Ich habe ihn so verstanden, dass er meinte, mit der französischen Revolutuon sei das Mittelalter in Frankreich beendet worden.
Aber selbst wenn ich das falsch verstanden hätte - was spielt das für eine Rolle?
Er erklärt eigentlich gar nichts. er postuliert einfach das Vorhandensein einer völkischen Tradition, die sich dann im neu formierten Nationalstaat nur institutionalisiert habe. Woher dieses schon viel länger "gewachsene" völkische Bewusstsein kommen soll, erklärt er genauso wenig wie er dem Umstand Rechnung trägt, dass die "deutschen" Völker zu jeder Zeit von irgendwelchen Herrschern beherrscht wurden, die die jeweilige "Nation" zum Zweck der Beherrschung gegen die Nachbarnationen abgrenzen mussten, oder wie er überhaupt erwähnt, dass die französische Revolution und die daraus folgende bürgerliche Gesellschaft vor allem eine Revolution des Eigentums war, zu dessen Schutz es dann auch die entsprechende Zivilgesetzgebung brauchte, während in Deutschland der Adel bis zum Ende des 1. Weltkrieges immer noch das Staatsoberhaupt und den Großteil der Großgrundbesitzer stellte.
Abgesehen davon, haben sich die anderen europäischen Staaten - auch die deutschen - eine ganze Menge vom französischen Code Civil abgeschaut. Man hat Napoleon ja nicht nur bekämpft sondern auch bewundert.
Krah ist einfach ein völkischer Nationalist der die Geschichte verdreht, damit sie auf seine Wahnidee von der ureigenen deutschen "Volkssouveränität" passt. Wo der jetzt Mittelalter, Neuzeit und Moderne verortet, ist doch vollkommen egal.
Was willst Du mit dieser Erbsenzählerei überhaupt erreichen?