Bullshit. Kapitalismus ist ein Allokationsinstrument, also ein Zuteilungsverfahren frei von Bedarfen und Bedürftigkeiten.
Fragt Rosa also lieber, welche über Klimakleber hinaus gehende Resonanzerfahrungen für eine "Externalisierungsgesellschaft" (Stephan Lessenich) erforderllich wären – und wie man sie provozieren kann.
Vielleicht kurz was zur Einordnung von Rosas These: Seine These beinhaltet einen Kritik am derzeitigen Kapitalismus. Ähnlich wie Ulrich Beck, sagt Rosa, dass die Moderne (zu der der Kapitalismus gehört) sich in einer Weise entwickelt hätte, dass sie ihre eigenen Versprechen von Freiheit und Individualität untergräbt. Der Kapitalismus sei so dynamisch (soziale Dynamisierung) geworden durch seinen Zwang nach Wachstum und Beschleunigung, dass diese zwei Versprechen nicht mehr eingelöst werden können. Für Lösungen der Probleme bleibt er im bürgerlichen Spektrum (was man ja vertreten kann).