Beiträge von Bleedblue

    Die Wohnungen der Deutschen Wohnen werden alle von Vonovia gekauft, ohne einen Cent "Dummensteuer" (Grunderwerbsteuer) zu zahlen und die Vonovia ist eine europäische SE, die von Staaten wie Deutschland nicht enteignet werden darf. Sowas wäre nur mit einstimmiger Unterstützung aller europäischen Mitgliedsstaaten möglich.


    So long, suckers :DDD


    Man muss die EU einfach lieben. Und auf meinem Konto klingelt es auch richtig fett dank dem Deutsche Wohnen Anstieg.

    Haha keine Grunderwerbsteuer. Geiler Witz.


    Ich verweise auf § 1 Absatz 3 Nr. 1 GrEStG. Durch die Übernahme muss Vonovia für alle Grundstücke von Deutsche Wohnen Grunderwerbsteuer zahlen.

    Und dann wird alles mit dem Bedarfswert bewertet § 151 ff. BewG. Ich hoffe die Beamten lassen sich da nicht übers Ohr hauen.

    Das ist mir bekannt. Ich bin selbst Beamter im gehoben Dienst und kann daher durchaus sagen, dass man mit A13 nicht schlecht lebt.

    Nur weil es noch höher geht heißt es ja nicht, dass man nicht überdurchschnittlich viel Geld bekommt.

    auch ein wunder punkt bei ihm, er sieht sich schon gerne als jemand, der sich seinen erfolg erarbeitet hat, er wirkte ziemlich angegriffen, als hans ihm privilegiertheit unterstellt hat. obwohl er natürlich privilegiert ist, der war sicher nie arm, ein weißer mann seines alters ist automatisch in gewisser weise privilegiert in unserer gesellschaft, aber das sind halt so debatten die in seinem kosmos sehr wenig raum bekommen, er ist einfach für jemanden der behauptet so viel zu reflektieren oft sehr unfreflektiert, ich glaube auch weil er nie einen anlass hatte das über gewisse grenzen hinaus zu tun. und dem satz würde er zwar warscheinlich selber zustimmen, aber halt nicht wirklich begreifen, was das eigentlich bedeutet, diese perspektive ist ihm völlig fremd.

    Er sagte sein Vater ist Regierungsrat im Staatsministerium.

    Auch wenn Beamte scherzen, sie leben in gesicherter Armut, trifft das auf so eine hohe Position ganz sicher nicht zu.


    Er hat zwar gesagt sein Vater hätte seine Entscheidung nicht befürwortet, aber trotzdem im Studium finanziert.

    Ich denke das allein ist ein Privileg, dass die meisten Studenten nicht hatten, entweder weil die Eltern nicht konnten oder nicht wollten.


    Das nicht zu sehen, sogar beleidigt zu sein, hat für mich den Eindruck seiner eigenen Blindheit in dem Gespräch noch verstärkt.

    Er klingt halt als der gescheiterte Idealist, der wie er selbst sagt, desillusioniert ist.

    Und weil er keine Lösung gefunden hat können alle anderen auch keine Lösungen finden.


    Auch seine Ziele in der Jugend klingen meiner Meinung eher nach FDP als Grüne. Absolute Freiheit und dann erst Umweltschutz.


    Und als jemand der seit 30 Jahren auf der Bühne steht hat er auch fast Politikersprech, der jedes Mal jedes Zitat selbst korrigiert um die alleinige Deutungshoheit zu behalten.

    Den er ist ja der Kritiker, der Kabarettist.

    Er ist in seiner Vorstellung unangreifbar weil er ja all die Fehler erkannt.

    naja Sie verloren Ihren Job hatte Streit mit Mitbewohner und im Versuch über die Runden zu kommen kam sie zu einen Job in dem sie (während Corona) mit massiver Lungenentzündung mit Kunden arbeiten sollte.


    Ihre Krankheit ist nicht akut, aber bis dahin hatte sie einfach die Kontrolle.

    In einer isolierten Volkswirtschaft mit eigener Währung kann nach Belieben neues Geld in Umlauf gebracht werden. Dies würde aber auch in diesem Fall zu einem Anstieg der Inflation führen.

    Deutschland ist aber nicht isoliert und unsere Schuldner sitzen nicht nur in Deutschland.

    Ein Staat geht nicht im klassischen Sinne bankrott, aber verliert zunehmend seine Handlungsfähigkeit, wenn die Schulden zu hoch werden.

    Ab einen bestimmten Punkt ist nunmal kein Geldgeber bereit neue Anleihen zu kaufen um Altschulden zu tilgen.



    Daher kann man nicht unbegrenzt Schulden aufnehmen. Ob sich Neuschulden lohnen um in die Zukunft zu investieren muss im Einzelfall entschieden werden.

    Aber ehrlich gesagt will ich nicht jetzt auf pump alles finanzieren und in 20 Jahren unter Kürzungen leiden

    Meine Freundin ist unter dem Druck von Corona auch psychisch erkrankt und wurde dann auch für 3 Monate stationär behandelt. Aufgrund von Corona wurden aber viele Therapieangebote aber gestrichen und die Patienten sich selbT überlassen.


    Jetzt steht sie mit einer Diagnose dar, von der sie ausgeht sie sei falsch und das sie deswegen von zukünftigen Ärzten vorveruteilt wird. Weiterhin bekommt sie starke Medikamente, auf die sie sehr sensibel reagiert und damit von einen Extrem zum anderen schwankt.


    Die aktuelle Situation ist daher auch in der Behandlungspraxis extrem störend und erschwert es nur noch mehr

    Also ich fand Tilos beharren auf dem CO2 Budget auch nicht zielführend, insbesondere daher weil ich Ihre Begründung das die Zahlen gemeldet werden und von Experten bewertet werden nachvollziehbar fand.

    Ich meine man braucht nicht zweimal die selbe Grenze von oben und von unten definieren. Zumal man bei einem Budget auf die Idee kommen könnte die Übererfüllung aus einen Jahr als Kredit für Versäumnisse der nächsten Jahre zu verwenden

    Ich bin mir nicht sicher ob Maaßens Kandidatur ausgerechnet in diesen Wahlkreis (Südthüringen) die beste Wahl war.

    Das ist meine Heimat und die thüringer CDU ist nach dem Kemmerich-Debakel und der neuen Korruptionsaffären stark angegriffen. Weiterhin wird sie regelrecht zwischen einer starken AFD und einer sehr starken Linken zerquetscht und hat nur die praktisch nicht existente FDP als klaren Verbündeten .

    Natürlich liebäugelt der Landesverband und bestimmt auch Maßen mit Höcke und seiner extrem radikalen AfD, aber der Bundesverband bleibt beim Verbot für die Zusammenarbeit.

    Maaßen ist eine vorgeschädigte Person, ist ein Fremder und in der öffentlichen Wahrnehmung eigentlich in der falschen Partei.

    Das wird nicht besser dadurch dass sein direkter Konkurrent der SPD Frank Ullrich ist. Ein Mann aus der Region, ehemaliger Profisportler, Bundestrainer und Olympiasieger.

    Also unter Annahme dass die SPD und/oder Linke ihren Wahlkampf nicht versauen seh ich da genug Chancen um maaßen zu verhindern.

    Ich werde zumindest in meinem Wahlkreis (auch Thüringen) mit meiner Partei dafür einsetzen, dass CDU und AfD schlechter abschneiden als beim letzten Mal.

    Ein interessanter Aspekt den Herr de Masi angesprochen ist der Kontrolle und des Betrügens von Anfang an.


    Im Rahmen meines Studiums habe ich auch Bilanzanalyseverfahren kennengelernt, die die Buchführung auf Unregelmäßigkeiten im Vergleich zu Vorjahren bzw. Zu anderen Unternehmen dieser Branche prüft.

    Wenn ein Unternehmen sich neu gründet und von Anfang an die Zahlen manipuliert ist Vorjahresvergleich natürlich trügerisch, da die Zahlen dann natürlich in sich konsistent sind.

    Die einzige Möglichkeit ist dann die direkte Kontrolle einzelner Buchungen.

    Was natürlich extremen Arbeitsaufwand darstellt.

    Zu mal wenn es nicht möglich ist, die Gegenseite zu prüfen Belege auch gefälscht werden können und dies nur schwer bewiesen werden kann.



    Ich finde den Vorschlag richtig und wichtig die BaFin so auszustatten, dass sie Unternehmen ab einer gewissen Größe selbst prüfen können.


    Die Konzentration auf die Big 4, die auch als Steuerberater auftreten seh ich ebenfalls als sehr problematisch an.

    Zur Vermeidung der Grunderwerbssteuer beim Weiterverkauf hat der marktkonforme Gesetzgeber übrigens die schöne Gesetzeslücke des sogenannten share deals offen gelassen.


