Beiträge von nachdenklich

    Jetzt verstehe ich noch weniger, was Du meinst. Vereine, Organisationen und Interessenvertretungen sind doch erst recht nicht unpolitisch.

    Ach ist Politik und politisch vom bürgerlichen Istsystem losgelöst für dich? Quasi alle eine Gesellschaft interaktiv regelnden und organisierenden "Dinge"? Wo packst du da dann zB Familien rein? Ist jeder Verein politisch?

    Ich komm mal wieder zu der Erkenntnis, dass hier mehr aneinander vorbei geschrieben wird als miteinander sinnvoll kommuniziert. Insbesondere da auch scho wieder jeder so sein eigenes Ding unter gewissen Worten versteht und an anderen Stellen das übliche implizieren und Aussagen herumdrehen und schieben stattfindet. Kombiniert wird das dann damit, darauf aufbauend die immer gleichen eigenen festen Schablonen und Meinungen in Textform zu gießen, evtl ja auch schon einfach nur noch mittels fertiger Bausteine.

    Naja hier gings doch irgendwie die letzten Seiten darum was so "natürlich" für das Lebewesen "Mensch" ist und wie darüber hinaus eine Gemeinschaft so ablaufen könnte und sollte und dazu wurden dann ja mehrere mögliche Gründe für manche Istzustände angebracht. ZB wie Status und Einfluss sich ergeben. Du hast dann das staatstragend wieder reingeworfen und es darauf verengt (Gedankenschranke?). Darauf hast dann weiter aufgebaut und argumentiert, dass des (nur?) von dem Istzustand welcher (nur?) von dem Istsystem kommt ausgelöst und gegeben ist. Da sind wir ja wieder bei der Diskussion was nun "natürlich" ist. Ich erlebe aber in meinem privaten Umfeld und bei Dingen, welche nix mit der Politik oder dem System zu tun haben genau dieses Vorgehen. Und ja, auch bei mir selbst. Man hat einfach allein schon keinen Bock sich mit allem auseinander setzen zu müssen. Und das ist keine Frage vom äußeren System, sondern das mein ganz inneres "natürliches" System, welches nur begrenzte Ressourcen und motivierende Interessen hat und ja, da gibts ganz klar Wechselwirkungen.


    Das beobachte ich aber anders. Was bedeutet denn konkrete Umsetzung?

    Na alles was inhaltlich ein "WIE" betrachtet behandelt eine mehr oder weniger konkrete, je nach Detailgrad, Umsetzung.

    MMn ist Grundlegender Teil der Umsetzung das Schaffen von Bewusstsein

    Bewusstsein wofür und worüber?


    Ob es dann nun auf Räteorganisationen oder sonst was hinausläuft, kann ich Dir doch gar nicht sagen.

    Und wie könnte man da dann hinkommen, dass man da dann mal darüber reden kann, worauf das denn so sinnvoll rauslaufen können sollte?



    Diese Gedankenbeispiele dienen in meinem Verständnis in erster Linie dazu, die Existenz von Alternativen kognitiv überhaupt erstmal zugänglich zu machen.

    Welche Gedankenbeispiele? Die worauf es hinauslaufen könnte? Die werden ja schomal nicht gebracht?

    Oder die "WIE" es auf etwas, das nicht genannt wird, hinaus laufen sollte? Die werden nämlich auch nicht gebracht.



    Und wie schwierig das schon ist, sieht man hier.

    Hier kann man sich vor allem scho nich darauf einigen worüber man denn eigentlich mal konkret reden/schreiben will....



    Der Witz ist, ich kann dem auch dann nicht zustimmen ohne gleichzeitig an ein übernatürliches Schnipsen zu glauben. :)

    Ja ok, das ist aber echt trivial jetzt.... Erkennst du da hier irgendeinen Dissens? Hat hier irgendjemand den Istzustand gefeiert?

    Du musst aber an ein übernatürliches Schnipsen glauben, wenn du den Istzustand bei der Betrachtung des "WIE" zu einem neuen Zustand ausblenden möchtest.

    Ok, für mich klang das Beispiel eher politisch. Welche Entscheidungsfindung hattest Du denn gemeint, die rein im Privaten stattfindet? Die Wahl der Frühstücksmarmelade zB?

    Ja genau sowas meinte ich, denn für sowas schließt man sich ja wohl bekanntlich zu Vereinen oder anderen Formen der Organisation und Interessenvertretung zusammen.



    Na es läuft doch immer auf die gleiche Argumentation hinaus, dass etwas undenkbar, unrealistisch wäre, weil es die aktuellen Zustände gar nicht zulassen.

    Na aber das läuft ja nur dann darauf hinaus, wenn man auf ne konkrete Umsetzung hin argumentiert. Wenn man einfach nur die Utopie durchphantasieren möchte, dann muss man das doch auch mal so klar sagen und allen die Fragen einfach direkt sagen, dass man nicht über Wege und Umsetzungen reden möchte. Dann sollte man aber vllt auch mal aufhören in die Richtung zu kritisieren.



