Ich finde die Idee eigentlich super dass man sich an eine wissenschaftliche Studie hält um eine Frage wissenschaftlich gut zu beantworten. Allerdings wissen wir auch dass Studien oftmals schlecht gemacht sind, oder Auftragswerke sind, oder sich Fehler einschleichen, oder sonst irgendetwas schief geht. Das will ich Oliver hier nicht vorwerfen. Das ist ein allgemeines Statement. Allerdings gibt er ja gewisse Schwächen in der Frage ob seine Befragungen repräsentativ sind selber zu.
In der Medizin tut man deshalb gerne viele Studien zum gleichen Thema zu einer Meta-Studie zusammenfassen. Erst dann kann man sich einen groben Überblick machen ob die vorliegenden Ergebnisse etwas aussagen oder nicht. Und selbst dann kann das Ergebnis noch irreführend sein.
Eine Metastudie gibt es in der Soziologie wohl eher selten, was für mich viel über die Qualität dieser "Wissenschaft" aussagt.
Hier haben wir also nur diese einzelne Studie, und die Ergebnisse hängen sehr stark von der subjektiven Einstellung Olivers zum dem was gefragt wurde ab, wie ich hier weiter oben erläutert habe, und wie ich hier nun noch einmal schreiben werde:
Wenn gewisse Massnahmen sehr sinnvoll sind (und das denkt Oliver), dann kann man Menschen die sich diesen Massnahmen verweigern durchaus als egoistisch und rücksichtslos, und dann weiter vielleicht auch als libertär autoritär bezeichnen.
Wenn diese Massnahmen aber mindestens zweifelhaft, oder aber im Nachhinein sogar teilweise offensichtlicher Unsinn waren (also tatsächlicher autoritärer Scheiss), dann kann man Menschen die sich diesen Massnahmen verweigern nicht als egoistisch oder rücksichtslos, und damit NICHT als libertär autoritär bezeichnen. Somit wäre die ganze Studie Quatsch. Ich neige zu diesem Urteil.
Es geht also letztendlich um die Meinung die jemand hat, und nicht um Wissenschaft: