Beiträge von Volkswirt

Zitat von AlxBedn

Ich tippe noch max 10 Jahre bis zur KI-League. Visuell nicht mehr von der reelen Fernsehübertragung unterscheidbare, von autarken Sport-KIs (=Spieler+Trainer,+Mannschaft als Kollektiv) live ausgetragene Matches. Endloser Consumer Content, maximale Verwertung, minimalster Aufwand

Scherz, oder?

Falls ernst gemeint: Wird nicht funktionieren, ebenso wie KI-generierte Popmusik. Beides, Sport und Musik, lebt von Persönlichkeiten, von Identifizierung mit diesen und einem gewissen Hype um diese. Aktuelles Beispiel:

https://www.zdf.de/sport/sport…all-em-2024-doku-100.html

Ich denke, dass jede Ideologie sich ihre Codes, Metaphern und (die Wirklichkeit zu Gunsten der Herrschenden verzerrenden) Sprachbilder schafft. Würde Daniel dem zustimmen?

Zitat von JonnyMadFox

Dem würde ich nur teilweise zustimmen. Institutionen können zwar die Handlungsmöglichkeiten einschränken und dadurch unabhängig von Individuen machen (wie z. B. in Unternehmen), aber determiniert werden sie dadurch nicht. Es gibt immer Freiräume, in denen gehandelt werden kann. Dass das (ökonomische) System vollständig das Verhalten vorgibt, ist ein zu enger Blick auf die Gesellschaft.

Du hast vollkommen Recht. Wir sind denkende Wesen, natürlich tragen wir Verantwortung für unser Tun und natürlich gibt es immer auch Freiräume für Entscheidungen. Je mächtiger wir sind, desto mehr.

Manchmal muss man eine These in den Raum stellen, um zu prüfen, ob sie trägt oder nicht.

Zitat

Dass das (ökonomische) System vollständig das Verhalten vorgibt, ist ein zu enger Blick auf die Gesellschaft. Durch so eine Sicht wird die Gesellschaft nicht nur naturalisiert und als ewig dargestellt, sondern damit engt man auch das Denken ein, indem man jede Form von Hoffnung auf Wandel als im System unmöglich deklariert. Und vor allem vernachlässigt man dann auch machtpolitische Motivationen, die erstmal nichts mit ökonomischen Anreizen zu tun haben müssen.

Das dürfte das Ziel einiger derer sein, die solche Thesen verbreiten.

Zitat von fruchtoase

Was für ein grandioser Bullshit.

Weil es bei uns hierzulande ohne Adel und König ja so viel besser läuft...

Hier gehen die unteren Schichten ja regelmäßig protestieren und hier wird der Staat auch nicht durch neoliberale Schmarotzer geschliffen und geplündert, man kennt das ja...

Kann da nicht vielleicht bei 8 Mrd. Euro für den ÖR mal irgendein Volontär drüberschauen und die beiden Damen fragen, was eigentlich dieser Blödsinn soll? Aber wenn man, von Steuergeldern gepampert, in London hockt, bekommt man wohl solche Ansichten.

Also, ich empfinde es als Fortschritt, dass mal jemand vom ÖRR die royale Shitshow kritisiert.

Zitat von JonnyMadFox

Globaler Kapitalismus ok. Wenn man sich aber die Geschichte anschaut, merkt man allerdings schnell, dass es sehr oft Situationen gibt und gab, in denen Menschen richtungsweisende Entscheidungen getroffen haben und die hätten sie auch anders treffen können.

Ja, aber die Akteure sind i.d.R. austauschbar, ihre Handlungen gibt das System vor. Ausnahmen bestätigen die Regel, beispielsweise Oligarchen mit seltsamen Hobbys (sogenannte „Philanthropen“).

3 bis 4 Monate bis zum grossen Knall. Realistisches Szenario oder unbegründete Panikmache vom serbischen Präsidenten?

JonnyMadFox

It’s been a crisis of Global Capitalism. Ist schlicht Blödsinn, das national oder an Einzelperson (e.g. Schäule, RIH) zu attributieren.

Alter weißer Millionär,

versteht die Welt nicht mehr

(wie so viele).

Denkanstoß, passend zum Thema.

Zitat von Valentin

Kamela Harris auf der "Friedenskonferenz" sagt ungeschönt in die Mikrofone:

wir stehen zur Ukraine .... es liegt in unserem Interesse

Ist aufrichtiger als irgendein Geschwurbel von Freiheit und Werten.

Zitat von Pille

xxx

Nicht lustig, wenn‘s stimmt. Gibt’s dafür auch seriöse Quellen, jenseits von BLÖD/Schunke/AfD?

Nachtrag:

Es gibt weitere Quellen.

Zitat von JckProtoRogge1.1

Was für Selbsthass? Man muss einfach nur die Realität mal registrieren, das hat nichts mit Selbsthass zu tun - vorallem wenn überhaupt gilt der Hass bestimmten Politikern.

Ich bin nicht Wolfgang Schäuble oder einer der Konsorten. Und du auch nicht, da brauchst du kein Stockholm Symdrom zu projezieren.

Wobei du ja anscheinend ganz gut unterscheiden kannst zwischen deutschen Unterdrückern und internationalen Unterdrückern oder?

Okay, vergiss das mit dem Selbsthass. Der Hinweis auf Draghi und Lagarde bleibt aber gültig.

Zitat von SmartCookie

Erhellend fand ich auch den Vortrag von Brandon Simm vor einigen Jahren.

Brendan Simms: The Paradox of German Power and Powerlessness in Europe

JonnyMadFox & @SmartCookie

Bei allem Verständnis für den deutschen Selbsthass: Es war kein Deutscher, der der EZB vorstand, als diese den Griechen den Geldhahn zugedreht hat, damals als Varoufakis kurz mal Finanzminister war. Es war auch keine Deutsche Chefin der EZB, als kontrafaktisch die Zinsen angehoben wurden, um eine Inflation zu bekämpfen, die nicht vom Zins, sondern von (Energie-)Knappheit getrieben war.

Zitat von JonnyMadFox

Westliche Eliten und Politikwissenschaftler

Als ob es „die Eliten“ und „die (Politik-)Wissenschaft“ als homogene Einheit gäbe.

Zitat von FrankRabbit

Frage an Adam: Welche Gefahr geht bei einer Wiederwahl von Donald Trump von der "Christlichen Rechten" bzw. (christliche Zionisten) in den USA aus ? Und was bedeutet das für die Weltwirtschaft?

Ergänzungsfrage: Welche Gefahr ginge bei einer Wiederwahl von Biden von diesem für das Konzept der westlichen Demokratie aus? Der Mann ist erkennbar oft nicht Herr seiner Sinne; fraglich daher, ob er überhaupt noch Entscheidungen trifft, oder ob dies nicht längst schon irgendwelche Strippenzieher im Hintergrund für ihn tun.

Welche Signalwirkung geht von der Wahl eines offenkundig dementen Greises an den Rest der Welt aus?

In Teil 1 wies Adam darauf hin, dass die Welt sehr genau auf die deutsche Energie- und Wirtschaftstransformation schaue. Wie fällt die Zwischenbilanz ein Jahr später aus, von außen betrachtet?