Beiträge von Transformer

    Darum ging es doch mit Carlo in puncto Zwangsjacken für UnserLand

    Magst du das ein bisschen näher erläutern oder eine Zeitmarke angeben für den Kontext?


    Das soll keine Herabwürdigung deiner Arbeit sein, aber ich kann mir die „Gedankenfetzen“ dieses Carlo beim besten Willen nicht in voller Länge reinziehen.

    Nochmal Habeck. Unser Transformations- Erklärbär beruft sich auf Schumpeters „schöpferische Zerstörung“.


    Zitat

    Man muss sich klar machen, was die Alternative ist. Alternativlosigkeit ist für eine Demokratie keine schöne Vorstellung. Die gibt es eigentlich auch gar nicht. Aber die Alternative ist die schlechtere. Das zu sagen heißt zuzugeben, dass es kompliziert wird, dass es Schmerzen und auch schmerzhafte Debatten geben wird und am Ende man nicht vorhersehen kann, ob dieser Transformationsprozess die breite Unterstützung der Gesellschaft behält. Aber das ist eben ein Arbeitsauftrag der Demokratie. Der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter hat mal immer von der Marktwirtschaft als dem Prozess der „schöpferischen Zerstörung“ gesprochen. Also etwas wird neu entstehen. Aber die Konsequenz, die notwendige, die strukturelle Konsequenz ist, dass etwas aufgegeben wird. Das heißt Strukturwandel, das ist ja immer nur das Schönsprech für Jobverlust und das Vergehen von alter Industrie, ist integraler Bestandteil der Transformation. Es geht nicht ohne, sonst wäre es ja keine Transformation, sondern das gleiche, nur in einer anderen Farbe. Das ist so lange vergleichsweise unbemerkt oder schmerzlos zu ertragen, wie es langsam läuft. Also vor ich weiß nicht, 150 Jahren waren wahrscheinlich 80 % oder 90 % der Gesellschaft Landwirte.

    Und hätte man denen vor 150 Jahren gesagt: „Wisst ihr was? 2022 sind noch drei oder 2 % von euch Landwirte, aber keiner arbeitslos oder die Arbeitslosigkeit ist sehr sehr gering.“


    Die hätten das nicht verstanden, die hätten gefragt: „Was sollen die denn alle machen?“ Und dann hat man gesagt, ja, die haben da ein Reisebüro oder die sind Programmierer oder die sind Lehrerin oder Lehrer. Und die Kinder gehen alle zur Schule, die suchen nicht Kartoffeln aus der Furche, die lernen Mathe und Englisch und Biologie. Das wäre wie eine Fremdsprache gewesen. Wahrscheinlich hätten sie gefragt, die Kinder? Was sollen die denn mit Biologie, bitte? So sind wir aber. Und heute sind die Leute nicht mehr Landwirte, sondern sie sind in allen den genannten Berufen. Das haben wir als Gesellschaft so erlebt. Und natürlich gab es hin und wieder Debatten, aber insgesamt sind wir dadurch reicher geworden. Die Volkswirtschaft hat profitiert. Der Zustand der Gesundheit, das Einkommen - bei aller Armut, die es gibt in Deutschland - ist besser geworden. Das ist die schöpferische Zerstörung. Als ehemaliger Landwirtschaftsminister in Schleswig Holstein kann ich Ihnen sagen Aber wenn der individuelle Hof aufgegeben wird, weil man keine Nachfolger mehr hat oder weil es sich nicht mehr rentiert, dann weinen die Leute.

