Beiträge von RobFord Gesinnungsgenosse

    Ganz ehrlich, Rob - jetzt fühle wiederum ich Sachen in meinen Mund gelegt, die ich nie geschrieben habe.

    Ich denke, das ist ein Missverständnis. Ich spiele ungern die Sprachpolizei, aber wenn ich etwas so formuliere, möchte ich niemandem etwas in den Mund legen, sondern versuche einen Ball auf dem Spielfeld anzunehmen oder eben konsequent weiterzudenken. Die Verwendung des Konjunktivs macht außerdem deutlich, dass es sich hier um Gedankeneyperiment handelt.

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    Sogesehen könnten wir Personalreserven ziviler Behörden ja dann auch gleich ....


    Zu den Uniformierten. Ich weiß nicht, wie deren Aufgaben im Einzelfall aussehen, ich weiß aber, dass nach dem Vorfall bei Tonnies Uniformierte im Einsatz waren und im Fernsehen auch gezeigt wurden. Das wurde, glaube ich, im Aliaspodacast angesprochen. Und worum es mir persönlich ging, hatte ich bereits erwähnt.

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    Ich sehe das weniger als Vorwurf, denn als Warnung nichts einreißen zu lassen.

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    Ich möchte nicht, dass Militärs über meine häusliche „Quarantäne“ entscheiden und auch nicht, dass sie in diese Entscheidung in irgend einer Form involviert sind.

    Wer die Kontaktverfolgung durchführt, ist nicht entscheidend, sondern was das Labor als Ergebnis schickt oder welche Vorgaben die Behörde macht.


    Ich finde allerdings, wenn ich ein Testcenter anfahre, in dem mich uniformierte begrüßen und anweisen oder gar bei mir klingeln und mich befragen die symbolwirkung nicht zu vernachlässigen. Wenn Sodaten als Leihabeiter an die Behörden abgegben werden, fine. Das offenbart allerdings die falsche Prioritäten. Ironischerweise erledigen bei der Bundeswehr ja schon länger auch zivile Angestellte einen großen Teil der Verwaltungsaufgaben.

    Wichtig wäre halt, gedachte Argumente nicht auf mich zu projezieren, damit wir ernsthaft über Sinn, Unsinn und Ausmaß, zeitlich und befugnismäßig, diksutieren können. Ich sehe das weniger als Vorwurf, denn als Warnung nichts einreißen zu lassen. Die Macht der Gewohnheit hat uns schon so manche staatsrechtlich fragwürdige Überraschung gebracht.

    Ich weiß, die Nerven liegen Blank, aber nicht jeder Aspekt den Querdenker vorbringen und ausschmücken sollte gänzlich ignoriert werden. Die Leute, von denen du sprichst, brauchen kein Futter. Aber etwas nicht anzusprechen, weil Gefahr besteht, Argumente könnten missbraucht werden, klingt für mich nach keiner erstrebenswerten Idee. Dann könnten findige Feinde der Rechtsordnung jedes Argument kapern.


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    Einzige Ausnahme ist die Sache mit Wiegold. Da verstehe ich tatsächlich nicht warun man den nicht als seriöse Quelle zitieren darf

    Du darfst. Ich fand nur, das ging an meinem Punkt vorbei und irgendwie schon die Perspektive auf das Problem der kaputtgesparten Verwaltung schief.

    Sogesehen könnten wir Personalreserven ziviler Behörden ja dann auch gleich in den Militär-Etat auslagern und darauf per Amtshilfeersuchen zurükgreifen, wenn mal wieder Not an Mann und Frau ist.

    F*ick dich ins Knie würde da für dich eine völlig neue Bedeutung bekommen.


    Allerdings glaube ich, du hast beim Maßstab geschummelt. Die Weißwurstgrenzengürtellinie sollte die Hegemoniegrenze sein und nicht das Kernland. Jedenfalls gabs bei mir vor zwei Jahren auch in Konstanz Weißwürste zum Brunch.

    Und weiter geht's im Bullshyd-Bingo.


    Warum nicht ein bisschen Panik vor der militärischen Aussetzung der FDGO schüren - ...


    ... dabei irgendwelche geopolitischen Machtinteressen mit Waffengewalt durchzusetzen, lieber einem durchgeknallten Troll und seinen "kritischen" Nachfragen ein bisschen neues Futter hinwerfen.

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    Dann müsste Die Lügenpresse auch nicht ständig panisch verkünden ...

    Den Blog von Wiegold - der auch schon öfter mit Tilo zusammen gearbeitet hat und keineswegs irgendein Kriegsgeiler Transatlantiker oder Militarist ist - habe ich zitiert, weil da explizit drinsteht, dass dabei keine militärischen, sondern die auch sonst geltenden zivilen Befehlsketten der kommunalen Behörden die Ansagen machen.

    Solange du so reagierst, fehlt mir die Grundlage für einen Meinungsaustausch.

    Aber dazu haben wir ohnehin alles gesagt. Das ein längerer Ausnahmezustand herrscht und Soldaten sowieso nur abpimmeln, um das dauerhaft/zeitweise über Monate hinweg, bis das Ende der Krise angekündigt wird, zurechtfertigen, brauche ich nicht zwanzig mal hören. Wir sind da anderer Auffassung.

