Beiträge von AlienObserver
-
-
Cle ist nicht in der Lage zu Argumentieren. Er muss dringend an seiner schönen Welt festhalten. Lasst es. Es geht doch gar nicht um die Details von Hartz4, sondern darum dass es ein Mittel ist um Niedriglöhne durchzusetzen.
Ist das nicht ein Arbeitsmarkt? Wehe man würde ähnliches z.B. bei Autos machen. Staat zwingt Hersteller Autos billiger abzugeben. Cle würde Sturm laufen. Wenn der Staat aber Arbeiter zwingt schlechte Löhne anzunehmen dann ist alles dufte.
Wenn Cle und andere wie er ehrlich wären was Kapitalismus angeht, dann müssten sie eingestehen, dass nur höhere Löhne zu den Markteffekten der "unsichtbaren Hand führen" die sie immer preisen. Warum soll ein Unternehmer in Innovationen investieren wenn er einfach billige Arbeitskräfte haben kann?
Warum wird nichts getan gegen den Klimaschutz? Peter Altmeier gibt es offen zu: weil die Kapitalakkumulation dann nicht mehr funktioniert. Wenn "Zinserträge" der Reichen nicht mehr fliessen, "dann wird das System Krisenhaft". Weil Milliardäre reicher werden wollen werden alle anderen Ärmer. Das ist erste Klasse Mathematik. Das sollte auch Cle können.
BIP = Gewinne der Reichen + Gehälter vom Rest.
Wasd passiert wohl wenn die Gewinne der Reichen immer größer werden müssen?
Cles Haltung ist Ideologie, sie ist nicht "Faktenbasiert" oder "Wissenschaftlich" sondern besteht Lügen und Nebelkerzen. Cle glaubt das nur weil oft genug im Fernsehen die selben Phrasen wiederholt wurde..
Die Realität dieses Kapitalismus ist exakt das Gegenteil von dem was die Cles dieser Welt behaupten. Es sind die Milliardäre die direkt durch das was sie tun sozialen Fortschritt und technologischen Fortschritt verhindern, Demokratie und Freiheit unterdrücken, und die Welt in den Abgrund führen.
Willige Spiessgesellen der Kapitalisten wie Cle, machen sich am Tod von milliarden Menschen mitschuldig weil sie sich den nötigen Reformen entgegenstellen die eine bewohnbare Erde für zukünftige Generationen ermöglichen. Aber das einzugestehen verkraftet das kleine Prinzesschen nicht, dass doch sooo Dünnhäutig ist und gleich wieder ausrasten wird weil man ihm widerspricht.
-
@Tim
Also wenn Du nochmal schreibst, was in der Sowjetunion passiert ist sei
...dann brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren, bzw. dann kann ich Dir auf Deine Frage:...
einfach nur mit "NEIN" antworten.
Das mit dem Sein und dem Bewusstsein ist natürlich nur dann so widersprüchlich, wie Du es hier darzustellen versuchst, wenn man das als dogmatische, eiserne Regel betrachtet - die als solche selbstverständlich keinen Sinn ergibt - und damit natürlich nebenbei auch den ganzen Marxismus und alles was auf ihm aufbaut als unwissenschaftlichen Blödsinn abtun kann.
Das haben aber Marx & Engels selbst überhaupt nicht so dogmatisch gesehen, denn sonst hätten sie sich die viele Arbeit mit den ganzen dicken Büchern, ellenlangen Aufsätzen und diesem schrecklichen Manifest auch einfach sparen können.
Zum einen sprechen die jüngeren Marx & Engles in der wesentlich früher geschriebenen "deutschen ideologie" aus der auch AlienObserver oben zitiert hat, vom "gesellschaftlichen" Bewusstsein. Damit meinen sie - wie eigentlich bei so ziemlich allem was sie damals zu dieser Thematik schrieben - eben nicht jedes einzelne Individuum, sondern die Gesellschaft als ganze, deren Bewusstsein von den materiellen Verhältnissen bestimmt sei.
