Beiträge von nachdenklich

    Streckenweise bissl langatmig, aber doch einige interessante Gedankengänge, für welche es sich lohnt alles gehört zu haben und in ein gesamtes Bild zu packen.


    Kritik der Menschenrechte mit Albert Krölls - 99 ZU EINS - Ep. 303


    Kritik der Menschenrechte Teil 2 mit Albert Krölls - 99 ZU EINS - Ep. 306

    Das seh ich gerade nicht. Wie oft musste Tilo Lüders denn einfangen, damit der auf Fragen antwortet und nicht einfach erzählt was er sich an Textbausteinen zurecht gelegt hat?

    Gerade das seh ich aber auch eher andersrum. Lüders wollte sich nicht auf einzelne Dinge, welche dann wohl seiner Meinung und Befürchtung nach aus dem größeren Zusammenhang gerissen werden, festnageln lassen und holte somit ein ums andere mal dazu aus den größeren Kontext in den Bezugsrahmen zurück zu drücken.

    Je weiter der Austausch voranschritt umso deutlicher wurde diese Befürchtung und umso mehr wurde diese auch durch die Gesprächsführung und die Art und Weise der Fragen und des Auftretens des Fragenden genährt.


    Mir kams auch an mehreren Stellen so vor, als wenn Tilo unbedingt ein persönliches Bekenntnis von Lüders haben wollte und zudem die eine "Lösung" präsentiert bekommen. Beides wollte und vermutlich auch konnte und könnte Lüders gar nicht.


    Die Antworten welche hier von Lüders präsentiert wurden waren mir ja im großen und ganzen auch am Ende zu oberflächlich, aber gerade da hat der konfrontative Stil kein Stück geholfen und nur dazu geführt, dass sich da noch mehr drauf zurückgezogen wurde. Leie hats mit dem Minenfeld finde ich ja sehr passend, sogar bezogen auf die Inhalte (und manche Personen), umschrieben.

    Seine Übertreibungen und Ungenauigkeiten wären dann auch absolut kritikwürdig, es war aber leider nicht wesentlicher Inhalt des Gesprächs und wurde zudem durch die Gesprächsführung überschattet und das sowohl im Gespräch selbst als auch in der Betrachtung im Nachgang.

    Den Text finde ich für sich sehr interessant und die zugrundeliegenden Gedanken kann man auch gut auf andere Situationen transferieren.


    https://www.lawblog.de/archives/2023/09/12/befreiung/

    https://www.lawblog.de/archive…ung-nach-grossbritannien/

    Zitat

    Gericht verweigert Auslieferung nach Großbritannien

    Das Oberlandesgericht Karlsruhe ist nicht bereit, einen gesuchten mutmaßlichen Drogenhändler auszuliefern – nach Großbritannien. Die Richter äußern Zweifel, ob die Situation in britischen Haftanstalten menschenwürdig ist.

    [...]

    Die Karlsruher Richter verlangten von ihren britischen Kollegen eine Garantie für ordentliche Unterbringung des Mannes sowie Informationen zu den Haftanstalten, die in Frage kommen. Die Antwort fiel eher mager aus. Es gebe Modernisierungsprogramme, die Überbelegung betrage 107,5 %. Nachfragen wurden nicht beantwortet.

    Magisches Denken?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denken



    Du fragtest nach einem gemeinsamen Verständnis.

    Ne ich habe die Feststellung dass wir da nicht zusammen kamen nochmal formuliert und als Begründung dafür, dass ich dir da nicht pauschal zustimmen kann gegeben. Die Feststellung stammt btw aus unserem Austausch bezüglich "Nazi", bevor du da nun erneut den Bezug verkürzt.



    Und jetzt rationalisierst du einen Hitlergruß zurecht

    Kontext... sooooo wichtig.

    Aber ja, in diesem speziellen Fall, rationalisiere ich diesen speziellen Hitlergruß in dem Kontext in welchem dieser getätigt wurde, hier nun zurecht, da du ihn ebenso am rationalisieren bist, wenn auch in die Gegenrichtung und du dabei schon sehr nah dran bist meinen ehemaligen Mitschüler als Nazikollaborateur dastehen zu lassen.



    den du selbst als erwähnenswerte Anekdote ins Spiel gebracht hattest

    Ebenfalls Kontext. Du bringst deine Schulklasse als Anekdote und machst deine Erfahrung da zur Berliner und Bundesdeutschen Norm und bringst sie als Widerspruch zu Danton, welcher meines Wissens nach nicht in Bayern zur Schule gegangen ist, und darüber hinaus als Begründung dafür warum dann Bayern da besonders anfällig für Nazisympathisantentum sein muss.


