Mit Emotion kommt man glaaube ich nicht weiter - und Werte geleitete Politik macht mir mehr Koppfzerbrechen als Interessen - geleitete. Die Annäherung durch Handel für gescheitert zu erklären ist falsch - Russland wurde doch gar nicht in den Handel richtig eingebunden - und die Ukraine vor die Wahl zu stellen EU oder Russland war auch falsch - EU und Russland und Russland mit einbinden wäre richtig gewesen. Aber ob das unser großer Bruder zugelassen hätte . Die EU und Deutschland muss erwachsen werden
Beiträge von Ernst-Otto Wolf
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wie ist denn nun deine Meinung zu Waffen und auch schweren Waffen - sind ja nun wieder einige Tage älter und der Krieg eskaliert - die Rolle der deutschen Politik sollte vermitteln - Putin für verrückt zu erklären und immer drauf kann nicht helfen - wo ist der Ausweg ? warum nicht zurück zu Minsk und von da zu Lösungen finden - auch als Freund des amerikanischen Lebensstils der 50er bis 60er, das alte Amerika gibt m.E. langst nicht mehr, finde ich die amerikanische Politik wenig deeskalierend, euphemistisch gesagt, sind ja auch weit weg
Wie vielfach gesagt braucht es für beide Parteien einen gesichtswahrenden Ausweg - ob den eine Partei will weiß ich nicht. Russland wird die Ostgebiete nicht aufgeben und wenn immer mehr schwere Waffen geliefert werden. Was ist wenn eine konvensinell bestückte Rakete Richtung Westeuropa ausrutscht - kann ja von jedem abgefeuert werden, sage ich mal und dann.......
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Die Logik des Anton Hofreiter ergibt für mich keinen Sinn. Putin will erobern und eine Vorgeschichte zu Georgien Ukraine und anderen Kriegen werden nicht erwähnt. Das Putin alle ehemaligen Gebiete der UDSSR erobern will bleibt für mich eine Behauptung und das die Versuche Putins eine Zusammenarbeit zu suchen eine Täuschung waren ebenfalls. Jedenfalls habe ich diese Auslegung der Politik Russlands - Putins - der letzten Jahrzehnte durch Anton Hofreiter so verstanden.
Der Angriff und Krieg auf und gegen die Ukraine durch russisches Militär ist eine Katastrophe und macht sprachlos, aber noch mehr Waffen retten auch kein Leben Herr Hofreiter - Verhandlungen sind die Rettung.
Ich habe viele Fragen - Wer ist in dem Stahlwerk eingeschlossen und was sind dies für Militäreinheiten - was haben die Amerikaner so alles stationiert in Polen Rumänien etc. - Was rechtfertigt das Auftreten von Herrn Melnik, der offenbar Kränze an Gräbern von Leuten niederlegt, die mit den NAZIS zusammen gearbeitet haben - Warum wurde das Minsker Abkommen auch von der Ukraine nicht eingehalten - wer waren die 14000 tausend Toten vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, - WArum hat Russland gerade jetzt angegriffen etc. etc. - könnte ich einen ganzen Fragenkatalog daraus machen.
Nachvollziehbare Ausführungen und Kommentare zu dem Angriff und Krieg Russlands auf die Ukraine als ich hier machen kann haben z. B., Noam Chomsky, Heiner Flassbeck, Alexander Kluge, Horst Teltsshik ,und andere und Unterzeichner des offenen Briefes in der Zeitschrift "Emma" gemach , von Religionsführern wie dem Papst und dem Dalia Lama ganz zu schweigen. Kann ja jeder unter den genannten Namen verbunden mit dem Suchwort Ukraine selber an entsprechender Stelle nachlesen.
Zu Äußerungen der "werte geleiteten" Außenministerin und dem Entschluss der Grünen Waffen und schwere Waffen zu liefern: Bitte mehr Diplomatie und weniger Aggression und werte geleiteter Emotion - warum denn gleich Russland zerstören oder vernichten ? Wie soll das denn den Krieg beenden und Konflikte lösen und die Zukunft gestalten - sind ja hier nicht bei "Star Wars" oder anderen Fantasie - Filmen. Es gibt klügere Losungen als Waffen - auch zur Verteidigung und oder als Antwort auf einen Angriff - wenn dies die Antwort von Politik auf diese Aggression ist haben wir seit Troja wirklich nichts gelernt. Der besonnene Bundeskanzler hat es versucht. Auch an die Rückeroberung Indiens durch Gandhi erinnere ich gern - es gibt noch andere Beispiele für gewaltfreien Widerstand, Portugal, Südafrika, DDR etc. - man muss sich ja nicht gleich ergeben.
MfG
Ernst - Otto Wolf
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ich behaute mal, dass es an der Teilhabe am "Wachstum" lag, "dass es den Leuten damals immer besser ging" und dies auch die Ursache "Teilhabe" für das hohe "Wachstum" war. Diese Teilhabe wurde durch die neoliberale Wende, wie ich dies jetzt mal nenne, abgeschnitten, Stichwort schrödersche "Reformen". Deshalb geht die sogenannte Schere auseinander. Nicht etwa wie s.u.
ch bestreite gar nicht, dass es den Leuten damals immer besser ging. Ich bestreite, dass das irgendwas mit der sogenannten "sozialen Marktwirtschaft" zu tun hatte, weil es eigentlich vor allem das Resultat eines allgemein hohen Wirtschaftswachstums auf beiden Seiten des Atlantiks (und in Japan) war.
Dieses Modell ist halt dann erwartungsgemäß gescheitert, als sich das kapitalistische Wachstum nicht mehr länger in gewohnter Form steigern ließ. Die neoliberale "Wende" war nur die konsequente Reaktion der Politik auf diesen Umstand und wurde natürlich tatkräftig von diversen wirtschaftsnahen Thinktanks und Unternehmerverbänden befeuert, die den Staat schon immer dazu instrumentiert hatten, ein möglichst günstiges Investitionsklima für die Kapitalanlagen ihrer Klientel zu schaffen. Als das mit Keynes nicht mehr ging, hat man es eben mit Hayek und Friedmann versucht
wir zerstören alles in nem weltkrieg und erzählen dann was vom wirtschaftswunder wenn menschen danach wieder alles aufbauen und es ihnen nach und nach besser geht....hab ich nie verstanden.
ein vorausgehender Krieg, als Voraussetzung für Wachstum, wie S3BU meint. Das es mit Keynes nicht mehr ging, ist mir auch zu einfach. Es wurde ein Modell umgesetzt, "reformiert", weil nicht tiefer und komplexer gedacht wurde und dies auch am leichtesten durchzusetzen war. Ich könnte auch sagen, die Angebotsseite hat sich gegenüber den an der Nachfrage ausgerichteten Wirtschaftmodellen durchgesetzt, auch weil sie den vordergründigen Interessen, etwa der "Finanzindustrie", entgegen kam. Außerdem ließ sich mit den "Reformen" kurzfristig blendend Kasse machen, im "long run" funktioniert dies natürlich nicht, aber who cares über den long run, wenn man um die 50 ist, siehe Klima. Was nicht heißt, das dies sinnvoll war oder ist, ich behaupte sogar, dass die am Angebot ausgerichteten neoliberalen Wirtschaftsmodelle unlogisch und sachlich nachweislich falsch sind. Oder anders formuliert, wer kein Geld hat, kann auch nichts kaufen, oder um Herrn Ford zu zitieren "Autos kaufen keine Autos".
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eins noch, wenn alle an der Steigerung der Produktivität und des "Wohlstandes" teilhaben ist dies ja nichts schlechtes, denke ich, was ja in der alten BRD in großen Teilen so war, war jedenfalls keine Illusion oder ist dir, UTAN , dies zu einfach und die Leute sahen ihr Elend nicht obwohl es ihnen nach und nach "besser" ging ?