Zum anderen schreiben sie dabei häufig noch dazu, dass die herrschenden Gedanken "im Durchschnitt" herrschen. Das heißt, sie gehen natürlich nicht davon aus, dass ausnahmslos alle die nicht ihrer eigenen Aufassung sind unrettbar idelogisch verblendete Rindviecher seien, die sich nie aus ihrer Unmündigkeit würden befreien können, sondern sie meinen damit das gesellschaftlich "herrschende" Denken, dem alles andere mehr oder weniger stark untergeordnet werde.
Die größten und überzeugtesten AnhängerInnen der Ideologie sind auch heute nicht die "einfachen" Leute sondern Mitglieder der gebildteten und wohlhabenderen Schichten, also die "Bourgeoisie", das gehobene Bürgertum, die Eliten. Die einfachen Leute sind dafür allerdings umso materiell abhängiger davon, dass "Die Wirtschaft" ordentlich läuft und ihnen regelmäßig ihren Lohn aufs Konto bringt, und daher auch weniger von den eigentlichen "Gedanken" bestimmt, als von deren materiellen Auswirkungen, bzw. von der scheinbaren Alternativlosigkeit derselben.
Will man diesen Zusammenhang aufbrechen, dann muss man natürlich dieses materielle Verhältnis ändern und dann muss man auch Alternativen aufzeigen und sie umsetzen. Das ist überhaupt keine Frage und Ich habe hier nie irgendwen dafür kritisiert, dass er oder sie solche Alternativen beschreibt. Und auch wenn man es mir nicht glaubt - ich habe selbst eine Genossenschaft mit gegründet, weil ich genau der selben Ansicht bin, dass man sowas auch machen muss und nicht nur darüber reden sollte.
Aber das allein genügt eben nicht. Man muss darüber hinaus auch die ideologischen Zusammenhänge aufzeigen, die das gesellschaftliche Bewusstsein darauf eichen, Alternativen als unrealistische Träumereien abzutun, die sich nicht mit der "harten Realität" auseinander setzten und daher auch keinen Wandel herbei führen könnten, weil man ja "die Realität" nicht einfach verändern könne.
Dieses letztere "Argument" führt dann genau dazu, dass man Linken vorwirft, sie wollten die Menschen umerziehen und mit "marxistischer Ideologie" indoktrinieren - einen "neuen Menschen" erschaffen, der quasi genauso alternativlos an den Sozialismus glaubt, wie er vorher an den Kapitalismus geglaubt habe.
Die Ideologen werfen den Kritikern der Ideologie vor selbst Ideologen zu sein. Diese ganze Erzählung ist aber ebenfalls ein Teil der Ideologie, die den Kapitalismus zu legitimieren sucht, indem sie ihn gegen alle radikale Kritik immunisieren will.
Der eigentliche Sinn und Zweck der Ideologiekritik ist es aber nicht, den Leuten das "falsche" Denken auszutreiben indem man es durch ein selbsterfundenes "richtiges" Denken ersetzt und einen orwellschen Alptraum erschafft in dem plötzlich alles das Gegenteil von dem bedeutet, was es vorher bedeutete.
Das Ziel ist, die Ideologie als solche zu entkräften und den Leuten bewusst zu machen, dass sie genau davon daran gehindert werden, ihre materiellen Verhältnisse gemeinsam selbst in die Hand zu nehmen und zu verändern. Das "Klassenbewusstsein", welches der gemeine Linke in den heutigen, verbürgerlichten Gesellschaften des goldenen Westens so bitterlich vermisst, ist kein identitärer Begriff, kein Wunsch von einer ideellen Einheit des Proletariats, sondern das gemeinsame Bewusstsein eines ökonomischen, eines materiellen Verhältnisses, das simpler kaum sein könnte als das zwischen Arbeit und Kapital.
Man muss die Ideologie als das Lügengebäude entlarven das sie ist.
