Beiträge von septembersonne

    […]

    Wozu als Neuling in die Komplexität ambiguitätstoleranter diplomatischer Grautöne einarbeiten, wenn man so schön populistisch binarisieren kann: Schwarz. Weiß.

    Vom "Nie wieder!" zum "bellum justum" in einem Tweet – gilt derlei Chauvinismus eigentllich als 'feministisch'?


    Die Außenministerin bekennt sich also zur "Gott mit uns!"-Logik:

    Der soll mal was über den Krieg in Kurdistan erzählen.
    Was in Kobane so bös ist, dass seinesgleichen es bombardieren müssen.

    [….]

    […]

    Die Spielregeln dafür stehen schon lange fest:

    […]

    Interview-Vorschlag:
    Harald Welzer und Dirk Brockmann sollten mal zusammen analysieren, wie sich der Kriegs-Virus so ausbreiten konnnte.

    W o die Hotspots sind, wer die Superspreader sind und welche Mutationseigenschaften R-Werte hochschnellen lassen.
    Welche Überlastungsgefahren davon ausgehen, und was ein Impfstoff dagegen leisten müßte.

    Schon lange. Die Intellektuellen in den PR-Abteilungen des US-Imperiums haben Fukuyamas Erzählung recht bald durch den „Clash of Civilizations“ (Samuel P. Huntington) ersetzt, um an das Öl in „Greater Middle East“ ranzukommen.

    Tja, dann dreht die 'Zeitenwende' in guter alter frontier-Genozid-Manier um 180° in Richtung Donezk-Fossilien – beseelt von der Gewißheit der Auserwählten.

    Hatte nicht der Buchenwald-Schwur resp. post-war-dream das mit dem Wählen irgendwie anders interpretiert?

    Schon anmaßend jedenfallls, wenn sich die Involvierten da als zivilisiert begreifen.

    "Sie sind der Meinung das war ... SPITZE!"


    "Mehr Dürre, mehr Sturm.

    Mehr Klimawandel.
    We stand with FDP."

    Dezentralisierung wäre natürlich sinnvoll, wenn sie auch mit einer Entprivatisierung und demokratisierung der Wirtschaft einher ginge. […]

    Verstaatlichung an sich ist auch nicht zwingend eine Verbesserung, wenn der Staat dann noch autoritärer durchregieren kann und selbst zum quasi-kapitalistischen Eigentümer wird, der Arbeitskraft und Rohstoffe gnadenlos ausbeuten muss, um seine Herrschaft über die Produktionsmittel aufrecht zu erhalten und gegen die Konkurrenz anderer Staaten zu behaupten.

    […]

    Ließe sich denn global akkumuliertes Kapital subsistent in diverse öffentliche Hände verteilt nicht auch als balance of power begreifen?

    (z.B. den Berliner Wohnungsmarkt vor sakndinavischen Rentenfonds hedgen)

    Ja, wir kommen immer wieder an den gleichen Punkt, letztlich wissen wir nicht, wie gut es läuft. Es gibt halt das Narrativ, nicht besonders gut basierend auf Erwartungen, und dafür gibt es dann alle möglichen Erklärungen.

    All dieser Gemetzel-Voyeurismus füttert nur das Narrativ, Gewalt sei ein probates Mittel gegen Gewalt. Derweil sinniert der Pöbel lieber, ob man Leuten, die das 'Z' in 'OSZE' nicht vergessen wollen die Ehrenbürgerschaft entzieht.

    Neues von den Zauberlehrlingen: