Meine Frage an Frau Bas als Präsidentin des Bundestages:
Wie demokratisch ist der Bundestag, wenn man an den starken Lobbyismus und den Fraktionszwang denkt?
Marco Bülow kann da seine erschreckenden Geschichten erzählen.
Meine Frage an Frau Bas als Präsidentin des Bundestages:
Wie demokratisch ist der Bundestag, wenn man an den starken Lobbyismus und den Fraktionszwang denkt?
Marco Bülow kann da seine erschreckenden Geschichten erzählen.
Tilo das Gesundheitsministerium muss mal sagen wie die den Medikamentenmangel beheben wollen. Das ist echt heftig dass die Hersteller die Produktion von manchen Medikamenten einstellen weil die Marge zu gering ist.
Müsste Nordlink nicht nich viel mehr Kapazität erhalten, damit Norwegen als Speicher für überschüssigen deutschen Windstrom genutzt werden kann?
Meine Frage ist warum Frau Herrmann so paternalistisch argumentiert von wegen: Bahnfahren geht nicht das geht etc. Kann man es nicht in den demokratischen Prozess geben was man sich mit der ökoenergie leisten will? Zumal Bahnfahren sehr effizient ist.
Wenn man den Artikel 14 heranzieht, dann steht da: Eigentum verpflichtet. Könnte man dann sagen, dass es eine Grenze gibt, wo Eigentum so sehr verpflichtet, dass alles darüber nicht mehr nur für einen allein ist. Also wäre eine Art Vermögensobergrenze so begründbar?
Sollte die Regierung in DE das Gesetzinitiativrecht weiterhin haben? Mittlerweile werden Gesetze von der Regierung vorgelegt und im Parlament kaum geändert. Das ist ja nicht der Sinn.
Frage: Inwiefern ist es verfassungsgemäß, dass es Produkte auf dem Markt gibt, die krebserregend sind oder gesundheitsschädlich? Beispiel Asbest. Warum muss nicht vor der Zulassung bewiesen werden, dass es unbedenklich ist. Wenn sowas verwendet wird, dann steht dies doch der körperlichen Unversehrtheit von Menschen im Weg. Das würde ja nicht die freie Entfaltung in großem Maß einschränken, weil es ja Alternativen gibt.
Frage: Inwiefern ist es verfassungsgemäß, dass es einen impliziten Fraktionszwang gibt? Wenn Merkel bspw. Abstimmungen „öffnet“ (vgl.Ehe für alle) ,dann ist das doch letztlich ein Zeichen dafür, dass sonst gegen die Verfassung verstoßen wird.
Frage: Ist eine private Planwirtschaft, in der es Eigentum gibt aber vorgeschrieben wird, wie viel produziert werden darf verfassungsgemäß? Also ist die Frage, ob man stark in den Markt eingreifen darf.
Frage an Herrn Weil:
Wie stehen Sie zu einer Ausstattung von Pflegeheimen und Krankenhäusern sowie Schulen mit Klima-und Lüftungsanlagen? Wäre eine Prävention bzgl. zukünftiger Hitzewellen hier nicht angebracht?
Kleine Spitze: Oder muss das Elend erst so groß sein, dass die Schuldenbremse egal wird und dass man politisch Kapital daraus schlagen kann. Ökonomisch macht sowas ja eigentlich Sinn, wenn Schüler besser lernen können weil es einfach nicht 30 grad im Klassenzimmer sind.
Frage an Herrn Weil:
Wie stehen Sie zum Neubau von Autobahnen? In Niedersachsen sollen bspw. die Autobahn A33 Nord bei Osnabrück und die Küstenautobahn A20 bei Oldenburg neu gebaut werden. Welchen Sinn ergeben solche Projekte, in Anbetracht der Klimakrise, Verkehrswende, Feinstaubbelastung, Naturzerstörung, Lärmbelastung, Flächenversiegelung, CO2-Emmissionen durch Beton und der immensen Kosten? Wäre das Geld (A20 >5Mrd. €) nicht besser in Bildung oder 9€-Ticket investiert?
Ein Argument für die A33 Nord ist, dass dann weniger LKWs durch die Stadt fahren, wo es leider häufiger zu tödlichen Unfällen mit Fahrrädern kommt. Allerdings ist das mMn keine wirkliche Lösung. 30 in Innenstädten (oder Autofrei), geschützte Fahrradstreifen oder weniger Verkehr durch mehr ÖPNV durch 9€-Ticket oder Abbiegeassistenten (verpflichtend (ist es das schon????) und gut kontrolliert durch Ordnungsamt/Polizei) wären sicherlich sinnvoller.
