Beiträge von ickvonhier

    Gibt man den unteren Schichten Wohlstand, machen die beim Klima mit, sind weniger rechts und weniger Ausländerfeindlich.

    Dieser Satz vereinfacht einen deutlich komplexeren Hintergrund, ich hoffe, das wird erkannt.


    Es gibt rechts aus Existenzängsten und auch aus Verlust-/Abgabeängsten und anderen Gründen.

    Das Klimaproblem ist schon mit die linkeste Frage, weil ich dann in Zukunft für all die Schäden groß zur Kasse gebeten werde, selbst wenn die Linke 60% bei der Wahl in 16 jahren einfahren.

    Das Klimaproblem ist eine linke Frage, auch wenn es nicht direkt um Ihre Kosten geht.

    Sie können aber die Klimafrage nicht losgelöst von der sozialen Frage lösen.

    -> siehe Brasilien, siehe Pendler vs. Brezos, siehe E-Mobilität für Mittelschicht und Wohlhabene.


    Wenn der Indigene verhungert, der Arbeiter mit Rikscha zu Arbeit muss und trotzdem Reich und Schön Wektalltourismus betreiben, wird das nix mit dem Klima.


    Wie die Gelbwesten formulierten: "Weltende, Monatsende, derselbe Kampf."


    Wenn es ein Co2 Budget gibt und sonst der Planet hops geht, kann nicht 1% 50% verursachen.

    Verzichten Sie aufs Auto, wenn Ihr Nachbar weiter SUV, Jet,Yacht fährt und Sie das sogar noch durch Umverteilung mitfinanzieren? Das lässt die Masse nicht mit sich machen, hoffe ich jedenfalls.

    Mir geht es um dieses Dilemma: Für eine Mini-Opposition DieLinke wählen, die theoretisch viel erreichen könnten, aber eben nur in einer Regierung. Oder die viel weniger linken Grünen wählen, die dann aber viel mehr Möglichkeiten haben, auch mal Dinge in einer Regierung umzusetzen, anstatt nur Anfragen im Bundestag zu stellen wie die Linke.


    Oder kennt sich jemand gut bei der Oppositionsarbeit einer Partei aus und könnte sagen: 1% mehr bei den Linken, also z.B. 9% statt 8% boostet die Oppositionskraft aufgrund [hier Beispiel einfügen] so stark, dass es sich trotzdem lohnt die Linke zu wählen statt die Grünen?

    Die Grünen haben allein durch ihre Anwesenheit im Parlament viel verändert, damals. Bei den Linken ist es genauso.


    Die 1-2% entscheiden eventuell über GRR oder GS. Wenn es das nicht tut, bekommen Sie grüne Politik gegen die Masse (SG/GS) und dann wäre das 1% auf der linken Seite des Spektrums wieder wichtiger.


    Its the economy, Stupid. (Clinton)

    Und die Grünen interessieren sich, meiner Ansicht nach, nicht für unten.


    Gibt man den unteren Schichten Wohlstand, machen die beim Klima mit, sind weniger rechts und weniger Ausländerfeindlich.


    Erst das Fressen, dann die Moral. (Brecht)

    Mir gehts weniger um Sympathien, sondern darum, welche Partei die nächsten vier Jahre mehr in Richtung links verändert könnte.

    Da denke ich mir schon, dass eine starke Grüne natürlich auch besser bei einer Koalition verhandeln kann.


    Auf der anderen Seite steht dann die Linke, die möglicherweise mit solchen Leuten wie mir 1-2 Prozent mehr bekommt. Aber macht das für eine Mini-Oppositions-Partei wie DieLinke überhaupt einen Unterschied? Hat die dadurch dann mehr Oppositions-Rechte oder Ähnliches?

    Ideen vor Personen, aber glaubwürdig/authentisch müssen die Personen trotzdem sein (Bärbocks Problem)


    Die Grünen sind schon lange keine linke Partei mehr, wurde doch im Richtungsstreit geklärt und die Linken sind doch fast alle ausgetreten. (siehe Wiki: Die Grünen - Restrukturierung 1990-98)


    Was links wirkt, ist die Minderheitenpolitik, die aber nix kostet. Machen die Demokraten in der USA genauso. Das System nicht ändern wollen aber an Symptomem für die Ethik rumdoktern.


    Die SPD ist ja auch in der Opposition und damit gibt es schon einen sozialen Oppo-Block gegen den Neoliberalen Block (Grüne+Union). Jede Stimme für die Opposition zählt.


    Und falls es doch noch anders kommt, stärkt die Linkestimme GRR.

    finde links is irgendwie einfach die logischste wahl, gefallen tut mir die aber auch nicht, die stümpern auch in einer art und weise rum, dass es nur traurig ist und das will man dann eigentlich auch nicht mit seiner stimme belohnen.

    Seh ich ähnlich.

    Für mich falsche Prioritäten und unbekanntes Personal, doofe Mischung.

    Man hat doch aber keine Wahl. Es gibt keine andere linke Partei im Bundestag und wird es wohl auch nicht schaffen.

    Naja, als Unionspolitiker dieses Neuland zu betreten grenzt auch schon fast an Selbstmord. Ich sehe jetzt schon, wie man probiert Rezo Wahlmanipulation vorzuwerfen. It's gonna be biblical!

    Wenig zu gewinnen, viel zu verlieren.

    Möglichst keine Fehler machen, reicht der Union.

    ChristianS


    Immer die linkeste Partei, die es ins Parlament schafft, wählen. Die Anderen richten dann auch ihre Politik danach aus.


    Die Linke hat seit sehr langer Zeit mal wieder ne sehr sehr linke Führung, jetzt müßte man der Partei mal zeigen, dass dies der "richtige" Weg ist.


    Mit Grün wählen bekommt man kein GRR, eher Grün-Schwarz, denke ich.

    (vorallem wenns nach Bärbock geht)

    Zu Gast im Studio: Jürgen Todenhöfer

    Ich freu mich drauf.

    Mal unabhängig von Todenhöfer, ich kann nicht verstehen was für "enorme Gefahren" das sein sollen die nicht auch bei ausbleibender Abspaltung auftreten könnten...ich halte es daher für einen vollkommen normalen Prozess wenn sich langsam endlich mal etwas mehr Leute über die immer größer werdenden Probleme in allen möglichen Bereichen bewusst werden und dann alte verkrustete Strukturen auseinanderbrechen/wegbrechen

    Eine äußere Differenzierung ist doch schön und verhindert ja nicht die Zusammenarbeit. So erkennt man sogar Nuancen beim Wählerwillen. Nur die 5%, die müssen sie dann schon schaffen, sonst fehlen Stimmen.


    Man stelle sich ähnliche Parteien mit minimalen Unterschieden vor, dann erkennt man sofort, welche Unterschiede besonders von Belang sind. (auf einer Seite des Spektrums)