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Danke dafür, aber .... was heißt dies nun und waren die 60er, 70er und 80er nur ein ausrutscher ?
und alle wollen nur mehr Geld oder einige wollen nur mehr Geld, klingt mir immer noch zu platt ? muss das von genannte Ppier erstmal lesen.
"Soziale Marktwirtschaft" war eigentlich ein PR-Slogan des cdU-Wirtschaftsministers Ludwig Erhard, um beim Aufbau der deutschen Nachkriegswirtschaft den Ordoliberalismus - eine leicht abgeschwächte deutsche Variante des Neoliberalismus - als wirtschaftspolitische Doktrin durchzusetzen und die allgemeine Kritik am Kapitalismus einzudämmend, die sich nach dem Krieg unter der zum Teil tatsächlich hungernden und frierenden Bevölkerung breit zu machen drohte.
Streng genommen war die "neoliberale Wende", die in Deutschland mit einiger Verspätung erst nach der Wiedervereinigung so richtig in Gang kam, gar keine wirkliche Wende in der grundsätzlichen Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, sondern vor allem eine Befreiung der Politischen Klasse - insbesodere ihres in dieser Hinsicht dem westlichen Zeitgeist noch etwas hinterher hinkenden sozialdemokratischen Teils - von der Idee, man müsse sich die kapitalistische Marktwirtschaft per propgandistischer Umfirmierung in "soziale Marktwirtschaft" als soziales Instrument zur Schaffung von Wohlstand für Alle™ [->PDF] schön reden, während man eigentlich schon seit Erhards Zeiten nichts anderes getan hatte, als dem Kapital die bestmöglichen Wettbewerbsbedingungen zu bereiten und darauf zu hoffen, dass dabei aus den privaten investitionen in den Wirtschaftsstandort schon ausreichend Profit erwachsen würde, um davon genug nach unten an die arbeitende Bevölkerung durchtröpfeln zu lassen, damit letztere nicht auf irgendwelche sozialistischen Gedanken komme.
Großzügig unterstützt wurde dieses Projekt von der Anschubfinanzierung der deutschen Nachkriegswirtschaft durch das Eropean Recovery Program (a.k.a "Marshall Plan") das die Siegermacht USA und ihre westlichen Alliierten auch mit dem Gedanken aufgesetzt hatten, ihren eigenen Unternehmen einen kaufkräftigen Absatzmarkt in der Mitte Europas zu erschliessen. Ideologisch befeuert wurde es zusätzlich von dem unbedingten Abgrenzungsbedürfnis der westlichen Demokratien gegen die staatssozialistische Sowjetunion und ihr teildeutsches Aushängeschild DDR, gegen welches vor allem die BRD als Bollwerk an der Ostfront der kapitalistischen Weltordnung die Stellung zu halten hatte.
Unbestreitbar waren die Lohnzuwächse zwischen Ende der 50er und Anfang der 70er Jahre in Westdeutschland erheblich größer als heute, aber auch die Profite der privaten Unternehmen wuchsen in der Zeit des sogenannten "Wirtschaftswunders" trotz deutlich höherer Besteuerung und Arbeitgeberbeteiligung an der Sozialversicherung munter weiter.
Dass "der kleine Mann" in dieser Zeit auch als einfacher Arbeiter oder Angestellter durchaus einen eigenen bescheidenen Wohlstand ansparen konnte, lag aber nicht am herausragenden sozialen Gerechtigkeitsbedürfnis der deutschen Nachkriegspolitik, sondern vor allem daran, dass eigentlich alle westlichen Nationen in der Phase des Wiederaufbaus ein - im Vergleich zu heute - gewaltiges Wirtschaftswachstum verzeichnen konnten.
Im Nachbarland Frankreich z.B. funktionierte das trotz einer deutlich mehr an "sozialistischer" Staatsintervention und zentralisierten Planvorgaben ausgerichteten Wirtschafts- und Sozialpolitik nicht schlechter als in der BRD.
