Die RegPK vom gestrigen 22.04. hat bei mir wieder Schmerzen verursacht, da sitzt das BMI da und sagt x Mal wie sehr das Verfahren hier bei uns rechtsstaatliich verlaufen würde.
Die Grundlage dafür ist die STPO aber ein ganzer PK Raum voller (wie Vieler auch immer) juristisch scheinbar mal wieder komplett ungebildeter Journalisten kommt nicht auf die Idee dann einmal folgendes einzuwerfen, als Wagner oder Hofffrau meint wiederholt rauszukotzen dass man sich zu Nachrichtendienstlichen Erkentnissen nicht äußere,:
Das Strafverfahren nach der STPO und dem GVG unterliegt dem Öffentlichkeitsgrundsatz.
Mit dieser widerwärtigen MSS Ablockungsattitüde die in diesen PKs immer wieder zum Vorschein kommt hat der Wagner die Äußerungen des BMI Sprechers ad absurdum geführt denn besagter Öffentlichkeitsgrundsatz soll ja gerade die Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens sicherstellen und mit der Festnahme ist das vorgerichtliche Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Zudem ist der Generalbundesanwalt ein weisungsbebundener politischer Beamter, unterschiedslos zu anderen nachrangigen Behörden über die Dienstaufsicht ausgeübt wird, hier vom Justizministerium. Sie haben somit über seine Aktivitäten genau so zu informieren wie über z.B. solche des Bundesamtes für Justiz.
Es ist mir schlechterdings unbegreiflich wie man sich das immer wieder und gerade hier in aktuellen Zeiten gefallen lassen kann. Ergo nochmal:
Informationen die die Geheimdienstsphäre verlassen und für die Strafverfolgung genutzt werden, sind keine nachrichtendienstlichen Informationen mehr sondern solche der Staatsanwaltschaft und fallen somit unter diesen Vorschriften. Polizeien sind Ermittlungspersonen, Helfer, dieser.
Herr Wagner hat sich und AA mit diesen Äußerungen sondersgleichen diskreditiert und dieser Blankocheck den sie sich da immer schreiben (wollen), ist dieses angeblich demokratisch freiheitlichen Staates unwürdig und peinlich.
Die Information wann der Kanzler über was informiert wurde, ist auch keine materielle Geheimdienstinformation sondern Metadatum des Regierungswissens und Handelns.
Hier müsste im Einzelfall dargelegt werden wie ein Bekanntwerden dieser Informationen die Sicherheit oder den BESTAND der BRD gefährden und nicht nur die Öffentlichkeit (und somit der Welt aber das ist halt hinzunehmen in einer Demokratie) über die Strategie des Kanzlers informieren, somit vielleicht peinlich werden würde.
Das hier an diesem Verfahren ein besonderes öffentliches Interesse besteht, ist ja offensichtlich.
Wenngleich Scholz auch nicht den Weg Brands gehen sollte aktuell aber der Spion saß ja eben auch nicht jahrelang im Kanzleramt.
Es braucht wirklich mehr auf Krawall und Erkenntnis gebürstete Journalisten in Zeiten in denen es wirklich um etwas geht und uns die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte auf die Füße fallen.
Schade mithin, dass auch Hans nicht drauf kam.