Beiträge von Lila

    5 Jahre ist es her - die Sache mit dem Wehrmachtspanzer bei Kiel :S


    (der Mann ist mittlerweile 83 Jahre alt) / Der Prozess gegen ihn soll im Herbst starten.


    https://www.sueddeutsche.de/pa…-20090101-200806-99-61093


    Kiel (dpa/lno) - Der Besitzer eines Wehrmachtpanzers aus dem Kieler Vorort Heikendorf muss sich frühestens im Herbst vor dem Kieler Landgericht verantworten. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest, sagte ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Kieler Staatsanwaltschaft hatte bereits 2017 gegen den mittlerweile 83 Jahre alten Eigentümer des Panzers Anklage wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und verschiedener waffenrechtlicher Verstöße erhoben.


    In der Villa des Mannes in Heikendorf (Kreis Plön) war im Juli 2015 unter anderem ein alter Kampfpanzer vom Typ "Panther" aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Zudem besaß der Mann ein 8,8-Zentimeter-Flakgeschütz, einen Torpedo, einen Mörser, Maschinen- und Sturmgewehre, halb- und vollautomatische Pistolen sowie mehr als 1000 Schuss Munition.





    Der Bürgermeister: Der Panzer war 1978 schon im Einsatz bei der Schneekatastrophe. :S


    Oh nein, es gab 2015 tatsächlich eine Petition bei Change.org gegen die Beschlagnahmung des Panzers. :|


    Wer hat damals wohl unterschrieben ?


    https://www.change.org/p/staatsanwaltschaft-kiel-rückgabe-des-beschlagnahmten-militärgerätes-heikendorf


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    Die Nachrichtenagenturen als Vorreiterinnen


    Vor einigen Monaten nun sind deutschsprachige Nachrichtenagenturen zur Bezeichnung Belarus übergegangen. Die Begründung ist eher formal. Sie besteht aus dem Hinweis auf die schon erwähnte Selbstbezeichnung und auf die Sprachregelung des Auswärtigen Amtes. In den deutschen Medien setzt sich Belarus seitdem nach und nach durch. In den Zeitungen, im Radio und im Fernsehen, bei Korrespondenten und Moderatorinnen. Das merken wir in diesen Tagen besonders – wegen der intensiven Berichterstattung vor den Wahlen.



    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=481918



    Alexander Lukaschenko wird oft als „der letzte Diktator Europas“ bezeichnet. Doch wie heißt das Land, das er seit Jahrzehnten mit harter Hand regiert? Lange war die Antwort klar, es geht um Weißrussland. Inzwischen setzt sich aber der Name „Belarus“ durch, auch in den Deutschlandfunk-Nachrichten.

    Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob der Name Weißrussland für das Land im Osten Europas noch angemessen sei, ob wir nicht wie die Menschen im Land selbst von Belarus sprechen sollten. Im Hintergrund steht unter anderem die Frage, ob der Name Weißrussland problematische Assoziationen auslösen könne, im Sinne einer Zugehörigkeit eines eigenständigen Staates zum politischen und nationalen Bereich Russlands. Die Neue Zürcher Zeitung formulierte diese Position einmal so: „Dem fälschlich verwendeten Toponym Weissrussland ist die semiotische Zugehörigkeit zu Russland bereits eingeschrieben.“ Auch die Deutschlandfunk-Medienredaktion hat darüber berichtet.


    Die Nachrichtenagenturen als Vorreiterinnen

    Vor einigen Monaten nun sind deutschsprachige Nachrichtenagenturen zur Bezeichnung Belarus übergegangen. Die Begründung ist eher formal. Sie besteht aus dem Hinweis auf die schon erwähnte Selbstbezeichnung und auf die Sprachregelung des Auswärtigen Amtes. In den deutschen Medien setzt sich Belarus seitdem nach und nach durch. In den Zeitungen, im Radio und im Fernsehen, bei Korrespondenten und Moderatorinnen. Das merken wir in diesen Tagen besonders – wegen der intensiven Berichterstattung vor den Wahlen.

