Beiträge von Transformer
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Die sagen (natürlich) dass das Dokument falsch sei:
Wir waren uns diesbezüglich ja auch weitgehend einig. Aber wenn nicht von RAND, woher kommt es dann?
Der Volksmund spricht:
„Wer den Furz zuerst gerochen, dem ist er aus dem Arsch gekrochen.“
Die (bislang) früheste Erwähnung des Papiers, datierend auf den 1.9.2022, fand ich bei einem gewissem in St. Petersburg ansässigem Blogger deutscher Herkunft.
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Wer tritt schon nach oben?
Ernst gemeinte Frage.
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Okay, verstanden. Keine Videos von Wagenknecht mehr.
Der einzigen, die den Mumm hat, dieser durchgeknallten Regierung den Marsch zu blasen.
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Wo ist mein Beitrag hin?
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Oh, oh.
Immerhin: Das Murren an der Heimatfront wird wahrgenommen.
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Propagandafront.
Gut möglich. Beck, Hofreiter, Kiesewetter - und dann noch Masala. Vielleicht zu viel für empfindsame Gemüter.
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An der Front?
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Na sowas. Beide habt ihr nur das Hörbuch gelesen und allzu viel ist dabei nicht hängen geblieben.
Seid ihr vielleicht zufällig im selben Auto gefahren?
Nee, aber echt ein witziger Zufall.
Aber so groß ist der Zufall vielleicht doch nicht. Ich höre mir Podcasts etc. aus Zeitgründen fast immer unterwegs an. Ich schaue fast nie Tilos Interviews, sondern höre sie. Und auf langen Fahrten eben auch mal ein Hörbuch.
Schätze, bei Vecna ist das ähnlich.
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Vielleicht sollte die Genossin Wagenknecht ihre neue Partei einfach "keine Partei" nennen.
Dann läge sie bei 60 Prozent. Da sollten für ihre Neugründung 5 Prozent locker drin sein, direkt aus dem Stand.
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Es braucht eine rasche Veränderung, ansonsten fährt das hier gegen die Wand.
Aber ein Tag Bedenkzeit vor einer Antwort sollte schon drin sein… 😏
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Don't do it Utan , it's a Trap!
Ja, gell? Man bekommt eine Antwort, fühlt sich verpflichtet darauf zu reagieren, das wiederholt sich... Am Ende hat man jede Menge Zeit verloren und ist doch nicht wirklich weiter. Also belassen wir's dabei.
Und es ist bei Wagenknecht auch nicht viel anders als bei Baerbock, sie hat Fans und Hater. Obwohl natürlich die Wagenknecht-Fans die viel klügeren sind... (selbstironisches Grinsen).
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Eins vorweg:
Der real existierende Sozialismus ist überall gescheitert. Schuld daran sind oft äußere Einflüsse (Putsche, Sanktionen), aber nicht immer und nicht nur die.
Der Finanz- und Monopolkapitalismus hat die Staaten gekapert und ist gerade dabei, aufgrund zunehmender Verarmung der Massen, während immer weniger immer mehr haben, ebenfalls zu scheitern.
Was könnte eine funktionierende Alternative sein? Vorschläge, besonders von links, sind willkommen.
Utan , Anmerkungen nachstehend im Text:
Was ist daran vernünftig, an einem sozioökonomischen System festzuhalten, das SozialdemokratInnen seit fast hundert Jahren in dieser Form reformieren wollen und immer wieder daran gescheitert sind?