    Das ist aber nur eine Bauernfamilie, die sagt, für uns ist hier irgendwie eine Sackgasse. Wenn es jetzt unter einer großen Geschwindigkeit und unter einem wahnsinnigen politischen Druck, unter der Not des Tages alles zehn-, zwanzigmal schneller abläuft, ist diese Transformation, die vielleicht in der Vergangenheit 100, 400 Jahre gedauert hätte und die wir jetzt in 20 Jahren machen müssen, eine immense politische Herausforderung. Deutschland will 2045 klimaneutral sein. Wir haben das Jahr 22, es ist 3/4 um. Wir haben also noch 22 und 1/3 Jahr Zeit oder 1/4 Jahr Zeit. Das ist ja gar nichts in der politischen Landschaft. Und in dieser Zeit müssen wir die viertgrößte Industrienation der Welt und Europa als Kontinent massiv verändern. Es wäre ein völlige, eine völlige Illusion zu glauben, dass es da keine Debatten, keine Widerstände, keine keine zornigen Emails und auch keine Proteste geben würde.


    Kleine Randnotiz: Interessant, dass Habeck direkt von der Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft springt. Aus Bauern werden Lehrer und Lehrerinnen, Programmierer, oder sie sind Angestellte im Reisebüro. Die Industrie, die Waren herstellt, die man exportieren kann - eine notwendige Voraussetzung dafür, dass man im Ausland Energieträger einkaufen kann, welche auch immer das sind - scheint in seiner Welt keine Rolle zu spielen. Aber vielleicht hat er da gerade nur nicht dran gedacht, als er seinen Schumpeter improvisiert hat.


    Wichtiger aber ist das:

    Die Idee einer Energiewende stand auf drei Säulen, Sonne, Wind und billigem Gas. Die eine Säule tritt er weg, zusammen mit Baerbock, Scholz und Lindner, und er hat keinen adäquaten Ersatz dafür. Klar, auch so kann man Transformation machen. Die Chancen stehen dabei aber nicht schlecht, dass wir wieder da landen, wo wir hergekommen sind: In der Agrargesellschaft. Zumindest aber wird ein gewisser Grad an Deindustrialisierung die Folge sein, wenn man nicht mehr konkurrenzfähig ist am Weltmarkt wegen zu hoher Energiekosten.


    Ob dieser Prozess auch Kipppunkte kennt, ähnlich wie beispielsweise der Klimawandel? Ab wann fehlt das Geld, um überhaupt noch Energiewende machen zu können?

    Ja, Strompreisdeckel!

    Interessante Feststellung, nicht von mir, sondern Twitterfund: Es ist nirgends die Rede vom Gaspreisdeckel. Macht Sinn, denn Sparziele können nur erzwungen werden durch exorbitante Preise.

    Der Typ ist manchmal im TV und ich kenn den auch von Twitter. Interessiert mich eigentlich nicht, für mich macht der NATO-Propaganda pur. So was hier:



    Als ob Putin alleine dafür verantwortlich wäre, dass der kalte Krieg wieder läuft.


    Aber okay, wenn er schon mal da ist. Auf Twitter schreibt er, man müsse jetzt „all in gehen“ mit den Waffenlieferungen. Die Frage ist natürlich, was ist das Ziel? „Russland ruinieren“, so wie Baerbock das sagt, die er für ihre Führungsstärke lobt, wenn sie verkündet, dass ihr der Wählerwille egal ist? Hält er dieses Ziel für realistisch? Wenn ja, welche Opfer wäre er bereit, persönlich dafür zu bringen? Denn es bedeutet auch unseren Ruin, so viel dürfte klar sein: Für viele Jobverlust, die Energierechnungen und am Ende die Miete nicht mehr zahlen können. Also: Ist er bereit, solche Opfer zu bringen, um Russland in die Knie zu zwingen?


    Und wenn ja: Ist damit der Ukraine wirklich geholfen? Wer zahlt den Wiederaufbau, wenn wir Pleite sind?

    In der obigen Podiumsdiskussion erklärte Habeck, der Ausbau der Erneuerbaren ginge jetzt beschleunigt voran, denn er sei „marktgetrieben“.


    Die Bundesregierung verkündete heute eine Übergewinnabschöpfung auch bei Erneuerbaren.


    Finde den Fehler.

    Besonders hervorheben möchte ich zwei Statements von Habeck, eines fiel gleich zu Beginn der Veranstaltung, eines gegen Schluss.


