten weißen (männer und frauen) - dann stellt sich ja erst recht die frage, woher denn diese zusätzlichen stimmen für trump eigentlich gekommen sind ?

    also: ehe man sturm läuft gegen angebliche mär-chen, sollte man schon sicher sein, ob die überhaupt so erzählt worden sind, und ob nicht die eigenen beleg-quellen dagegen das gesagte sogar zumindest teilweise bestätigen.

    Um mal so realistisch zu bleiben, wie sonst auch, zuerst "Chelsea Elizabeth Manning" und danach "Slavoj Žižek" Bitte in dieser Reihenfolge, "Judith Butler" und/oder "Angela Davis" wehren als Ersatz für Slavoj auch erst mal interessant.

    Mich würde dabei auch interessieren, was hansj. eine von ihnen Fragen würde. 🤷🏽‍♀️

    das kann ich so aus dem handgelenk gar nicht sagen.konkrete interviewfragen entwickeln sich in mir dann, wenn ich mich auf eines vorbereite und in die person und ihren kontext "eintauche".

    also kein: fragevorbereitungstrockenschwimmen.

    Vielleicht Gerd Müller, Bundes Entwicklungsminister? Warum? Nun, da gerade in diesem Ministerium zu sehen ist wie Umweltschutz und Klimakrise zusammen wirken. Wie wir z. B. unserern Müll in nicht so Wohlhabende Länder Exportieren usw... Gerd Müller scheint mir ein Vernünftiger in der CSU zu sein, wenn es sowas überhaupt gibt ;) und: Maria Noichl Europaabgeordnete von der SPD. Sie setzt sich für Frauen Rechte ein, wie aber auch zum Thema Landwirtschaft. Hier kommen auch wieder die Themen zusammen, ins besondere bei Günstige Ernte Helfer aus Rumänien und Bulgarien die für einen Hunger Lohn in Italien, Spanien und in Deutschland arbeiten und oft der Willkür der Männlichen Chefs unterliegen. Ich hoffe Tilo ich habe meine Wunsch Kandidaten* in für ein Interview Gut begründet?! Übrigens DANKE! 😊

    Gerd Müller wurde - über verschiedene Wege - mehrfach angefragt. Bislang gab es leider noch keine zustimmende Antwort ;-)