    Ich brachte dir daraufhin ebenfalls eine Anekdote aus meinem Klassenzimmer und garnierte das sogar noch, mit nun immer weiter ausgeführten, Begründungen dafür, warum ich da kein Nazisympathisantentum daraus ableiten kann.


    Es ging um die Frage, welches Umfeld veranlasst einen zu solch einem (rebellischen) Statement.

    Ja und ich versuche nun schon seit mehreren Tagen zu verdeutlichen, dass ich zum einen nicht glaube, dass es an so bescheuerter Symbolik liegt und zum anderen nicht an einer bayrischen Eigenart. Denn sowohl Symbolik als auch alles andere was hier als vermeintlich besondere bis hin zu einzigartige Erscheinung aus und in Bayern angebracht wird, ist keine exklusive bayrische Sache.



    Und du wischiwaschiest wieder rum.

    aha und du bist all over the place, vermischt mal und dann zerpflückst wieder, je nach Laune.



    Ich versuche nur etwas Struktur in deine Nebelwand zu bringen.

    Dann nimm halt endlich dein Brett vom Kopf.



    Übrigens: Der Kerl und noch vielmehr seine Anhänger sind Ursprung für dieses Gespräch.

    Ne, deine Einlassung zu Musk und dass die Bayern den nun wählen sollen, weil er was gegen Kommis und Sozis geschrieben hat, mit Bezug dazu, dass du zwei Türen weiter gerade dabei warst Bayern als Nazis hinzustellen in Kombination mit unserem letzten Gespräch über "Nazis" sind Ursprung dieses Gesprächs.



    Ja, wahrscheinlich. Also doch ein ländliches Problem? Ich will hier niemanden ausgrenzen.

    Ich würde das durchaus als ausgeprägter im ländlichen Raum sehen. Wobei es wohl auch da noch regionale Unterschiede geben wird. Und da würde es bei der Ursachensuche erst so wirklich interessant werden.

    Ich hätte ja auch noch ne ganz persönliche Theorie bezüglich sozialen Schichten, aber dann kommen wir ja langsam doch echt zu weit weg vom Regionalisieren.


    Wenn die Bewegunggründe für FW Wähler in Bayern mehr oder weniger Deckungsgleich mit denen von AfD Wählern sind

    Das hab ich nich zum Ausdruck gebracht. Du hattest auch nicht danach gefragt, warum die FW gewählt werden, sondern danach wer sich von Aiwanger abgeholt fühlt. Aber an der Stelle sind wir auf dem selben Niveau wie "alle AfD Wähler sind Nazis".


    rund 30 % in Bayern aus. Die AfD liegt da ja auch bei knapp 15%. … is schon krass.

    Ja is scho krass, aber is erstens beides noch unter den Werten von dir und zweitens noch nur Umfragewerte. Und nachdem FW und AfD eben nicht Deckungsgleich sind ist es dann im Bundesvergleich auch wieder nicht "so krass", im Sinne von was besonders bayrisches. Aber durchaus so krass, was sich so in ganz Deutschland, bzw ganz Europa, bzw so global aktuell tut.

    Na, Du hast geschrieben, er hat den Hitlergruß gemacht. Wenn wir da kein gemeinsames Verständnis für Nazitum haben, ist das schade. Aber ich bin halt auch woanders groß geworden.

    Das ist auch so was. Dein magisches Denken. Nen Arm nach oben strecken und paar Worte sprechen macht halt einfach keinen Nazi oder sonst was.



    Also denkst Du bei Aiwanger war es kein solcher Impuls? Was dann?

    Keine Ahnung was es bei dem Aiwanger war. Dafür dass du nicht Personalisieren willst, hängst dich echt viel auf dem Kerl auf. Ich hab mich mit dem Typen vermutlich noch viel weniger beschäftigt als du, von daher werd ich dir da keine gewinnbringenden Einsichten bescheren können. Ich kann nix für und ich kann nix gegen den und eigentlich will ich auch überhaupt nix mit dem.


    Es wird verteidigt, warum? Wer fühlt sich aus welchen Gründen von Aiwanger in Bayern abgeholt?