    Ein Grund dafür, dass viele Eigentümer, selbst wenn sie nur wenige Objekte besitzen dieselben zum Betriebsvermögen von GmbHs und anderen Kapitalgesellschaften - gerne auch in Luxemburg oder anderen Steueroasen - machen, ist der Umstand, dass bei einem Verkauf von Anteilen an diesen Gesellschaften in Höhe von bis zu 95% keine Grunderwerbssteuer anfällt.


    :thumbup:

    Wie gesagt, das kann aber auch nach hinten los gehen.

    Aber natürlich stimme ich zu, dass man diese Grenze anpassen sollte zum Beispiel auf 80 % in 10 Jahren.

    Ganz verhindern kann man es nicht, da man sonst normale Unternehmen ziemlich stark mit trifft, die nicht problematisch sind.



    Tatsächlich hatte ich einmal ein Vertrag, über den ich mich sehr geärgert habe.

    Ein Unternehmen, dass nur aus der Vermietung einer Gewerbeimmobilie besteht wird verkauft.

    Ich lehnte den Ansatz des niedrigen Kaufpreis ab, da ja das Unternehmen verkauft wurde und nicht das Grundstück. Im Ende landeten wir doch beim Kaufpreis.

    So viel Ahnungslosigkeit in einem Post...

    Wirklich erschreckend ist das hier.


    1. Vonovia wird täglich tausendfach über die Börse gekauft und verkauft und kein Mensch oder Unternehmen, das es sich leisten kann, einen 30 Milliarden € Konzern zu kaufen oder verkaufen, ist so dumm oder so schlecht beraten, dass er diese steuerliche Bewertung des gesamten Wohnungsbestands auslösen

    Ich hatte schon ganz andere Unternehmen auf den Tisch, die durch Veränderungen in der Unternehmensstruktur Grunderwerbsteuer für den gesamten Grundstücksbestand ausgelöst haben.

    Der Fall ist nicht ausgeschlossen.

    Ob diese Unternehmen schlecht beraten waren? Vielleicht aber wenn man Milliardenverträge erstellt entgeht einen manchmal so ein Fallstrick oder es ist einfach unvermeidlich.


    Nun zu deiner Statistik. Erstens sind in den 43% Privatpersonen auch Personen enthalten, die man eigentlich als unternehmerische Vermieter ansehen muss, weil sie mehr als 25 (fiktive Grenze) verschiedene Objekte vermieten.

    Das ist ein Umfang den ich als Privatperson alleine, wenn ich es nicht als Vollzeitjob betrachte, nicht verwalten kann.


    Der geringe Prozentsatz insgesamt stammt aus der Verteilung. Die öffentlichen Träger und die Wohngenossenschaften haben ein jeweils ein Lokal mehr oder weniger großen Bestand, aber in der nächsten Stadt ist es ein anderer Träger.


    Die Unternehmen wie Vonovia sind im Bundesgebiet aktiv und durchdringen alle lokalen Wohnungsmärkte. Und allein 10% in einer Stadt ohne Mietpreisbremse zu haben reicht aus um ein Mietspiegel nach oben zu ziehen andere werden folgen. Das dauert zwar ein paar Jahre aber hebt das gesamte Mietniveau deutlich.


    Weiterhin wir sprechen hier vom Problem, dass massiv Eigentumswohnungen geschaffen werden. Diese Umwandlung macht kein Sinn, wenn das Unternehmen die Wohnung behält. Als müssen wir diese Wohnung nicht bei den 10 % suchen, sondern bei den 23% Gemeinschaft von Wohnungseigentümer.

    In einen Haus sind z.b 8 Eigentumswohnungen mit jeweils verschiedenen Eigentümern. Wenn diese nicht selbst genutzt werden, wird meist ein Verwalter bestellt, der das für die Eigentümer vermietet. Damit sind wir bei diesen Gemeinschaften.

    Weiterhin ist auch ein Teil bei den Privatvermietungen enthalten.


    Damit ist der tatsächlich problematische Anteil deutlich höher

    Den Wahn mit den Eigentumswohnungen kenne ich auch aus meiner beruflichen Erfahrung und bin teils stark verwundert wie hoch der Anteil in meiner Region ( 2 Städte 65.000 und 100.000 und Umgebung) ist.


    Wenigstens hat es einen kleinen Haken, auch wenn das in Hinsicht gerade auf die Wohnungsgesellschaften irrelevant ist.

