@Fernbedingung: Alles gut, habe nicht als Angriff gesehen. Dachte nur du hast mich etwas missverstanden, weil du nochmal so spezifisch drauf eingegangen bist.
Zur Quelle: Das ist so ziemlich was ich wissen wollte.
Nochmal zum Wassertanken. Wie ich oben schon anmerkte, ist es eine Weile her, dass ich mich mit Elektromobilität beschäftigt habe. Es ändert sich natürlich immer mal etwas, aber auch nicht so sehr, dass man jeden Monat rein schauen muss. Ich dachte bereits damals schon ein Auto online gesehen zu haben, dass mit Wasser fährt. Aber es sieht zumindest so aus, als ob ich mich doch irgendwie geirrt und vielleicht etwas durcheinander gehauen habe.
Das Problem ist halt, ausreichend Wasserstoff in kurzer Zeit zu produzieren. Da wird viel mit Stoffen und Strukturaufbau (also welche Form eine Elektrode haben muss) experimentiert. Ich denke es geht grundsätzlich auch ohne Aluminium. Der Link oben führt halt schon zu einer speziellen Technologie, oder sehe ich das falsch?
Silverbeard: Ich habe gerade mal geschaut, die Müllfahrzeuge sollen wohl bis zu 200km Reichweite besitzen (also Optimalbedingungen). Ziemlich knapp bemessen, wenn du mich fragst. Zwar fahren die im Schnitt vielleicht 80km und in Ausnahmesituationen vielleicht auch 150km (im Stadtverkehr, nicht überregional), aber da ist der Lade- und Pressvorgang nicht mitberechnet. In der Zeit läuft der Motor auf hohen Drehzahlen und verbraucht viel Energie. Im Winter kommt die Heizung dazu. Wenn Schnee liegt, werden öfters auch Überstunden eingelegt (+25% Energiebedarf) plus der zusätzliche Energiebedarf durch die unschöne Fahrweise (etwa wenn Räder wegrutschen). Du unterschätzt den Energiebedarf enorm. Ich konnte auf der Schnelle nur nicht herausfinden, wie sich das in Praxistests gemacht hat. Es gibt durchaus Routen, die ich dem Auto zutrauen würde. Aber man will ja alle Fahrzeuge austauschen und von dreckigen und lauten Verbrennern weg.
Zur Gefahr, die von der Batterie ausgeht:
Ich hätte jetzt relativ wenig Angst einen Schlag zu bekommen, weil durch einen Defekt Strom durch das Fahrzeug fließt. Bei Unfällen lösen sich, wie ich gelesen habe, die Batterien, bevor das Fahrzeug deformiert wird, aber zu derart heftigen Unfällen kommt es mit solchen Fahrzeugen eher selten. Defekte Kabel (insbesondere wo Bewegung keine Rolle spielt) sind wohl die seltenste Ursache für Probleme an den Fahrzeugen, da gibt eher mal eine Hydraulik auf etc. Aber die Batterie sitzt unter der Ladefläche, die brennen kann. Batterien sind starke chemische Brandbeschleuniger. Rein von der Gefahr her sehe ich Wasserstoff und Batterie als gleich gefährlich an. Den Wasserstofftank kann man aber gegebenenfalls unter das Fahrerhaus verfrachten, weiter weg von den Hitzequellen, wenn die Ladung brennt.
Ich muss halt erst einmal das Argument mit Wasser zurückziehen, bis es eine ordentliche Technologie dafür gibt (bzw ich mit einer konkreten argumentieren kann). Auch wenn Wasser tanken in gewissen Bereichen schon sinnvoll wäre.
Das mit der Tonne Zusatzgewicht scheint aber tatsächlich zu stimmen. Das finde ich etwas seltsam (nur weil es Elektro ist, halten die Achsen ja nicht mehr aus), aber nach meiner Meinung fragt da sicher niemand.