Beiträge von leie

    Sollte "Die Ukraine" am Ende wirklich den Krieg verlieren, ist die Dolchsstoßlegende doch praktisch schon geschrieben und für Leute wie Habeck nicht einmal ein reiner Vorwand sondern die echte Überzeugung ihrer Disney-Starwars-Herr-der-Ringe-Hary-Potter-Marvel-Fantasywelt, in der das Gute alles geben muss, um das Böse zu besiegen und dazwischen ist nur lumpige Feigheit vor dem Feind und Schwanzeinziehen vor dem Pausenhofschläger:

    Satire tot. VTs tot. Beiden ist schlicht die Grundlage abhanden gekommen.

    Die "jetzt einfach mal machen lassen", kann für eine Menge Leute in Deutschland und Europa ziemlich schlecht ausgehen - wehrkraftzersetzende, gottlose Kommunisten und sonstige inneren Volksfeinde inklusive.

    Aus der Aussenperspektive trifft es damit zumindest keine Unbeteiligten 3ten. Ist ja schon mal was. Von Innen heraus werden wir erleben müssen, wie die europäische Wertegemeinschaft an ihren eigenen Widersprüchen zerbricht. Das wird unschön, ist aber wohl unvermeidlich. Reparieren ist kaum möglich, denn Streiten ist ja nicht mehr opportun, wie der von die verlinkte Artikel nahelegt und es wird garantiert alles - nur nicht besser. Solange wir uns immer noch vormachen, wir hätten die Freiesten aller Medien, die Selbstbestimmteste aller Demokratien, der Friedensnobelpreis gebührt der EU und Carlo Masala sei Wissenschaftler - muss das orwellsche Gesamtkunstwerk erst von Innen zerbrechen um da wieder rauszukommen. Also lass sie machen.


    Nicht viel anders als in der kleinen DDR.

    Einseitigkeit und Gruppendenken kennzeichnen oft die außenpolitische Sicherheitsblase. In Deutschland ist dies besonders stark ausgeprägt.

    Habe längst resigniert und finde: Evolution im Westen jetzt einfach mal machen lassen.

    Das Ganze sorgt immerhin für viel mehr Gleichverteilung/-berechtigung und Selbstbestimmung in der Welt, namentlich GlobalSouth bzw GlobalMajority.


    Fair enough.

    Wunderbar kreativ. Und mit soviel Verve - AuSprache hin oder her. Und - was soll's - für unsere Aussendarstellung sind andere zuständig , nicht das AA, und da wird in der Rekapitulation aus unprecedented schon mal präsidenzlos. Für Sie geht es ja darum, RBIO-konform Gefühle auszudrücken und nicht völkerrechtsnormierte Sachverhalte darzulegen.

    Fühle mich jedenfalls gut gedouched.

    Zugegeben, im derzeitigen Zustand von Friedensnobelpreisträger EU-Europa seiner Diplomatie genau die Arbeit zu genau dem Zeitpunkt zu versagen, für die die eigentlich mal entwickelt wurde und das dann souveränerweise auch noch schriftlich zu fixieren - das ist naheliegend.

    Nur DE trifft das doppelt hart, wo doch das AA mit Fotosafaris von Bibi Bloxbock völlig blockiert ist. Hätte angenommen, genau für so einen Fall von Hausbesetzung...


    Wenn das die UA nicht rettet, weiss ich auch nicht.

    Wieso das GlobalSouth nicht überzeugt ist mir völlig schleierhaft.


    Habt ihr eigentlich noch was übrig auf der Liste, was genau an dieser EU so verteidigenswert ist?

    Baerbocks Einlassungen zu Thema Verhandlungsbereitschaft aus dem Miosga iView ab Minute 8:00 ff oder direkt hier, hier & hier. Sie verfolgt da wie immer ihre Dämonsierungsstrategie gepaart mit Kinderanekdoten, also das ganz üble Besteck.

    Wie der Appell "wir versuchen seit 2 Jahren wirklich alles und jedes erdenkliche und wären ja so froh, wenn Putin mal..."

