Ich habe eine Männererkältung und kann nicht mal alkoholisieren ... trinkt einen für mich mit!
Tee mit Rum ist gesund.
Mit Kandis oder Honig gut gegen Erkältung und Husten.
Ich habe eine Männererkältung und kann nicht mal alkoholisieren ... trinkt einen für mich mit!
Tee mit Rum ist gesund.
Mit Kandis oder Honig gut gegen Erkältung und Husten.
Frohe Festtage euch allen!
Allein wenn schon ein zentralistischer Staat existiert, hat das nichts mit links zu tun.
Sehr gutes , kurzes Argument für die typische Debatte. Danke.
https://mobile.twitter.com/PHu…amp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
Gotcha - Journalismus. Ganz einfach. 4 Stunden lange Interviews im Gotcha-Format. Gotcha. Erzählt mir alles über diesen Herrn Jung! *lechz*
Alles anzeigen" Sozialverträgliches Frühableben"…
Ja, derlei höre ich häufig von paternalistischen Psychiatern. Aus ganz Europa.
Hier eine multilinguale Diskussion auf "Arte":
Wenn Menschen, die Opfer von Ungerechtigkeiten der Gesellschaft werden, sich aus Verzweiflung einfach für Suizid entscheiden können, dann könnte das Politiker bequem machen.
Wenn sich dann immer weniger empört, weniger aufbegehrt, weniger demonstriert wird u.s.w., auch deshalb, weil sich gar keine Widerstände gegen Ungerechtigkeit formieren, weil diskriminierte und vernachlässigte Individuen freiwillig wegsterben, bevor sie sich als Aktivistengruppen zusammenfinden könnten, dann wäre das sicherlich eine Verwirklichung einer gewissen Dystopie.
Da halte ich dagegen.
Es würde sehr schnell zu einem Riesenthema werden, wenn sich die Anzahl an Suizidhilfeleistungen, die solche Beweggründe als Hintergrund hätten, stark häufen würden.
Bequemlichkeit von Politikern unterstelle ich eher dort, wo Selbstbestimmung über das eigene Lebensende grosse Hürden entgegen gestellt werden.
Sterbensgewilltheit mag bestimmt häufig ein Symptom von sozialer Verzweiflung als Ursache sein. Solange solche Anfragen an Suizidhilfe leistende Menschenrechtsorganisationen, bei denen genau das der Beweggrund ist, nicht signifikant ansteigen, bleibt das Symptom unsichtbar. Entsprechend gering ist der Elan auf Politikerseite, die Ursachen anzugehen. Das tatsächliche Elend lässt sich besser leugnen als harte Suizidstatistiken.
Eine Möglichkeit, um das Symptom in der Unsichtbarkeit zu halten, ist die Kriminalisierung der Arbeit von Suizidhilfevereinen.
Wer gesellschaftliche Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen will, und auch deshalb nicht will, dass abgehängte Menschen, die im Elend leben, sich stattdessen fürs Sterben entscheiden, der hat sicherlich eine edelmütige Intention. Wenn er solchen Menschen allerdings die Möglichkeit zu Selbstbestimmung nehmen möchte, sei es durch Kriminalisierung von Sterbehilfe, sei es durch erschwerten Medikamentenzugang, sei es durch Zustimmungsbedürfnis eines Arztes, dann missbraucht er sie als Geiseln. Seinem Willen nach müssten sie weiterhin ihr Elend ertragen, um als Druckmittel im Kampf um eine weniger ungerechte Gesellschaft zu wirken. Er macht Menschen zu einem Objekt seiner politischen Ziele.
In einer liberalen Gesellschaft dürfen Menschen selbst entscheiden, ob sie Gerechtigkeitskämpfe aufnehmen. Oder ob sie vor gnadenloser Ungerechtigkeit vollständig kapitulieren.
Schon klar, "Selbstbestimmtheit" als angemessener Ausdruck, im Angesicht von Verzweiflung und Elend, lässt sich kontrovers diskutieren.
In Deutschland ist Suizidhilfe übrigens seit Februar 2020 entkriminalisiert.
Es gibt weniger als 500 Fälle von professioneller Suizidhilfe pro Jahr. Meist unter Einbindung von Angehörigen.
Die Anzahl riskanter Suizide in Einsamkeit und Heimlichkeit ist hingegen zwanzigmal so hoch.