Hinzu kommt, dass die zuvor in allen beteiligten Ländern massiv vom Staat dominierte Kriegswirtschaft eine Menge an technischen Innovationen forciert hatte, die in der Nachkriegszeit dann auch für private Haushalte große Steigerungen des Lebensstandards hervorbrachten und für die Unternehmen neue Vermarktungsmöglichkeiten entstehen ließen.
Das Problem an der ganzen Sache ist und war, dass sich das Wirtschaftswachstum in einer endlichen Welt nicht endlos steigern lässt. Irgendwann sind Märkte gesättigt und der private Konsum lässt sich nur noch mithilfe immer größerer Investition von Umsätzen in Marketing und Werbung für "neue" Produkte weiter anheizen. Eine wachstumslose kapitalistische Marktwirtschaft funktioniert allerdings nicht. Alle Investitionen, die in ihr getätigt werden, müssen am Ende mehr erwirtschaften als sie gekostet haben - und zwar in solchem Ausmaß, dass dabei nicht nur Gewinne für die privaten Unternehmer abfallen die sie tätigen, sondern auch der "Kapitaldienst", also die Kosten der Finanzierung durch Banken, Risikokapitalgeber oder Käufer von Unternehmensanleihen bedient werden kann, weil sonst die Kreditvergabe stockt und das ganze Casino pleite geht, weil die Bank kein Spielgeld mehr ausgeben kann. Gleichzeitig müssen Aktienkurse mindestens stablil bleiben oder steigen, damit die AnteilseignerInnen sie nicht an die Konkurrenz verkaufen.
Der Kern der deutschen Wirtschaftspolitik war dabei schon immer der Wettbewerb. Deren ursprünglich neoiberale, und dann später als "ordoliberal" firmierende Vordenker waren zwar etwas geneigter, dem Staat eine gewisse Umverteilung der primärern Erträge an die Nicht-EigentümerInnen der Produktionsmittel über Steuern und Sozialabgaben zu erlauben als ihre neoliberalen Kollegen aus Österreich und den USA, aber auch für Ludwig Erhards ökonomischen Beraterstab war der größtmögliche marktwirtschaftliche Wettbewerb der Quell allen Fortschrittes und Wohlstandes und somit das entscheidende Kriterium für die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, und nicht die möglichst gerechte Verteilung der volkswirtschaftlichen Erträge.
Und genau das: der Wettbewerb als jeglicher staatlichen oder sonstigen Planung weit überlegenes, ideologisch neutrales und quasi-natürliches Instrument zur größtmöglichen Effizienz und Innovationsfähigkeit einer Volkswirtschaft - ist und war schon immer der gemeinsame Nenner auf den sich alle Spielarten des Neoliberalismus einigen konnten.
Das bekloppte daran ist, dass im Kapitalismus auf längere Sicht jeder Wettbewerber sein Möglichstes dafür tun muss, um sich die Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Und in einer neoliberalen, kapitalistischen Marktwirtschaft wird der Staat als oberster Beförderer jenes gnadenlosen Konkurrenzkampfes immer von den mächtigsten Wettbewerbern dazu erpresst, ihnen die günstigsten Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Damit macht sich eine Politik, die - wie alle deutschen Regierungen seit Ende des 19. Jahrhunderts - am Fortbestand der kapitalistischen Marktwirtschaft festhält, letztendlich zum Geburtshelfer monopolistischer Strukturen, die alle Wettbewerber entweder vernichten, oder unter ihre Knute zwingen und damit die Grundlage für genau den Wettbewerb zerstören, dessen Beförderung sich die neoliberale Ideologie auf die Fahnen schreibt.
Und das gilt selbstverständlich auch für die kapitalistische Gesundheits-Marktwirtschaft und für den obersten Gesundheitswirtschaftsvertreter im Bundeskabinett.