    Es geht voran. Zu Baerbock's permanenten Kontaktversuchen auf sämtlichen Ebenen zur Beendigung des furchtbaren UA-Krieges im Sinne von "Alles und jedes Erdenkliche" als Ausweis einer unermüdlichen & leistungsfähigen Diplomatie gibt es lt. Lavrov aus EU-Kreisen ein kleines Update:

    "Europäische Diplomaten sollten jegliche bilaterale Kontakte mit Vertretern Russlands vermeiden.

    [...]

    Es wird empfohlen, dem Gastgeber im Voraus mitzuteilen, dass vermieden werden sollte, dass europäische und russische Delegationen gemeinsam auf Fotos zu sehen sind oder zusammen an offiziellen Sitzungen teilnehmen."

    Der Westen hat den Kalten Krieg gewonnen - 35th anniversary edition:


    Damals:

    Der Osten baut eine Mauer, weil er sich bedroht fühlt und der Lage nicht mehr Herr wird.

    Heute:

    Der Westen baut eine Mauer, weil er sich bedroht fühlt und der Lage nicht mehr Herr wird.


    Ich geh jetzt nochmal fix das VT-Bingo "Supremacy - Einschätzungen zum Ukrainekrieg" von Prof. C. Masala spielen.

    Biden setzt erst großspurig seinen Plan in Szene, wieder mehr Chip-Produktion in den USA anzusiedeln und dann versucht er Druck auf europäische Firmen auszuüben, damit die ihm dabei helfen die wettbewerbsfähigere chinesische Konkurrenz auszuschalten.


    Das ist ja noch dreister als Janet Yellen, die nach China fährt und vor den Chinesen mit dem strengen Zeigefinger wedelt, damit sie die "Überkapazitäten" der Chinesischen Hightech-Exportindustrie runterfahren.

    Die Überlegenheit des westlichen Modells ist mal wieder mit den Händen zu greifen.

    Mir ist nicht ganz klar, warum Ihr diesen Artikel so zitierenswert findet.


    Mag ja sein, dass das eigentlich eine rationale Lösung wäre, aber erstens geht's bei der ganzen Angelegenheit leider schon lange nicht mehr rational zu, und zweitens ignoriert der Autor einfach ganz nonchalant, dass die Russen gerade weitere Vorstöße machen, und große Truppenkontingente für größere Offensiven zusammenziehen.

    Beim Lesen schoss mir durch den Kopf:

    Der Autor ignoriert das nicht, der sieht das auch. Und schreibt dann eben diesen Artikel. Das ganze Ding wirkt wie eine Erklärung, was man sich zum Oktober hin wünsche:

    New Ukraine will be compact; cohesive and well-integrated politically, economically, and socially (i.e., ethnically, linguistically, and culturally); and will have demonstrably defensible borders.

    ... nachdem man zugesteht, dass RU seine realpolitisches Ziel "robust cordon sanitaire" um die Krim erreicht hat. Was nicht ganz stimmt (Odessa). Aber da wollen die Russen ja gottseidank gar nicht hin (winkwink).


    Und er erklärt das ganze Sommeroffensivtheater als Kabuki (Dramaschauspiel) vonseiten UA, mit dem vorrangigen Ziel, statt Territorium zurück-, den NATO-Beitritt angeboten zu bekommen. Den man seitens West bewusst auch in Vilnius 2023 in der Schwebe gehalten hätte. Und erklärt dann, dass es den gar nicht geben wird. Dass UA in Wirklichkeit seit 2015 geteilt (Ostukraine) und der Gebietsabtritt lediglich eine hinnehmbare Manifestation dessen sei. Und:

    Zitat von american spectator

    As early as August 2023 senior leadership at NATO, at least informally, suggested that the emergence of a downsized New Ukraine would be welcomed.

    Aber es sei wichtig, was für eine UA übrigbliebe.


    Drolliges Ding.