Und damit meine ich nicht, den leuten zu erzählen, dass die Politik und die Konzerne sie verarschen. Das haben die meisten "einfachen" Leute längst verstanden. Was sie nicht verstanden haben - und was sie jetzt zum Teil zusammen mit Leuten auf die Strasse treibt, die alles andere im Sinn haben, als die Überwindung der Klassengesellschaft - ist, dass dieses "Die da Oben machen sowieso was sie wollen" eben nicht alternativlos ist, und dass der Schlüssel zur Überwindung dieses Oben-Unten-Verhältnisses eben genau nicht darin liegt, dass jede/r für sich irgendwie versucht, dabei noch halbwegs ungeschoren davon zu kommen, sondern dass man es nur überwinden kann, wenn die Leute sich zusammentun.
Dazu muss man aber erst mal klar machen, dass der Umstand, dass jeder nur versucht seine eigene Haut zu retten kein Naturgsetz ist, sondern ein direktes Resultat dieses Verhältnisses, und dass es vielen Leuten nur so vorkommt, als sei das eben schon immer so gewesen - dass das ein Irrglaube ist, den die herrschende Ideologie der Gesellschaft in die Köpfe gesetzt hat.
Wenn ich also Leute die über Alternativen schreiben kritisiere, dann nicht dafür dass sie Alternativen beschreiben, sondern dafür, wie sie es tun - und zwar leider so, dass sie den Anschein erwecken, man bräuchte sie einfach nur überzeugend anzubieten und die Leute würden sie dann schon wahrnehmen.
Das ist genau so naiv, wie zu glauben, man bräuchte der politischen Klasse nur lange genug vorzuhalten, dass die Wissenschaft den Klimawandel für eine ernste Bedrohung hält, und dann werde sie sich schon an die Ziele halten, zu deren Einhaltung sie sich längst verpflichtet und sich trotzdem nicht daran gehalten hat, weil das den Kapitalinteressen die sie vertritt nicht ins Profitmotiv passt.
Es gibt keinen einen, kleinen "archimedischen Punkt", wo man den Hebel nur anzusetzen braucht, um alles zum Umschwenken und Umdenken zu bringen. Die Kritik darf nicht bei den Symptomen enden, sondern sie mus radikal sein. Sie muss die Wurzel des Problems anpacken. Und die sitzt hier und heute - genau wie vor 150 Jahren - nunmal leider ganz tief im Kapitalismus.
-
@Cle Was ich mich frage ist, warum tickst du eigentlich so aus? Was hab ich getan dass dich gar so wütend auf mich macht?
Warum stehst du nicht zu neoliberaler Ideologie wenn du schon ein Fan davon bist?
Der Indi steht zu dem was er ist, ich hab ihn auf meiner Ignore liste weil er bewusst quatsch erzählt um andere zu triggern, aber grundsätzlich gibt es bei ihm keine Dissonanz zwischen dem was er behauptet zu sein und dem wie er ist.
Der Weise Mann weis warum er denkt was er denkt.
-
Ich habe vielleicht ein paar Tage nicht verstanden, wie man die Diktierfunktion benutzt. Aber du kannst noch nicht mal lesen.
Du zitierst Dinge, die ich nicht gesagt habe. Obwohl ich die ganze Zeit nur empirisch argumentiere kritisierst du mich mit dem Wort unwissenschaftlich.
Und das nachdem ich ausführlich darüber geschrieben habe, dass es mir um das Schicksal des Einzelnen geht und eben gerade nicht um diese arrogante Hubschrauber Perspektive, aus der du und fast alle anderen Linken schreiben, weil ihr träumt von einem unmenschlichen System und dichtet es euch zurecht.
Ist dann einfacher wenn man die Einzelschicksale wegen des Großen und Ganzen vernachlässigt. Euer unwissender und neidischer Hass auf die da oben rechtfertigt das Leid der Massen. War schon immer so.
Da wünsche ich noch eine tolle geistige Weiterreise.
Wie gesagt. Du machst es mir leicht. Jetzt kommt auch noch das Neidargument. Cle lässt keine Ideologischen Versatzstücke des Neoliberalismus aus.
Ich hab dir bisher nur deine Texte analysiert die mehr über dich verraten haben als du dachtest. Selbst mit Stützrädern kannst du keine Selbstreflektion. Die Schuld anderen geben läuft wohl so automatisch ab, dass es da einfach kein halten gibt.