    Es geht um Verständlichkeit – langfristig und kurzfristig

    Angesichts dieser allgemeinen Entwicklung gehen auch die Deutschlandfunk-Nachrichten zur Bezeichnung Belarus über. Wir wollen und müssen langfristig verständlich bleiben, die Menschen sollen wissen, wovon die Rede ist. Daneben steht allerdings auch das beachtliche Problem der kurzfristigen Verständlichkeit. Viele Hörerinnen und Nutzer sind in unserem Programm an Weißrussland gewöhnt, haben (zumindest von uns) noch nie etwas von Belarus gehört. Daher werden wir die beiden Namen für eine ganze Weile synonym und parallel verwenden.

    Die heikle Frage des Adjektivs

    Eine besonders knifflige Frage ist die des Adjektivs. Folgt man der sprachlichen Logik und bedenkt man die erwähnten sprachpolitischen Überlegungen, so darf das Adjektiv nicht „belarussisch“ lauten. Es muss „belarusisch“ sein. Im englischsprachigen Raum hat sich der Verzicht auf das zweite „s“ schon durchgesetzt. Im deutschen Sprachraum wirkt es momentan noch fremd. Doch das ist vermutlich eine Frage der Zeit – wie so vieles in der komplizierten und wunderbaren, in der manchmal logischen und manchmal widersprüchlichen Welt der Sprache.



    Die Zukunft der Arbeit :|


    Neues System von Daimler überwacht Mitarbeiter jede Sekunde und könnte Menschen überflüssig machen


    Daimler eröffnet im Werk Sindelfingen eine neue Fabrik. Ihr System überwacht Mitarbeiter in der Produktion in Echtzeit und soll sie um 15 Prozent effizienter machen.


    Ja, das erklärt der Lennart in seinem Vortrag auch so ganz nebenbei, das Daimler und Airbus daran arbeiten, irgendwann voll automatisiert zu sein. Ohne Menschen.

    Und ich weiß gar nicht, ob die Politik sowas überhaupt realisiert ?! :/


    https://www.bw24.de/stuttgart/…-kaellenius-90019194.html

    Aus Neugier habe ich mir bei youtube folgendes Video angesehen.



    Computer Tomographie für additiv gefertigte Teile – Chancen und Limitierungen



    Ich hatte gar keine Ahnung davon, aber der Lennart hat es aus seinem Wohnmobil aus Kroatien, ganz hervorragend erklärt.


    Zumindest über additiv gefertigte Teile - 3-D Druck habe ich ein bisschen Ahnung bekommen und ja, ich habe da Feuer gefangen! Das ist ja super spannend ! <3


    Wieso gibt es eigentlich gar keine DIN Norm für additiv gefertigte Teile ?


    In Deutschland hat doch alles eine Industrie Norm, von der Zahnbürste über den Schnürsenkel zum Fön.


    Warum der 3-D Druck nicht ?


    Können dich sich nicht einigen ?


    Prüfung für die additive Fertigung / 3-D Druck


    https://www.tuvsud.com/de-de/b…estung/additive-fertigung


    Es gibt gar keine Industrie Norm für additiv gefertigte Teile.


    https://www.dgzfp.de


    Die Zerstörungsfreie Prüfung ist ganz wesentlich mitverantwortlich für Unfälle und Katastrophen,

    die nicht passieren. Vermutlich ist das die Ursache dafür, dass sie trotz der enormen Bedeutung, die sie für das tägliche Leben jedes Einzelnen hat, so wenig im Bewusstsein der Menschen präsent ist.


    Dies zu ändern, durch alle Möglichkeiten der Information und Kommunikation, ist gegenwärtig eine der wichtigsten Aufgaben der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP).


    Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen, Computertomographie, Video- und Endoskopie sind Begriffe, die den meisten Menschen bekannt sind. Dass diese und viele andere Methoden aber nicht nur in der Medizin genutzt werden, sondern auch zur Zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) von Bauteilen und Materialien, ist weitgehend unbekannt.


    Der Wunsch, Werkstoffe und Werkstücke zerstörungsfrei – das heißt in einer Weise, die die spätere Verwendung nicht beeinträchtigt – zu prüfen, ist so alt wie das Vermögen der Menschen, diese zu bearbeiten.


    Falls hier jemand aus der Luft- und Raumfahrt ist 8o hey Hallo, das Thema ist total spannend ! :*

    Es gibt dieses geniale Video von Erdogan bei twitter. Das Video ist erst zwei Tage alt.

