Beiträge von AlienObserver

    RobFord Gesinnungsgenosse

    Was mich wohl stört, ist dieser implizite Vorwurf, dass es irgendwie eine "Fehlentwicklung" in Deutschland gibt die uns unseren "Wohlstand" kosten wird, weil wir nicht mehr innovativ sind.


    Ökonomen sind immer sehr gut darin einen Teufel an die Wand zu malen und sagen dann dass wenn wir aber noch mehr privatisieren und deregulieren und die Reichen ungestört ihr Ding machen lassen dann werden sie uns retten. Diese Ideologie höre ich da raus., aber ich mag mir das auch einbilden.


    Man kann das mmn raushören weil alle systemischen Effekte (die Robert Gordon so schön ausführt), aber auch der Einfluss neoliberaler Wirtschaftspolitik völlig ignoriert werden aber andere "Gründe" (die ich für vollkommen hahnebüchen halte) für die fehlende "Innovation", wie die Geburtenrate, genannt werden. Ich hab den Eindruck er impliziert z.B. es ist die Schuld der Frauen dass sie weniger Kinder bekommen und deshalb irgendwie die Schuld der Frauen dass die Innovation schwächelt.


    Ausserdem scheint er eine Struktur zu erkennen die nicht Historisch bedingt sondern unabhängig von Ort und Zeit ist. Die gleiche Entwicklung die Deutschland zwischen 1870 und 1970 gemacht hat steht wie er es erklärt auch heute anderen Ländern offen. Die Randbedingungen werden (wie so oft in der Ökonomie) ausgeblendet.

    Das die Kapitalisten Geld machen, bestreitet er ja nicht. Du musst ja die langfristige Entwicklung betrachten, und da geht es vor allem darum wie Deutschland ein reiches Land geworden ist.


    Und da ist dann eben auch mehr Geld für den Busfahrer da. Das wir aktuell an einem Punkt sind wo es in die andere Richtung geht, sagt er ja auch. Natürlich hat das dann auch Auswirkungen auf den Busfahrer.

    Er erwähnte die Kapitalisten gar nicht.

    Warum sind die Busfahrer eigentlich nicht mehr reich? Ich muss mich über das Video echt aufregen. Das ist also was in der VWL an Ideologieproduktion stattfindet.


    Die industrielle Revolution die zur Freisetzung der Produktivität führte ist ja noch immer da. Trotz demographischem Wandel sind die Menschen die heute in Deutschland arbeiten viel Produktiver als ihre Großeltern. Demographie ist NICHT das Problem, die Kapitalisten sind das Problem.


    Warum die Löhne nicht mehr steigen und warum diese Generation wahrscheinlich ärmer sein wird liegt nicht an den Chinesen sondern weil die Kapitalisten sich alle diese Produktivitätsgewinne unter den Nagel gerissen und Lohndumping auf die Spitze getrieben haben. Was der Gute Christian Lindner Klon da seinen Studenten beibringt ist bullshit zu verbreiten in dem man die Rolle des Kapitalisten in diesen Entwicklungen geflissentlich unerwähnt lässt. China ist Schuld, die Alten, die Gebärverweigerer Mütter, die Minderleister, die Arbeitslosen, .... Aber niemals der Kapitalist.

    Hier ein sehr schönes Video warum Deutschland ein reiches Land geworden ist:



    Da sieht man gut wohin die Abwärtsspirale bei Löhnen und Innovation führt.

    Manches mag teilweise richtig sein aber vieles hört sich sehr nach Bullshit an.
    Es ist z.B. sehr verlogen wenn der gute über Bussfahrer spricht.

    Wer hier vor allem Geld macht sind die Kapitalisten.


    Ich hab da einige Einwände. Z.B: das law of diminishing returns. Die Freisetzung von Produktivität durch Innovationen nimmt mit jeder Generation ab. Was der Kapitalismus ausserdem gemacht hat um Reichtum zu generieren ist die Dinge die vorher abseits des Marktes allen gehörten, die commons, zu vermarktbaren Gütern zu machen. Der Kapitalismus ist aber schon in fast alle Lebensbereiche vorgedrungen. Mit jeder industriellen Revolution wurde es schwieriger das Wachstum zu erzielen dass die vorhergegangene Revolution ermöglicht hat.