Eigentlich fehlte noch Ulrike Herrmann deren neues Buch genau das behandeln wird oder? Ich aber das nur als Bemerkung. Super Format auf jeden Fall.
Marina Weisband über Bildungspolitik. Ich finde dass bei euch der Sektor Bildungspolitik zu kurz kommt.
Carmen losmann über den Film Oeconomia weil dieser Film einfach super ist.
Naja. Mr. Wissen to Go würde sich anbieten.
bitte nochmal Harald Welzer
Das mit dem Verantwortungs-Eigentum erinnert mich an die Aussagen von ernst Prost: er denkt über seine Firma auch so, dass es eine Familie ist. BTW er ist -glaub ich- Chef von LiquiMoly
Man muss irgendwo auch sagen, dass das Schulsystem der Prügelknabe des Systems und unserer Gesellschaft ist. Alles, was bei uns oder einen selbst nicht richtig funktioniert, spiegelt sich natürlich in der Erziehung und Bildung wieder. Es ist einfach, eine große Transformation des Schulsystems zu fordern, was aber wirklich dabei herauskommt, entscheiden dann die jeweiligen Subjekte selbst. Das Schul-, Erziehungs-, und Bildungssystem in der DDR hatte den sozialistischen Menschen und Arbeiter, der sich für Marxismus und seine Klasse aufopfert, als Ideal. Herausgekommen ist eher ein zynischer Mensch und Eigenbrötler, die lieber denunzieren und sehr gut jammern können.
"Einfache Mathematik" und "Grundkenntnisse Sprache" sind eben auch solche Allgemeinpunkte, wo keiner 'Nein' sagen wird. Es hört sich aber zu sehr so an, als sei da eine homogene Bevölkerungsmasse, die einen bestimmten Standard entsprechen soll - am besten sollen alle Facharbeiter werden.
Was man eher in Schulen macht, ist mit dem zu arbeiten, was in die Schulen hereinkommt: schülerzentrierter agieren usw. Der Ansatz zielt darauf ab, dass der Schüler:in selbst ein Weg im Leben findet. Wir brauchen nicht mehr halbgare Facharbeiter, sondern Leute, die Dinge zu ende bringen und mögen, was sie machen. Disziplin, Sprachen, Mathematik, 'Lernen lernen' sind alles nur Werkzeuge und Wege dahin, aber nicht das Ziel selbst.
Dagegen habe ich glaub ich nicht argumentiert. Aber du sagst, dass es einfach sei eine Transformation zu fordern, aber das was du unten sagst, schülerzentrierter, fordert eigentlich genau das, denn das ist nicht die Realität. Individuelle Interessen auszubilden, wird in dem System nicht genug gefördert.
2) Auswilderung der Schüler nicht absolvierten Mindestschuljahren sondern nach Mindestbildungsstandards. Viele Azubis die ich hatte fehlen Grundkenntnisse Sprache / einfache Mathematik
Das ist ein sehr guter Punkt. In den Curricula werden Regelstandards gesetzt und keine Mindeststandards, das heisst dass der Durchschnitt betrachtet wird. Meiner Meinung nach nimmt man so in Kauf, dass Jugendliche abgehängt werden.
Ein weiterer Punkt ist, warum muss man in der Oberstufe Fächer machen, die man garnicht mag. Der eine hasst Mathe, der andere würde nur Mathe machen. Es gibt zwar technische Gymnasien, aber warum wird die Wahlmöglichkeit, die es zum Teil ansatzweise gibt, nicht ausgebaut?
Nehmen wir mal an Deutschland und alle anderen hätte keine Schulden mehr. Würde das Bankensystem zusammenfallen? Und kann man die Geldmenge nicht wieder durch Gold hinterlegen? Was spräche dagegen?
Ok. In die Richtung Verschwörungstheorien wollte ich jetzt nicht so sehr. Dein letzter Punkt mit der Elitenschmiede ist vielleicht gut. Da sieht man, dass das System früher genau darauf ausgelegt war (Kaiserzeit), im Gymnasium die Eliten auszubilden, aber es ist nicht mehr zeitgemäß. Allein die Dreigliedrigkeit erzeugt eine gewisse Zementierung der Klassengesellschaft.