Beiträge von GWeberJ

    Es gibt nun ein Ergebnis der Neuauflage des Oxford/AstraZeneca-Impfstoffs, das auch gut 95% Effektivität nachweist.


    Das sind sehr, sehr gute Neuigkeiten, denn dieser Impfstoff wird zu einem Zehntel des Preises der bisher verfügbaren Alternativen angeboten und benötigt keine aufwendige Tieftemperatur-Kühlkette. Es ist also *der* Impfstoff für den ärmeren Teil der Erdvevölkerung.

    Ich bin überhaupt kein „Militärgeek“, aber was ich so aus den Medien mitbekomme ist, dass bewaffnete Drohnen in der Praxis überwiegend eben nicht zur Luftunterstützung von Bodentruppen eingesetzt werden, sondern für gezielte Operationen fernab irgendwelcher eigener Bodentruppen. Man kann via Drohne sozusagen entkoppelt von Bodentruppen militärisch agieren. Beispielsweise um mehr oder weniger gezielt Terroristen zu eliminieren, Hochzeitsgesellschaften inbegriffen.

    Du gehst davon aus, dass der (bekannteste) Einsatz von Drohnen durch die größte Militarmacht aller Zeiten, die als einzige den Anspruch und die Mittel hat, ihr missliebige Akteure rund um den Erdball durch gezielte Tötungen zu beseitigen, beispielhaft ist für das, was das Wald-und-Wiesen-Militär eines "normalen" Staates damit anfangen wird?


    Das ist unsinnig. Der "Drohnenkrieg" ist eine militärische Nischenanwendung. Wie dagegen der Standardfall aussehen wird, kristallisiert sich seit ein paar Jahren heraus.


    Drohnen spielten meines Wissens erstmals beim Krieg in der Ostukraine eine relevante Rolle in dem Sinne, dass ihr Einsatz und ihre Abwehr zu den Alltagssorgen beider Seiten gehörte. Hier ein Überblick aus der Anfangszeit des Konflikts: https://www.defenseone.com/tec…e-war-alive-today/107085/


    Wenig später setzte der IS improvisierte Drohnen für die Aufklärung und als Ersatz für Artillerie ein, siehe z. B. hier: http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39099388


    Mit dem Krieg um Bergkarabach ist die entscheidende Bedeutung von Drohnen für die althergebrachte Kriegführung (zwei Armeen kämpfen um ein Territorium) nun selbst in Abendnachrichten angekommen. Die neue Technologie hat hier ganz klar den Unterschied gemacht. Mit der Handvoll Kampfflugzeuge, die sich ein Staat wie Azerbaidschan leisten kann, wäre es niemals gelungen, derart viele gegnerische Fahrzeuge und Stellungen aus der Luft zu zerstören. Siehe hier: https://www.washingtonpost.com…a-814ca56e138b_story.html


    Aber diese Diskussion will ich gar nicht im Detail führen. Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: do the reading! (before you engage in a discussion)


    Da war ja mal wieder eine tolle Truppe versammelt, von denen eigentlich keine/r dafür bekannt ist, einfach so daherzureden, ohne vorher mal die Faktengrundlage zur Kenntnis genommen zu haben. Deswegen war ich von der Drohnendiskussion so enttäuscht.


    Nochmal: diese Technologie wird die Kriegführung massiv verändern, so wie die Einführung der Funktechnik, der Luftfahrt, etc. Und das ziemlich schnell. Bitte dann auch mit der gebotenen Ernsthaftigkeit darüber diskutieren.

    Die Drohnendiskussion hat mich ratlos zurück gelassen. Drohnen, bewaffnet und unbewaffnet, werden für das Militär im 21. Jahrhundert zur Grundausstattung gehören wie beim heutigen Erdenbewohner das Smartphone.


    Diese Feststellung ist trivial. Un zu ihr zu gelangen, muss man kein Militärgeek sein. Man muss sich nur klarmachen, dass bisher die Bereitstellung von Luftaufklärung und Luftunterstützung für Bodentruppen aufwendig war. Durch Drohnen ändert sich das fundamental.


    Die Bundeswehr braucht daher bewaffnete Drohnen so sehr oder wenig wie Funkgeräte, gepanzerte Fahrzeuge und Schusswaffen.


    Fragen, die man gar nicht ernsthaft diskutieren will, sollte man nicht stellen.

    Ist er ja nicht für verantwortlich. Einerseits ist es die Epidemie, andererseits die Reaktion auf die Epidemie. Was das wirtschaftliche Geschehen einschränkende Maßnahmen angeht, hat sich die Bundesregierung nicht wirklich durchringen können etwas zu tun. Ich weiß auch nicht wie da genau die Teilung der Verantwortlichkeit mit den Bundesstaaten aussieht. Auf jeden Fall kamen Einschränkungen überwiegend (ausschließlich?) von dieser Ebene.

    In den USA hat die Bundesregierung sowie der Kongress eine ganz entscheidende Handlung unterlassen: den Staaten und Kommunen finanziell Carte blanche für deren Maßnahmen zu geben.

    Deine Fragen sind wenig konkret. Energiewende bedeutet i) Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren und ii) Bereitstellung von Energie durch EEs erhöhen.


    Was das konkret beinhaltet, kann man nun auf zig Seiten auswalzen. Oder man fängt einfach damit an.

    Das ist das selbe elende Propaganda-Spiel das auch hierzulande immer wieder gespielt und von sämtlichen VertreterInnen des gehobenen Bürgertums weiter verbreitet wird - auch wenn sie für linksliberale "Blätter" schreiben:

    Bloß keine KandidatInnen aufstellen, die sich zu weit links dessen positionieren, was als bürgerliche Mitte™ verklärt, und ausgerechnet von Leuten medienwirksam als gesellschaftlicher Konsens proklamiert wird, die dem Alltag der profanen Mittelschicht schon lange in höhere Sphären entschwebt sind. Das verschreckt den Wähler. Das versteht er nicht. Da wählt er lieber rechts.

    Im Unterschied zu den hiesigen Verhältnissen brauchen die Demokraten landesweit im Schnitt einen Vorsprung von vier bis acht Prozent zu den Republikanern, um eine gute Chance zu haben Präsidentschaft, Senat und Repräsentantenhaus zu gewinnen. Was wiederum Voraussetzung ist, um auch nur irgendwas größeres durchbringen zu können.


    Bei ungefähr gleicher Wahlbeteiligung beider Lager müssen die Demokraten also Wähler auf ihre Seite ziehen, die sich den Republikanern näher wähnen als den Demokraten.

    Bei Twitter rudert er schon zurück, um dann aber doch zu sagen, als allerletzte Option, wenn nichts geht, aus staatspolitischer Verantwortung sozusagen, kann man ne Groko natürlich nicht auschließen. Was für ein Lappen.

    Ehrlich währt am längsten. Sagt man jedenfalls so.


    Die SPD ist im Gegensatz zu den Schwarzen ein Überzeugungstäter, wenn es um den Erhalt der bestehenden politischen Ordnung und ihrer Institutionen geht. Staatstragend eben. Die SPD würde auch eine weitere Halbierung ihrer Wählerschaft hinnehmen, anstatt sich in den Kommentarspalten der FAZ der "Verantwortungslosigkeit" zeihen zu lassen.

    Adam Tooze


    Weil: grandioser Typ!


    Themenvorschlag: Deutschlands Rolle in Europa in ökonomisch-politischer Hinsicht nach dem Doppelschlag COVID-19-Krise sowie Ausfall der "Führungsmacht" USA.