    Diese Entwicklung vollzieht sich in der gesamten Welt. Die Monopole die der Herr anspricht sind immer seltener und werfen über kürzere Zeit Erträge ab bis sie sich liquidieren weil andere aufholen. Die Reichen sind gezwungen seit einigen Jahrzehnten vor allem geopolitische Machtgefälle auszunutzen und in autoritären Staaten des globalen Südens mit Hungerlöhnen die Gewinne zu erzielen. Innovation wurde Weltweit für Sweat Shops aufgegeben.



    Teile die Kritik allein insofern nicht, als dass die „Wurzel des Übels“ ganz sicherlich nicht “die Reichen“ sind. Die Wurzel allen Übels bei einer Personengruppe zu suchen ist allerdings ein Übel, welches nicht selten ein ganz schönes Problem erzeugt haben.

    Die Reichen sind als abstrakte Klasse durchaus "Schuld" lieber Hohli. Sie sind als die Empfänger von Vermögenseinkommen diejenigen die die Ausbeutung von Mensch und Umwelt vorantreiben. Schuld ist natürlich kein guter Ausdruck dafür, dass diesem System namens Kapitalismus die Akkumulation von Kapital zugrunde liegt.


    Herr Edenhofer hat vieles verstanden, aber dass Kapitalakkumulation eine Wette auf zukünftiges Wachstum sein muss und ohne Wachstum nicht funktioniert scheint er noch zu verdrängen.


    Vielleicht wäre es interessant zu wissen was er denn genau unter Kapitalismus versteht um das wirklich einschätzen zu können.

    Es gibt natürlich keinen Anlass zu glauben, dass der Mensch ausschliesslich Technologie aus kapitalistischen Motiven benutzt.


    Der Mensch hat mehr Technologie entwickelt um Krieg zu führen und andere Menschen zu töten als für jeden anderen Grund.


    Geheime Herrschaftstechnologie und Überwachungstechnik wird auch nicht frei gehandelt sondern ist den Geheimdiensten vorbehalten.


    Die größten und komplexesten Anlagen und Maschinen dienen dazu die Wissbegierde des Menschen zu befriedigen. Raketen um auf den Mond oder Mars zu fliegen, große Teilchenbeschleuniger wie das CERN oder DESY, Teleskope wie die der Südsternwarte, etc.


    Es gibt viel Technologie die nur für den sportlichen Wettbewerb genutzt wird. Americas Cup Segelboote, Formel Eins Rennwägen etc.


    Medizintechnik dient ebenfalls nicht wirklich der Effizienzsteigerung im Sinne einer Automatisierung aus kapitalistischen Motiven. Man könnte sagen dass Geräte wie ein MRT so teuer sind, dass wir das mittels des sozialistische System einer staatlichen Gesundheitsversorgung finanzieren müssen.

    Das ist alles einfach deshalb Quatsch weil die reale Situation die ist, dass Rassisten bei der Polizei einfach keine unabhängige Untersuchung fürchten müssen.


    Deine aussage ist allerdings wieder mal rechts offen und betreibt Täter Opfer Umkehr.


    Man kennt das schon:

    "Wenn die Frauen so kurze Röcke tragen"

    "Wenn die Schwarzen immer Drogen verkaufen"

    "Wenn die Zigeuner immer klauen"

    "Wenn die Türken immer gleich Rassist schreien"

    "Der hat die Schläge verdient wenn der so frech ist"


    Dann sind die alle selber schuld. Das ist Nazi sprech.


    Es müssen Tausende Vorfälle passieren bis in der Statistik rechtsextreme Polizisten einen jüdischen Philosophieprofessor verprügeln aber ein einziger solcher Fall sollte eigentlich mehr als genug Anlass sein um die Strukturen (Von Gewalt und Anzeige wegen Widerstand) bei der Polizei zu hinterfragen .


    natürlch bei 300 000 Mitarbeiter sind 350 Verdachtsfälle wenig und wir sprechen teilweise nicht mal von Straftaten und ganz besonders nicht von Gewalttaten.

    Diese Zahl mit der du da immer kommst ist keine wissenschaftlich erhobene Statistik sondern die Angabe einer Behörde die bis vor gar nicht allzulanger Zeit einen Chef hatte der wegen zu rechtsgerichteter Gesinnung gehen musste.


    Eine Behörde die die NSU Morde zumindest hat geschehen lassen aber wahrscheinlich sogar gedeckt hat. Eine Behörde die die Zusammenarbeit mit den demokratischen Institutionen beim Kampf gegen Rechtsterror sabotiert und hintertrieben hat.