[Edit/ P.s.: weiterführendes zur INSM: Die politischen Strategien der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, Hans Böckler-Stiftung, Arbeitspapier 96 (->PDF) /Edit]
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Klingt mir irgendwie etwas neben der Spur, alle die die sozilae Marktwirtschaft seit Adenauer bis Kohl verteidigt haben, haben sicher an die geglaubt, und auch andere, später geborene..Was der NSM da meint oder vertritt ist ja etwas enderes, hier soll ja wohl Begriffsumdeutung durchgesetzt werden, wie du ja selbst zitierst:
Nach sprachwissenschaftlicher Analyse von Martin Wengeler könne die Verwendung des Schlüsselwortes Soziale Marktwirtschaft im Namen der INSM „im Diskurszusammenhang nur als Versuch gewertet werden […], den ‚Begriff‘ im eigenen, wirtschaftsliberalen Sinn […] zu besetzen“.
Vielleicht sollte man die ursprüngliche Beseutung des Begriffs anknüpfen, die Schlagworte
Kapitalismus, Sozialismus und was weiß ich für ein ismus sind doch inhaltlich längst so vergewaltigt, dass man die Begriffe oft nur noch benuzt um andere mit Dreck zu bewerfen, von dem bekanntlich immer etwas kleben bleibt.
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Sehe ich nicht so generell, war ja mal anders, vor der neoliberalen Wende und vor den "Reformen", als der materielle Wohlstand oder von mir aus auch die Teilhabe an positiven materiellen gesellschaftlichen Veränderungen gleichmäßiger verteilt war, also etwa von den 50igern bis zu den 80igern der Republik. Warum manchen nichts anderes im Leben einfällt als ihr materielles Vermögen extremst zu mehren, gibt ja noch andere schöne Dinge im Leben als Konsum, und nicht verstehen, dass auch dies auf dem "long run" nur möglich ist, wenn alle Teile der Gesellschaft daran teilhaben, muss ja auch an gesellschaftlichen Werten und Wertevermittlung, Erziehung, Schule, liegen. Ein paar Spinner, die meinen jedes Jahr um mehr als 20% Eigenkapitalrendite machen zu müssen gab es wohl schon immer, solange die nicht den Ton bestimmen, so what.
Wenn der Kapitalismus im Gewand der sozialen Marktwirtschaft daher kommt sehe ich keine großen Probleme, die haben wir nur nicht mehr.
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Darum geh es mir nicht, ich frage nach der Höhe der Gewinne und ob Alten und Gesundheitsumsorgung sinnvoll auf maximalen Gewinn ausgerichtet sein sollte bzw. dies geduldet wird Ob hier nicht andere Werte im Vordergrund stehen sollten und was eigentlich los ist in einer Gesellschaft die Gesundheit und Umsorgung von Menschen an Gewinn orientiert bzw. diese Bereiche wirtschaftlich ausrichtet.
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Im übrigen ist nach deiner Argumentation jede Kritik oder jeder Zweifel am Bestehendem falsch und überflüssig, etwa derart, brauchst ja hier nicht leben, geh doch dahin wo es dir besser paßt, was natürlich jede Änderung zu etwas besserem ausschließt.
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Na dann brauche ich mir das gejammere der Betreiber um fehlende Pflegekräfte auch nicht anhören, können ja besser bezahlen. Mein Bäcker jammert auch nicht. Außerdem leben die Bäcker nicht von staatlichen transfer Geldern, wie die Altenheimbetreiber in großen Teilen, die ich von denen schlecht genuzt sehe. Das ist ja gerade das Prpblem, dass ich das System der privat organisiertden Altenpflege mit der Hilfe von staatlichen Geldern und das einseitige Gejammere für unglaubwürdig halte und auch den Import von Pflegekräften für volkswirtschaftlich und menschlich falsch.
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Deshalb frage ich nach der Sichtbarmachung der Ausgabenseite und der betriebwirtschaftlichen Auswertungen, die kaum zu finden sind. Du nennst da ja auch nichts konkretes sondern beklagst das es auch Ausgaben gibt, na ja welche und wofür bitte, frage ich ?