    Irgendwas unter 15% und dabei wohl insbesondere sehr ländlich lebende und alte Leute. Vllt sind da sogar auch noch so richtige Altnazis dabei. Das warum wird auf beide Fragen wohl auch nicht die eine Antwort haben, aber am Ende wird sie sich nicht signifikant von der zB von AfD Wählern in anderen Bundesländern unterscheiden.

    Ok, angenommen das stimmt. Dann ist das deiner Meinung nach der gleiche Impuls, den ein 17 jähriger Aiwanger verspürte?

    Ja ne du, den Spagat zwischen dem hier als erlebt Beschriebenen und dem Aiwangerfall machst du irgendwie die ganze Zeit... Das aber weiterhin auch nur, weil du nicht von deinem Verallgemeinern und von deiner "bayrischen Eigenart" wegkommst.


    Ist das dann auch der gleiche Impuls, der für das rechtsnationale Gerülpst in den Bierzelten verantwortlich ist?


    Wie gesagt, diese Impulse kenne ich so nicht. Nazitum ist kein „Impuls”, mit dem man mal eben den Punk rauslässt.

    Da seh ich scho den nächsten Konflikt, bzw den direkten Übergang zu unserem letzten. Aber ich kanns erstmal dabei belassen und hinnehmen, dass für dich alles zu rechts und spätestens wenn zu national oder regional verortete Gehabe als "Nazi" eingetütet wird. Nur so kleiner Einschub, wo packen wir da dann so offene Aussagen bezüglich der besten Stadt etc hin? Keine Nationalrethorik? anyway


    Würdest Du mir da zustimmen bevor ich darauf weiter argumentiere?

    Also wenn wir über wirkliches Nazitum reden würden, dann würde ich dir da voll und ganz zustimmen. Aber solang wir da schlicht keine gemeinsame Definition gefunden haben, was denn wirklich Nazi ist, solang fällts mir schwer dir da ne pauschale Zustimmung zu geben.



    Guter Punkt. Gegen welchen verbotenen Reiz haben sich denn Deiner Meinung nach die Nazis damals hingegeben?

    Ja ne...da geh ich jetzt echt nimma mit.



    Nicht? Nicht das abgrenzen nach aussen? Nicht das „Wir haben unseren eigenen Weg, weil er unser eigener ist”? Und „wenn Nazisprech überall sonst verpönt ist, dann ist er das bei uns aus Prinzip schon nicht?” :)

    Ja seh ich eben nicht.

    Magst du und vllt noch andere so von außen dem ganzen zuschreiben. Ich kenn da keinen der das so sieht. Wenn du mir aber von außen oft genug dumm damit ankommst, dann stimm ich dir vllt doch auch mal entnervt zu und überleg ob ich da eigentlich noch dabei sein will wo mir die ganze Zeit gesagt wird ich wäre es ja eh nicht.



    Ok, fair enough. Wenn ich für „Mia san Mia” verantwortlich bin, dann bitte ich um Entschuldigung und nehme es sofort wieder zurück. Bitte hört auf es zu verwenden.

    Wer verwendet es denn?



    Ich habe das Gefühl, Du willst einfach ein Ausgegrenzter sein. Zur Erinnerung: Ich habe letzte Woche gefragt wie das in Bayern so ist und habe substanziell lediglich dieses Zitat zu Aiwanger von Syd bekommen, worauf ich mich dann einfach bezogen habe. Da hieß es, er bediene halt die Eigenarten eines (großen?) Bevölkerungsteils, die ihnen anderenorts Verboten werden. Daher stehe sie hinter ihm. Und ich fragte mich, ob er diese Eigenarten repräsentiert oder ob er die Unterstützung trotz seiner Ausfälle erfährt. Von Dir kommt halt gar nichts Substanzielles, ausser „aufgebauschte Medienkampagne”, die ich ja schon vom Aiwanger Lager kenne. Mit dieser defence line hatte ich hier ehrlich gesagt gar nicht gerechnet

    Du offenbarst hier ein ums andere mal echt seltsame Gefühle. Vllt solltest du dich mal an deinen Rat, welchen du mir gegeben hast, halten und jemanden zum reden suchen.


    Wo das alles seinen Anfang nahm und worüber wir uns eigentlich austauschen hatten wir doch scho mal. Warum du da dann wieder von dem was ich schreibe weggehst und das in eine verharmlosen wollen, rechtfertigen wollen oder gar bayrisch nationalistische Ecke packen willst musst du mit dir selbst erstmal klären.