prima! dann samstag abend
Beiträge von Andreas_S
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Hey @JonnyBadFox 👋 Wollen wir das Thema Privatstädte auf Discord diskutieren?
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Alienation... hmm Theory of Alienation
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Für mich geht das thematisch in die Richtung - Die Religion des Geldes. Milliardäre entwickeln Anpassungsstrategien um überhaupt noch mit der restlichen Bevölkerung interagieren zu können. Bei Musk die Memes bei Bill Gates und Buffet die Philanthropie.
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ich bin dort als SeBu unterwegs. mit Lymi habe ich auch gesprochen (diesmal leider nur ein paar stündchen, normalerweise tel. wir unsere akkus leer
), sie hätte auch interesse...vielleicht ja auch noch andere aus dem parallelforum, oder hier?!
Parallel Forum? Link?
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Moin.
IMO hat das Thema einen eigenständigen Faden verdient, in dem wir die Entwicklungen und Projekte nachverfolgen.
Zur Einleitung das Video von Andreas Kemper:
Die TU-München arbeitet übrigens in Lateinamerika an einer solchen Privatstadt.
Wenn die Linke eben keine eigenen Alternativen und größeren Visionen für die Zukunft hat, setzen halt die Neolibs ihre durch. Experimentieren können sie ja problemlos in Entwicklungsländern
Das ist ziemlich interessant. Ich kenne solche Entwicklungen eher unter dem Begriff: SEZ - Special Economic Zones.
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Hm wow ok da scheint sich schon einiges angestaut zu haben. Schade ich hege keinerlei Vorurteile gegen dich. Eines der Dinge die ich mir von den Sessions mit den Leuten erhoffen würde wäre eine Verbesserung der Gesprächskultur oder zumindest ein gewisses Bewusstsein dafür zu schaffen.
Ich kann dir nicht mehr versprechen als dir zuzuhören und dann können wir schauen. Vielleicht ereignen sich Gelegenheiten für Vertrauen.
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Das alles dreht sich - genau wie die Lobhudelei in den anderen Artikeln - halt nur darum, wie sich so ein sicherlich durchaus außergewöhnliches Individuum selbst noch außergewöhnlicher machen, und damit in der gesellschaftlichen Hierarchie bis ganz nach oben aufsteigen kann.
Dazu haben garantiert schon drölftausend superschlaue life coaches und InfluencerInnen irgendwelche Lebensratgeberbücher geschrieben, online-Kurse verkauft und TED-Vorträge gehalten, und trotzdem ist ihr Millionenpublikum für Leute wie den Großentrepreneur Musk letztendlich nichts weiter als eine selbstausbeuterische Verfügungsmasse, die sich - genau wie die abhängig Beschäftigten in seinen innovativen Zukunftsproduktionswerken, denen er mit Entlassung droht, wenn sie es wagen, sich gewerkschaftlich zu organisieren - zu seinem eigenen Auftsieg instrumentalisieren lässt.
Ohne eine besonders in der US-amerikanischen Business- und Politikwelt nach wie vor weit verbreitete Ideologie, der zu folge der Mensch vom "Wesen" her eine allein vom rationalen, pragmatischen Eigennutz getriebene Effizienzmaschine sei, die sich allein durch maximale Bereitschaft zur Verwertung ihrer geistigen wie körperlichen Arbeitskraft auf dem Marktetplace of Ideas zum nützlichen Teil der Weltgeschichte empor leisten könne, wenn nur der Zwangskollektivismus des gängelnden "sozialistischen" Nanny-State ihn nicht ständig davon abhielte, und ohne eine Gesellschaft, die von den TrägerInnen solcher Ideologie beherrscht wird und besessen ist von solchen Erfolgsgeschichten - von der Legende des Unternehmergenies, das sich Kraft seiner einzigartigen Einsicht in die "wahre" Natur des menschlichen Geistes, und durch eigene unermüdliche Leistungsbereitschaft bis in den Olymp der superreichen Großvisionäre empor gearbeitet habe - würden (mutmaßliche) Soziopathen wie der große Elon nie genug Leute finden, die ihnen dabei helfen und sie dabei finanziell unterstützen, ihre Egos bis zum Marsorbit aufzublasen und sich dabei auch noch von ihrer fanatischen Anhängerschaft als potenzielle Retter der Menschheit vor dem Klimatod abfeiern zu lassen.