-
Die neoliberale Ideologie ist deshalb so wirkmächtig weil sie unser Denken in so vielerlei Weise beeinflusst. Ich finde, dass sieht man gut an den sog. Preppern. Der Prepper fühlt sich bedroht und muss sich deswegen eine Festung bauen in der er sicher ist. Diese Denkweise hat sehr viel mit dem Kapitalismus und insbesondere mit dem Neoliberalismus zu tun.
Wer glaubt "Sicherheit" ist ein Resultat des eigenen Handelns denkt neoliberal. "Sicherheiten", ist wie man heut Geld auf der Bank nennt. Da kommen Markt und die neoliberale Vorstellung vom Subjekt wieder mal zusammen. Es ist ein neoliberales Menschenbild, dass den anderen als Konkurrent um knappe Ressourcen begreift. Wer so denkt der muss sich gierig Dinge aneignen und horten. Aber wie viel ist Genug? 1 Million, 1 Milliarde, 100 Milliarden? Muss man dann mit seinem Geld in einen Bunker? Wie realistisch ist Dagobert Duck? Wer glaubt das gibts nicht sollte sich das hier mal anschauen: Die Firma Vivos verkauft "security for high networth families".
Sicherheit gibt es aber nur durch Solidarität und gegenseitige Hilfe. Wenn ich ein soziales Netzwerk habe auf das ich mich verlassen kann dann fühle ich mich sicher und nur dann. Wenn der andere nicht mein Gegner ist, dann bin ich sicher.
Man kann sich jetzt überlegen welche Auswirkung allein die Idee hat, dass Arbeitsteilung nicht aus gegenseitiger Hilfe sondern durch den Kampf um Knappe Ressourcen getrieben ist. Was macht das mit dem Mensch? Was macht das mit der Gesellschaft?
Der andere ist nicht Teil meiner sozialen Beziehung sondern "Human Ressource".
Zwischen denen für die man arbeitet und denjenigen die Arbeiten gibt es ein Machtgefälle.
Wie ist das mit der Arbeitskraft die ich verkaufe eigentlich? Wenn mir der Zugang zu knappen Ressourcen vorenthalten wir es sei denn ich Arbeite, was hat das mit Freiheit zu tun?
Alle sind sich einig, dass es da Grenzen gibt oder?
Man darf einem/er Verdurstenden/m nicht das Wasser vorenthalten wenn man es im Überfluss hat. Darf man ihn/sie verpflichten dafür zu Arbeiten? Darf man ihn/sie zu anderen Handlungen ebenso zwingen? Z.B: Sexuell gefügig sein für das Wasser?
Da gibt es wohl in den moralischen Normen für alle eine Grenze bei der Sexarbeit zu Vergewaltigung wird. Warum und wann? Wenn jemand Sex verkaufen muss um zu überleben, wie unterscheidet sich das von Vergewaltigung?
Wie ist das mit anderer Arbeit? ab wann ist Arbeit Sklaverei und ab wann ist sie freiwillig?
Hat nicht jeder von uns eine Pistole an der Schläfe die ihn zwingt etwas zu tun was er nicht will?
-
Linke sollten ganz einfach realistisch sein. Die Hoffnung, dass sich irgendwas bedeutendes in den USA durch Wahlen ändert kann nur enttäuscht werden. Die angehörigen der Eliten, haben schon als einzelne so viel wirtschaftliche Macht wie ganze Staaten und kontrollieren alle Institutionen des Staates.
Die Dringlichkeit der Klima-, Umwelt-, Demokratie-, Wirtschafts-, Energie-, Gesundheits-, Politik-, Rassismus-, Wohnungs-, Gerechtigkeitskrise (usw) ist groß und die Wahrscheinlichkeit für Änderungen in diesem System, mit diesem politischen Personal und gegen die Macht des Geldes sind extrem klein. Wer irgendwie auf die US-Wahlen hofft, ist schon ein Opfer erfolgreicher Täuschung.
