um diesem erfahrungsbericht was hinzuzufügen und vielleicht an utans post entfernt anzuschließen würde ich sagen, dass sich wann immer strittmacher mit den verbrechen des westens konfrontiert wird und er da keine zwei milimeter darauf eingehen will sich bei mir so ne ernüchterung einstellt.
ich meine der typ ist spannend, erzählt gut, ich will ihm auch gar nicht unterstellen, dass er lügt oder sachen verdreht. aber wenn solche menschen dann china zurecht dämonisieren aber den westen relativ unkritisch und schulterzuckend behandeln stirbt in mir das gefühl oder die hoffnung, dass dieses interview oder dieser mensch, in diesem fall strittmacher irgendwas dazu beiträgt, dass irgendwas besser wird. weil ich nicht daran glaube, dass eine position die ein land wie china so berechtigt das auch sein mag kritisiert aber sich weigert vor der eigenen haustüre erstmal sauber zu machen irgendeine anschlussfähigkeit produziert auf deren basis sich eine wirkliche veränderung entwickeln kann. warum sollte jemand der von china jahrzehntelang indoktriniert wurde einen menschen ernst nehmen der chinas 3 mögliche neue militärbasen unter anderem in togo mit den 800 der usa vergleichen will? der sagt dich doch "lol der will mir was von der schlimmen propaganda in china erzählen und gibt selbst einfach nur westliche propaganda und schönfärberei wieder, der is kein stück anders als wir und will uns erzählen wie wir uns verändern müssten".
und so liefert er dann einen interessanten, spannenden und kurzweiligen eindruck über china über den ich dankbar bin und gleichzeitig ein gefühl der hoffnungslosigkeit bezüglich der möglichkeit einer echten und tatsächlichen positiven veränderung auf dieser welt angesichts solcher experten.
ich meine ich will jetzt auch nicht zu hart sein, ich bin erst zu zwei drittel durch mit dem interview, aber ich teile bisher einige der einschätzungen, zu denen auch andere foristen gekommen sind und poste jetzt einfach auch schonmal meinen senf dazu mit dem disclaimer noch nicht ganz durch zu sein.
zum thema freie gesellschaft, indoktrination und propaganda fällt mir zb das hier von pispers ein
gerade der teil mit dem stacheldraht, der durch die gehirne der menschen gezogen wurde. das könnte man über china auch sagen, es ist halt ne andere, direktere methodik die die da wählen. es kommt aber im prinzip auf was ziemlich ähnliches raus, mächtige menschen missbrauchen macht und bereichen sich daran. und strittmatter will uns jetzt halt erzählen, dass unsere methode des missbrauchs die bessere ist. keinen missbrauch kann man leider weder bei den chinesen noch beim westen bestellen. wieso eigentlich nicht?