Beiträge von septembersonne

    ich finde es interessant dass du bei der göpel die Messlatte relativ hoch ansetzt, weil sie nicht bei der radikalen Kapitalismuskritik einsteigt, aber der Wagenknecht zugestehst, dass sie deutsche Arbeiter Belange gegen die von nicht deutschen Arbeitern im allgemeinen und Asylanten im speziellen ausspielt, und zwar weil das ja rechts konservative noch viel stärker machen.

    Besonders wenn man bedenkt dass es von einer Frau kommt die sich von woken Linken als real links abgrenzt

    Wo bleibt dein Anspruch an Wagenknecht, dass sie zu allererst die kapitalistischen Strukturen in der Öffentlichkeit explizit in den Vordergrund ihrer Kommunikation stellt. Wäre dieser Anspruch einer Politikerin gegenüber nicht mindestens genauso angebracht wie gegenüber einer Ökonomin?

    Wenn der Elfenbeinturm der Revoluzzerei nicht nur der Distinktion dient, sondern im delegierenden noli-me-tangere verharrt, dann ist doch nachvollziehbar, dass derlei Großzügig- bzw. Nachlässigkeit als exkulpierende Besitzstandswahrung sich nicht immer nur als shitstorm verwirklicht.

    Das artikulierte Erstaunen des Interviewers ob so mancher vom Experten zu dessen Thema erwähnter Details (z.B. Reichsbahn baute Autobahnen) gibt unfreiwillig beredt Auskunft über instrumentalisierfreudige Überheblichkeit statt neugierigen Informationsgewinns.

    Solange nicht jemand Screenshots hier rein stellt, bin ich safe. ^^

    […]

    Statt des Individuums sehe ich die Keimzelle der Gesellschaft in der Familie, […]

    Begriffe wie "Keimzelle" oder daraus folgend "Familie" mißachten in diesem Zusammenhang das "…keiner darf seiner Herkunft wegen …" und sind damit kontraproduktiv bei der Bestimmung, was denn "unantastbare Würde" sei.

    Wenn z.B. Euro-Uschi den Familienbegriff auf geostrategisch instrumentalisierbare Kollektive ausweitet, stellt sie sich in eine familistische, geburtliche, hierarchisierende, rassistische Tradition, mit der die Mütter und Väter des GG brechen wollten. Unantastbarkeit setzt Bedingungslosigkeit voraus, diese auch dem Fremden an sich zu gewähren – Ohne diese Universalität geht's halt nicht.

    • "Wird die unrühmliche Rolle der Kirchen bei Missionierung und Kolonisation historisch aufgearbeitet, oder teilt dies Thema das Schicksal mit der Aufarbeitung von Mißbrauch hierzulande?"


    • "Ist es Halbherzigkeit, dass die großen Kirchen nicht den Mut aufbringen, ihr Engagement in Sachen Seenotrettung an die große Glocke zu hängen und somit als Korrektiv in diesem sich rechtsradikalisierenden Diskurs zu wirken?"

    Heute 2 mal Transparenz per erfrischende Ehrlichkeit:

    Für Modernität und Transparenz sollte der Ort stehen. Deshalb hatten die beiden Partner den Neubau des noch nicht eröffneten Museums Reinhard Ernst in Wiesbaden gewählt:

    Transparenz zum Auftakt: Immer schön im Dienste der Reichen, statt diese zu musealisieren.


    Operation Prosperity Guardian

    Wohlstandswächter statt Friedenswächter oder so …