    Gestern hatte es schon über eine Million Zuschauer.


    Erdogan ist fertig mit seinem "Interview" und schaut dann in die Kamera und beißt sich auf die Lippen.


    Deswegen heißt das Video auch:


    O sondaki dudak ısırması ^^

    Übersetzt: Dieser Lippenbiss



    Wenn man zu dem Video, das Interview von Deniz im Kopf hat und wie er Erdogan beschreibt, als Don Corleone, wow... Treffer und versenkt!


    Zu dem Video sollte man echt Deniz als Audio Datei einblenden und den Lippenbiss als Dauerschleife zeigen !


    Das Interview mit Deniz ist <3!

    Aus aktuellem Anlass :!:Da es nicht nur ein Gerücht ist, sondern eine Tatsache, dass es Bundestagsabgeordnete gibt, die Sexarbeit komplett verbieten wollen, wäre ein Interview mit dem Berufsverband Sexarbeit in Berlin, sehr schön.


    Zum Beispiel: Leni Breymaier von der SPD







    Sexworker sind Steuerzahler und haben leider gar keine Lobby.


    Ein paar Abgeordnete aus den Reihen der SPD und CDU/CSU fordern ein Sexkaufverbot – so weit, so altbekannt. Doch der aktuellste Vorstoß gegen die Rechte von Sexarbeiter*innen geht weiter unter die Gürtellinie als gewohnt. In dem von 16 Bundestagsmitgliedern gezeichneten Brief an die deutschen Ministerpräsident*innen, wird Prostitution „die Wirkung eines epidemiologischen Super-Spreaders“ zugeschrieben .



    https://berufsverband-sexarbeit.de



    Kontakt:


    BesD e.V.

    Berufsverband erotische
    und sexuelle Dienstleistungen e.V.

    Köpenicker Straße 187/188

    D-10997 Berlin

    E-Mail: info@besd-ev.de

    Telefon: 0152 – 0461 7464


    https://berufsverband-sexarbei…xkaufverbot-missbrauchen/



    Ein paar Abgeordnete aus den Reihen der SPD und CDU/CSU fordern ein Sexkaufverbot – so weit, so altbekannt. Doch der aktuellste Vorstoß gegen die Rechte von Sexarbeiter*innen geht weiter unter die Gürtellinie als gewohnt. In dem von 16 Bundestagsmitgliedern gezeichneten Brief an die deutschen Ministerpräsident*innen, wird Prostitution „die Wirkung eines epidemiologischen Super-Spreaders“ zugeschrieben .


    Zu deutsch: Sexarbeiter*innen, die in weit größerem Maße mit Infektionschutz und Hygiene vertraut sind, als Mitarbeiter*innen anderer Branchen, werden als Virenschleudern diffamiert.


    Der für die Zeit der Corona-Krise verhängte Shutdown soll – geht es nach den Vorstellungen einzelner Abgeordneter – für die Branche der Sexarbeit auf unbegrenzte Zeit verlängert werden und in ein Totalverbot der Prostitution in Deutschland münden. Ein solcher Angriff zu einer Zeit, in der sämtliche Branchen finanziell erschüttert sind und Sexarbeitende zu den größten Verlierer*innen der Krise gehören, wird bereits –> aus den eigenen Reihen kritisiert und empört nicht nur –> die politische Opposition, sondern auch uns als Berufsverband.


    Einschränkungen sind gegen Corona – nicht gegen Sexarbeit

    Die Einschränkungen der privaten und beruflichen sozialen Kontakte sind ein notwendiges Übel. Sie sollen Leben retten, bis andere Maßnahmen greifen – zum Beispiel Hygienekonzepte und die Kontaktnachverfolgung im Fall einer Infektion. Es gibt weder eine Grundlage noch eine Begründung dafür, solche Maßnahmen in irgendeiner Branche länger durchzuführen, als es für das Ziel der Bekämpfung von Corona unbedingt erforderlich ist.


    Schon die derzeitigen Maßnahmen wirken sich katastrophal auf die Menschen in der Sexarbeit aus –> hier weiterlesen. Dies ist nicht nur in Deutschland sondern weltweit der Fall, wie die –> Stellungnahme des ICRSE zur Lage in Europa oder der –> Bericht von Tampep über migrantische Sexworker deutlich zeigt.