    Eine Behörde die Nachweislich über Jahre Rechtsextremismus instrumentalisiert hat und die unter dem schweren Verdacht steht rechtsextremen Staatsterror in der Vergangenheit begangen zu haben. Eine Behörde die in dem selben Netzwerk tätig war aus dem die schlimmsten Terroranschläge in Europa zum Teil nachweisslich, zum Teil sehr wahrscheinlich organisiert wurden wie Bolognamassaker oder Oktoberfestattentat.


    Also was ist dein Punkt bitte? Nimm diese Zahl und stopf sie in den Körperausgang aus dem sie hervorgezaubert wurde..

    Wenn jemand pauschal Polizisten als prügelnden Rechtradikale bezeichnet der ist einfach nicht ernstzunehmen ^^ .

    Das ist jetzt das Xte mal dass du das behauptest. Wo hat das bitte wer gesagt?


    So lange es keine wirkliche Studie gibt zu Rassismus in der Polizei ist deine aussage irrelevant. Du machst hier völlig unhaltbare verallgemeinernde Behauptungen über Rassismus in der Polizei, nicht wir.


    Das ist alles direkt aus der rechtsautoritären Argumentationskiste. Ständig vom Thema ablenken und unhaltbare Behauptungen aufstellen.


    Wer behauptet, dass es keinen Rassismus bei der Polizei gibt, der hat noch nie mit Menschen aus der betroffenen Gruppe geredet. Es sind die Organisationen der Minoritäten die dieses anliegen zu recht vertreten und als erste Massnahme eine Untersuchung über Rassismus bei der Polizei.


    Diese Forderung zu Ignorieren ist für mich schon von Rassismus ununterscheidbar.

    Schade. Das ist enttäuschend.

    Denn wieder ist das Problem, dass Selbstkritik und das Hinterfragen der Institution Polizei verwechselt wird mit dem Vorwurf: "Alle Polizisten sind Rassisten".


    Niemand macht das.


    Artikel bei Vice

    https://www.vice.com/de/articl…or-der-polizei-beschutzen

    Talking Politics: The destructive Power of tech;


    David Runciman talks to the American historian Jill Lepore about the damage new technology can do to democracy, from the 1960s to the present. Who first tried to manipulate the minds of the electorate? Where did the money come from? What happened when the same technology was applied to fighting the Vietnam War? The episode also covers US presidential elections from 1960 to 2020: do the machines really decide who is going to win?


    https://www.lrb.co.uk/podcasts…destructive-power-of-tech

    Mein Feed-Back wäre eher das umgekehrte. Mich interessieren Antworten möglichst vieler "Experten" bzw. "Profidenker" aus verschiedensten "Fakultäten" auf DIE existenzielle Frage unserer Zeit, nämlich die "Klima-Kapitalismuskrise".

    Kann ich verstehen, vor allem weil die Frage nach dem System außer Tilo fast niemand stellt kann ich das nachvollziehen und halte das auch für wichtig. Aber wenn das Gegenüber sich damit nicht beschäftigt hat und keine Kapitalismuskrise sieht, dann kann das Gespräch schnell abflachen und langweilig werden.

    Berlin.

    Nach Bekanntwerden eines rechtsextremen Netzwerkes in der Polizei Nordrhein-Westfalens mahnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) akuten Handlungsbedarf an. „Es reicht“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek am Donnerstag in Berlin.


    „Die bisherigen vorhandenen Maßnahmen in der Polizei gegen rassistisches Denken und Handeln einiger Polizeibeschäftigten müssen intensiviert und verbessert werden. Die Position der GdP ist dabei seit jeher klar und eindeutig: Diese Personen sind keine Kolleginnen und Kollegen und haben in der Polizei nichts verloren. Sie verunglimpfen die gute Arbeit der Polizei und sorgen dafür, dass sich das hohe Vertrauen der Bevölkerung in ihre Polizei verschlechtert.“, so Radek. Der Gewerkschafter sprach sich für eine nachhaltige, gesamtgesellschaftliche Erforschung der Rassismusproblematik aus."...

    Ich halte es für eine klare Verharmlosung von Rassismus wenn man angesichts der vielen Fälle wie @clembus weiterhin den quatsch vom Einzeltäter erzählt. Wer Rassismus nicht erkennt hat selbst ein Rassismusproblem dass er/sie nicht wahrhaben will.

