Beiträge von rillen

    Kleiner Nachtrag zum Wirtschaftsbriefing vom 27.5.22 zur Gebäudeversicherungspflicht.


    In der Schweiz ist in den meisten Kantonen (Bundesländern) eine Gebäudeversicherung obligatorisch. In vielen Kantonen gibt es eine kantonale Gebäudeversicherung sind in den meisten Fällen öffentlich rechtlich. Es gibt aber auch Kantone, wo privat abgeschlossen werden muss oder kann.


    Das ganze System hat sich gut bewährt und wird auch nicht in Frage gestellt.


    Auf Wikipedia wird das ganze sehr gut erklärt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gebäudeversicherung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gebäudeversicherer

    Ferdinand Dudenhöffer, sollte wohl allen ein Begriff sein.

    Finde seine Ansichten spannend. Er hatte schon beim Dieselskandal recht über die Regierung hergezogen und hat auch sonst eine recht eindeutige Meinung.

    Wäre spannend mal etwas vertiefter von ihm zu höhren. Auch was er so meint zu Autoverkehr in Städten, Superblocks usw.

    China drückt bei den Erneuerbaren Energien und bei der elektrifizierung gewalltig aufs Gas. In China wurde im letzten Jahr mehr Solarleistung Installiert als im Rest der Welt jemals. In China werden mehr Elektroautos verkauft als in Europa Autos insgesamt.

    China macht sich so rasend schnell unabhängig von Energieimporten und macht Strom billig.

    Sind wir in Europa schon abgehängt oder haben wir noch Zeit aufzuholen?


    Edit: Die Zahlen zum Automakt stimmen nicht.

    EU 23: 10 Mio neuzulassungen

    China 23: 26 Mio neuzulassungen, davon 6 Mio rein elektisch

    Ich bin kürzlich über die Karte vom Flächenverbrauch die Christian Victor auf Twitter gepostet hat gestolpert. Was mir dabei aufgefallen ist, ist der Flächenverbrauch für Energiepflanzen. Das sind nach kurzer Recherche 2'343'000 ha für 2020.Energiepflanzen sind Pflanzen, die zu Brennstoff verarbeitet werden (Biodiesel, Bioethanol, Biogas, usw.). Das ganze ist nicht nur extrem ineffizient sondern auch auf diversen Ebenen extrem Umweltschädlich. Wir sprechen hier von intensiver Landwirtschaft. Also Monokultur mit intensiver Düngung und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Man will das Zeug ja nicht essen sondern verbrennen, mit allen folgen für die Umwelt. Dabei entstehen andere Treibhausgase wie Lachgas oder Methan. Das ganze ist auch noch extrem ineffizient. Freiflächensolar liefert beispielsweise 25 bis 65 mal so viel Strom wie Energiepflanzen. Für 1GW Leistung baucht man etwa 1.6ha. Würde man die ganze Fläche, welche aktuell (2020) für Energiepflanzen genutzt wird in Freiflächensolar umbauen liegen etwa 1400 TW Leistung drinnen. Das ganze funktioniert nur weil das dies von Deutschland extrem subventioniert wird. Die EU subventioniert hier übrigens nichts mehr.Trotzdem stell das kaum jemand in Frage. Bei Landwirtschaft denken viele an Nahrungsmittelversorgung. Stimmt nur bedingt, hier beisst man sich irgendwie selber in den Schwanz.Auf einem Bruchteil der Fläche kann man mit Solaranlagen und Windrädern einen weitaus besseren Effekt erzielen, tut damit etwas gegen die intensive Landwirtschaft und kann so auch noch die Biodiversität fördern. Zudem kann man klimaschädliche Subventionen sparen und gewinnt Fläche für die Wiedervernässung von Mooren, Artenvielfalt, den Hochwasserschutz oder auch für Nahrungspflanzen.Damit sich das einem erschliesst muss man auch nicht extrem tief recherchieren. Das ganze kann man in fünf Wikipediaartiklen nachlesen. In Frage stellt diese Praxis aber praktisch niemand, sondern man lobt sich dafür, dass man auch noch für Biodiesel, der dann wieder eingesetzt werden kann um Energiepflanzen anzubauen...

    Den Beitrag verstehe ich auch etwas als Aufruf an das JN Team dies mal in einer PK einzuwerfen oder bei einem Interview mal als Thema einzubringen.