Die Anzahl gescheiterter Suizidversuche ist wiederum nochmals um den Faktor zwanzig höher, teils mit grausamen Konsequenzen. Wobei appellative Suizidversuche, bei denen nicht wirklich gestorben werden will, sondern die nur dazu dienen sollen Schuldgefühle bei anderen auszulösen, darin enthalten sind und eigentlich abgezogen gehören.
Die Realität der Menschenrechtsorganisationen, die Suizidhilfe leisten, sieht übrigens total anders aus, als meine Ausführungen hier vermuten lassen könnten.
Es wird ja oft über Phänomene diskutiert, die in der Praxis kaum eine Rolle spielen. Wie beispielsweise auch über den Jugendlichen mit Liebeskummer.
Die Suizidhilfeorganisationen begleiten in der Praxis nahezu ausschliesslich schwerkranke, terminalkranke, und an schlimmen Schmerzen leidende Menschen.
PS: mein Französisch ist leider nicht existent.
Da Du vom Fach bist, hier ein sehr guter Lieraturtip.
Kurzes Drama, Lesedauer ca. 1 Stunde
Lukas Bärfuss: Alices Reise in die Schweiz.
Ganz was anderes:
Wem, wie mir bis grade eben, nur der siebenarmige Leuchter des Judentums bekannt ist/war, hier entlang bitte.
Frohes Dreidelspielen weiterhin
Voll cool!
Das ist ja noch besser, als den Dorfmai durchsägen.
Das, fürchte ich, trifft nicht zu. Die Gelegenheit ist viel zu schön um mal wieder eine "Sternstunde" des Parlaments zu feiern, Befreiung der grundgesetzlich Garantierten Gewissensfreiheit vom parteipolitischen Fraktionszwang inklusive ("Hurra" in Kasperlton); ausserdem kostet diese Debatte keinen Euro und als Bonus kann man ein echtes Aufregerthema damit verdecken wenn' s is.
Warum soll man denen jetzt das Sterben verweigern?
Warum sollen die sich nicht aussuchen können ob sie Hilfe beim Leben oder Sterben haben wollen?
Wann würdest Du jemanden vom Freitod abhalten wollen?
Kannst Dir Zeit lassen, bin unterwegs.
Alles anzeigen" Sozialverträgliches Frühableben"…
Ja, derlei höre ich häufig von paternalistischen Psychiatern. Aus ganz Europa.
Hier eine multilinguale Diskussion auf "Arte":
Wenn Menschen, die Opfer von Ungerechtigkeiten der Gesellschaft werden, sich aus Verzweiflung einfach für Suizid entscheiden können, dann könnte das Politiker bequem machen.
Wenn sich dann immer weniger empört, weniger aufbegehrt, weniger demonstriert wird u.s.w., auch deshalb, weil sich gar keine Widerstände gegen Ungerechtigkeit formieren, weil diskriminierte und vernachlässigte Individuen freiwillig wegsterben, bevor sie sich als Aktivistengruppen zusammenfinden könnten, dann wäre das sicherlich eine Verwirklichung einer gewissen Dystopie.
Da halte ich dagegen.
Es würde sehr schnell zu einem Riesenthema werden, wenn sich die Anzahl an Suizidhilfeleistungen, die solche Beweggründe als Hintergrund hätten, stark häufen würden.
Bequemlichkeit von Politikern unterstelle ich eher dort, wo Selbstbestimmung über das eigene Lebensende grosse Hürden entgegen gestellt werden.
Sterbensgewilltheit mag bestimmt häufig ein Symptom von sozialer Verzweiflung als Ursache sein. Solange solche Anfragen an Suizidhilfe leistende Menschenrechtsorganisationen, bei denen genau das der Beweggrund ist, nicht signifikant ansteigen, bleibt das Symptom unsichtbar. Entsprechend gering ist der Elan auf Politikerseite, die Ursachen anzugehen. Das tatsächliche Elend lässt sich besser leugnen als harte Suizidstatistiken.
Eine Möglichkeit, um das Symptom in der Unsichtbarkeit zu halten, ist die Kriminalisierung der Arbeit von Suizidhilfevereinen.
Wer gesellschaftliche Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen will, und auch deshalb nicht will, dass abgehängte Menschen, die im Elend leben, sich stattdessen fürs Sterben entscheiden, der hat sicherlich eine edelmütige Intention. Wenn er solchen Menschen allerdings die Möglichkeit zu Selbstbestimmung nehmen möchte, sei es durch Kriminalisierung von Sterbehilfe, sei es durch erschwerten Medikamentenzugang, sei es durch Zustimmungsbedürfnis eines Arztes, dann missbraucht er sie als Geiseln. Seinem Willen nach müssten sie weiterhin ihr Elend ertragen, um als Druckmittel im Kampf um eine weniger ungerechte Gesellschaft zu wirken. Er macht Menschen zu einem Objekt seiner politischen Ziele.