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Ich mache keine Milchmädchen - Rechnung, wenn ich frage wohin 450000 tausend Euro im Monat fließen, bei 150 Pflegeplätzen und damit anzweifele, dass nicht besser bezahlt werden kann bzw. nicht mehr Leute für diverse arbeiten eingestellt werden könnten, ohne das nicht auch die Betreiber gesund und ordentlich leben könnten.
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Mag ja sein, beantwortet aber nicht die Frage wo die Gelder hinfließen. Übrigens sind nicht alle alten Menschen dement oder liegen im Bett und waren es früher wohl auch nicht. Wenn ich so argumentieren würde könnte ich bei meinem Beispiel auch sagen, bei 450000 tausend Brutto im Monat kann ich 80 Pflegekräfte einstellen, auf zwei Plätze eine Pflegekarast und es bleiben immer noch ein paar hundert tausend im Monat für essen und so. Also irgenwie auch eine Rechnung, für Psychologen bleibt dann auch noch was. Also konkret möchte ich mal die beriebswirtschaftliche Auswertung der Häuser sehen, bevor ich irgendwas glaube.
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Mag ja sein, aber alles zu delegieren, Kindererziehung, Umsorgung der Alten etc. und den ist Zustand als notwendige Konsequenz zu akzeptieren ist mir auch zu simpel. Mal darüber nachdenken wie es zu der Situation gekommen ist, die derart viele Mängel aufweist und zu analysieren täte schon Not. Die neoliberale Wende vor 40 Jahren hat wohl einiges bewirkt und mit vor wenigen Jahrzehnten meine ich nicht ein halbes Jahrhundert sondern so 20 bis maximal 40 Jahre.
Im übrigen bin ich der Meinung, das mir bei vielen Themen und besonders bei diesem Thema Zahlen fehlen, es wird debatiert und diskutiert, aber Zahlen und die Verwendung der Gelder in meiner Wahrnehmung nicht genannt. Warum kostet ein Altenheimplatz mehrere tausend Euro, was bei einem mir bekannten Altenheim mit 150 Plätzen, ehemaliges Hotel, hoch funktional, schon mal so um die 450000 Euro im Monat sind, Kaffee zum Geburtstag kostet extra. Auf Beschwerde wird geantwortet, dass die alten Menschen einiges Essen, da bliebe dann nicht mehr, wo geht es hin im Monat, das Geld ??
Und was die Pflegekompetenz angeht, meine Eltern waren für ihre Eltern kompetent oder braucht man jetzt schon eine Ausbildung für die Hilfe von Bett zum Fernsehsessel oder für das Betten machen. Was die Körperpflege angeht, wenn dies nicht mehr selber geht, für drei bis vier ältere Menschen, die dies nicht mehr können, kann ich schon ein bis zwei Pflegekräfte fest einstellen, die den ganzen Tag nichts anderes machen, auch eine simple Rechnung, will sagen, schaut doch mal genauer hin welche Summen hier eingentlich bewegt werden und welche Industrie sich aufgebaut hat und ob dies allles sinnvoll ist. Die Alten klagen oftmals, keiner will wirklich in ein Altenheim, bei "Residenzen" in schöner Lage mit Fahrservice ist dies wohl anders, die Pflegekräfte klagen und wer baut die Altenheime und wie sehen sie aus ? Mag sich ja jeder mal fragen ob er den Rest seines Lebens in so manchem Heim verbringen will, ich habe gehört, dass wer alt werden will nicht früh sterben darf, also alt werden wir mehr oder wenger alle.
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Könnte man nicht wenigstens im Gesundheitswesen einfach nach Inhalten gehen, sprich nach Gesundheit als Maßstab der Behandlungsdauer ? Dann würden wohl manche Knie und Rücken - Operationen und vieles mehr anders oder überflüssig, aber es gibt ja schon in Medien den Spruch - schnell genug operieren, sonst gehen die Beschwerden des Patienten von allein weg.
