Beiträge von HiddenSurface

    Ja "Robert". Was darf Satire?


    Merz ist schon ein Charakter, oder? Diese unfassbare Dreistigkeit, mit der er immer irgendwie durchzukommen scheint, erfordert ein gewisses rhetorisches Talent. Ich glaube ich verstehe, weshalb er bei den Konservativen so beliebt ist: Er funktioniert sehr auf dieser emotionalen Ebene.


    Ein bisschen ist es so wie mit Trump und der Fifth Avenue. Merz kauft man die Lügen ab und erschreckenderweise wirkt auch diese „Zero Fucks Given“-Energie, die er ausstrahlt irgendwie.


    Ich glaube wir sollten ihn nicht unterschätzen.

    Wir müssten also ein System schaffen, dass nicht kurzfistigen Dopamin Kick als Grundlage gesellschaftlicher Praxis im Mittelpunkt hat, sondern die langfristige Befriedigung die Serotonin auslöst, beispielsweise durch soziale Interaktion, Sex, Körperkontakt, usw.

    Klingt ein bisschen Sektenhaft. :D


    Und der Fokus auf Serotonin oder andere Botenstoffe erinnert mich dezent an Brave New World.


    Aber ich sehe was du meinst, die Soziale Sphäre verlagert sich immer mehr ins Netz und es fehlt uns an echter Nähe und gegenseitigem Verständnis.


    Vernetzungen über Ländergrenzen hinweg, die nicht gerade in Twitter-Atmosphäre passieren können vielleicht auch helfen.


    Ein Mensch ist ja so viel mehr als er in einem bestimmten Moment zu sein glaubt, oder auch mehr als er in einem bestimmten Moment in einer aufgeheizten Atmosphäre sagt. Das können soziale Netzwerke oder das Internet allgemein vielleicht nicht sehr gut abbilden. Aber es ist auch ein Problem, dass Algorithmen solche Umfelder befördern.


    Wir könnten ja versuchen, dezentrale Netwerke zu entwerfen, die da besser sind. Die Frage ist trotzdem, wie schafft man es, attraktiver zu sein als der Dopamine-Rush, ohne zu manipulieren?

    Oh boy, ihm scheints echt nicht gut zu gehen.


    Hier ist es super neblig und der Strom scheint nebenan ausgefallen zu sein. Außerdem sind hier Lieferwagen vorgefahren. Ich bin Mal rausgegangen, frische Luft ist ganz gut. Tief durchatmen, ganz bei sich sein.


    Edit: War wohl nur der Nebel.

    Das Abpuffern von Not ist keine starke Position, sondern das, was denen zu tun übrigbleit, die nichts verhindern und nichts entscheiden können.

    Ich stimme dir wirklich fast vollkommen zu, nur die Vokabel „austreiben“ trifft es für mich nicht ganz. Ohne Empathie und Selbstreflektion, ohne Kunst und Spiegelung wäre es nicht gegangen, oder?


    Was meinst du mit dem letzten Satz? Dass es keine starke Position, keine Pflicht gibt? Dass es keine „Helfer-Euphorie“ geben sollte?

    Ich bin mir sicher dass du dich bestimmt selbst gut auskennst und das einsetzt, was für dich richtig ist. Aber mal so für die Allgemeinheit gesprochen, Linux ist mittlerweile sehr gebrauchstauglich geworden, auch für weniger Technikaffine, und es kann auch echt Spaß machen es mal auszuprobieren. ;-)


    LDR Letztendlich muss man bei einem externen Netzwerk immer jemandem vertrauen. Der Vorteil bei VPN-Anbietern ist, dass man die IP-Adresse wechseln kann, indem man verschiedene Zielserver auswählt, und auch, dass Traffic von mehreren Nutzern über einen „Exit-Knoten“ geroutet wird.


    Ob der VPN-Anbieter loggt kannst du selbst natürlich nicht nachprüfen, das stimmt. Auf seinem eigenen Server kann man sich da sicherer sein. Allerdings könnte es schon passieren, dass der Betreiber des Rechenzentrums die IP-Adresse herausgibt, mit der du dich verbindest. Dann musst du auch hier darauf vertrauen, dass er nicht loggt und nicht bestechlich oder sonst angreifbar ist. Das Problem ist halt, da der Server im Regelfall eine statische IP-Adresse hat, kann man im Zweifel alles auf dich zurückführen, wenn du der Einzige bist der den Server nutzt und deine Identität einmal bekannt wird.