Der Ordoliberalismus, auf dessen Vordenker sich Wagenknecht auch schon seit einigen Jahren immer wieder beruft, und von denen sie das Credo übernommen hat, der Staat müsse nur mit dem richtigen Ordnungsrahmen für einen fairen und freien Wettbewerb sorgen, um Fortschritt und Wohlstand für alle zu gewährleisten, war eine Abspaltung deutscher Ökonomen, (mit deren Federn sich dann der erzkonservative Ex-Nazi Ludwig Erhard schmückte)
Anmerkung: Unnötiges Framing, Wagenknecht mit einem angeblichen „Ex-Nazi“ in Verbindung zu bringen. Erhards symbolisiert für sie (und für viele andere) das Wirtschaftswunder; sein Anteil daran ist unter Fachleuten umstritten und war wohl geringer, als man allgemein annimmt. Er war ab 1933 typischer Mitläufer in der Nazi-Diktatur, aber nie Mitglied in der NSDAP.
vom ursprünglichen Neoliberalismus. Im Kern war auch die deutsche Variante immer auf den kapitalistischen Wettbewerb am Markt fixiert und der Staat hatte ihn zu gewährleisten. Das schreibt Wagenknecht ja auch im Grunde selbst.
Anmerkung: Soweit korrekt.
Das hat in Westdeutschland ungefähr zwanzig-dreißig Jahre lang ab den 50er Jahren dergestalt halbwegs gut funktioniert, als in der BRD zwar weiter Wachstum herrschte und die Unternehmer ordentlich Profit machten, aber die abhängig Beschäftigten ebenfalls am wachsenden Wohlstand teilhaben konnten.
Das Problem ist, dass das genau nur in diesen dreißig Jahren funktioniert hat, weil das eine besondere Situation war, in der Westdeutschland sich nicht nur selbst nach einem verheerenden Krieg wieder aufbauen musste und daher großes Wachstumspotenzial hatte, sondern in der es auch von den Westallierten und den USA als Musterland und ideologische Speerspitze gegen den "real existierenden" Sozialismus der Sowjets und der DDR aufgebaut wurde.
Als diese Funktion nach einer kurzen Phase der Keynesianischen Politik unter sPD-Regie dann mit dem Mauerfall endgültig weg fiel, vollzog auch die BRD unter Helmut Kohl die neoliberale Wende, die in den USA und UK schon Ende der siebziger jahre eingeleitet worden war, und die dann von Rot-Grün unter Schröder vollendet wurde.
Anmerkung: Richtig, aber die naheliegende Frage ist natürlich, ob diese neoliberale Wende wirklich alternativlos war. Ich denke: Nein.
Sicher ist es jetzt, da sie vollzogen ist, schwierig, sie rückabzuwickeln. Es wäre dazu nötig, den Einfluss der Wirtschaftseliten und ihrer Lobbyisten auf den Staat zu minimieren und vor allem im Staat Expertise, die man in einem Jahrzehnte währenden Prozess ausgelagert und damit verloren hat, zurückzuführen. Jüngstes Beispiel: Gaskonzerne schreiben Gesetz zur Gasumlage selbst, laut Aussage von Habeck kannten er und seine Leute (Bundesnetzagentur, Chef: der Grüne Klaus Müller!) nicht die strukrelle Vernetzung der Gasfirmen.
Vor dem Problem des extremen Einflusses der Wirtschaftslobby auf den Staat natürlich alle Systemveränderer, auch die ganz radikalen.
Diese spezielle historische Situation der Nachkriegszeit vor der Wende haben wir jetzt aber nicht mehr. Und wir werden sie auch nicht mehr bekommen.
Anmerkung: Wir werden eine ganz andere, aber trotzdem vielleicht gar nicht so unähnliche Situation bekommen, wenn wir so weitermachen wie (mindestens) seit dem letzten halben Jahr.
Und bei alldem muss man auch beachten, dass das deutsche "Wirtschaftswunder" wie alle anderen Wachstumsphasen in den Industrienationen, immer auf Kosten der globalen Schwellen- und Entwicklungsländer und der Umwelt stattfanden, deren Rohstoffe dafür ausgebeutet werden mussten und weiter ausgebeutet werden müssen. Abgesehen davon wird der Klimawandel uns da sowieso einen riesen Strich durch die Rechnung machen.
