Beiträge von Erich Ehrlich

    Der Staat ist - genau wie die Kriege die er gegen andere Staaten führt - immer dann ein guter Staat, wenn eine Mehrheit seiner Bevölkerung daran glaubt dass er gut ist, und dass der Krieg für eine gerechte Sache geführt wird. Das gilt in einer Kapital-Oligarchie mit demokratischen Elementen wie den USA genau so wie in einer korrupten Autokratie wie Russland, oder in einer repräsentativen parlamentarischen "Demokratie" der Konzernlobbyisten wie Deutschland.

    Ich frage mich schon länger, spätestens seit Kriegsbeginn bzw. dem 27.2. („Russland ruinieren“, „frieren für die Freiheit“), welche Konzernlobbyisten es wohl sind, die ein Interesse daran haben, Deutschland bzw. ganz Europa ins wirtschaftliche Abseits zu manövrieren. Eigentlich müssten bei Habeck und Scholz die Telefonleitungen glühen und die Konzernlenker sich dort die Klinke in die Hand geben, um diese Regierung zur Vernunft zu bringen. Aber entweder passiert das nicht, oder es dringt nichts davon nach außen. Eine alternative Erklärung wäre, dass es „deutsche“ Konzerne einfach nicht mehr in relevantem Ausmaß gibt, Aktienkapital ist flüchtig. Dann wäre die Vorstellung einer „Demokratie der Konzernlobbyisten“ für dieses Land aber überholt. Wahrscheinlich ist das so, ungefähr seit dem Ende der „Bonner Republik“.

    Ja gut. Die Frau arbeitet bei einem Institut, dass Friedensberichte und Einschätzungen verfasst, die dann in allen Medien wiedergekäut werden und Meinungen manipulieren. Die ist nicht irgendwer, wie du und ich, die sich hier einfach so in nem Forum austoben.


    Wenn sie Angst hat, die Wahrheit zu sagen oder etwas unbequemes zu formulieren, ist sie Teil des Problems. Tut sie das aus Überzeugung, ist sie ein großes Problem.


    Da stellt sich dann aber schon die Frage nach dem Mehrwert eines solchen Interviews für den Zuhörer.