Beiträge von Schramm

    ■ «Die kommen hier nicht zurecht»:


    Deutsche Afghanistan-Veteranen warnen vor grosszügiger Aufnahme ehemaliger Ortskräfte


    «Mir war schon 2010 klar: Wenn wir gehen, ist alles wieder beim Alten», sagt Denny Vinzing. Die breite Masse der Bevölkerung wolle die Scharia, sonst wären die Taliban nicht wieder an der Macht, so der ehemalige Fallschirmjäger.


    Siehe: Ortskräfte nach Deutschland? Afghanistan-Veteranen warnen (nzz.ch)


    «Ich hatte kein Vertrauen zu den Ortskräften»


    Der frühere Fallschirmjäger Vinzing wird noch deutlicher: «Ich hatte gar kein Vertrauen zu Ortskräften.» Und das hänge mit der afghanischen Kultur zusammen. Es sei normal, dass ein Sohn bei der Polizei, ein anderer bei den Taliban, ein dritter bei einem Drogenbaron arbeite. «Die wahre Treue der Afghanen gehört ohnehin der Familie und nur ihr.» Weil die Loyalitäten der Ortskräfte für ihn schwer durchschaubar gewesen seien, habe er selbst beim Sport eine Pistole mit sich getragen. «Und nachts lag die Waffe immer unter meinem Kopfkissen.» Es sei vorgekommen, dass Ortskräfte durchgedreht seien, weil sie sich beleidigt gefühlt hätten. Sicher, das seien Ausnahmen gewesen. Mit den meisten habe man sich gut verstanden, auch einmal Schach gespielt. «Aber vertraut habe ich den Ortskräften nicht.»


    Anders als weite Teile der deutschen Politik und Öffentlichkeit sind die drei Veteranen nicht dafür, ehemalige Ortskräfte in jedem Fall nach Deutschland zu bringen. –


    Vinzing hat zudem Zweifel an der Integrierbarkeit der meisten Ortskräfte in Deutschland. «Ehemalige Übersetzer werden sich wegen der Sprache bei uns leichtertun. Aber die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.» – Ein Auszug, vgl. Neue Zürcher Zeitung


    03.09.2021, R.S.

    Warum fragte Tilo Jung nicht Roland Jahn nach der Demokratie in den USA und nach deren mehr als 150 Putsch und Kriegseinsätzen – in der jüngeren Geschichte – weltweit?


    ●, nicht nach der Rechtsstaatlichkeit des Kriegseinsatzes Deutschlands gegen Jugoslawien und nach den von der Bundeswehr verursachten Kollateralschäden?


    ●, nicht nach der Rechtsstaatlichkeit von der Parlamentsmehrheit gebilligten Militäreinsätze im Ausland, einschließlich Afghanistan?


    ●, nicht nach der Rechtsstaatlichkeit der Waffenlieferungen der deutschen Rüstungsindustrie in Krisen- und Kriegsgebieten.


    ●, nicht nach der Rechtsstaatlichkeit der Wirtschaftsbeziehungen mit der absolutistischen Monarchie der Kopfabschneider Saudi-Arabiens?


    PS: Vielleicht findet jetzt die Redaktion und der Pensionär Roland Jahn auch noch die Zeit sich mit dem Kapital- und Staatsschutz der Familien Quandt und Siemens ernsthaft auseinanderzusetzen?


    Mit freundlichem Gruß

    gez. Reinhold Schramm