Sicherlich gab es niemals zuvor einen Präsidenten der linke Politik attraktiver gemacht hat als Trump aber man kann ihn ja deshalb nicht im Amt lassen. Die Verbrechen und das Leid das Trump direkt verursacht (Wie z.B. die Käfige mit Flüchtlingskindern) müssen verhindert werden. Mehr nicht aber auch nicht weniger.
Ich bin zwar zynisch, aber nicht so sehr, dass ich Biden nicht wählen und das leid dieser Menschen in Kauf nehmen würde, nur damit Trump z.B. den Kapitalismus schneller zugrunde richtet.
-
Also ist das Problem ist nicht die Lohnarbeit, oder das "aus Geld mehr Geld gemacht wird". Sondern fehlerhafte bzw. falsche Umverteilung des Wohlstandes, die im Kapitalismus inhärent ist?
Das die Welt nicht nur aus mir besteht, ist mir klar. Trotzdem verstehe ich noch nicht, wieso ich mein Angestelltendasein aufgeben soll, damit es anderen in der Welt besser geht? Und/oder meinen Wohlstand und dann würde es anderen besser gehen? Anstatt genau das kollektive Momentum als Status des Arbeitnehmers zu nutzen.
Ich glaube nicht, dass wir den Kapitalismus mystifizieren müssen.
Ich halte den Neoliberalismus für eine Hegemonie. Den "Kapitalismus" eher nicht, da ich diesen auch Ideengeschichtlich schlecht verorten kann.
Das Problem des Kapitalismus?
Es gibt da eine Denkschule die sich Marxismus nennt seit über 150 Jahren. Die beschäftigt sich mit "den Problemen des Kapitalismus" und hat ganze Bibliotheken hervorgebracht. Aber natürlich gibts da auch noch diverse andere kritische Denkschulen die das gleiche taten.
Die Welt wurde in zahlreiche Kriege darüber gestürzt das einige wirklich unzufrieden mit dem Kapitalismus waren. Politik beschäftigt sich eigentlich so gut wie mit nichts anderem. Unser gesamtes Leben ist diesem Prinzip unterworfen.
Wenn du jetzt das mit "das Problem des Kapitalismus ist die Umverteilung" beschreibst, dann fürchte ich ist das etwas unterkomplex verkürzt.
-
Nö. Das jetzt ist wieder das perfekte Beispiel. Anstatt dass du versucht, mich zu widerlegen oder rationale Gegenargumente zu finden, wird sich auf meine Art zu diskutieren bezogen.
🤦🏻♂️🤦🏻♂️
-
Ich habe das Gefühl, du (und andere wie Utan) bist der Meinung, man müsse nur den "richtigen" Kapitalismus einführen und dann wird schon alles wieder.
Du machst mich fertig, wirklich. Dein Gefühl in ehren, aber ich habe des öfteren betont, dass das genau nicht meine Meinung ist. Deine Art zu diskutieren führt tatsächlich zu nix, weil du dich ständig in irgendwas versteigst.
-
Was Cle schreibt ist natürlich, ich traue es mich kaum auszusprechen, wieder neoliberale Ideologie in reinstform.
Der Marktkonforme Mensch im Kapitalismus hat sich bereit zu halten für den Arbeitsmarkt. Er muss zu aller Zeit erkennen welche "Skills" der Kapitalist jetzt braucht um optimal eingesetzt werden zu können. Auf dem Marktkonformen Mensch liegt alle Verantwortung und er muss Dankbar sein für die "Chance" die er in ausbeuterischen Arbeitsverträgen, wie z.B. der Zeitarbeit, bekommt.Die Gutsherrenartige Argumentation von oben nach unten findet sich in allen Texten von Cle hier wieder. Wer Kapitalismus kritisiert, musste ich schon am Anfang erfahren, ist natürlich nur "unwissenschaftlich" und hat wie "die Linken" generell nur "Die Wirtschaft" nicht verstanden. Im Gegensatz zu Cle natürlich.
Ich frage mich wie ich nur auf die Unverschämtheit kommen konnte zu glauben. dass Cle neoliberal tickt.
Danke Cle, du machst es einem wirklich leicht.