In einer liberalen Gesellschaft dürfen Menschen selbst entscheiden, ob sie Gerechtigkeitskämpfe aufnehmen. Oder ob sie vor gnadenloser Ungerechtigkeit vollständig kapitulieren.
Schon klar, "Selbstbestimmtheit" als angemessener Ausdruck, im Angesicht von Verzweiflung und Elend, lässt sich kontrovers diskutieren.
In Deutschland ist Suizidhilfe übrigens seit Februar 2020 entkriminalisiert.
Es gibt weniger als 500 Fälle von professioneller Suizidhilfe pro Jahr. Meist unter Einbindung von Angehörigen.
Die Anzahl riskanter Suizide in Einsamkeit und Heimlichkeit ist hingegen zwanzigmal so hoch.
Die Anzahl gescheiterter Suizidversuche ist wiederum nochmals um den Faktor zwanzig höher, teils mit grausamen Konsequenzen. Wobei appellative Suizidversuche, bei denen nicht wirklich gestorben werden will, sondern die nur dazu dienen sollen Schuldgefühle bei anderen auszulösen, darin enthalten sind und eigentlich abgezogen gehören.
Die Realität der Menschenrechtsorganisationen, die Suizidhilfe leisten, sieht übrigens total anders aus, als meine Ausführungen hier vermuten lassen könnten.
Es wird ja oft über Phänomene diskutiert, die in der Praxis kaum eine Rolle spielen. Wie beispielsweise auch über den Jugendlichen mit Liebeskummer.
Die Suizidhilfeorganisationen begleiten in der Praxis nahezu ausschliesslich schwerkranke, terminalkranke, und an schlimmen Schmerzen leidende Menschen.
Soweit ich weiß, wird niemandem eine Palliativbehandlung mit Schmerzmitteln verwehrt.
Dennoch ist es verständlich, wenn bei unheilbaren, tödlich verlaufenden Krankheiten ein Suizid gewählt und unterstützt wird. Weil der Kranke ein dahinvegetieren vermeiden will. Unverständnis findet man in dem Fall nur bei manchen Kirchen oder CDU - Dogmatikern, würde ich vermuten. Ein Verein macht da auch Sinn, weil Ärzte oder Angehörige diese Aufgabe vielleicht ablehnen könnten.
Ein Gesetz für diese Fälle zu beschließen, geht sicherlich ohne großen Widerstand.
Ansonsten handelt es sich um eine große Grauzone, also müßte jeder Fall gesondert betrachtet werden.
Wenn es also ein Gesetz dazu geben soll, wie sollte das aussehen?
Was passiert mit den vielen Fällen, in denen abgelehnt wird?
Ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis:
Ein altes Paar aus der Nachbarschaft ist sich einig darüber, daß sie im Falle des Todes des anderen nicht alleine weiterleben wollen. In der Nachbarschaft war das einigermaßen bekannt.
Das Paar hatte mit Tabletten vorgesorgt, der Suizid war erfolgreich.
Was, wenn der Hinterbliebene angefragt hätte?
Ich nehme an, mit oder ohne Gesetz wäre das Ersuchen abgelehnt worden.
Das sind also Menschen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Sei es , um einen Suizid ohne gräßliche Fehlschlagfolgen zu vermeiden, oder aber um alternative Hilfen anzubieten. Aber wer wäre dafür zuständig?
Wird der Hinterbliebene als suizidgefährdet in die Psychiatrie eingewiesen?
Kommt jemand nur zum Reden vorbei?
Läßt man Medikamente zum leichten Sterben da?
So kompliziert wie in diesem Fall, wird es auch sonst sein.
Daher halte ich Prävention, z.B. einen Seniorenkaffeetreff mit Sozialdienst, um solche Probleme vielleicht im Vorfeld zu diskutieren und frühzeitig Hilfe anzubieten für deutlich geeigneter, als ein Gesetz für selbstbestimmtes Sterben.
Programme für Sozialarbeit und psychosoziale Dienste sollten unbedingt vermehrt aufgelegt werden, um kommenden Anlässen potentieller Suizidwünsche am besten begegnen zu können.
Leider wird im politischen Klima der sozialen Kürzungen nichts draus werden.