    Mitglieder der Identitären Bewegung können keine Polizisten (oder andere Beamten/Staatsdiener) sein weil sie als Verfassungsfeindlich eingestuft ist.

    Deswegen sollten Polizisten natürlich massiv Probleme bekommen wenn sie einen Aufkleber der IB auf dem Auto haben.

    Die Positionen der IBD sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Die ethnischen Minderheiten die Zugehörigkeit zum Staatsvolk verwehrende Ideologie richtet sich gegen die Menschenwürde des Art. 1 GG und verstößt gegen das Demokratieprinzip gem. Art. 20 Abs. 1 und 2 GG, welches eine freie und gleiche Teilhabe aller Staatsbürger voraussetzt. Vor diesem Hintergrund sowie angesichts der vorherigen Betätigung einiger Führungsaktivisten in rechtsextremistischen Organisationen stuft das BfV die IBD als rechtsextremistische Bestrebung ein.

    Ich bin als Polizist schon ein Verdachtsfall wenn ich ein IB Aufkleber ans Polizeiwagen hefte.

    Das allerdings ist tatsächlich mit Abstand der schlimmste Absatz bisher. Wer Sympathisant der IB ist bekennt sich zur "Umvolkungs" Verschwörungstheorie der Sarrazin idioten. Das ist jenseits von rechts offen.

    Zitat

    niemals das Gegenteil behauptet, aber rat mal welche Schlagwörter kommen wenn du als Polizist einen Migranten festnimmst.


    Könnte es Polizeigewalt, Nazi , Rassismuss sein ?


    Die Denkweise. immer wieder Täter zu Opfern zu machen ist Basis rechtsautoritärer Gesinnung.

    Wenn du das nicht sein willst, dann gib dir da mal mehr mühe das zu hinterfragen.

    @clembus Ich halte deine Posts tatsächlich auch für zumindest rechts offen. In jedem Post gibt es Anknüpfungspunkte für rechte Ideologie und Andeutungen die rechtsextrem Lesbar sind.


    Zitat

    wo siehst du eine verallgemeinerung hier wird von Berliner Akademie gesprochen und hauptsächlich von Türkischen und Arabischen migrationhinterunggrund. Keiner wird den Schluss ziehen dass es bei allen Ausbildungsstätten und alle Migrationshintergründler der Fall ist. da ist ein Mitschnitt ist stimmt der Fokus nicht Springer ^^

    Ich meine was soll das? Das ist zumindest für mich Islamfeindlich lesbar.


    Bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hieß es, es gebe immer wieder Äußerungen über die Akademie, "aber nichts Handfestes, sondern immer nur vom Hörensagen". Auf dieser Grundlage werde man "keine voreiligen Schlüsse ziehen", so Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, zum "Tagesspiegel".

    Benjamin Jendro von der GdP sagte, ihn würden die Aussagen nicht überraschen. "Seit Monaten erreichen uns solche Nachrichten über Dritte, aber nie von direkt Betroffenen." Zwar habe man durchaus "Probleme an der Akademie, aber nach unsereren Erfahrungen hat das nichts mit Migrationshintergrund zu tun", so Jendro.

    PS: Auch Trumps Ehefrau ist Migrantin ...

    Leider kann ich Artikel der Springer-Presse nicht wirklich ernst nehmen. Nichts für ungut, aber da findet genau die verallgemeinerung statt die an anderer Stelle vorgeworfen wurde. Vor allem, dass hier natürlich absichtlich der "Migrationshintergrund" aufgegriffen wird um Vorurteile zu bedienen ist Springer Niveau Volksverhetzung vom feinsten.


    Tagesspiegel: Die meisten genannten Nebenjobs sind Komparsen. Ich denke die Polizei in DE (wie in allen Ländern) versucht die Zusammenarbeit mit den Filmproduktionsfirmen zu fördern. (auch genannt Copaganda)


    Zählt man die nicht mit dann bleibt ein Prozentsatz der insgesamt für DE nicht aussergewöhnlich ist. Ausserdem denke man auch an die fragwürdigen staatlich organisierten Nebenjobs wie "Polizeiausbilder" in Libyen oder Mali während des Urlaubs. Sind die da auch dabei?


    Beamtenstatus und Pensionsansprüche sind jenseits des eigentlichen Gehalts übrigens ne Menge Wert. Aber ich bin natürlich immer für höhere Gehältern und bin sicher, dass die auch bei der Polizei nötig sind. Wegen dem Gehalt wird man aber sicherlich eher nicht Polizist.