    Egal wer ab nächsten Januar in Washington D.C. den Commander in Chief spielt - damit verstoßen Stoltenberg und die lautesten Unterstützer seines Plans - im von nationalistischen Wahnvorstellungen regierten Baltikum und in Polen - ziemlich dreist gegen die Rules based Order, bzw. gegen die eherne Regel, dass die im weißen Haus und im Pentagon gemacht wird und nicht in Brüssel. Da kann Annalena Charlotte Alma doch gar nicht offen zustimmen.

    Ist ein Kreuz mit diesen überambitionierten Osteuropäern. Den Kern der RBIO einfach nicht begriffen scheinen die wahlweise tatsächlich davon überzeugt oder fallen nur allzu gern auf die eigene Propaganda herein und meinen, die ganzen geopferten UkrainerInnen seien hier wirklich für für "Freedom & Democracy" gestorben worden, anstatt für simple, schnöde Hegemonialinteressen des Wertewestens.


    Da kann man als uncleSam noch so oft betonen, dass es nur darum geht, kosteneffizient und billig Russen zu schwächen und sonst gar nichts und ist kosteneffizient nicht mehr gegeben, dann ist eben Schluss - aber die hören einfach nicht zu.


    :rolleyes: Jetzt muss man die wieder einfangen - nun gut.


    Also, für alle zum Mitschreiben, hier, im von Wemir verlinkten AmericanSpectator-Artikel:

    Simply put, from a realpolitik perspective, Russia has achieved its necessary and sufficient vital national security objectives with respect to its southwestern flank by virtue of the earlier takeover and annexation of Crimea and the strategically vital naval base of Sevastopol in March 2014, and the subsequent annexation (September 2022) and conquest (over the February 2022 – May 2023 period) of portions of Kherson, Zaporizhzhia, Donetsk, and Luhansk provinces to form a robust cordon sanitaire to protect Crimea.

    So, war das jetzt deutlich? Realpolitisch gehört sich das eben so und nun bieten wir den Russen an, eine kohärente Restukraine zumindest noch mit Odessa stehen zu lassen und die bleibt dafür NATO und EU frei:

    ...New Ukraine will have the strategic autonomy to decouple from Russia’s sphere of influence without joining economic and military blocs such as the EU and NATO.

    Ich sage ja immer, man soll mehr Hitler lesen - nicht weil ich denken würde, dass wir hier kurz vorm 4. Reich stehen, aber um zu verstehen, wie fanatischer Idealismus auf dem Boden einer sich in Dauerhafter Krise befindlichen Demokratie gedeihen kann und woraus er sich speisst, finde ich das sehr hilfreich.


    Diese BruteForce-Attacke auf den handelsüblichen Menschenverstand? Das infantilisierte Einüben von RU als alleiniges Hochglanzfeindbild, Blitzableiter und Sündenbock zum Zwecke der inneren Radikalisierung?

    Ein einziger Offenbarungseid dieser medialen und "akademisch" servilen Stichworthupen, deren geistige Grösse sich allein A. Baerbock erschliesst und dank deren Druck & Ratschläge auf und an die Politik die alte Regionaltankstelle letztlich zum Siege getragen werden wird, selbst wenn sie das gar nicht wollte. Beispielhaft angefangen bei der grimmeverzierten, personifizierten Zwietracht Bosetti (Danke Hohli ), deren Schlichtheit und Blutleere selbst einfach gestrickter KI die Schamesröte ins Gesicht triebe, über alle Homgenisierungsvorrichtungen im Talkshowformat des ÖR bis hin zur erfolgsbefreiten Sicherheitsexpertise viel zu vieler thinktankbeflaggter Sofageneräle und -majoretten, deren Prognosen die Zukunft in etwa so realistisch abbilden, wie irgendwelche ihrer Gamechanger "Games" changen.


    Ganz erstaunlich, wie schnell und geschlossen deren versuchte Brunnenvergifterei vonstatten geht. Trotzdem - wie soll ich sagen, das Gift verteilt sich zwar aber es ist so grotesk sichtbar grün, es erreicht nicht - es verschreckt die Mehrheit der Leute.