    Ist hier jemand auf dem Laufenden und kann einen guten VPN-Anbieter empfehlen? Der Preis ist weniger von Belang, als die Sicherheit vor Mithörern der 5 Eyes.

    Entscheidender ist meiner Meinung nach, sich frei von proprietärer Software zu machen.

    Ansonsten soll Mullvad VPN gut sein und unterstützt auch anonyme Zahlungen: https://mullvad.net/en/


    Insbesondere dem Smartphone würde ich nicht trauen, da läuft zu viel Software drauf die man nur schwer kontrollieren kann. Edit: Und Windows und Mac natürlich auch nicht, da sollte man grundsätzlich von Backdoors oder 0-Day-Lücken ausgehen.


    Kein VPN nützt etwas, wenn man dich anhand dem was dein Browser und andere Software über dich verrät, wiedererkennen kann: https://amiunique.org/


    Wenn es kritisch ist, am besten nur TOR nutzen mit z. B. Tails: https://tails.boum.org/

    Putin könnte ein bisschen show of (space) force machen und ein paar Satelliten abschießen. Sowas stärkt doch die Verhandlungsposition.

    MuskElon hat dankenswerterweise sein Starlink zum legitimen Ziel gemacht indem er es der Ukraine zur Verfügung stellt. Die machen auch wenig permanenten Dreck weil sie so tief fliegen...


    Ich glaube das wäre auch für Russische und Chinesische Satelliten und überhaupt alles was da oben rumfliegt potentiell sehr gefährlich: https://en.wikipedia.org/wiki/Kessler_syndrome


    Edit: Oh, das war genau der Witz, richtig? :D

    Ich habe zum Beispiel die Critical Race Theory so verstanden, dass sie teilweise aussagt, dass wir im Rahmen unserer Sozialisierung z. B. Rassismen "erben" oder unbewusst übernehmen.


    Was ist Rassismus und Diskriminierung psychologisch, d.h. aus individueller Sicht, und welche "innerpsychische" Verantwortung ergibt sich für ein Individuum, das darum bemüht ist sich korrekt, das heißt nicht-diskriminierend und nicht-rassistisch zu verhalten? Wie sollte man innerpsychisch mit (möglicherweise) rassistischen Gedanken oder Gefühlen umgehen?


    Wie muss man öffentlich kommunizieren oder Aktivismus betreiben, um in der Breite einen inneren Wandel zu mehr gegenseitigem Verständnis zwischen Gruppen und individueller Verantwortung für Antirassismus/Antidiskriminierung herbeizuführen? Oder einfach gefragt: Womit erreicht man die Leute?

    Für mich ist vor Allem Russlands Ersuchen um den NATO-Beitritt vor 20 Jahren überzeugend. Aus heutiger Sicht hätte man damit doch sowohl auf die außenpolitischen, als auch die innenpolitischen Bestrebungen Russlands Einfluss nehmen können.


    Vielleicht sollte das ernsthaft wieder auf den Tisch?


    Ich mag zu naiv sein oder das zu stark zu psychologisieren, aber ich muss die ganze Zeit daran denken, dass man wenn man unerwünsches "Verhalten" sanktionieren will konsequenterweise entweder erwünschtes Verhalten im gleichen Atemzug auch belohnen, oder sich ganz von diesem behaviouristischen Prinzip verabschieden müsste.


    Ich würde die öffentliche Kommunikation nicht unterschätzen — eine ehrliche Selbstkritik kann durchaus auch vom Gegenüber gespiegelt werden.

    Zitat
    hä, warum macht putin nicht was sahra wagenknecht gesagt hat?
    — Jan Böhmermann 😷🦠🤨 (@janboehm) February 21, 2022

    Ich verstehe nicht was er meint. Sahra Wagenknecht hat für mich den Eindruck erweckt, die Meinung zu vertreten dass sich Putin durchaus durch die Sanktionsandrohungen provozieren lässt und ja auch dafür plädiert auf seine Forderungen teilweise einzugehen (NATO-Beitritt der Ukraine ausschließen).


    Hätte man aus seiner Sicht früher sanktionieren sollen?


    Stefan Schulz hat auch neulich gesagt, Putin müsste völlig wahnsinnig sein, bei den drohenden wirtschaftlichen Kosten sich weiter aggressiv zu verhalten, und das schien auch die einhellige Meinung in den Nachrichten zu sein.


    Für mich wirkt es erstmal am wichtigsten, dafür zu sorgen dass keine Menschen getötet und verletzt werden. Wäre es da nicht vielleicht gut, wenigstens jetzt einige diplomatische Zugeständnisse zu machen, und dann weiter zu verhandeln?