    In Bezug auf unsere Abhängigkeit vom russischen Gas, das zukünftig fehlen wird:

    Zitat

    Es ist diese Ungewöhnlichkeit eine Konsequenz der Abhängigkeit, die Deutschland aufgebaut hat, bewusst aufgebaut hat und die auch hier in diesem Haus mit aufgebaut wurde, von billigem russischem Gas. Das fehlt. Das wird auch nicht wiederkommen. Und jetzt zahlen wir buchstäblich einen Preis. Das wurde in Talkshows und in politischen Reden quasi als rhetorische Formel den Sommer über vor sich hergetragen. Das ist aber keine rhetorische Formel. Es ist bittere Wirklichkeit. Es ist bittere Wirklichkeit!


    Die Prognosen betreffend, die in seinem Ministerium bezüglich des Zeitraums unserer Abhängigkeit vom Erdgas kursieren:


    Zitat

    Das heißt auf der einen Seite schnell raus aus dem Erdgas, auf der anderen Seite rein in vorübergehend Erdgas durch den Kohleausstieg. Und wenn ich das jetzt mal in einer groben Kurve male - und die überprüfen wir andauernd -, dann wird der Peak des deutschen Gasverbrauchs, Erdgasverbrauchs, so ungefähr um die dreißiger Jahre liegen. Zu Beginn der Veranstaltung, äh... der Legislatur, hätte ich wahrscheinlich gesagt, also noch im
    Dezember, eher so 35. Das glaube ich aber nicht mehr, weil wir haben das kurz angetickt, der Hochlauf von Wasserstoff, also grünem Wasserstoff, durch die erneuerbaren Energien produziertem Wasserstoff, inzwischen marktgetrieben ist. Vor neun Monaten war das ein politisches Projekt, wo die Leute gesagt haben, es ist interessant, kann auch mal ein Geschäftsmodell werden, aber erstmal brauche ich von dir eine Unterstützung, sonst fliegt das ganze Ding nicht. Das hat sich jetzt komplett geändert, weil die Gaspreise so hoch sind und selbst die teurere Produktion oder die aufwendige... Bevor es eine eine große Skalierung gibt, sind alle Techniken erstmal teurer.... Heute schon günstiger wäre also bei Gaspreisen, die natürlich auch aberwitzig sind, von 300 € pro Megawattstunde wäre heute jede Kilowattstunde von grünem Wasserstoff günstiger, am Markt gängiger und die Preise werden wieder runtergehen, aber sie werden nicht wieder auf das Niveau von billigen russischen Gas runter gehen, nicht absehbar.


    (...)


    Und wahrscheinlich muss man nachher am Ende die gesamte Legislaturperiode
    sehen. Wenn wir also jetzt klimapolitisch diesen Winter und den nächsten überstehen, werden wir eine veränderte Energielandschaft vorfinden, die möglicherweise tiefergehend oder schneller verändert wurde, als es eigentlich erwartbar gewesen ist.


    Peak Ergas um 2030, das bedeutet eine weit über die jetzige Legislaturperiode fortdauernde Abhängigkeit, bei noch weiter steigendem Bedarf und hohen Kosten. Was das für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung bedeutet, kann sich wohl jetzt noch keiner ausmalen. Ich erwarte aber, dass wir dann bei weitem nicht nur eine "veränderte Energielandschaft" vorfinden werden.

    Die Blechtrommel hilft auch nichts. Lars Ulrich ist einfach der schlechteste Metal-Drummer der Welt. Kein Wunder, dass die für die ersten 7 Alben drei Bassisten verheizt haben.

    Zitat

    Auf dem Weg von einem Konzert in Stockholm nach Kopenhagen geriet der Metallica-Tourbus in Dörarp, nördlich von Ljungby in Schweden in den frühen Morgenstunden des 27. September 1986 außer Kontrolle und stürzte auf die Seite. Der zum Zeitpunkt des Unfalls schlafende Cliff Burton wurde durch ein Busfenster geschleudert und unter dem umstürzenden Fahrzeug begraben. Danach wurde sein Tod festgestellt. Der Schlagzeuger Lars Ulrichbrach sich einen Zeh, der Tourmanager Bobby Schneider kugelte sich die Schulter aus.