Musk ist nicht Musk, weil er in der Lage war, seine eigene "Software" super-pragmatisch und befreit von jeglichem sozialen Firlefanz auf Erfolg zu programmieren, sondern weil er das in einer Welt getan hat, in der antisoziales Verhalten belohnt wird, sofern es nur genug Rendite abwirft, während Menschen deren Ideen sich als nicht so rentabel erweisen als VerliererInnen gelten, denen die herrschende Ideologie einredet, sie seien selbst schuld an ihrer ökonomischen Unmündigkeit, weil sie ihr eigenes Betriebssystem nicht frühzeitig auf die aktuelle Version upgedatet haben.
Musk ist auch kein genialer Wissenschaftler, der die Grenzen seines inneren Universums von den geistgen Schranken befreit hat, welche den gemeinen Pöbel daran hindern, sich
vom Tellerwäscher zum Multimilliardärvon der Küchenhilfe zum Chefkoch empor zu transformieren, sondern er ist vor allem ein begabter Zocker, der das Glück hatte, im richgtigen Moment auf das richtige Pferd Paypal gesetzt zu haben, und der sich mit dessen Verkauf mitten in der Boomphase der New Economy-Blase das Startkapital für seine weiteren Selbstverherrlichungsprojekte "verdiente".Was in dem Blogartikel so lang und breit mit Flussdiagrammen und allem möglichen Effizienzgeschwätz als Inbegriff des unkonventionellen muskschen Denkens verklärt wird, ist nichts weiter als banale wissenschaftliche Methodik, die schon antiken Philosophen dazu diente, die Trigonometrie zu erfinden, oder die Krümmung der Erdoberfläche nachzuweisen - ganz ohne milliardenschwere Tech-Imperien, private Investoren und massive staatliche Förderung in der Hinterhand.
Der Verweis auf Ayn Rand im Blogartikel, der mir oben schon sauer aufgestoßen war, hat ja eine Bewandtnis. In deren verquerer
Ideologie"Philosophie", ist Altruismus ein Werk des Bösen und jede Form von gesellschaftlicher Arbeit die ihren Wert nicht im marktwirtschaftlichen Wettbewerb durchsetzen kann, ist eine unwerte Verschwendung von knappen Ressourcen. Und das macht dann - nach dem code dieser "Programmierung" des randschen Indivduums - Die erfolgreiche Unternehmerpersönlichkeit zur einzigen Trägerin des gesellschaftlichen Fortschritts und letztendlich zum einzig wahren und guten Menschen.Wahrscheinlich ist es untergegangen in der Kürze meiner Beiträge. Mal abgesehen von der Betrachtung dieses Phänomens an sich, also eine Art persönliche Wertung was dieses Phänomen für die Gesellschaft bedeutet. Ich stimme dir in vielen Punkten zu.
Deswegen schrieb ich ein paar Beiträge zuvor: ich glaube das Musk eines der traurigsten Individuen auf diesem Planeten ist.
In den Erzählungen seiner Ex-Frau klingt immer wieder ein melancholischer Unterton mit wenn sie seine Geschichte erzählen soll, eigentlich in einem positiven - bewundernswerten zum nachahmen anregenden Kontext, sie dann aber auf die Extreme hinweist die mit dieser Lebensweise einher gehen.
Ich denke Musk glaubt das er das tun _muss_ was er tut. Aus vielen verschiedenen Faktoren ergibt sich daraus jedoch eine gewaltige Einsamkeit.
In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant zu sehen wie Musk mit Memes auf Twitter umgeht. Eine Versuch der Substitution für reale Verbundenheit?
Noch ganz kurz eine andere Sache, Utan ich bin jetzt auf dem Aufwachen Discord weil ich denke das Themen über einen Audiokanal auf eine gewisse Art besser diskutiert werden können.