    Ein Erfolg der Verbots-Initiative würde vielen tausende Sexarbeiter*innen endgültig den Boden unter den Füßen wegziehen.


    Umstiegshilfen JA – Berufsverbot NEIN!

    Im Gegensatz zu einem Sexkaufverbot verweigert die Existenz von Umstiegshilfen nicht das Recht von Sexarbeitenden, sich gegen diese zu entscheiden. Der Berufsverband unterstützt die Forderung nach Umstiegshilfen – wer jetzt den Jobwechsel wagen möchte, sollte die vollste staatliche Unterstützung erhalten. Und wie schon vor der Krise, fordert der Berufsverband auch weiterhin einen deutschlandweiten Ausbau der Beratungsstellen für Sexarbeitende und eine finanzielle Aufstockung derer Mittel.


    Finanzielle Unterstützung und Soforthilfen

    Die Krise zeigt, wie unabdingbar die Arbeit von engagierten Beratungsstellen ist. Vor allem die Unterstützung von bereits prekär arbeitenden Sexarbeiter*innen (z.B. Straßenstrich) funktioniert nachweislich am besten durch niedrigschwellige und akzeptierende Kontakt- und Hilfsangebote. Das Gegenteil bewirken Bußgelder, amtlich verordneten Termine und Berufsverbote, wie sie gerade gefordert werden –> Stellungnahme gegen horrende Bußgelder für Sexworker.


    Während der Corona-Krise benötigen Sexarbeitende finanzielle Unterstützung und Soforthilfen – unabhängig von ihrem Anmelde- oder Aufenthaltsstatus. Ein Großteil der ausgezahlten Hilfsbeiträge des —> BesD Nothilfe Fonds kommt über die Zusammenarbeit mit genau diesen Beratungsstellen zustande.


    Gleichbehandlung mit anderen Branchen – Hygienekonzept für Sexarbeit

    Seit Jahren gehört es zu den erklärten Zielen der Regierung, eine Entstigmatisierung von Sexarbeitenden voranzutreiben. Wenn der Schutz und die Stärkung der Selbstbestimmung von Sexarbeitenden ernst genommen wird, geht an rechtlicher Gleichbehandlung kein Weg vorbei. Beispielsweise besteht im Sinne der Corona-Maßnahmen kein Unterschied zwischen erotischen und nicht-medizinischen Massagen –> hier weiterlesen.


    Analog zu vergleichbaren körpernahen Dienstleistungen sollte eine Freigabe von Sexarbeit zusammen mit der Einführung eines Hygienekonzepts möglich sein.


    Der BesD hat gemeinsam mit verschiedenen Gesundheitsämtern ein Hygienekonzept für erotische Dienstleistungen im Rahmen der Corona-Krise entwickelt –> Hier geht es zum Konzept für Sexarbeit in Bordellen, Wohnungen, Hotels und dem Straßenstrich.


    Integration statt Totalverbot

    Sexarbeit findet überall auf der Welt statt – auch unter Androhung strengster Sanktionen. In der Illegalität sind Maßnahmen wie die derzeit erforderliche Kontaktverfolgung erst recht nicht durchsetzbar. Das –> schwedische Modell ist eine Geschichte des Scheiterns, die –> Nachteile eines Sexkaufverbots sind durch unzählige Studien belegt.


    Wir fordern ein Licht am Ende des Corona-Tunnels – auch für Sexarbeiter*innen


    Es ist ganz klar, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie von allen Branchen ernst genommen werden müssen. Wenn das für eine Zeit lang den Verzicht auf vollständig anonyme sexuelle Begegnungen bedeutet, ist das einem länger andauernden generellen Verbot der Sexarbeit auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht unbedingt vorzuziehen.


    Hier zeigt sich auch wieder deutlich, dass das oberste Ziel ein Abbau der Stigmatisierung von Sexdienstleistenden und ihren Kunden und Kundinnen sein muss. Die gesellschaftliche Integration von Menschen in der Sexarbeit würde auch dazu führen, dass die Beteiligten am Tausch von Sex gegen Geld nicht aus Scham oder der berechtigten Angst vor Diskriminierung versuchen, ihre Identität zu verschleiern.


    Nicht, dass ich etwas gegen die vorgebrachten Argumente und die Diskussion insgesamt gehabt hätte, aber wenn man weitestgehend mit allem übereinstimmt, dann gibt es nun mal auch wenig Anlass zu Streitereien ;)


    Auch, wenn sich die drei streiten würden, würde ich es mögen, weil es eine angenehme Art ist.

    Ich weiß nicht, die sind einfach alle drei super cool!


    Aber ich bin auch ein riesen Fan-Girl von Hans <3:!:


    Die sind einfach alle menschlich, nicht gemein. :*

    In den letzten 25 Jahren in den USA - Antifaschisten = 0 Morde :!: / Nazis = 329 =O


    https://www.theguardian.com/wo…-database-leftwing-antifa



    Anti-fascists linked to zero murders in the US in 25 years

    As Trump rails against ‘far-left’ fascism, new database shows leftwing attacks have left far fewer people dead than violence by rightwing extremists


    A new database of nearly 900 politically motivated attacks and plots in the United States since 1994 includes just one attack staged by an anti-fascist that led to fatalities. In that case, the single person killed was the perpetrator.


    Over the same time period, American white supremacists and other rightwing extremists have carried out attacks that left at least 329 victims dead, according to the database.

    "Gegner von Klimaschutzmaßnahmen haben eine übergroße Gelegenheit erhalten, diese Debatte zu beeinflussen", sagte Rachel Wetts, die Autorin der Studie.



    https://grist.org/climate/the-…ia-coverage-for-30-years/



    Haben Sie sich jemals gefragt, warum Amerikaner Klimaschutzmaßnahmen so langsam unterstützt haben? Eine neue Studie gibt der Medienbias einen Teil der Schuld: Drei der einflussreichsten Nachrichtenquellen des Landes haben 30 Jahre lang den Argumenten, dass die Welt keine entscheidenden Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels ergreifen sollte, zu viel Glauben geschenkt.


    "Gegner von Klimaschutzmaßnahmen haben eine übergroße Gelegenheit erhalten, diese Debatte zu beeinflussen", sagte Rachel Wetts, die Autorin der Studie. Ihre Ergebnisse wurden am Montag in den Proceedings der National Academy of Sciences veröffentlicht.


    Sie stellte fest, dass 14 Prozent der Pressemitteilungen zwar Nachrichten gegen Klimaschutzmaßnahmen enthielten - Argumente wie „Es wäre zu teuer, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren“ -, 14 Prozent davon jedoch gedruckt wurden. Im Gegensatz dazu wurden die häufigeren Pressemitteilungen, die sich für persönliche, unternehmerische oder politische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels aussprachen, nur in 7 Prozent der Fälle behandelt. Die am wenigsten abgedeckten Pressemitteilungen stammten von Gruppen mit dem größten Fachwissen in Wissenschaft und Technologie, wie der American Academy of Arts and Sciences und IBM.


    Edward Mailbach, Direktor des George Mason University Center für Kommunikation zum Klimawandel, bezeichnete diese Schlussfolgerungen als beunruhigend. "Anstatt eigennützige Stimmen zu marginalisieren und Expertenstimmen in den Vordergrund zu rücken, haben diese Papiere genau das Gegenteil getan", sagte er.


    Wie erklären sich die Ergebnisse? Wetts sagte, ein Grund für das Ungleichgewicht könnte mit journalistischen Normen der Objektivität zusammenhängen, die Reporter und Redakteure oft als Notwendigkeit interpretieren, jeder Geschichte unabhängig von der Wissenschaft mindestens zwei Seiten zu geben. Sie nannte dies „falsches Gleichgewicht“, weil es unbegründete Meinungen auf die gleiche Grundlage stellen kann wie gut etablierte Tatsachen. Im Fall des Klimawandels sagte sie, dass die Praxis denjenigen, die den Klimawandel leugnen, Legitimität verliehen habe, was die Leser zu der Annahme veranlasste, dass Ablehnung „mehr als eine Randhaltung“ sei.


    Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Praxis - auch als „Bothsidesism“ bekannt - Mitte der 2000er Jahre abnahm. Die Analyse von Wetts ergab jedoch keine statistisch signifikante Änderung der Abdeckung über den Zeitraum von 30 Jahren der Studie. Sie sagte auch, dass der Trend nicht durch eine übermäßige Berichterstattung über Pressemitteilungen gegen das Klima im wirtschaftsfreundlichen Wall Street Journal erklärt werden könne. Behauptungen, dass Schritte zur Eindämmung der CO2-Emissionen zu kostspielig wären oder beispielsweise die Unabhängigkeit der USA im Energiebereich untergraben würden, fanden auch in der liberal ausgerichteten New York Times Anklang.


    Da die Klimaverweigerung aus der Mode kommt, hat die sogenannte "Klimaverzögerung" einen Teil ihres Platzes in Anspruch genommen. Dies ist der Fall, wenn die Menschen die Realität des Klimawandels anerkennen, aber versuchen, große Anstrengungen zu unternehmen, um ihn anzugehen, indem sie manchmal die Verantwortung für die Klimakrise auf die Verbraucher umleiten und die Nachteile dringender Maßnahmen hervorheben.


    Wetts suchte in Pressemitteilungen nach Klimaverweigerung und Verzögerung - alles, was gegen Klimaschutz sprach - unabhängig davon, ob sie die Wissenschaft akzeptierten.


    "Vielleicht decken die Leute Klimaleugner etwas weniger ab", sagte Wetts, "aber dann ersetzen sie stattdessen andere konservative Stimmen. Sie sprechen von Menschen, die aus einem anderen Grund gegen Klimaschutz sind, als die Wissenschaft zu leugnen. "


    Jennifer Marlon, eine leitende Forscherin am Yale-Programm zur Kommunikation über den Klimawandel, gab zu, dass sich das Medienumfeld seit Mitte der 2010er Jahre verändert hat - insbesondere die New York Times hat ihre Klimaberichterstattung verstärkt -, vermutet jedoch, dass das falsche Gleichgewicht weiterhin Einfluss hat das nationale Gespräch. Zum Beispiel könnten Zeitungen Gegner von Klimaschutzmaßnahmen besser kontextualisieren und erklären, dass ihre Ansichten außerhalb des Mainstreams liegen. "Aber diese Argumente sind immer noch da draußen und spielen eine große Rolle", sagte Marlon.


    Wetts forderte die Forscher auf, die Auswirkungen von Medienversatz auf die öffentliche Ordnung zu untersuchen. Die von den Medien verstärkten Botschaften "können den politischen Willen dämpfen, gegen den Klimawandel vorzugehen", sagte sie in einer Erklärung, "mit potenziell schwerwiegenden Konsequenzen dafür, wie wir als Gesellschaft dieses Problem angehen oder nicht angehen."



    Die Studie


    https://academic.oup.com/sf/ar…8?redirectedFrom=fulltext



    Models and Morals: Elite-Oriented and Value-Neutral Discourse Dominates American Organizations’ Framings of Climate Change

    Rachel Wetts


    ABSTRACT

    Is climate change discourse highly politicized and divisive, or has the debate instead become “post-political,” oriented around consensus, problem-solving and administrative management? Adjudicating this debate is important for pragmatic and theoretical reasons. Pragmatically, these divergent characterizations suggest different barriers climate discourse might pose for engaging public concern and citizen mobilization. Theoretically, these characterizations provide different understandings of how elites respond to structural crisis. Using automated text analysis to describe a large corpus of organizations’ press releases about climate change from 1985 to 2013 (N = 1,768), I find that this discourse has been largely expert-oriented and technocratic, neglecting concerns of values and identity widely believed to be important for social movement mobilization. Organizations predominantly frame climate change as a problem that, while real and serious, is best handled through the careful and deliberate work of scientific, political, and economic elites. Surprisingly, these observations remain true even among advocacy organizations. These findings provide empirical support that a “post-political” framing of climate change, where the issue is discussed in a way that neutralizes social and political power dynamics, dominates American organizations’ official pronouncements about climate change. To the extent that earlier scholars are correct that conflict-oriented discursive strategies—such as identification of a common antagonist—are effective at rousing public concern, this discourse is unlikely to mobilize strong public emotion and activism.



    ABSTRAKT

    Ist der Diskurs über den Klimawandel stark politisiert und spaltend oder ist die Debatte stattdessen „postpolitisch“ geworden und auf Konsens, Problemlösung und Verwaltungsmanagement ausgerichtet? Die Beurteilung dieser Debatte ist aus pragmatischen und theoretischen Gründen wichtig. Pragmatisch gesehen deuten diese unterschiedlichen Charakterisierungen darauf hin, dass der Klimadiskurs unterschiedliche Hindernisse für die öffentliche Besorgnis und die Mobilisierung der Bürger darstellen könnte. Theoretisch liefern diese Charakterisierungen unterschiedliche Erkenntnisse darüber, wie Eliten auf strukturelle Krisen reagieren. Mithilfe der automatisierten Textanalyse zur Beschreibung eines großen Korpus von Pressemitteilungen von Organisationen zum Klimawandel von 1985 bis 2013 (N = 1.768) stelle ich fest, dass dieser Diskurs weitgehend fachlich orientiert und technokratisch war und Bedenken hinsichtlich Werten und Identität vernachlässigte, von denen allgemein angenommen wird wichtig für die Mobilisierung sozialer Bewegungen sein. Organisationen betrachten den Klimawandel vorwiegend als ein Problem, das zwar real und ernst ist, aber am besten durch die sorgfältige und bewusste Arbeit wissenschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Eliten gelöst werden kann. Überraschenderweise gelten diese Beobachtungen auch unter Interessenvertretungsorganisationen. Diese Ergebnisse liefern empirische Belege dafür, dass ein „postpolitischer“ Rahmen des Klimawandels, in dem das Thema auf eine Weise diskutiert wird, die die soziale und politische Machtdynamik neutralisiert, die offiziellen Erklärungen amerikanischer Organisationen zum Klimawandel dominiert. In dem Maße, in dem frühere Wissenschaftler Recht haben, dass konfliktorientierte diskursive Strategien - wie die Identifizierung eines gemeinsamen Antagonisten - die Besorgnis der Öffentlichkeit wecken, ist es unwahrscheinlich, dass dieser Diskurs starke öffentliche Emotionen und Aktivismus mobilisiert.

    Diese Form des Meinungsaustausches, ist irgendwie schon eine höhere Daseins Form des Menschen.


    Argumente austauschen, ohne gemein oder persönlich zu werden!


    Das Format ist so angenehm und ich hoffe, ich kann das für mich wirklich lernen.

    Ein Austausch von Argumenten, auf einer klugen und angenehmen Basis.


    Ich will das auch können! :thumbup::)

    Awwww <3


    Bitte, könnte jemand englische Untertitel dazu übersetzen ?


    Das ist so ein geniales Interview und es wäre so schön, wenn es nicht nur deutsch sprachige Menschen genießen könnten.

    Die automatische Übersetzung, die youtube anbietet ist nicht ausreichend.


    Danke für dieses Interview ! <3

    Sexarbeiterinnen in der Corona Krise :( gemacht


    Der ORF hat einen Fernsehbericht über Sexarbeiterinnen gemacht.




    Tausende Sexarbeiterinnen in Österreich waren dreieinhalb Monate lang von einem Arbeitsverbot betroffen. Bei vielen klingelte trotzdem oft das Telefon: „Die Nachfrage war extrem hoch, höher als nach der Krise,“ erzählt Sandra, Sexarbeiterin in Wien. In der Krise haben sich viele ihrer Kolleginnen hoch verschuldet. Wir hatten Anrufe von Frauen, die sich umbringen wollten, weil die Situation so aussichtslos war“, sagt eine Sozialarbeiterin. Seit 1. Juli ist Sexarbeit wieder möglich. Sonja Hochecker hat sich in der Szene umgehört und traf auf Christoph M. Der 85jährige Witwer ist Stammgast bei einer Wiener Domina. „Corona hat mir etwas genommen, was unwiederbringlich verloren ist – Zeit für das, was mir in meinem Leben Freude macht.“



    Ich bin ein Fan vom ORF. Vermutlich liegt es an dem Dialekt. Da bin ich immer hin und weg.

    Außerdem mag ich die Überleitungen und wie es der ORF immer schafft, in aktuelle Beiträge, die historische Vergangenheit einzubeziehen.


