Beiträge von JonnyMadFox

    Soll das auf Vertrauensbasis passieren? Soll das gesetzlich organisiert werden? Wenn, dann ja wohl eher gesetzlich in möglichst demokratischen Strukturen. Aber wie sollen ganze Warenflüsse und Arbeitsleistungen demokratisch bestimmt werden können? Ist Demokratie überhaupt anwendbar, gerade wenn es um Themen geht, die tatsächlich nur von denen, die mit den entsprechenden Waren arbeiten, auch inhaltlich verstanden werden können?

    Soweit ich weiß, sind genossenschaftliche Modelle sehr erfolgreich, was erneuerbare Energien angeht. Nur werden eben Gesetze zu Lasten der Genossenschaften gemacht. Und da fängt es eben an. Wenn man glaubt, einfach nur freundlich darum bitte zu müssen, jetzt mal der Genossenschaft Vorteile einzuräumen, wenn das zum Nachteil z. B. der Konzerne führen würde, die sich natürlich dagegen stellen und für sich auch genug Unterstützung bei den Politikern finden, um alternative Geschäftsmodelle zu verhindern.

    Ist nicht schwer, aber das Problem wird gesamtgesellschaftlich einfach die Einstellung der meisten Menschen sein, den meisten Menschen dürfte es egal sein und so rutschen wir da als Gesellschaft einfach rein.

    Man sollte mit möglichst vielen Menschen darüber reden und versuchen sie davon zu überzeugen diese "ePA" nicht zu nutzen, die dient halt nicht dem Bürger sondern eher den entsprechenden Unternehmen in der Wirtschaft, man kann also davon ausgehen das die Daten über den eigenen gesundheitlichen Zustand früher oder später vermarktet werden...mit allen daraus folgenden Konsequenzen.

    Man kann über die aktuelle Regelung übrigens anscheinend noch halbwegs froh sein, auf EU Ebene wird ähnliches geplant, aber ohne die Möglichkeit von Widerspruch.

    Ok danke. Werde ich mal versuchen 👌

    Ich habe starke Zweifel daran, dass man einfach nur zu den Politikern und Unternehmern gehen muss und sie ganz ganz freundlich darum bittet muss, dass sie sich von dem destruktiven Kurs abwenden. Das ist einfach nur naiv.

    Let's be honest:

    Die Reichen müssen bis auf ihr letztes Hemd geplündert und enteignet werden und der Staat mit seiner politischen Klasse muss gestürzt werden. Anders sehe ich keine Lösung der Probleme.

    Die MMT sagt ja, dass der Staat nur in eigener Währung investieren kann.


    "Das ist ein universeller Ratschlag und trifft auf alle möglichen Leute zu. Die Reaktion auf mein Blockchain-Video damals war voll von sowas. Die MMT-Anhänger, die unter Youtube-Videos kommentieren, sind leider größtenteils auch so drauf. Und in letzter Zeit sind auch Maskenverweigerer vermehrt so drauf."


    MMT Anhänger sind jetzt also Maskenverweigerer 😂


    Maurice kann sich ja mal dazu äußern.

    Wie jedes Jahr, Antonio Gramsci zu Neujahr:


    https://ifg.rosalux.de/2015/12…G1BuKJCp0ScrM2oZ9OS4BfTZ4


    Ich hasse den Neujahrstag

    Jeden Morgen, wenn ich unter der Decke des Himmels wieder aufwache, fühle ich, dass für mich Neujahr ist.

    Deshalb hasse ich diese Jahreswechsel mit unverrückbarer Fälligkeit, die aus dem Leben und dem menschlichen Geist ein kommerzielles Unternehmen mit seinem braven Jahresabschluss, seiner Bilanz und seinem Budget für die neue Geschäftsführung machen. Sie führen zum Verlust des Sinns für die Kontinuität des Lebens und des Geists. Man endet dabei, ernsthaft zu glauben, dass es vom einen Jahr zum anderen eine Auflösung der Kontinuität gäbe und dass eine neue Geschichte begänne, und man entwickelt Vorsätze und bereut Fehler, usw., usf. Das ist allgemein eine Unbill der Daten.

    Sie sagen, dass die Chronologie das Gerüst der Geschichte ist; und das kann man zugestehen. Aber man muss auch zugeben, dass es vier oder fünf fundamentale Daten gibt, die jede anständige Person im Kopf eingehämmert behält, die der Geschichte Streiche gespielt haben. Auch das sind Jahreswechsel.


    Das Neujahr der römischen Geschichte, oder des Mittelalters, oder der Neuzeit. Und sie sind so zudringlich und so versteinernd geworden, dass wir uns selbst dabei ertappen, bisweilen zu denken, dass das Leben in Italien im Jahr 752 begonnen hätte und dass 1490 oder 1492 wie Berge wären, die die Menschheit auf einmal überschritten hat, um sich in einer neuen Welt wiederzufinden und in ein neues Leben einzutreten. So erfüllt das Datum den Raum und wird zu einem Geländer, das verhindert, zu sehen, dass die Geschichte sich auf derselben grundlegenden unveränderten Linie weiter entwickelt, ohne plötzlichen Halt, wie wenn im Kino der Film reißt und es eine Pause mit gleißendem Licht gibt.

    Deshalb hasse ich Neujahr.


