Beiträge von Tjuhl

    Ich arbeite im Bereich der Energiewirtschaft, im weitesten Sinne. "Grüner Wasserstoff" ist der heiße Scheiß, wenn man die beiden Zauberwörter auf einen Förderantrag schreibt, dann ist Kohle vom Staat so gut wie sicher.


    Nun las ich vor Kurzem, dass das Wasserstoff-Vorzeigeprojekt in Wunsiedel vor dem Aus steht, wirtschaftlich unrentabel: https://www.br.de/nachrichten/…yseanlage-das-aus,TSeV2BF


    Frage daher: Welches Potential sieht Claudia noch im (grünen) Wasserstoff? Ich meine mich zu erinnern, dass sie mal eine große Befürworterin dieser Technologie war.

    Schau Dir mal die Tabelle hier an... Und selbst da können von Kategorien A bis C einige weg bei einer sinnvollen Transformation.


    Z.B. kann man weitgehend auf Düngemittel verzichten, wenn man komplett auf ökologische Landwirtschaft + Agroforst + Agro-PV + Permakultur umstellt.


    Viele der A-Kategorien werden für Öl-/Gas-Verarbeitung benötigt. Stahlproduktion wird man auch stark reduzieren müssen usw.

    Frage an Frau Prof. Kemfert: Wenn uns die Erde um die Ohren fliegt, weil zu viel CO2 emittiert wurde UND die Energie knapp ist, weil zu wenig erneuerbare Energien gebaut wurden... Wie wird Energie dann verteilt werden? Was braucht unabdingbar Energie? Was nicht? Wer kann dann über die Zuweisung (halbwegs verlässlich) bestimmen? Was ist für sie in diesem (nicht abwegigen) Fall ein realistisches Energie-Szenario?

    "Die Leitlinie dieser Bundesregierung ist: Wir müssen wachsen, um die Transformation finanzieren zu können."


    Genau so hat mir das ein (grüner) Bundestagsabgeordneter vor Kurzem bei einer Veranstaltung gesagt.


    Das passt aber nicht damit zusammen, dass wir jährlich 3 Planeten verbrauchen, wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie die Deutschen.


    Wie kann es Deutschland / Europa schaffen, die Transformation zu stemmen, ohne dabei 3 Planeten zu verbrauchen?


    Was müssen wir erhalten / behalten? Und was "kann weg"?

    Das Zeitfenster für das Erreichen des 1,5°C-Pfads schließt rapide.


    Frage an Frau Knopf: ist es notwendig, dass die EU / die "westliche Welt" auf eine Art Wirtschaftsweise umstellt, die der einer "Kriegswirtschaft" ähnelt?


    Siehe https://www.ig.com/de/trading-…-kriegswirtschaft--200609, https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegswirtschaft, https://www.t-online.de/finanz…haft-ist-beschlossen.html

    Grundidee ist, dass der Staat festlegt, worauf sich Produktionsprozesse konzentrieren müssen und teilweise per staatlicher Anordnung umstellt.


    Der Staat würde die Produktion von Gütern wie z.B. Luxusuhren, SUVs und Dieselgeneratoren stoppen und die Hersteller dieser Güter dazu verpflichten, stattdessen z.B. Batterien für E-Autos, Wärmepumpen und Solarzellen zu produzieren.


    Ist Deutschland überhaupt in der Lage, die 1,5°-Ziele über rein marktwirtschaftliche "Anreize" zu erreichen oder wäre für die Erreichung eine "Kriegswirtschaft" / "Klimawirtschaft" notwendig?

    Welche "Produkte" / Naturerzeugnisse könnte man aus Paludikulturen ernten, wie könnte man sie nutzen und wie viel % des Bedarfs für die jeweiligen Zwecke könnte über Paludikulturen abgedeckt werden?


    (afaik Schilf für Bedachung, Erlen für Holz(bau) und die Kolben für Dämmstoffe?)

    Fragt ihn doch mal bitte nach dem in Deutschland bekannten linksextremistischen Straftaten. Bitte eine genaue Aufschlüsselung. Dann dürfte raus kommen, dass ein Großteil davon die Beschmierung oder Beschädigung von AfD-Wahlplakaten ist (was für mich eher "ziviler Ungehorsam" wäre als Linksextremismus...). Auch gerne nach der vermeintlichen Linksextremen "Lina E." fragen - vorwiegend ein Schauprozess: https://taz.de/Mitangeklagter-…Lina-E/!5837047&s=Lina+E/

    Frage an Dirk Brockmann: er ist ja Komplexitätsforscher... Was ist der Effekt von klaren + verständlichen + nachvollziehbaren (Verhaltens-)Regeln in einer hochkomplexen Situation wie einer Pandemie? Inwieweit wäre dieses Vorgehen auf andere hochkomplexe Situationen wie den Klimawandel anwendbar?

    Kannst Du ihn bitte fragen:

    1. Anhand welcher Kennzahlen wird AKTUELL Wirtschaftswachstum berechnet?
    2. Warum werden genau diese Kennzahlen verwendet?
    3. Welche zusätzlichen Kennzahlen wären notwendig, um NEGATIVE Faktoren mit einzurechnenwie soziale Ungleichheit, unausgewogene Vermögensverteilung, Zerstörung der Umwelt, Ausbeutung natürlicher Ressourcen (die sind dann ja hinterher "verbraucht"), Rückgang der Artenvielfalt usw. ?
    4. Welche zusätzlichen Kennzahlen wären notwendig, um POSITIVE Faktoren mit einzurechnen wie z.B. schadstofffreie Luft, sauberes Trinkwasser, öffentliche Infrastruktur (Schulen, Schwimmbäder, Bibliotheken usw.)?
    5. Wenn wir die NEGATIVEN und POSITIVEN Faktoren mit einrechnen würden, wie sähe dann aktuell und in der Vergangenheit die wirtschaftliche Entwicklung aus?

    Das RKI berät ja die Regierung in Entscheidungen bzgl. Corona, Lockdowns, ...


    Ich kann mir das Procedere dazu nicht wirklich vorstellen.

    • Wer ist im Expertenrat (grob)? Aus welchen Fachrichtungen setzt sich der Expertenrat zusammen?
    • Wer ist der Beratungsempfänger? (Gesundheitsminister? Kanzlerin? Kabinett? ...)
    • Wann / wie häufig wird der Expertenrat einberufen? Wie laufen solche Termine dann ab?
    • Was ist der Output eines Experten-Gremiums? Was passiert mit dem Output? (Protokoll, Paper, ... >> Wer hat was gesagt und argumentiert?)

    Wie können die Bürger:innen bzw. die Öffentlichkeit ermitteln, warum welche Entscheidungen getroffen wurden?


    In den USA läuft das ja anders: https://www.c-span.org/search/…uery=white+house+covid-19


    Wie steht Herr Wieler dazu? Würde er sich mehr Öffentlichkeit und Transparenz bei den Beratschlagungen wünschen und wenn ja/nein, warum?