    Ich finde, wenn die völlig harmlose Vorstellung raus aus der kapitalistischen Gesellschaft mit Staat, Repression und Bürgerlichkeit alleine schon für soviel Aversion und „Kritik” sorgt, ist ein Weiterbesprechen schon schwierig. Weil auf Grundlage dieses Paradigmas funktioniert das ja nicht.

    Es sollte mal klar gemacht werden, was denn konkret vorgestellt und behandelt werden möchte. Denn wenn die Vorstellung raus aus dem Istzustand behandelt werden soll, dann kann man den nich weglassen, es sei denn man möchte an was übernatürliches Glauben, was einfach den neuen Zustand herschnipst.


    Du meinst Menschen haben das Bedürfnis, das Monogamie staatlich geschützt und durchgesetzt wird?

    Manche eventuell. Andere haben wohlmöglich andere Bedürfnisse. Nachdem hier Staat eher synonym für "bürgerlicher Staat", welches dann selbst nochmal speziell definiert wird, steht, würde ich hier den "staatlichen" Schutz nicht als was wesentliches setzen, aber dafür einen allgemeingültigen und möglichst unabhängig und neutral durchgesetzten Schutz (manche könnten es Rechtssystem schimpfen).

    a klar, kenn ich auch genügend. Teilweise würde ich mich sicher auch dazuzählen. Aber auch das sind ja Anekdoten aus der Box. Also in einem Paradigma, das den Menschen stark individualisiert und entpolitisiert. Die Frage ist ja, warum kann man sich eine Organisation nicht mal Vorstellen, in der Teilhabe und Mitmachen so selbstverständlich ist, wie das wöchentliche iOs Update oder der morgendliche Wecker ist?

    Ja ne sorry, das passiert nicht in so nem Klima, sondern im ganz Privaten. So wie ihr hier die Denkschranken auflösen wollt müsst ihr auch mal selber paar Schranken lösen...

    Nicht alles ist rein politisch und/oder ökonomisch motiviert und fokussiert.

    Und wo kommt denn nun scho wieder die Ansicht her, dass sich das nicht vorgestellt werden könnte oder wollte? Vllt müsste man mal auch aufhören jede kritische Behandlung direkt als Ablehnung oder "nicht mal Vorstellen" abzuurteilen. Wie soll man das denn sonst jemals weiter besprechen und detailliertere Vorstellungen anstellen als "weg mit Kapitalismus" "Denkschranken auflösen" "irgendwas mit Räte" "Staat böse" "bürgerliche Gesellschaft schlecht"?



    Du meinst Polygamie? Meiner Erfahrung nach, können sich das erstaunlich viel mehr Menschen vorstellen, als das Ende des Kapitalismus. ^^

    Na dabei wollte ich mal die Vorstellung etwas weg rein vom wirtschaftlichen oder bezogen auf Eigentumsrecht bringen und hin zu anderen Gründen, warum Leute gewisse Dinge gerne allgemein gültig geregelt und möglichst unabhängig und an den geltenden Regeln ausgerichtet organisiert und zur Not auch durchgesetzt und be- und abgeurteilt haben wollen könnten.

    Ach und daran könnte man natürlich auch noch die seltsame Versteifung darauf was denn wohl "natürliches Verhalten" ist und was dann wohl zwar "natürliche" Triebe, aber dann doch leider pathologisch und unvernünftig (und daher, ja was denn eigentlich?), sind behandeln.

    Ich schmeiß mal zwischen RobRoy noch nen anekdotisches: Ich kenne einige Leute, welche zu Organisation und Entscheidungsfindung, insbesondere wenn der auch ne anständige Informationsbeschaffung, -aneignung und -auswertung vorausgehen soll, direkt sagen dass sie damit nix zu tun haben wollen, des die anderen machen sollen und sie dann schon ok damit sind was da raus kommt. Klar jammern die dann auch immer über das was dann rauskommt, wie es vermeintlich entstanden ist, wie doof die sind die das entschieden haben, etc pp.


    Ich stell dann auch mal noch die Box mit dem gesellschaftlichen Bug "monogame Beziehung" dazwischen und frag mal, wie das so in nen neuen Wertekanon umerzogen werden sollte?

    Nein. Es geht darum dass es in der "Natur" des menschen liegt, miteinander friedlich zu kooperieren. Wenn das nicht so wäre, dann gäbe es auch keinen Kapitalismus.


    Im umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass man nicht zwingend einen Kapitalismus und einen bürgerlichen Staat braucht, um eine Gesellschaft so zu organsieren, dass sich nicht jeder Hinz und Kunz bei jeder Gelegenheit einem irrationalen Drang hingibt, sich total unsozial aufzuführen.


    Meine Güte. Was ist denn heute los...