    Das Drollige im vorliegenden Fall ist, dass sich politische und mediale Elite im Friedensprojekt EU zwar in trauter Wechselwirkung aber dann doch recht selbstständig und einigermassen isoliert vor sich hin radikalisieren. Gegen die Primärinteressen der europäischen Wirtschaft und eben ohne den wesentlichen Teil der Bevölkerung zu erreichen und als Entscheidungshilfe für GlobalSouth, ganz ohne jeden Erfolg auf der geopolitischen Bühne und so effektiv wie erwartbar die vorgeblichen Werte auslöschend.


    Ist das hilflose europäische Theater eine vorübergehende Kompensationsreaktion? Oder Panik angesichts der neuen Einsamkeit respektive Panik angesichts der Zweisamkeit mit Bär, weil uncleSam, den Taschenrechner in der Hand, sich erstmal abwendet? Ist das Vasallenstadl im overDrive um den Geist der RBIO in Sachen Project UA über die kommende Wahl zu retten, vorausgesetzt, Trump bleibt auf der Strecke? Ich bekomme das derzeit nicht ganz zusammen.


    8) Im Endeffekt und gemäss ihrer eigenen Logik arbeiten hier alle mit am Sieg Russlands.

    Also bei Habeck hatte ich vorher noch leicht untertrieben. Nachdem ich jetzt nochmal nachgezählt habe, hat er in seiner neuneinhalb-minütigen Ansprache tatsächlich ganze zwanzig mal "Putin" gesagt. Ich denke, das wird keiner von den anderen Schwätzern toppen können.

    Putin kann Demokratie & Freiheit durch Blicke töten.

    Schön formuliert. Die Zeit ist mehr als reif, um ernsthaft zu versuchen, das zu verstehen, was wir da sehen. Nur - ich kann das gar nicht. Meine beschränkten Fähigkeiten liefern einfach keine vernünftige Antwort. Ich würde das auch gern an abgrenzbaren Personen/Personenkreisen festmachen aber das Phänomen, dieser Fanatismus in Sachen UA-Krieg, der ist überall zu finden, vor sämtlichen Hintergründen, Biographien und Altersstufen, Nationalitäten.

    Ich bin absolut überzeugt davon, dass Habeck und Baerbock es wirklich ernst damit meinen, dass "die Ukrainer" für unsere #Werte sterben wollen, weil sie glauben dass das auch die #Werte "der Ukrainer" sind.

    Gut möglich. Aber ob das Muster anhand von ein paar bornierten Grünen trägt? Wie erklärt man bspw. das Phänomen "Macron"? Die Uniformität bedächtiger Skandinavier? Diese generelle demokratische Einmütigkeit ausgerechnet im multikulturellen Europa? Sie alle sehen doch am Beispiel uncleSam, dass der grösste und kräftig investierte hegemoniale Kapitalist einigermassen schamlos und nüchtern bilanziert und dann schlicht abdreht, wenn wenn der Saldo allzu rot läuft.


    Ich erinnere mich noch an den Vilnius-Gipfel, den wütenden kleinen Zelensky - angesichts von "FuckTheUA". Inmitten der grossartigen, hoffnungslos albernen Flickschusteroffensive der Neuzeit gegen den übergrausamen Gegner - ganz "laissez faire" - kaltgestellt. Sind doch nur ein paar Ukrainer. Also ganz das Gegenteil zum übertapferen Heldenvolk. Kein Beitritt, nichts Handfestes nichts. Ganz mein Wertewesten.


    Das auf der einen, der Fanatismus auf der anderen Seite - ich krieg das alles irgendwie noch nicht zusammen.

    Wer hätte das gedacht?

    Der Kern zu folgendem Artikel, der recht lapidar weitreichende Aussagen wie diese hier beherbergt und im Gegensatz zum Aussenturbinchen diplomatisch vollkommen ausgenüchtert rüberkommt....

    ... besteht in Folgendem (Masala) :


    "Klassisches Beispiel hier. Richter weiß angeblich, dass das alles nur innenpolitische Show ist, was Putin sagt. Genau diese Einschätzung führte zum 24.2.2022. Sollten wir nicht wiederholen."


    Textexegese - valueEdition.