Beiträge von darko

    Der Spiegel veröffentlichte Bilder einer Kleinkriegsromantik aus den Stadtquartieren Kiews:


    ein junges Pärchen, eigentlich Modeträger, jetzt aber mit Kalaschnikow und MPi, verteidigungswillig trotz (oder gerade wegen) ihrer zarten Liebe; Omis beim Befüllen von Molotow-Cocktails; ein junger Mann, der gerade lernt, wo vorn und wo hinten ist beim Gewehr.


    Wir müssen das alles zurückweisen: dieses ganze Gefühlige, diese verlogene Verbrüderung mit der einen oder der anderen Seite, die romantische Beteiligung an einem Kampf, der 2000 Kilometer von uns entfernt nicht nur nachempfunden, sondern tatsächlich ausgetragen wird. Wer dort kämpft, wendet an, was er kann oder rasch noch lernen muß, und es wird von Tugenden getragen, die den Deutschen ausgetrieben wurden, und es ist das Gegenteil von dem, was hierzulande einen Mann ausmachen soll. -


    Krieg in Europa – Deutschland hat nichts zu melden, hat mitgemacht bei einer fahrlässigen Konfrontation dort, wo Ausgleich, Neutralität, Verflechtung und ein Auskommen das Maß jeder Politik hätten sein müssen. Es ist aller Ehren wert, denjenigen nun zu helfen, die fliehen müssen und Schutz suchen. Bloß klar muß sein: Das Abpuffern von Not ist keine starke Position, sondern das, was denen zu tun übrigbleit, die nichts verhindern und nichts entscheiden können.