Beiträge von Industrieller

    Kapital ist nicht das alpha und omega allen menschlichen Schaffens. Es ist in den meisten Fällen ein Mittel zu einem Zweck, der im Zusammenhang mit einem Produkt oder einer Dienstleistung steht. Diese Zwecke können fast immer mit Kapital besser erfüllt werden als ohne oder mit weniger Kapital.


    Kapital ist auch in jeder anderen Wirtschaftsform notwendig, wenn am Ende ein menschenwürdiges Leben stehen soll. Und viele andere Wirtschaftssysteme wie der Sozialismus scheitern in der Realität auch immer wieder daran, dass Kapital verzehrt und nicht im ausreichenden Maß ersetzt wird, da keine Anreize bestehen, neues Kapital zu schaffen und zu akkumulieren.


    Und was Jobs angeht, natürlich war die Akkumulation von Kapital ein Mittel, das es ihm ermöglicht hat, seinen Zweck (ästhetische Produkte zu erschaffen) zu erreichen.

    Dass das System funktioniert, ist weniger die Schuld von einzelnen Personen. Die Struktur setzt Anreize, die die Kapitalakkumulation begehrenswert macht.

    Das ist ja auch gut so. Kapital ist in jedem Wirtschaftssystem notwendig, in dem der Lebensstandard der Menschen über den puren Überlebenskampf hinausgehen soll.

    Und Kapital verschleißt und wird durch seine Nutzung verzehrt. Deswegen funktioniert der Kapitalismus ja so gut, weil er eben Anreize setzt, ständig neues Kapital zu schaffen.

    Natürlich hat Apple auch einen Gewinn erwirtschaftet. Das war aber nicht Motivation von Steve Jobs, sondern ein Nebenprodukt der Tatsache, dass auch viele andere Menschen ein Smartphone von Apple haben wollten. Jobs Nachfolger Tim Cook hat das Unternehmen auch viel mehr auf Profitabilität getrimmt als Steve Jobs und ist wohl auch mehr durch Gewinne motiviert als Steve Jobs.


    Ein Profitinteresse haben die meisten. Es bedeutet ja letztendlich nichts anderes, als seine Zeit und seine Ressourcen möglichst sinnvoll und effizient einzusetzen.


    Profit ist der erzielte Umsatz minus die verwendeten Ressourcen und eingesetzte Arbeit. Jeder, der gegen Ressourcenverschwendung und unnötige Arbeit angeht, handelt im Profitinteresse.

    Welches Gut genau wird im Kapitalismus produziert und gehandelt und dient dabei nicht der Akkumulation von Kapital?

    Das Tesla Model S und X. Wurde immer mit Verlust produziert und hat Kapital verzehrt statt akkumuliert. Gibt auch viele andere Produkte, die bewusst mit Verlust produziert und gehandelt werden.

    Aber dann macht sich das Unternehmen natürlich davon abhängig, dass regelmäßig neues Kapital aus externen Quellen das verzehrte Kapital ersetzt.


    Natürlich bevorzugen die meisten Unternehmen profitables Wirtschaften, um auch nachhaltig bestehen zu können.


    Ein anderes Beispiel ist Steve Jobs. Ihm war der Gewinn egal, er wollte einfach schöne Produkte erschaffen.


    Viele Unternehmer wollen auch primär nachhaltige, sichere Arbeitsplätze schaffen.

    Güter können auch einfach aus Langeweile produziert werden oder als persönliche Challenge. Oder zur Fortführung von Traditionen. Oder aus Pflichtgefühl ...

    Warum nicht gleich Wladimir Putin?


    Bitte nicht einfach nur Namen hinrotzen.

    Du hattest doch auch schon sehr hochkarätige Gäste und die beiden haben ihr Amt ja schon verlassen.

    Vladimir Putin wäre außerdem nicht so interessant wie Mario Draghi.

    Welches Gut genau wird im Kapitalismus produziert und gehandelt, dass selbst nicht die Akkumulation von Kapital zum Ziel hat?

    Güter haben keine Ziele, insofern macht deine Frage keinen Sinn (vom Rechtschreibfehler mal ganz abgesehen).


    Menschen haben Ziele. Vielleicht hast du ja nur die Akkumulation von Kapital als Ziel. Dann herzliches Beileid!

    Karl Marx war ein übelster Antisemit und Rassist.


    In einem Brief schreibt Marx über seinen Schwiegersohn wegen dessen kubanischer Mutter als "Abkömmling eines Gorillas". In einem anderen Brief bezeichnet er den Arbeiterführer Ferdinand Lassalle, den er kurz zuvor erfolgreich um Geld angebettelt hatte, als "jüdischen Ni***r Lassalle". Weiter heißt es: "Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von N***rn abstammt. [...] Nun diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der n***rhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen."


    Für die grenzenlose Menschenverachtung von Karl Marx gibt es Beispiele ohne Ende. Selbst in seinem Hauptwerk "Das Kapital" trägt er seinen Judenhass offen zutage.

    "Making money with money" ist zwar nicht falsch, aber greift viel zu kurz.

    Stimme ich zu, Geld mit Geld verdienen ist ein Merkmal, das es in unterschiedlicher Ausprägung auch in vielen anderen sozioökonomischen gibt.

    Kapitalismus ist die Herrschaft des Kapitals. Alles was in einer kapitalistischen Gesellschaft produziert und gehandelt wird, hat seinen Ursprung und sein Ziel im Kapital und seiner Akkumulation zu noch mehr Kapital. Die Geldvermehrung ist ein Mittel zum Zweck.

    Demnach leben wir nicht im Kapitalismus, schließlich ist es in unserer Gesellschaft jedem freigestellt, andere Ziele als die Akkumulation von noch mehr Kapital zu verfolgen. Auch gibt es keine Herrschaft des Kapitals, sondern im Optimalfall die Herrschaft des Rechts und unantastbarer Grund- und Menschenrechte. Als wesentlich für den Kapitalismus würde ich hier nennen, dass dort in besonderem Maße das Recht auf Privateigentum (auch an Produktionsmitteln), sowie die Vertragsfreiheit geschützt sind.


    Nach dem was Mr. Hart da in seiner kleinen Annekdote über die Trotskisten schreibt - natürlich inklusive des obligatorischen Verweises auf das "desatröse Experiment" des Staatssozialismus - , scheint mir allerdings sein Anliegen damit nicht so sehr die Kapitalismuskritik zu sein, als die Kritik an den Kapitalismuskritikern.

    Dass die Kapitalismuskritiker oft nicht die hellsten Leuchten sind, merkt jeder schnell, der sich mal eine Weile mit ihnen unterhält...