    Eigentumswohnungen sind kraft Eintragung eigenständige Wirtschaftsgüter.

    Das bedeutet selbst wenn alle Eigentumswohnungen auf einen Grundstück einen Eigentümer gehören, dürfen sie für Werermittlungen nicht zu einen Mietshaus zusammgefasst werden.

    Die Summe der Werte der einzelnen Wohnungen ist höher.

    Das ist für die Besteuerung insbesondere bei Schenkung- und Erbschaftsteuer relevant.


    Zu Vonovia: Wenn dieses Unternehmen jemals so verkauft wird, dass alle deren Grundstücke besteuert werden müssen werde ich und alle anderen die diese Aufgabe machen wahrscheinlich 1 Jahr nichts anderes machen können.

    Und das ist schon erschreckend wie sehr der Wohnungsmarkt von solch großen Unternehmen kontrolliert wird.

    Vorallem dieses Argument des mündigen Bürgers. Es ist mein nicht wissenschaftlich belegter Eindruck, dass nicht jeder Anhand eines Vortrag von Argumenten sagen kann was richtig ist und was nicht.

    Insbesondere dann nicht wenn man für Wochen schon den Kritiker zuhörte, der Strohmannargumente bringt um die Gegenmeinung zu diskreditieren.

    Bei Misswirtschaft oder Korruption kann ich dir nicht sagen. Sowas wird es immer geben und ich kann da keine Lösung anbieten.


    Ich habe mich mal für eine Stelle im Bundesministerium beworben und da gesehen dass die Verwaltung der Steuergesetze und Koordination die kleinste Abteilung stellt.

    Ein Großteil der Mitarbeiter ist für die Verwaltung des Bundesvermögen verantwortlich.

    Die Verschwendung von Steuern stört mich maximal und da hat ich auch schon interessante Gespräche mit Professoren im Studium

    Emmas Argumentation ist die, die mich bei solchen Fragen häufig sehr stört.

    Einfach alles abschaffen, weg mit dem was ist.

    Ohne eine Alternative vorzustellen.


    Wie Hans es auch gesagt hat, Verbrechen entstehen nicht nur aus soziale Ungleichheit und können nicht nur durch Bildung verhindert werden.

    Natürlich kann das beitragen die Anzahl der Verbrechen zu reduzieren aber es geht nicht auf 0.

    Und ich bin für eine konsequente Untersuchung über den Umfang von rechten Gedankengut in der Polizei.


    Eine Verkleinerung, eine Reform mehr Prävention ja aber nicht Vorschlaghammer und weg damit.

    Natürlich

    Steuern finanzieren Aufgaben, die für die Gesellschaft notwendig sind, aber die einzelne Person als egoistische Wesen nicht finanzieren wollen.


    Ich sehe halt momentan nicht die Gesellschaft so, dass sie ohne Zwang bereit ist solche Fonds im notwendigen Umfang zur Verfügung zu stellen.

    Das liegt zum einen am angesprochen Egoismus und aber auch daran dass nicht jeder die Notwendigkeit bestimmter Aufgaben, die momentan ein Staat erfüllt einsieht.


    Gut machen wir das mal am isolierten Beispiel einer Kleinstadt mit 10.000 Einwohnern fest:

    Die Stadt hat alle Dienste selbst zu stellen.


    Notwendig:

    - Feuerwehr

    - Schulen inkl. Lehrergehalt

    - öffentliche Sicherheit (Polizei oder ähnliches)

    - Müllabfuhr

    - Pflege der Wege und Straßen

    - Gesundheitsvorsorge


    Optional:

    - Kulturangebote

    - Sportstätten

    - Umweltschutz ( ich weiß wie wichtig es ist aber in einer Stadt wird das eher als nice to have angesehen)


    So jeder Einwohner hat ein unterschiedliches Vermögen und ist zu unterschiedlichen Maße bereit es überhaupt zum Wohle der Allgemeinheit abzugeben.

    Weiterhin bestehen unterschiedliche Präferenzen welche Aufgaben erfüllt werden sollen.


    Entschuldigung wenn das jetzt zu pessimistisch klingt, aber ich erwarte, dass sich ein nicht unerheblicher Teil überhaupt nicht beteiligt.

    Weiterhin das in der Summe die Höhe des Vermögen nicht ausreicht um alle Aufgaben zu erfüllen.


    Es gibt psychologische Experimente und Thesen der Spieltheorie die in so einer Konstellation das Verhalten einer jeden Person zu ihrem bestmöglichen eigenen Vorteil vorhersagen.


    Ich erwarte dass sich nach einigen Jahren es eingepegelt, hat dass die notwendigen Aufgaben auf gerade so annehmbaren Zustand erfüllt werden.

    Dabei wird aber die Last sehr unterschiedlich verteilt und dies nicht von oben nach unten sondern eher andersrum.

    Zur letzten Frage Nein ich bin Finanzbeamter.


    Im Streubesitz ändert sich schon was.


    Bleiben wir beim Beispiel: 100.000€ Gewinn davon 15% Körperschaftssteuer = 15.000€

    (über die genaue Anpassung insbesondere in Beachtung an Auslandssachverhalte müsste ich länger ausarbeiten)


    Ausgeschüttet werden die verbleibenden 85.000 €


    Unser Aktionär hat 0,1% an der AG also 85 €

    Davon zahlt er höchstens 25 % also 21,25 €.

    Wenn wir jetzt die anteilige Körperschaftssteuer hinzu rechnen also 0,1% von 15.000 = 15

    36,25 € ist da schon ein Unterschied zu den ca. 40% persönlichen Steuersatz der bei diesen Berechnungen angenommen wird.


    Liegt der persönliche Steuersatz niedriger als die 25 % wird man diesen wählen.


    Auch wenn diese Unterschiede sich nicht groß anhören summieren die sich in der Masse auf.


    Weiterhin kenne ich es halt aus meiner persönlichen Erfahrung, dass jemand der über den Sparerpauschbetrag kommt meist auch solche anderen Einkommen hat, dass die 25% deutlich günstiger werden.


    Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, dass ich an den kleinen deutschen Sparer gehe.

    Aber zum einen finde ich dass zu polemisch und zweitens eröffnet das ein klares Vorgehen, das auch zu einer Gleichbehandlung all der verschiedenen Arten von Kapitalerträgen führt.

    Es wird häufig argumentiert ds die Gesetze zu kompliziert sind. Dem stimme ich voll zu.


    Ich will nicht die mittelständischen GmbH angehen sondern zehnstöckige Abnormitäten aus verschiedensten Kapital und Personengesellschaft.

    Die Grunderwerbsteuer kann ja nicht die einzige sein bei der so etwas Nachteile mit sich bringt.

    Mit der aktuellen Regelung


    Wie kommst du auf die 70%?


    Vergleich:

    Wenn eine GmbH (2 Gesellschafter) Jeweils 50.000€ Gewinn ausschüttet, kommt aufgrund von § 32d abs. 2 Nr. 1 d. EStG das Teileinkünfteverfahren zur Anwendung, da mehr als 10% Anteil an Gesellschaft bei beiden Gesellschaftern.

    Daher werden nach §3 Nr. 40 d EStG 40% steuerfrei gestellt. Es verbleiben 30.000€.

    Darauf entfallen bei 42% Steuersatz: 12 .600€ Einkommensteuer.


    12.600 von 50.000 € = 25,2% also rund wieder die 25% .

    Natürlich kommt noch die Körperschaftssteuer von 15% auf den GmbH Gewinne anteilig darauf also 15% von 100.000 = 15.000€ davon die Hälfte.

    7.500€ + 12.600€ = 20.100€




    Nehmen wir das gleiche als Personengesellschaft zum Beispiel OHG oder Einzelunternehmen.


    Sind dies vollwertige Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach §15 Abs. 1 EStG und werden mit den vollen 42% besteuert.

    Also 21.000 €


    Also liegt eher hier die Ungleichbehandlung. Für den selben Sachverhalt wird der GMbH ein kleiner Bonus eingeräumt.



    Wenn ich sage ich will das Verfahren ändern würde ich natürlich auch die Körperschaftssteuer entsprechend anpassen.

    Ganz abschaffen geht nicht, da sonst Kapitalgesellschaften ohne inländische Anteilseigner nicht besteuert werden.


    Bürokratisch nehmen sich beide Verfahren nichts. Die Unternehmen müssen weiterhin ihre Ausschüttungen erklären und die Finanzämter müssen weiterhin die Beteiligten zur Erklärung auffordern.


    Effektiv ändert sich dadurch nur durch Anleger von Streubesitz und Zinsen. Da diese nun zwingend den persönlichen Steuersatz anwenden und keine Wahlmöglichkeit zwischen Kapitalertragsteuer und einbeziehen in den persönlichen Steuersatz haben.


    Und um ehrlich zu sein diese Wahl stört mich.