    Zitat: Auch Kaiserin Sissi hatte einen Vibrator, der mit warmen Wasser gefühlt war. :huh:


    In den klassischen Sissi Filmen, kommt das ja nie vor. ;)


    Aber ich mag auch den 85 jährigen Kunden der Domina in dem Bericht.

    Der ist doch sehr sympathisch. Irgendwie sehr schade, ihm vorzuschreiben, ob er seine Domina besuchen darf oder eben nicht. ;(

    Das sollte er einfach alleine entscheiden dürfen. Finde ich. :/


    Sehr kritisch sehe ich aber, das Sexarbeit nach wie vor, so ein Tabu ist.

    Das die meisten Sexarbeiter, 80 Prozent, aus den europäischen Nachbarstaaten stammen, Ungarn und Rumänien und keinerlei staatliche Hilfe erhalten haben.


    Hätte die EU auch für Sexworker etwas tun können, sollen, müssen. :thumbup:

    Ja, das finde ich wichtiger :!:, als die Wirtschaftszweige, die besser angekurbelt wurden. <X

    Die römischen Kaiser wurden virtuell dargestellt! Das ist echt interessant ! :)


    https://medium.com/@voshart/ap…ncipate-pt-i-efa3c759d2b6


    Ja, okay, ich wollte wissen wie Caligula aus gesehen hat ! :P


    Aber es gibt noch mehr Kaiser, zum anschauen.


    Ist doch schön, dass es jemand zur Verfügung stellt und soviel Arbeit dahinter steckt ! :*


    • Born: Antium, Italia
    • Hair: blonde beard (and hair). Originally referenced text (Sueutonius, 52 ), was a description of Caligula’s habits of dressing up as a woman which was against the roman moral (Mos Maiorum) (via Cocci) “head misshapen, eyes and temples sunken; hair thin, with crown of head bald; hair and beard worn long for a time after death of his sister. neck covered with bristles and rest of the body hairy;” (via Canter)
    • Eyes: “eyes staring and with a glare savage enough to torture.” (via Canter)
    • Skin:
    • Height: “Tall, ill proportioned, an object of derision; neck and legs very thin; feet enormous” (via Canter)

    Die gute Nachricht :) Die P-Bank vom Bauhaus Weimar <3

    Spende deinen Urin und rette die Welt :)


    Nein, ich hatte keine Ahnung, dass soviel Phosphor in Urin ist !

    Super !



    Erdölknappheit bedroht die Menschheit nicht, Phosphorknappheit tut es. Wir haben noch Phosphor-Ressourcen für 100 Jahre, wenn wir es weiter in diesem Tempo abbauen. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung jedoch um mindestens 25% wachsen. Darum besteht zwangsläufig ein zunehmender Bedarf an Nahrung. Phosphat ist einer der drei Hauptbestandteile in jeglichen Düngemitteln. Ohne Phosphate können Pflanzen keine gesunden Samen ausbilden. Das bedeutet: Kein Phosphat, keine Pflanzen. Keine Pflanzen, keine Nahrung. Die Böden sind in vielen Regionen schon lange so ausgelaugt, dass Landwirtschaft ohne künstliche Hilfe nicht funktioniert. Was müssen wir dagegen tun? #phosphor #phosphorknappheit



    During her talk on the Antenna 2019 stage, Anniek Vetter explained that at the centre of her project with team member, Sylvia Debit is the chemical element, phosphorus, which is currently endangered due to high consumption levels.


    “Phosphor is mined at the time still in mines, but they are almost exhausted. Alternative Phosphorus sources are required for the future,” explains Vetter.


    Vetter explains P Bank as a facility that allows visitors to make a P donation. While donating, one learns about the upcoming phosphorus scarcity and as a result, be part of the solution. With this, they are able to use the urine to grow plants as this has become a substitute for fertilizer.


    “With each visit, you spend about 300 ml of urine. This contains about 200 mg Phosphor. That's enough to grow 4 carrots,” she explains


    In 2016 and 2017 the P bank team was selected for the Neudeli incubator programme and was sponsored by the B100 Bauhaus anniversary fund. This year it received funding from the German Federal Environmental Foundation (DBU).



    Kontakt: Bauhaus Universität Weimar


    https://www.uni-weimar.de/de/b…aktuelle-projekte/p-bank/