    Der Fahrer des Busses sagte am Unfallort aus, dass der Bus durch Eis auf der Straße ins Schleudern gekommen sei. Der Gitarrist und Sänger James Hetfield ging eine kurze Strecke zurück, konnte jedoch kein Eis finden. Er sagte unter anderem aus, der Atem des Fahrers habe nach Alkohol gerochen. Der Fahrer kam vor Gericht, wurde aber freigesprochen.

    Wie uns Ursula von der Leyen und Robert Habeck in eine neue, bessere Zukunft führen werden.



    Wie gelingt die sozial-ökologische Transformation? Dieser Frage widmet sich die neue Reihe "Gespräche zur Transformation" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Rahmen dieser Gespräche wird Bundesminister und Vizekanzler Robert Habeck regelmäßig mit Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verschiedene Aspekte der Transformationsagenda diskutieren.


    Zum Auftakt der Reihe spricht Robert Habeck mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Frage „Wie gelingt das klimagerechte Europa?“ Die Bewältigung der Klimakrise kann genauso wie die Sicherstellung der Energieversorgung in der EU nur mit einer gemeinsamen europäischen Strategie gelingen.


    Berlin, 29. Aug – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wirbt für den schnellen Umbau der Wirtschaft hin zu erneuerbaren Energien. „Die Transformation findet statt“, sagte der Grünen-Politiker am Montagabend in Berlin bei einer Podiumsveranstaltung. Es gebe kein Zurück zu fossilen Energien, Deutschland sei viel zu abhängig von russischen Lieferungen geworden. „Es wird wehtun.“ Es werde dabei auch Verlierer geben, die der Staat sozial auffangen müsse.

    „Es wird auch nicht wiederkommen“, sagte Habeck mit Blick auf russische Gaslieferungen. Sie fehlten jetzt schon. „Es ist bittere Wirklichkeit.“ Die in die Kritik geratene Gasumlage, die ab Oktober den Verbrauchern Sonderzahlungen abverlangt, sei nötig. Sonst würden es die Gas-Importeure kaum schaffen, ihre Bonitätsnoten zu halten, kämen nicht mehr an Kredite. Dann könnten sie kein Gas mehr beschaffen.

    Wie uns Ursula von der Leyen und Robert Habeck in eine neue, bessere Zukunft führen werden.



    Wie gelingt die sozial-ökologische Transformation? Dieser Frage widmet sich die neue Reihe "Gespräche zur Transformation" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Rahmen dieser Gespräche wird Bundesminister und Vizekanzler Robert Habeck regelmäßig mit Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verschiedene Aspekte der Transformationsagenda diskutieren.


    Zum Auftakt der Reihe spricht Robert Habeck mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Frage „Wie gelingt das klimagerechte Europa?“ Die Bewältigung der Klimakrise kann genauso wie die Sicherstellung der Energieversorgung in der EU nur mit einer gemeinsamen europäischen Strategie gelingen.


    Berlin, 29. Aug – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wirbt für den schnellen Umbau der Wirtschaft hin zu erneuerbaren Energien. „Die Transformation findet statt“, sagte der Grünen-Politiker am Montagabend in Berlin bei einer Podiumsveranstaltung. Es gebe kein Zurück zu fossilen Energien, Deutschland sei viel zu abhängig von russischen Lieferungen geworden. „Es wird wehtun.“ Es werde dabei auch Verlierer geben, die der Staat sozial auffangen müsse.

    „Es wird auch nicht wiederkommen“, sagte Habeck mit Blick auf russische Gaslieferungen. Sie fehlten jetzt schon. „Es ist bittere Wirklichkeit.“ Die in die Kritik geratene Gasumlage, die ab Oktober den Verbrauchern Sonderzahlungen abverlangt, sei nötig. Sonst würden es die Gas-Importeure kaum schaffen, ihre Bonitätsnoten zu halten, kämen nicht mehr an Kredite. Dann könnten sie kein Gas mehr beschaffen.