Ich weiß noch nicht genau wann aber ich würde gerne mal mit dir und @Technaeis dort eine Runde drehen. Gerne auch zum Thema Musk.
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Besonders interessant finde ich, dass der Autor da eigentlich einen kompletten Soziopathen beschreibt, der gleichzeitig das absolute Klischee eines hyper-rationalen homo oeconomicus ist, dem kein Gedanke zu berechnend sein kann, um ihn nicht zum eigenen Vorteil in die Tat umzusetzen.
Ob das beim großen Elon wirklich so ist oder ob der Blogger sich das nur ausgedacht hat - immerhin hält er u.a. Ayn Rand(!) für eine Gestalt mit übermenschlichen Fähigkeiten in einer Reihe mit Einstein und Dschingis Khan - sei mal dahin gestellt.,
Aber "religiöser Wahn" wäre sicher noch eine harte Untertreibung des Zustandes, in den man sich versetzen muss, um sich sowas zum Vorbild zu nehmen.
Justine Musk, seine erste Ehefrau hat einmal eine Interessanten Ausführung näher beschrieben:
https://www.quora.com/How-can-…sk-or-Sir-Richard-Branson
Es gab auch ein Interview mit ihr wo sie darauf näher eingegangen ist.
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Habt ihr die Artikel Serie von Wait but Why zu Musk gelesen? Absolut lesenswert!
https://waitbutwhy.com/2017/03/elon-musk-post-series.html
Besonders interessant ist dieser Artikel hinter den Denkmodellen von Musk:
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dann richte ich mir da auch mal nen account ein, hatte bisher discord nur beim zocken verwendet. kann mir gut vorstellen, dass auch @lymi interesse hat. ich telefoniere ab und zu mit ihr und gebe das mal weiter - sie hat dieses forum ja auch aus gründen verlassen (wie viele andere)
Bist du schon auf dem aufwachen Discord? wie heist dein Nick dort?
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Da geht aber nicht viel. Nur ich und Brakteatenzeit hängen da ab und zu rum. Ich hab die Software noch wegen anderen (auch privaten) Kanälen auf dem Smartphone. Früher war noch ein anderer immer da (eher livestyle ancom, aber korrekter typ), der ist verschwunden mittlerweile. (der kanal hat komischerweise 120 member)
Prima! Danke bin jetzt dort.
Jetzt müssen wir nur noch einen Termin finden wo wir uns dann dort im Audio Chat treffen können.
Wie planen wir das am besten? Doodle? Calendly?
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Es gibt übrigens auch einen Discord Channel von dem Forum hier. Ist zwar noch Aufwachendings, aber kann man ja ändern.
Wo finde ich den? hast du einen Link?
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ja, zwischen form und inhalt scheint es auch eine beziehung zu geben - bis dahin dass die form der inhalt sein kann.
vielen dank für die hinweise, ich denk zu verstehen was du mitteilen möchtest.
Ich würde gerne noch konkreter werden. z.b. über einen Austausch per Audio Kanal/Discord Audio.
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wie man sieht geht es dann leider sehr schnell um die form der realisation, anstatt erstmal über inhalte möglicher erkenntnis zu diskutieren.
Beides geht Hand in Hand. Mann kann nicht beliebig tief über Inhalte diskutieren ohne eine entsprechend gute Form zu haben.
Das Forum ist schon mal besser als Social media Kanäle aber immer noch stark eingeschränkt.
Von meinen Beobachtungen ist mir folgendes aufgefallen. Bestimmte Youtube Kanäle bilden bestimmte Gemeinschaften. Was unterscheidet diese Gemeinschaften von anderen? Ein entschlossener Wille zur tatkräftigen Umsetzung.
Youtube ebenso wie die anderen Social Media Plattformen bietet meiner Meinung nach mit Absicht ungenügende Werkzeuge (Kommentare...) zur Kollaboration an und forciert eher Konsumer-Producer Verhältnisse anstatt diversen Austausch mit entsprechender Souveränität.
