Beiträge von Rbada

    Er sagt allerdings, dass diese Wahrscheinlichkeit zu sterben für Leute dieser Altersgruppe, die sich infiziert haben, gilt.

    ist korrigiert


    Er behauptet das also nicht für diese gesamte Gruppe, sondern nur für die Infizierten aus dieser Gruppe.

    Und setzt das gleich mit der Wahrscheinlichkeit innerhalb von 2 Monaten auf "natürliche" Art zu versterben. Um die Gefahr der Pandemie richtig darzustellen müsste er jedoch die Belastung des Gesundheitssystems dieser beiden Szenarios vergleichen. Deshalb meine ich, das es eine Verharmlosung ist.

    Infizierte Person im Alter 50-64 Wahrscheinlichkeit für Tod 10^-3 - ist zu niedrig, sollte eher so das Drei- oder Vierfache sein. Keine Ahnung, wo er sich diese Zahlen herholt. Gibt bestimmt Wege sich das hinzurechnen.

    Wenn ich mich nicht irre liegt das einfach an der geringen Verbreitung zu dem gewählten Zeitpunkt.
    Hier die ZDF-Grafik dazu

    Ich kann es nicht genau ablesen aber viel mehr als 1500 Infektionen wird es im April in der erweiterten Altersklasse 45-64 nicht gegebenhaben.

    These:

    Wahrscheinlichkeit im April 2020 sich im Alter von 50- 64Jahren mit dem Virus zu infizieren und zu versterben
    ist gleich der
    Wahrscheinlichkeit innerhalb von 2Monaten/50-64Jahre unter Normalbedingungen zu versterben



    Ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, bzw von Äpfeln mit Äpfeln: Da zu dem Zeitpunkt (April 2020, Lockdown) niedrige Inzidenz vorherrschen, die meisten Boomer Angst haben, sowie das Privileg sich schützen zu können, ist ihr Todesrisiko im Grunde unverändert.


    Recht plumpe Verharmlosung für einen Professor.

    Hier kann man sehen wie viele Personen sich etwa im genannten Zeitraum im Alter von 45-64 infiziert haben:
    https://www.zdf.de/nachrichten…ung-infografiken-102.html

    "Ui, jetzt fühle ich mich aber merkwürdig..."


    Zitat
    Was ich auch gut fand: Die CDC listet dann noch mal Symptome auf, auf die die Patienten achten sollen, wenn sie geimpft wurden. Dabei sind starke Kopfschmerzen oder neurologische Symptome. Aber – und das ist was man auch noch mal hervorheben sollte – auch Rückenschmerzen, starke Unterleibsschmerzen oder Anschwellen der Beine sind typisch oder können typisch sein. Ebenso kleine rote Flecken auf der Haut, sogenannte Petechien. Diese Schmerzen im Bauchraum sind gar nicht unbedingt auf diese Sinusvenenthrombosen zurückzuführen. Sondern was auch beobachtet wurde, sind nicht nur Sinusvenenthrombosen, sondern auch Thrombosen im Bauchraum, also der Portalvenen oder der Mesenterialvenen. Und das muss man sicherlich auch dazu zählen, dass es an bestimmten Lokalisationen anscheinend zu Thrombosen kommen kann, neben diesen Sinusvenenthrombosen auch im Bauchraum.

    Fand seine Antwort auf die Wachstumsfrage ganz witzig:

    Jede ökonomische Einführung hat mit der großen Knappheit zu beginnen, aber wenn man von der Klimafrage absieht ist das kein Thema, also nein heute vielleicht ein bisschen mehr als vor zwanzig Jahren, da konnte das ja keiner Ahnen und wir können bestimmt ganz gut im Kreiswirtschaften.

    Vielleicht sollte er sich was Knappheit angeht auch mal am worst case orientieren XD

    sondern besser davon auszugehen, um dann bessere Regelungen dafür zu machen.

    Den letzteren wird umso mehr Versagen zuteil, aber da ziehen eben genau die Prozesse an, die RobFord Redux mit " transatlantische Netzwerke" beschreibt und die dann in selbstgewählter Handlungsunfähigkeit/-unwillen enden.

    Zitat
    "Es geht nicht um eine böswillige Verschwörung", glaubt der Jurist. Er sehe eher die "Banalität des Bösen" am Werk, zitierte Melzer Hannah Arendt.

    via blog.fefe.de

    Das ist ein Trugschluss im Endeffekt hat das United Kingdom die Spielräume nicht wirklich über den Zulassungsbereich hinaus ausgeschöpft.

    Sieht er anders:

    Zitat

    Der große Unterschied gegen-über England ist, dass man sich in England politisch entschieden hat, aus dem Bereich der Zulassung rauszugehen und ganz stark auf die erste Dosis zu priorisieren


    So und jetzt nochmal zur Wortspielerei von der "harten Wissenschaft".

    In dem Interview ist diese Aussage ganz klar in ein Gedankenspiel eingebettet, das in der Fragestellung schon eingeläutet wird.

    Zitat

    Noch mal eine theoretische Überlegung, um diesen Impffortschritt ein bisschen voranzubringen. [...]

    Ist das ein sinnvolles Gedankenspiel, auch, wenn es für uns sehr theoretisch ist?


    Ich halte daher deinen Anspruch auf die Absicherung jeglicher Aussagen mit spezifischen Studien im Kontext des Wortes "hart" für falsch.



    In dem Sinne ich würde sein Umgangssprachliches "hart" eher als "möglichst nah an der Realität" interpretieren.

    Ganz im Sinne der Phrasen "harte Fakten" und "harte Realität".

    Zitat

    Also da werden wir sicherlich noch bis Ende des Jahres darauf warten müssen, bis wir solche wirklich harten klinischen Studiendaten, Beobachtungsstudiendaten dann in der wissenschaftlichen Literatur finden können.

    In der Situation wird darauf gewartet das die "harte" Realität einen einholt.

    Das Interview hingegen thematisiert ein fiktives Vorgehen in dem proaktiv an die Grenzen des Vorhersagbaren gegangen wird.


    Zitat

    Und deswegen wird man auch hier im Bereich des sicheren Fahrwassers bleiben müssen.


    Schade eigentlich das wir schon in einer perfekt austarierten Welt leben.

    Naja muss man nix machen.

    Mein alter Prof. im Interview. Sehr guter Mann! Wir haben uns auch gut verstanden. Utan wird wohl meinen, wenn er es sich anhört, ich hätte ihm besser zuhören sollen.

    Leute, ich gebe Euch ja grundsätzlich Recht. Ich setze halt nur auch gerne mal Kontrapunkte....vielleicht aus ästhetischen Gründen, keine Ahnung, manchmal vielleicht auch aus einer praktischen Perspektive heraus. Das hier passt wirklich zum Thema. Spannende Gedanken.


    Dankö

    Merkwürdige Aussage, wenn es "harte Wissenschaft" wäre, dann könnte man ja die entsprechende Gewissheit versichern. Es ist aber nur begründete Spekulation.

    Denke mit "harter Wissenschaft" ist ganz einfach ein anderes aus seiner Sicht rationaleres Vorgehen gemeint, dass eben auch Kompromisse bei der ("ungetesteten") Sicherheit1 der Impfstoffe macht, womit die von ihm skizzierten Ziele zu erreichen wären.


    Zitat

    vgl. 1

    "Und deswegen wird man auch hier im Bereich des sicheren
    Fahrwassers bleiben müssen."

    Ich sehe durchaus den Reiz einer solchen Strategie, deren Effekte man zum Beispiel in GB beobachten kann.