    Ja aber du müsstest dann noch darlegen, warum nicht auch in der "Natur" des "Menschen" liegt sich dem irrationalen Drang hinzugeben und Dinge zu tun, welche nicht der "Norm" entsprechen und einem "natürlichen" "gesellschaftlichen" "kooperativen" und "friedlichem" Zusammenleben nicht so zuträglich sind.

    Ich kenne allerdings auch persönlich niemand, der wegen sowas einfach einen anderen Menschen aus seinem persönlichen Umfeld umbringen würde. Und ich kenne durchaus einige sehr nervige und aggressive Leute.

    Du meinst, dass du niemanden kennst, dem du das so direkt zutrauen würdest.

    So wie meist das Umfeld es dem Täter nie hätte zutrauen können und sowas nie von dem gedacht hätte.


    Ob die Taten da jetzt wegen ner Playstation oder anderem solchen Kleinkram begangen werden, halte ich dann eher für die absolute Seltenheit, aber gerade dann ists ja wichtig gerade diese für seine These vor zu graben...

    https://www.democracynow.org/2023/8/10/niger_ecowas_nato

    Zitat

    Horace Campbell on Opposing Military Intervention in Niger & Disastrous U.S./French Role in Africa

    West African leaders from ECOWAS, backed by the United States and France, met today to consider military action to restore the ousted Niger President Mohamed Bazoum following last month’s military coup. Neighboring Mali and Burkina Faso have threatened that any intervention in Niger would amount to a declaration of war on them, as well. This comes as leaders of the coup in Niger have appointed a 21-member cabinet as they forge ahead with building a new government. The coup “is a consequence of the militarization of Nigerien society” by the United States and France, which both have strong military presence in the region, explains Horace Campbell, chair of the Global Pan African Movement, North American delegation. He notes anti-French sentiment is a powerful force in Niger and across Africa as people reject the former colonizer’s influence: “The French are inordinately dependent on the exploitation and plunder of Africa.”
    [...]

    https://www.democracynow.org/2…urii_sheliazhenko_charges


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    Why Is Ukraine Prosecuting Pacifist Yurii Sheliazhenko for “Justifying Russian Aggression”?

    We speak with Ukrainian peace activist Yurii Sheliazhenko, whom Ukrainian authorities have charged with justifying Russian aggression, days after his Kyiv apartment was raided and searched. Sheliazhenko is executive secretary of the Ukrainian Pacifist Movement and has vocally opposed any escalation of the conflict, calling for a ceasefire and peace talks to end the war. “It is total nonsense that a pacifist is accused in justification of war,” Sheliazhenko told Democracy Now! in an interview just after he returned from being interrogated. He notes the security services are under the authority of President Volodymyr Zelensky, and says “direct involvement” from the leader in suppressing peace activism “is inappropriate in [a] democratic society.”
    [...]

    https://www.democracynow.org/2…lear_protests_netherlands

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    U.S. Activists Arrested at European Air Bases Protesting U.S. Nuclear Weapons Stationed There


    As the world marks 78 years since the U.S. atomic bombing of Hiroshima and Nagasaki, we speak with two activists arrested while protesting the placement of U.S. nuclear weapons in the Netherlands, Germany and other European countries as a violation of the Nuclear Non-Proliferation Treaty for NATO’s so-called nuclear sharing program. “We’re very concerned about the legality,” says Susan Crane, who was arrested Tuesday during protests at the Volkel Air Base in the Netherlands. We also speak with John LaForge, co-director of Nukewatch, who just served a 50-day sentence in Germany for a similar protest at the Büchel Air Base. “The attempt to interfere with the threatened use of these weapons is justified as an act of crime prevention,” says LaForge. Actions are planned today at Büchel Air Base in Germany.
    [...]

    https://www.democracynow.org/2…persian_gulf_iran_vessels

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    Is Biden Risking War with Iran as U.S. Deploys Marines to Guard Commercial Ships in the Persian Gulf?


    In an escalation of tensions, the Biden administration has deployed thousands of U.S. Marines and sailors to the Middle East in order to deter Iran from seizing oil tankers and other commercial ships near the Strait of Hormuz. The move comes after the Navy said Iran tried to seize two commercial oil tankers in the Gulf of Oman last month, after seizing dozens more since 2019. Iran responded by equipping its Navy with drones and missiles. “It’s really baffling to see why we’re taking such immense risks that could bring the U.S. into war for achieving things that are of little value when it comes to peace and stability in the region or U.S. interests in the region,” says Trita Parsi, executive vice president of the Quincy Institute for Responsible Statecraft, who says the Biden administration is risking a new war for stronger relations with Saudi Arabia. He argues the Biden administration has made critical mistakes in its relations with Iran by continuing Trump administration-era maximum-pressure sanctions.
    [...]

    Bitte das ganze mehr mit Schulhof, Feuerwehr und Kinderzimmer Vergleichen und Erklärungen, sonst versteht man das nich, besonders auf der emotionalen Ebene.

    https://www.ndr.de/nachrichten…mawende,audio1398428.html


    https://downloadndr-a.akamaihd…AU-20230608-2207-5000.mp3