Beiträge von Robinson Clueless

    Die Aussage von Biden auf der bekannten Pressekonferenz war ja, dass Nordstream 2 erledigt ist, wenn es eine russische Invasion in der Ukraine gibt. Im Umkehrschluss war die Öffnung der Nordstream 2 Pipeline damit erreicht. Die PK war Anfang 22, kurz vor Kriegsbeginn.

    Den Part mit der Freigabe von NS2 muss ich irgendwie verpasst haben.



    Hast du einen Link? Oder ist das history according to Timothy Snyder?


    P.S.

    Ach so, im Umkehrschluss… Na, ich weiß ja nicht. Kenne bislang keinen, der die Umkehrung des Gesagten für plausibel erklärt hat.

    Ich kann dir nich ganz folgen. Was verstehst du unter Rückkaufpreis und was unter Verkaufspreis?

    Und was verstehst du unter mühsam getankt?

    Ich bezog mich darauf:

    Ich dachte da nun aber auch an sowas wie die ganzen möglicherweise fahrenden Batterien. Wenn da jeder Einzelne dann doch einen Anreiz hat seine Speicher ans Netz zu hängen und das Gespeicherte auch zu gegebener Zeit dem Netz wieder zur Verfügung zu stellen.

    Und:

    Ja, man sollte derart geeignete Netzpunkte systematisch anlegen und kenntlich machen (neben der Autobahn, neben großen Parkhäusern). Dann brauchst Du halt noch einen Zwischenhändler, der das alles organisiert und fertig ist die Laube. Wäre sicher ein interessantes Start-Up. Leider ist das aber auch noch nicht bei unseren Autobauern angekommen.

    Wenn ich also meinen Peugeot e-208 dem Netz zur Verfügung stelle, dann muss er vorher geladen worden sein. Ich habe für den geladenen Strom beim Lieferanten bezahlt, nämlich den Verkaufspreis. Aktuell 32 Cent pro kWh.

    Natürlich kann ich auch was an meinem Soldardach hinzuladen. Bei 8 kWp muss ich den Peugeot (Batterie 50 kWh) aber mehrere Tage stehenlassen, bis er vollgetankt ist. Das kommt selten vor. Normalerweise steht das Auto tagsüber nicht zuhause.

    So oder so, es kostet und dauert. Das meine ich mit mühsam.

    Natürlich will ich dafür eine Entlohnung, wenn ich meinen Batteriestrom ins Netz zurückspeise. Den Rückkaufpreis.


    Jetzt klarer?


    P.S.

    Man könnte natürlich auch einfach sagen: Stell die Karre hin, wir wollen nur deine Batteriekapazität. Um das Laden und ggf. Entladen kümmern wir (der Netzbetreiber, Dantons Start-up) uns dann schon. Okay, aber dann will ich den Verlust an Batterielebensdauer natürlich vergütet haben. Und sowas wie eine Mobilitätsgarantie: Dass noch die halbe Ladung drin ist, wenn ich plötzlich wohin muss. Nicht ganz einfach. Man könnte die Vergütung staffeln: Umso höher, je weniger Restladung ich akzeptiere.


    Wie auch immer, billiger wird der EE-Strom dadurch nicht…

    Ich dachte da nun aber auch an sowas wie die ganzen möglicherweise fahrenden Batterien. Wenn da jeder Einzelne dann doch einen Anreiz hat seine Speicher ans Netz zu hängen und das Gespeicherte auch zu gegebener Zeit dem Netz wieder zur Verfügung zu stellen.

    Um einen Anreiz zu bieten, den mühsam getankten Strom wieder zur Verfügung zu stellen, müsste der Rückkaufpreis für Autospeicherstrom deutlich über dem Verkaufspreis liegen. Auch das macht es also nicht billiger, fürchte ich…

    D.h. .... im Vergleich zu 2021 sehen wir eine Verdreifachung der Großhandelsgaspreise und ungefähr eine Verdoppelung der CO2-Preise. Demnach liegen wir beim Bestandteil der Stromerzeugung auch beim 2- bis 3- fachen.... also irgendwas zwischen 15 und 22ct/kWh, je nachdem wie der Versorger eben eingekauft hat. Und nein die paar Peakstunden im Sommer, die der Versorger über PPAs mit irgendwelchen PV-Park-Besitzern eindecken könnte, helfen nicht weiter. 1. weil diese Besitzer auch 9 bis 11ct./kWh sehen wollen und 2. weil wir hier nur über 1.500 Stunden von 8.760 Stunden im Jahr reden. Gleichzeitig fallen für diese Mengen noch Kosten für Regelenergie an. Das sind Kosten für die Abweichung deiner prognostizierten Erzeugung und Deiner tatsächlichen Erzeugung. Diese Kosten blieben hoch und schwankten noch im Februar (7.2.11:15Uhr) zwischen -4.541,43€/MWh und um die 200€ bis 1.100€/MWh. Bei negativem Vorzeichen musst Du zahlen, wenn Du mehr eingespeist hast, als prognostiziert, bei positivem Vorzeichen musst Du zahlen, wenn Du weniger eingespeist hast als prognostiziert.


    Man kann sich die Historie mal bei 50HZ (das Netz quasi aller neuen Bundesländer plus Berlin-West) anschauen und sich überlegen, was diese Entwicklung mit einem weiter voranschreitenden Ausbau der Erneuerbaren (gegen den ich hier gar nicht argumentieren will) bedeutet. Für mich steht fest: Wir müssen dringend mehr Flexibilität, sei es durch Sektorenkopplung, oder noch besser Speicher, ins Netz bringen. Ansonsten bringt uns ein weiterer Ausbau der EE relativ wenig.


    Und natürlich landen auch diese Kosten über die Netzentgelte oder die Stromerzeugungspreise beim Verbraucher. Das Preisniveau von 2021 werde ich zu meinen Lebzeiten wahrscheinlich nicht mehr sehen.

    Das darf doch alles nicht wahr sein! Wie gehen andere Länder damit um? Ich meine, wir sind ja nicht die einzigen, die vom billigen Russengas abgeschnitten sind.

    Interessant ist die Entwicklung der Stromerzeugungskosten in 2023. Der Grund für Anstieg in 2022 ist klar: Gaspreis. Der fiel aber wieder (fast) auf Normalniveau. Auch der CO2-Preis steigt in 2023 nicht (politisch so entschieden). Warum der dennoch fortgesetzte Anstieg bei der Stromerzeugung?


    I‘m still clueless… 🤔

    folgende Zahlen (für den möglichen Preis für die Gesamtversorgung) sind zwar etwa 2-3 Jahre alt, aber für PV oder Windkraft haben sich die Zahlen (im Gegensatz zb zu Gas) nicht wesentlich geändert.

    52001398_7.png

    Die EE sind mittlerweile günstiger als alles andere, die waren nur früher (bis etwa vor grob 10 Jahren) mal teuer und wir bezahlen da halt noch die Altlasten, aber in einigen Jahren ist das auch wieder vorbei...

    Aktueller Strompreis 32 Cent. Ganz schön groß, die Differenz. Hast du eine Übersicht, wo die Altlasten ausgewiesen sind?


    Sorry, I‘m clueless… 🤷🏻‍♂️