Beiträge von RobFord Gesinnungsgenosse

    Ohne passendes Kompromat kommt man gar nicht erst in eine Position, aus der man gestürzt werden könnte.


    Wobei von stürzen ja überhaupt keine Rede mehr sein kann. Statt eines wilden Rittes aus dem Fenster, wie es im 17. Jahrhundert noch gemacht wurde, nimmt man heute bequem den Hubschrauber für einen Abschiedsrundflug. Auch die Inszenierung einer Verhandlung fällt aus.

    Ich habe mir für den Winter jetzt sicherheitshalber einen Moralofen zugelegt. Denn davon sollten wir doch mehr als genug haben. Muss mal schauen, unter welcher Tapete, der Abzu versteckt ist oder den HausmeisterIn fragen. In Polen haben sie sicherheitshalber den Wald freigegeben, um Putin zu ärgern. Diese zweitklassigen Friedenskämpfer haben wohl nicht so viele Werte gesammelt, wie wir. Die Gerichtsreform fordert ihren Tribut. Aber das gibt vielleicht der brasilianischen Holzindustrie einen Schub.

    A propos: hat mal jemand was von ACAB gehört? Ist die noch in Quarantäne? Ich weiß schon gar nicht mehr wie feministische Außenpolitik aussieht.

    Schön den Robert vorschicken, damit der das Gesicht der Krise wird. Machen SPD und FDP auch mit den Grünen. Dass Baerbock jetzt nicht mehr mitmacht, deutet darauf hin, dass frau erkannt hat, was los ist. Andererseits ist Habeck auch der fähigste, weil charismatischste, Verkäufer schlechter Nachrichten, den die Ampel zu bieten hat.


    Geld her, Überfall. Der Krieg wird damit ehrlicher.

    Also bei mir hat der Krieg im Gegenteil dazu geführt, dass ich mich erwischt habe, Merkel zurückzuwünschen. Die hatte einen Draht nach Moskau und war Beste beim Sprachkurs in Donezk.


    Wird mehr an der Regierungskonstellation liegen, als an der schon zu Amtszeiten verklärten Mutti der Nation. Ich habe mir auch versucht vorzustellen, was wohl gewesen wäre, wenn Laschet nicht gelacht hätte. Damals ist merkwürdigerweise niemandem aufgefallen, dass der Bundespräsident es beim gleichen Fototermin auch getan tat. Heute würde der Architekt von Minsk das politisch nicht überleben.


    Da fällt mir ein, waren unsere Spitzenpolitiker im Ahrtal genauso präsent, wie in Kiew?

    Polnische Polizei mit Befugnissen in der Ukraine, Steuerdatenaustausch. Fehlt nur noch die Währung, wie es ja Russland in den besetzen Gebieten vormacht.


    Ähnliche Andeutungen gab es übrigens bereits für Moldawien von rumänischer Seite. Dort wird allerdings schon vom Westen massiv militärisch gerüstet.

    Vielleicht als Vorbereitung auf die so oft angedeutete Sommeroffensive. Insofern sind die Russen auch ein wenig unter Zeitdruck in Bezug auf Transnistrien.



    Außerdem nehmen die Nadelstiche bzw. der Druck auf Russland nicht ab. In dem Zusammenhang kann man vielleicht auch den lettischen Vorstoß sehen, der ja letztlich Truppen bindet. Passt alles zum schon ganz zu Beginn verlinkte RAND-Strategie-Papier. In Syrien hatte Israel ja auch erst ein bisschen ausgeholfen mit dem Angriff auf den zivilen Flughafen.


    Vielleicht sogar Polen-Litauen 2.0?


    Nicht dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es da ein paar irre gibt, die sich das wünschen, aber wo hast Du denn den Eindruck her, dass das auch auf Regierungsebene ernsthaft in Erwägung gezogen wird?

    Nach meinem Eindruck ist das unter osteuropäischen Nationalisten eine verbreitete Idee. Die gescheiterte Farbrevolution in Weißrussland hatte wohl auch die passende Flaggenwahl parat.

    Das sind EU-Sanktionen, angeblich gab es Ankündigungs- oder Kündigungsfristen. Wurde, glaube ich, im NDR-Podcast Streitkräfte und Strategien mal aufgegriffen.

    Ja, glaubst du, unsere FührerInnen hatten nur ein paar Monate Demenz, nachdem das Thema bereits direkt nach Beschluss der Sanktionen durch die Medien geisterte und bewusst darauf verzichtet wurde. Ich kenne beide Positionen und halte den Schritt einfach für unnötig riskant. Szenarien gibt es dazu viele. In zwei Tagen kennen wir die russische Antwort. Bisher waren wir stets die größten Verlierer.

    Die wirkliche Potenz der "Achse London-Warschau-Kiew" wird sich da sicher auch spannend entfalten ... oder nicht

    Es gäbe da so viel, worüber es zu spekulieren lohnt. Zum Beispiel: Polen und Großbritannien sind beide frei von der Last der, wie sich gerade abzeichnet, zurückkehrenden Eurokrise. Das Baltikum könnte man so gleichzeitig an der kurzen Leine halten und an sich binden, indem man finanziell aushilft. Dann ist da noch die Frage, was passiert mit der (verbleibenden) Ukraine nach dem Krieg. Politisch scheint man ja bereits nah beieinander zu sein.


    Den neu formulierten Führungsanspruch Deutschlands sehe ich jedenfalls weiter von der Realität entfernt, als jemals in den letzten 30 Jahren.

    Wer kam denn auf die glorreiche Idee, dass nach Monaten erneut zum Gegenstand des Kräftemessens zu machen. Warum die Achse London-Warschau-Kiew uns unbedingt in den Bündnisfall hinein provozieren will, bleibt offen, ist aber erstmal zweitrangig.


    Beim derzeitigen diplomatischen Kurs dreht Russland der EU eher früher als später den Gashahn ab. Das Timing wäre ganz gut. Die Einnahmen übertreffen bereits die der Vorjahre und damit einzukaufen wird nicht leichter, während russische Exporte verteuert werden. Warum also noch warten.

    Na, unser EU Aussenbeauftragter versucht ja schon den Vorstoß der Litauer zu entschärfen:

    Je länger man zuschaut, desto eher drängt sich die Frage auf, überlebt die EU diese Zeitenwende bzw. wie lange.

    Ich würde allerdings Syrien mit Assad jetzt auch nicht als Sieger bezeichnen. Dafür müsste er schon das ganze Land wieder kontrollieren. Das war ein Patt und ist noch ein (not so) Frozen Konflikt. Der Einzige, den man mit viel Fantasie als Gewinner bezeichnen könnte, ist Erdogan. Jedenfalls haben die USA immer noch Zugriff auf die Ölfelder. Eine Niederlage war das also auch nicht.


    Souveränität, *Hust