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Mit meiner Anmerkung sich auch mal Bilanzen und betriebswirtschaftliche Auswertungen, auch und besonders im Altenheim/ pflege Bereich und im Gesundheitswesen anzuschauen, wollte ich erreichen die Debatte um die Mängel in diesen Bereichen auf die Ursachen zurückzuführen. Sowohl im Altenheim und Altenpflegebereich, zu wenig Pflegerinnen/ er, als auch im Gesundheitswesen, zu wenig Krankenschwestern/ er , liegen doch hier die Ursachen für viele Ungeheuerlichkeiten, als da wären hohe Infektionszahlen, schlechte Essensqualität, zu wenig Zuwendung und und und. Ich denke wenn die Geldströme in den genannten Bereichen gründlich analysiert würden, wären viele Fragen beantwortet.
Don`t mention profit verstehe ich daher nur bedingt, Tilo, man könnte ja ruhig mal ansprechen warum ein Altenheimbetreiber höhere Gewinne machen muss als ein Autohausbetreiber, was ich vermute, vor wenigen Jahren war dies so, und wohin im Gesundheitswesen die Geldströme laufen, Stichwort Pharmaindustrie, daran ist schon Seehofer und andere gescheitert. Vielleicht sieht Span dies nicht oder wird von der Lobby schon so bearbeitet, dass er diese Felder nicht ändern will, weil Karriere gefährdent.
Eine Anmerkung noch: warum stecken denn so viele, oder besser gesagt schieben so viele ihre Eltern und Großeltern in Heime ab, könnten mit den ungeheuren Summen doch selber die Umsorgung ihrer Alten, wie dies noch vor wenigen Jahrzehnten üblich war, organisieren. Der Verweis auf geänderte Lebensbedingungen ist wohl mehr eine Ausrede oder ist die Lebensausrichtung auf Konsum wichtiger als der Kontakt zu seinen älteren Verwandten, auch dieses merkwürdige Abschieben der Kinder in Krippen wäre dann wohl nicht mehr nötig, oder ?
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Fand das Interview mit Span alles in allem ganz gut und Span ist eben als alt gedienter Profi um keine Antwort verlegen, aber auch überraschend offen, was er bewusst ausblendet wei0 ich natürlich nicht.
An Thilo der Tipp, wenn er die Wirtschaftlichkeit bzw. das Konzept der privat organisierten Altenpflege und des auf Gewinn ausgerichteten Gesundheitssystems anspricht: Schau dir vielleicht vorher Bilanzen bzw. Gewinn und Verlustrechnungen dieser Sektoren an.
Ich kenne , zwar ältere, Kalkulationen von Altenheimen, bei denen eine 7 stellige Investition nach 5 Jahren abgeschrieben ist, was erahnen lässt, wie es um die Gewinne in diesen Bereichen aussieht. Auch könnte ein Blick auf die Betreiber von Altenheimen manches klarer sehen lassen und das Gejammere um fehlende Pflegekräfte unglaubwürdig machen, bessere Gehälter würden wohl helfen.
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Wäre schön, wenn Erkenntnisse wie – es ist durch Studien nachweisbar, dass der Corona Virus nicht künstlich erzeugt wurde - , wie Lauterbach ausführt, der breiten Öffentlichkeit in den diversen Mainstream Medien und Mainstream - Talkshows auch mal gesagt würde, oder ich hab dies überhört.
Dann bräuchte ich mich in privaten oder öffentlichen Diskussionen nicht mehr mit solch einem Quatsch wie - Corona hat Bill Gates erfunden um mehr Geld (hat der ja auch bitter nötig ) zu machen, "die" !?, haben Corona gemacht um Geld zu machen oder um uns zu kontrollieren, Verschwörungsquatsch halt, anhören.
Lauterbach steckt wohl auch zu sehr in seiner Welt um solch einen "Quatsch" wahrzunehmen oder sich damit zu beschäftigen. Könnte er ja auch mal in einer Talkshow oder vor einer „Querdenker“ Demo ausführen, wenn er denn Vollblutpolitiker ist, wie er meint.