In besagten Gemeinschaften wird also ein Weg gefunden sich über die Social Media Plattform hinaus auszutauschen. Eine interessante Variante die ich jetzt schon bei mehreren Gemeinschaften sehen konnte ist z.b. die Discord Plattform.
Ich glaube es gibt verschiedene Gründe warum Discord in diesem Umfeld so erfolgreich ist:
Verfügbarkeit(Kostenfrei, web und Apps, bot/spam schutz). Für die Gemeinschaften ist aber besonders der Gestaltungsspielraum interessant: Über eigene Kanäle kann eine erste Struktur der Gemeinschaft wahrgenommen werden.
Nehmen wir also an die Kanäle sind eine Art Tag-Mechanismus welcher anzeigt welche Themen für den primären Verteiler ausgestrahlt werden.
Bis hierhin ist Discord nicht so viel anders wie das Forum hier. Aber Discord bietet mittlerweile auch Audio und Video Calls an. Und in den oben erwähnten Gemeinschaften gibt es in verschiedenen Abständen dann offene Disskusionen zwischen dem Content Creator und der Gemeinschaft - Community Q&As.
Auf eine gewisse Art und weise sind die Anrufe bei der Hans Jessen - Show schon so etwas ähnliches.
Ich glaube ich würde gerne die Möglichkeit haben relativ spontan mich mit anderen aus der Gemeinschaft hier auszutauschen über andere Gemeinschaften und welche Wege diese gefunden haben für besseres "Sensemaking".
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@Technaeis definitv ist so ein Kompass schon mal ein schritt nach vorne. In meiner Begriffswelt würde ich den Kompoass sowie Methoden zum Besseren Verständnis unter dem Begriff "Sensemaking" zusammenfassen.
Die Frage wäre nun wie können wir gesamtgesellschaftlich zu einem besseren Sensemaking kommen?
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Ela Kagel vom Supermarkt in Berlin
https://supermarkt-berlin.net/projekt/
Im Berliner Supermarkt werden spannenden Projekte als Bottom - Up Initiativen gelebt z.B: zum Thema kollaborative Ökonomien.
Ggf. eine gute Gelegenheit das ganze Blockchain Thema näher zu betrachten. Z.b.: wurde dieses Event dort abgehalten: https://moneylab-berlin.de/
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wahrscheinlich sucht Musk nur einen Therapeuten, der auch die nötigen IT-skills hat um sein Neuralink™ auszulesen.
Das spart Zeit - und Geld - und man muss sich nicht blöd auf die Couch legen und was über seine Kindheit erzählen.
Das mit dem Therapeuten kann gut sein. Ich halte musk für einen der traurigsten Menschen auf diesem Planeten.
Apropos Neural Link. Hat jemand hier die Nexus Trilogie von Ramez Naam gelesen? Immer interessant diese „knapp“ vorwärtsgewandten Science Fiction Geschichten. Also 2009 Frank Schätzing - Limit las war das für mich eine ähnliche Erfahrung.
Inhaltlich eher flach sind jedoch einige Elemente der erdachten Welt bzw. Fortgeführten Gesellschaft interessant. Ebenso bei Nexus. Im Prinzip läuft es aber bei beiden gut. Wir zerstören uns nicht selbst.
2009 schien 2025 noch recht fern. Aber jetzt scheint das 2040 von Nexus schon greifbarer.
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Ich frage mich manchmal ob Tilo Manufacturing Consent gelesen/gesehen hat. Ich finde es zumindest schade die Zeit und Möglichkeit der Aufmerksamkeit auf Großkonzerne (Telekom) zu lenken.
Ich finde Bottom Up Initiativen wesentlich spannenden weil sich dort , im Gegengensatz zu Großkonzernen und Parteienpolitik wirklich interessante Veränderungen ergeben.
Ich denke es geht um das Gestaltungspotential oder die Gestaltungssouveränität. Können wir uns vorstellen Institutionen wie Politik und Wirtschaft(Großkonzerne) neu zu denken oder führen wir Interviews mit den Inhabern der alten Machtmonopole?