-
Ich mach mal ein Angebot:
Flirrten diese Ansichten immer rum im Kapitalismus? Ja sicher.
Könnte man vielleicht eine andere Bezeichnung finden die das herausarbeitet, dass ähnliche Vorstellungen immer schon von Kapitalisten vertreten wurden. Klar.
Aber es gibt eben eine ganz klare Wende, Weg vom Fordismus, Weg vom Keynesianismus, Weg vom New Deal, Kampf gegen die Gewerkschaften, usw. all diese Entwicklungen fanden durch Anhänger von Friedman, Hayek und Ayn Rand statt, die man nun mal als Neoliberale bezeichnet.
Ich frag mich warum das irgendwie strittig sein soll.
Zitat von Karl Marx "Deutsche Ideologie"
„Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d. h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht. Die Klasse, die die Mittel zur materiellen Produktion zu ihrer Verfügung hat, disponiert damit zugleich über die Mittel zur geistigen Produktion, so daß ihr damit zugleich im Durchschnitt die Gedanken derer, denen die Mittel zur geistigen Produktion abgehen, unterworfen sind. Die herrschenden Gedanken sind weiter Nichts als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse, die als Gedanken gefaßten herrschenden materiellen Verhältnisse; also der Verhältnisse, die eben die eine Klasse zur herrschenden machen, also die Gedanken ihrer Herrschaft.“ -
Vielleicht hilft Ja der Wolfgang
-
@JonnyMadFox
Weils du es bist schreib ich ne ganz ehrliche Antwort darauf.
Es ist das wesen der Ideologie, dass sie dazu dient die Herrschaft zu legitimieren. Ist da irgendwas unklar am Ideologiebegriff?
ZitatWikipedia: „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“
bzw. Ideologie bezeichnet jedes System von Normen, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden.
Der Neoliberalismus als Ideologie sagt z.B.:
Reiche können ohne schlechtes Gewissen reich sein weil arme sind selbst schuld.
Der Markt regelt alles und deshalb darf man die Reichen nicht am reicher werden stören (Markt regulieren usw.)
Der Staat braucht auch keine Mittel weil der ist völlig unfähig.
Besser ist alles gehört den Reichen.
Denn wenn es den Reichen gut geht geht es allen gut.
Das sind alles ziemlich dumme Legitimationen für den Kapitalismus und zusammen nennt man
sie Neoliberalismus. Leider finden das erstaunlich viele Leute überzeugend.
Löhne?
Löhne müssen natürlich gesenkt werden wegen dem globalen Wettbewerb.
Sonst gehen die Reichen ja woanders hin mit dem Kapital wo die Löhne niedriger sind. -
Was bedeutet eigentlich 🤦🏻♂️🤦🏻♂️ ????
-
🤦🏻♂️🤦🏻♂️ich kratz jetzt gleich mit dem rostigen nagel an der schiefertafel
Ganz ruhig.
-
Das Dilemma ist die Beleihung von Kapital und Eigentum und die daraus resultierende Verschuldung und die Aufblähung von Vermögen, die man u.a. durch die Zinsen nie mehr eingefangen bekommt und die dadurch entstehende Finanzlawiene die nach einigen Jahren die Realwirtschaft überholt, so das die Schulden schneller steigen als die Realwirtschaft , diese überholen und in Geiselhaft nehmen und dann zu einem totalitären System mutieren MÜSSEN um den Kapitalismus zu retten.
Sicher ist diese Entwicklung nicht wirklich gut für eine Demokratie aber ob das unbedingt in einem totalitären System enden muss will ich bezweifeln. Ein Anlass allein reicht dazu nicht, gesellschaften sind da doch etwas komplexer.
Apropos Komplex. Kommen wir wieder zu meiner anfänglichen Frage zurück mit der das wahnsinnig viel zu tun hat. Meine ursprüngliche Frage war ob der Neoliberalismus als Machtinstrument nötig wurde weil die Vermögenszuwächse so groß wurden, dass für eine Steigerung der Löhne im BIP einfach nix mehr übrig blieb.