Im Grunde will Wagenknecht weiter ein System erhalten und es im nationalen Rahmen etwas sozialer machen, indem sie es quasi entglobalisiert und hinter einem nationalen Protektionismus verschanzt, verkennt dabei aber völlig, das genau dieses System nur funktionieren kann, wenn es ständig - auch über die nationalen Grenzen hinaus - expandiert und genau die Menschen auf der ganzen Welt in die Flucht treibt, deren Zuwanderung sie unbedingt begrenzen will, um "den deutschen Arbeiter" nicht mit kultureller Überfremdungsangst zu verschrecken.
Anmerkung: Du fährst fort damit, Dinge einfach zu behaupten, die Begründung bleibst du schuldig. Also: WARUM muss ein marktwirtschaftlich orientiertes, aber von einem starken Staat gelenktes und am Gemeinwohl orientiertes System Wagenknecht‘scher Bauart „über die nationalen Grenzen hinaus“ expandieren, Menschen ausbeuten und in die Flucht treiben? Ich denke, dass im Rahmen ihrer Utopie das Gegenteil möglich ist: friedliche Kooperation zum gegenseitigen Nutzen.
Allerdings haben wir leider ein Bildungsproblem. Uns fehlt in der Breite wahrscheinlich die Kompetenz, ein solches System zu realisieren. Dieses Problem ist aber ein generelles und betrifft nicht nur die Wagenknecht‘sche Utopie.
Es MUSS aber etwas passieren, und es WIRD etwas passieren. Schweden ging gerade an die Rechten, Italien wird folgen. In Thüringen ist die AfD nach Umfragen die stärkste Fraktion und nach diesem Winter werden andere Bundesländer folgen. Mark my words.
Daher braucht es wieder eine links orientierte echte Opposition. Eine sogenannte „Linke“, die in den grundlegenden Fragen den Regierungskurs mitträgt, kann das nicht leisten.
In meinen Augen erscheint das nicht besonders vernünftig.
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Aaah, die Partei der Vernunft. Endlich.
Nun ja. Zu dem "Argument"
Aber so richtig "links" ist das halt leider nicht.
fällt mir halt nicht allzuviel ein.
Aber Utan ,
trotzdem Danke für die Buchzitate. Ich muss zugeben, ich bin wie Vecna noch auf dem Stand von "Reichtum ohne Gier". Das neue Buch nur mal bei einer Autofahrt als Hörbuch reingezogen, da bleibt nicht allzuviel hängen. Wagenknecht verfolge ich inzwischen hauptsächlich über ihren Videokanal, den du ja auch kürzlich mal verlinkt hattest.
Und ja, was sie da sagt ist durch und durch vernünftig. Hohli
[Nachtrag; Vielleicht kann ich später noch auf die neue, ausführlichere Argumentation eingehen. Jetzt leider erstmal nicht...]
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„Aber so richtig "links" ist das halt leider nicht.“
Na und? Wenn es vernünftig ist?
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Ja, lassen wir das mal so stehen.
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Dass ihr Programm wenig mit Sozialismus zu tun hätte kann ich so nicht bestätigen. Na klar fällt ihr Programm hinter denen der MLDP und der KPD zurück.
Nur mal so: Wählt hier jemand solche sozialistischen Kleinstparteien? Oder sind euch die auch zu radikal und ihr wählt immer noch zähneknirschend die LINKE? Oder gar grün, trotz dieses gefährlich inkompetenten Spitzenpersonals?
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Sie wird ja auch nicht mehr hübscher - und das war ja so mit das tollste, was man ihr aus der konservativen Altherrengarde immer wieder angeheftet hat.
Wenn ihr meint, das Thema auf diesem Niveau und anhand eines Drei-Punkte-Wahlprogramms abhandeln zu können, dann mache ich es auch ganz kurz:
?
Ja.
(Die Grundsatzdiskussionen zu den Themen "Ausgestaltung einer neuen sozialen Marktwirtschaft" und "Zuwanderung" führe ich hier an dieser Stelle nicht. Aber darüber, dass ohne russische Rohstoffe in Europa bald alles den Bach runtergeht, sind wir uns doch wohl einig, oder?)