    Ich sehe das skeptisch, wegen der psychologischen Wirkung. Deshalb spiele ich weder Bullshyd-Bingo, sehe die Aussetzung der FDGO oder die Lügenpresse das verschleiern oder behaupte, dass Wiegold ein kriegsgeiler Transatlantiker sei. Man kann natürlich jeden Diskurs einfach aburteilen, aber dann wäre das Forum in der Tat inzwischen sinnlos.

    ABER dass die Kommunen jetzt Personal für Pandemiebekämpfung (Kontaktverfolgung und was weiß ich noch alles) immer in der Struktur vorhalten sollen ist übertrieben. Auf Landesebene sollte dazu ein Personalstamm da sein der dann Kommunen vor Ort unterstützen kann, sowas gibt es im Katastrophenschutz,ob es das auf Gesundheitsämter ausgedehnt wird sollte man überlegen.

    Persönlich hoffe ich, dass solche Unterstützungskräfte (gern auch nur als Stäbe, Personal kann dann aus Freiwilligen oder der Bw bezogen werden) bereits aufgestellt wurden, Herbst und Winter are comming...

    Wem die dann unterstellt werden ist für Politiker dann interessant, das ist mir wurscht.

    Es wid ja nicht nur durch Soldaten unterstützt. Und aus historischer Erfahrung sollte man meiner Meinung nach diese auch möglichst nicht heranziehen. Als Notllösung ist das ok, aber nicht über Jahre. Wenn man also andere Behörden mit ausreichend großer Personaldecke ausstatten würde, sollte man Extremsituationen damit auch bewältigen können. Vor allem aber sollte die Uniform abgelegt werden, was beim Fall Tönnies nicht der Fall war. Das ist eigentlich das, was mich daran am meisten stört, diese visuelle Präsenz.

    Ja geil Utan. Wir sind jetzt also an einem Punkt, an dem etwas gut ist, weil Syd es schlecht findet.


    Warum nicht gleich die Bistümer mit der Bewältigung der Aufgaben betrauen. Die gammeln auch nur rum und mit deren Verquickungen in staatliche Angelegenheiten gab es ähnliche positive Erfahrung, wie die militärische Dauerpräsenz im preußischen Staatswesen.


    Das nun ausgrechnet du es für richtig hällst, "das Problem mit dem Personalmangel in kaputtgesparten Kommunalverwaltungen" durch einen dauerhaften Workaround militäricher Präsenz zu kaschieren und mir da auch noch die Einschätzung eines Journalisten für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik entgenhällst, finde ich jetzt ein wenig enttäuschend. Halb so wild.


    Wir sind hier verschiedener Meinung. Ich sehe das als problematische Entwicklung und wollte das auch schon länger ansprechen. Aber wenn du mich jetzt deswegen in die Spinnerecker stellen willst, agierst du eigentlich nicht anders als unser verbannter mit den tausend Identitäten, was Pauschalisierung und Vorverurteilung angeht.

    Manchmal gehts ums Prinzip Utan. Ich muss mich da gar nicht zu Untergangsszenarien hinreißen lassen. Wenn Soldaten dauerhaft Arbeit der Gesundheitsämter übernehmen, darf ich das kritisieren. Es scheint ja keine Raketenwissenschaft, um die es geht. Da sollte man vielleicht mal überlegen, den Personalstand ziviler Behörden anzupassen, damit die solche Lagen abfangen können.


    Die Trennung hat ja Gründe. Aber Danke für den Strohmann. :rolleyes:

    Die Bundeswehr im Inneren sollte absolute Ausnahme sein und wieso braucht es die überhaupt? Das ist so ein in Kritikpunkt, bei dem ich allen Skeptikern zustimme. Das sollte nicht die Selbstverständlichkeit sein, die es gerade ist. Fand das schon beim Tönnies- Ausbruch befremdlich, auch wenn man da noch von Gefahr im Verzug sprechen konnte.

    Ich mag nicht mehr und an Wunder glaube ich auch nicht, sonst wäre die Richterin schon längst nicht mehr zuständig. Man kann gar nicht mehr zählen, was bei dem Prozess alles falsch läuft und ohne Konsequenzen bleibt.


    Und wenn sich jetzt ein karrieregeiler Penis mit US -fetisch, wie Heiko Maas, noch dazu hingerissen fühlt, so ein Statement rauszuhauen, dann bin ich nur froh, dass der kein Justizminister mehr ist.

    Kann denen mal jemand das Memo vom Papst schicken?

    Der Arbeitgeber dieser Briefeschreiber ist die Unternehmensgruppe Marienhaus. ... dem Bistum Trier unterstellt, einem der reichsten in Deutschland. ...


    Eskaliert ist die Situation offenbar, als im März die Lungenkrankheit Covid-19 Deutschland erreichte. Damals schuf die Politik allerhand Sonderregelungen, um die Krankenhäuser auf den Ansturm von Patienten vorzubereiten. Dazu zählte auch die Möglichkeit, den Pflegeschlüssel zu verändern, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.


    Der Ansturm blieb aus, das Marienhaus veränderte den Personalschlüssel trotzdem. Eine Pflegekraft musste nun 15 statt zehn Patienten gleichzeitig betreuen. Auf der Intensivstation waren es vier statt zwei Patienten.