Die Gegenteilige Hypothese wäre, dass der Neoliberalismus dazu eingeführt wurde um eine Politik durchzusetzen die eine Lohnsenkung zur Folge hat. Utan und ich sind letztendlich der Meinung, dass es da wahrscheinlich keine einfache Ursache-Wirkungsbeziehhung gibt, sondern eine Dynamik die diese historische Entwicklung treibt.
In dem Interview von Tilo mit Peter Altmeier kommt dieses Problem zur Sprache. Altmeier sagt, dass wenn die Zinsgewinne die Wachstumszuwächse überschreiten eine Krisenhafte Entwicklung einsetzt. Seine Schlussfolgerung ist die Notwendigkeit von immerwährenden Wachstum. Denn das bedeutet, ohne Wachstum kein Kapitalismus.
Altmeier gibt also zu, dass Vermögensgewinne, also Akkumulation von Kapital, das Herz des Kapitalismus ist, und ohne Wachstum gibt es keine Vermögensgewinne, und ohne Vermögensgewinne gibt es keinen Kapitalismus.
Die schlimme Situation ist eben die, dass Altmeier sich keine Welt ohne Kapitalismus und ohne Wachstum vorstellen kann. Wachstum aber befördert unweigerlich den Klimawandel und die Umweltzerstörung. Wachstum stösst also an Grenzen.
Was passiert dann wenn es keinen Kapitalismus mehr geben KANN?
Das ist die entscheidende Frage unserer Zeit, aber leider will keiner drüber reden.
-
-
Das mit dem Datum ist eben immer so ne Sache. Ich würde die Neoliberale Wende in die Reagan/ Thatcher Ära setzen. Bei uns in DE kam das mit Schröder so richtig an.
Der Begriff Neoliberalismus als Name einer Ideologe wird seit Mitte der 70er von Oppositionellen in Chile benutzt. Dort haben die Friedman Schüler (Chicago Boys) eine neue Wirtschaftsordnung im Faschistischen Chile unter Pinochet eingeführt.
Neoliberale Ökonomen gibt es seit den 30ern, die Dominanz der Neoklassik gibt es aber ebenfalls erst seit den 80ern ungefähr. Dass die Aufkündigung von Bretton Woods diese Entwicklung befördert hat ist aber unbestritten.
-
Shdow Cle glaubt eben die Idologie, und hat probleme diese als solche zu erkennen. Das ist genau das was Ideologie macht, mit Ideologie erreicht man die Freiwillige Unterwerfung unter die herrschenden Machtverhältnisse.
Dass es sehr umstritten ist ob die Agenda einen Einfluss auf Arbeitslosigkeit hatte ist eben nicht wichtig. Ideologie zeigt sich eben darin dass sie nicht wirklich falsifizierbar ist. Wenn z.B. die Wirtschaft schwächelt, daann liegts am Staat der den Markt noch nicht frei genug macht. Wenn aber die Wirtschaft boomt, dann wars auch der Freie Markt.
So ists auch mit Hartz4. Arbeitslose sind nicht die Folge von sozialen begebenheiten und schlechter Politik, sondern zu faul zu arbeiten. Es sind nicht die Kapitalisten die ja fast die Hälfte des BIP als leistungslose Einkommen abschöpfen, sondern die Arbeitslosen schuld daran, dass der Staat kein Geld hat.
Der Staat ist ja auch "schlecht im Wirtschaften" also muss man ihm alle Mittel entziehen. Wenn der staat dann keine Mittel hat um zu agieren und nicht funktioniert, ist es nicht die Privatisierung, sondern der Staat der Schuld ist.
So können sich die Cle's der Welt ihre Scheinreaalität zu recht schneidern in der Arme selbst Schuld sind und Reiche sich den Reichtum verdient haben.
Wenn Probleme Auftauchen (wie Klimawandel z.B.) dann muss man eben auf den Markt vertrauen. Da reicht es völlig "Anreize" im Markt zu schaffen um so ein Problem zu lösen. Denn der Kapitalist ist nie Schuld. Immer nur die Armen, Migranten, der Staat, etc.
Die vestehen alle eben nicht, dass es allen gut geght wenn es dem Kapitalist gut geht.