    Ich möchte, dass jeder Morgen für mich ein Neujahr ist. Jeden Tag will ich mit mir selbst abrechnen, und jeden Tag mich erneuern. Keinen für die Ruhe eingeplanten Tag. Die Pausen wähle ich mir selbst, wenn ich mich betrunken fühle vom intensiven Leben und eintauchen will in die Tierhaftigkeit, um daraus neue Kraft zu schöpfen. Kein geistiger Konformismus. Ich möchte, dass jede Stunde meines Lebens neu sei, auch wenn sie sich mit den vergangenen verbindet. Kein

    Tag des Jubels im gezwungenen kollektiven Reim, zu teilen mit all den Fremden, die mich nicht interessieren. Weil die Großeltern unserer Großeltern usw. gejubelt haben, sollen auch wir das Bedürfnis zu jubeln verspüren. All das ist ekelerregend.


    Ich warte auch aus diesem Grund auf den Sozialismus. Weil er all diese Daten auf den Müllhaufen schleudern wird, die schon jetzt keinen Widerhall mehr in unserem Geist haben, und wenn er andere schaffen wird, so werden es wenigstens unsere sein, und nicht jene, die wir ohne Nutzen aus dem Inventar unserer äußerst törichten Vorfahren akzeptieren sollen.

    Erschienen in Avanti!, 20. Jg., Nr. 1, 1. Januar 1916. Wiederabgedruckt in: Antonio Gramsci, Cronache torinesi

    1913-1917. A cura di Sergio Caprioglio, Turin: Einaudi 1980, S. 47f. Übersetzung aus dem Italienischen: Thomas

    Sablowski.

    Ich will diesen ganzen Scheiß nicht. 👎


    Wie macht man dieses opt-out? ABER: wetten um 100€ 😅, dass die sich irgendwas ausdenken, wodurch man Nachteile hat, wenn man seine Daten nicht freigeben will?

    "Ihr macht schlechte Arbeit? Dann kürzen wir euch das Geld, dann könnt ihr mal gucken, wie ihr dann noch gute Arbeit machen könnt"

    Das ist ja auch die Strategie hinter der Austeritätspolitik. Geld kürzen, Leute regen sich auf, weil der Service schlechter wird, dann kommen Leute wie Christian Lindner und sagen, der Staat kann nix, wir müssen privatisieren.

    Die Bauern in Deutschland haben mehr Macht und Einfluß als sie in anderen Ländern haben. Die Ursachen davon gehen bis ins 19. Jahrhundert und die erste Globalisierung zurück. Als Europa mit dem billigen Getreide aus der neuen Welt geflutet wurde, haben sich die Landbesitzer im Kaiserreich zusammen getant und von Bismarck protektionistische Maßnahme durch Importzölle gefordert (1891). Das war damals ein voller Erfolg für die Landbesitzer (zu ungunsten der Industriearbeiter, deren Lebensstandard durch die höheren Preise der Lebensmittel gesunken ist). Seitdem hat sich bei den deutschen Bauern die Mentalität gefestigt, dass der Staat sie durchgängig subventioniert und unterstützt. Das hat eine lange Tradition in De.

    Der Spruch mit dem the master's tools geht doch eigentlich in die andere Richtung:


    Going with the metaphor of the essay's title, the master's house can be dismantled by the people, by women, seeing each other reflected in the eyes of others instead of labeling one group as too different. Lorde says, ''It is learning how to take our differences and make them strengths. For the master's tools will never dismantle the master's house. They may allow us temporarily to beat him at his own game, but they will never enable us to bring about genuine change. And this fact is only threatening to those women who still define the master's house as their only source of support.''


    Man kann das System also nicht mit seinen eigenen Waffen schlagen.

    Hab ein neues Hobby im Taubenschutz. ;) Wird Zeit, dass Tauben mal ein besseres Image bekommen. Eine, der es schlecht ging, hatte ich schonmal vom Bahnhof eingesammelt. Leider hatte sie eine vergrößerte Leber und wahrscheinlich einen bösartigen Tumor. Sie hat es leider nicht geschafft :( Aber wenigstens musste sie in den letzten Tagen nicht elendig in der Kälte verenden und jetzt hat sie wenigstens ein schönes Grab. Naja. 🕊️

    Themen??? Ihr Forschungsschwerpunkt?


    Aso. Schon wieder verpeilt, dass es schon gelaufen ist 😂


    Die hat Schule geschwänzt, um zuhause Bücher zu lesen. Das ist genau das, zu was unsere dämliches Schulsystem führt. Erst über die Uni konnte sie dann ihre Talente zur Geltung bringen. Viele Professoren an der Uni haben solche Erfahrungen gemacht.


    An der Uni, an der ich studiere, haben sich dieses Semester so wenig Studenten wie noch nie eingeschrieben.

    Wahlen und Abstimmungen sind ein demokratisches Element. Gesellschaften wo die Chefs gewählt werden, sind demokratischer als solche, wo das nicht geschieht.

    Nope. Repräsentation wurde nie als Demokratie gesehen und alle Vordenker der repräsentativen Demokratie (was wir Demokratie nennen) wollten ein Elitensystem und keine tatsächliche Demokratie. Demokratie bedeutete immer, dass jeder ein Mitspracherecht hat bei Angelegenheiten, die ihn angehen (auch Gruppen ect.) und nicht, dass die Interessen durch zweite Repräsentatiert und "gemanaged" werden. In diesem Fall gibst du deinen Willen an eine andere Person, die für dich entscheidet, nicht mehr du selbst.


    https://ageofrevolutions.com/2…representative-democracy/

    Dass das Thema Wirtschaftsdemokratie immer so unterrepräsentiert ist bei vielen "linken" wundert mich auch irgendwie. Gerade heutzutage mit der neuen Generation, die Arbeit nicht mehr als notwendiges Übel sehen will, würde das doch bestimmt einige Anziehen. OK es gibt dann noch Leute, die behaupten, wir hätten das schon wegen Betriebsräten und sowas. Aber die haben ja nur beratungsfunktion und am Ende hat das Kapital das letzte Wort. Da ist noch einiges an Luft nach oben.