Und also auch nichts an der hohen Rate der " heimlichen und einsamen Suizide" ändern.
Ich hab nicht intensiv Recherche dazu gemacht, aber ich wette, dass bei den derzeitigen Vorschlägen zur Umsetzung noch irgendwelche Unternehmen profit daraus schlagen können.) (Jedenfalls wie es von der Politik umgesetzt werden würde.)
Vielerorts sind ja schon Hospitze an die Altenheime angegliedert.
Ich nehme an, das wird dann ausgebaut um einen gesetzlich sicheren Rahmen zu haben.
Aber warum bloß für die? Blöd gefragt "Warum muss jemand zum Krüppel werden bevor er Hilfe bekommt? "
Um die, die keiner haben will, zu retten.
Was soll dieser Quatsch jetzt?
Ist das Deine Vorstellung von progressiver Diskussion?
Du hast alles abgeschmettert.
Ich habe meine Befürchtungen ausführlich dargelegt.
Ich denke schon, daß es so kommt, wie Du es Dir wünschst- mit fatalen Folgen.
Als ob die Deutschen jemals so gewählt hätten, daß soziale Politik für alle gemacht werden könnte.
Ob nun Bildung, Wohnen, Infrastruktur oder Löhne.
Mit der Sterbefürsorge wird's genauso laufen, wie eben bisher auch.
Warum sollte es auch plötzlich anders sein?
PS: ich hab nix gegen Sterbehilfe, wenn's wirklich Hilflose betrifft, denen ein Suizid physisch unmöglich ist.
Habe ich schon, müsste man halt mal lesen und auch gewillt sein, die Diskussion anzunehmen.
Entkriminalisierung wäre ein erster Schritt.
Institutionalisierte Begleitung Sterbewilliger mit reichlich Beratung, wie man es bei Abtreibung ja auch macht, wäre ein weiterer.
Nun, das wird es sicher bald geben und ist auch nicht so schwierig, wie die Entkriminalisierung von Leuten, die Cannabis rauchen.
Würde ich mal so vorraussagen.
Dann ist ja alles paletti.
Das weiß ich, aber wofür ist das jetzt genau ein Argument?
Fahren die Reichen in die Schweiz für den Suizid, weil sie so an der "Versorgungsmangellage" leiden?
Oder sind Menschen, die finanziell offensichtlich keine großen Sorgen haben, aber trotzdem den Freitod suchen, vielleicht ein Indikator dafür, dass es hier offensichtlich ein echtes Problem gibt, dem man mal vorurteilsfrei und vor allem unideologisch nachspüren könnte und sollte?
Wenn man eine Diskussion direkt verunmöglicht, weil jede progressive Idee direkt mit der Entsorgung Armer verwurstet wird, hilft das (zumindest mMn) genau niemandem.
Du hast bisher noch keine einzige progressive Idee mitgeteilt.
Schreib halt mal wenigstens eine.
?
Ich weiß nicht, worauf das gerade eine Antwort sein soll?
Sicher darf man Misstrauen haben. Aber wie genau wird dieses Misstrauen den Sorgen und Nöten derer gerecht, die nicht arm und in Versorgungsmangellage sind?
Es besteht ja durchaus noch ein gewaltiger Unterschied dazwischen, Armut und deren Folgen zu ignorieren und einer "Endlösung" des Armutsproblems die Hand zu halten. Man kann da natürlich sein reines Gewissen behalten, indem man jegliche Diskussion abblockt, den Arsch in der Hose, zuzugeben, dass man das auf Kosten derer tut, die man damit u. A. kriminalisiert, sollte man dann allerdings auch haben. Das Leben wie der Tod sind eben nicht schwarz-weiß, sondern grau und jegliche rechtliche (wie moralische) Regelung wird immer auch Profiteure und Opfer produzieren.
Ich blocke keine Diskussion ab, das ist die Diskussion.
Wohlhabende reisen in die Schweiz oder sonst ein Land und zahlen im Vorraus.
Das eine tun und das andere nicht lassen, meiner Meinung nach mal wieder.
Selbst ein bestehen auf Krankheit oder Schmerz finde ich unnötig, wer einfach für sich beschließt, dass er ein gutes Leben hatte und nu isses genug bevor Krankheit und Schmerz einsetzen, warum sollte man den zum Weiterleben zwingen?
Es geht bei dieser Diskussion nicht darum, irgendwem den Suizid zu verweigern.
Wenn es keine würdevolle Option gibt, die Tat selbst kriminalisiert ist und die Angehörigen an den Folgen zu leiden haben werden, dann ja, exakt das.
Ja, und?
Wenn das meist der Fall ist, dürfte Dir ja rein sprachlich vielleicht auch selbst schon aufgefallen sein, dass das dann offensichtlich nicht das ganze Bild ist.
Ich glaube, bei dem Thema geht es niemandem darum, einen McDonalds Sterbehilfe Drivethrough einzurichten.
Das sind nicht meine Zitate.
Denk Dir selbst eine Antwort auf Deine Aussage aus.
Mein Argument war psychische Verzweiflung infolge einer Versorgungsmangellage.
Und daß die bei armen Leuten schon immer hingenommen wurde in den letzten neoliberalen Jahrzehnten dürfte wohl berechtigtes Mißtrauen rechtfertigen.
Es wird sicherlich versucht werden jeden Eindruck einer Drivethrough- Sterbehilfe zu vermeiden.
Trotzdem kann das häßlich alternativlos werden.
Gerade da ja üble Entscheidungen, mit schlimmen Konsequenzen, immer ewig lang oder am besten gar nicht aufgearbeitet werden.
Es liegt in vielen Fällen wohl eher an dem Vorhandensein einer würdevollen Suizidoption.
Aus dem Verfolgen mehrer Diskussionen zu dem Thema habe ich den Eindruck, dass alleine das Wissen um eine Sterbeoption mit einer Begleitung viele Menschen davon abhält ihrem Leben mit Haushaltsmitteln ein Ende zu setzen, aus Angst es anders nicht (mehr) gebacken zu bekommen.
Das paradox klingende Ergebnis ist, dass der versuchte Schutz des Lebens, durch ein Suizidbegleitungsverbot, zu unwürdigen und gehäuften Toden führt.
Das ist eben ein sehr schmaler Grad.
Ich fände es eben besser, wenn mehr für vermeidbare Verhinderung von Suizidwünschen getan würde.
Armutsbekämpfung, Pflege, bessere Entlohnung pflegender Angehöriger, psychologische und soziale Dienste gegen Angst und Einsamķeit.
Das ist aber viel teurer und aufwändiger als eine Suizidhilfe.
Diese Baustellen wurden schon zu lange vernachlässigt. Daher bin ich da zu mißtrauisch.
Natürlich kenne ich auch die Aussagen, wonach z.B. Leute mit einer Alzheimerdiagnose ihr Leben unbedingt beenden wollen, bevor sie das nicht mehr "gebacken " kriegen. Aber selbst in dem Fall muß niemand zum Putzmittel greifen.
Gehört mit in die Diskussion, meiner Meinung nach. Die Angst, Angehörige zu belasten und dies mit einem Suizid zu vermeiden, kommt auch nicht selten vor.
Was meinst Du denn, an wen er sich richtet?
Psychisch nicht in der Lage = Nicht in der Lage, seinem Leben selbst würdevoll ein Ende zu setzen.
Den Satz hatte ich schon verstanden.
Was genau meinst du mit: psychisch?
Überlegt da jemand ewig hin und her und begeht dann am Ende doch keinen Suizid oder so?
Ich verstehe die Häme und Systemkritik in diesem Thema nicht ganz.
Es gibt Menschen, denen medizinisch nicht zu helfen ist und die ihr Leiden beenden wollen, nicht jeder hat aber die Möglichkeit, sei das psychisch oder physisch bedingt, sich da selbst weiterzuhelfen, vor allem nicht in einer Art, die alle Nahestehenden, die mit diesem Ergebnis danach umgehen müssen, nicht zutiefst belastet.
Da kann irgendeine Form von assistiertem Suizid durchaus ein denkbares Mittel sein. Bei Abtreibung sind wir doch inzwischen auch von puritanistischem Dichotomiedenken abgekommen?
Denkst Du, der neue Gesetzesentwurf richtet sich nur an Leute, die schwer gelähmt sind, oder so?
Was genau meinst du mit " psychisch nicht in der Lage" ?
Wir können uns vom Entwurf ja überraschen lassen.
Oder Wetten abschließen...
Die Abschaffung von Paragraph 218 wäre natürlich prima.
Schon gelesen, den Schmöker? Ist er so gut wie „GRM“?
Hab erst die ersten 15 Seiten gelesen. Großartig!
Super- dystopisch.
Alle Kritiken, die ich dazu gelesen hab, haben das Buch miserabel bewertet.
Ist übrigens als Trilogie angelegt.