Beiträge von LDR

    Quelle: https://www.swr3.de/aktuell/fa…ng-problematisch-100.html


    Passt auch eigentlich zu deinen Zahlen ganz gut, nur dass bei deinen Zahlen die Emisionen die bei der Herstellung entstehen nicht dabei sind.

    Wenn da bei der Quelle zu der Grafik die ich gepostet habe (sciencedirect.com...aber die Autoren sind von der Universität der Bundeswehr München) sowas wie "Total CO2 Equivalent Life-Cycle Emissions" steht bezweifel ich einfach mal das die Herstellung da nicht mit drin ist, soweit ich das sehe wurde das mit einbezogen.


    Viel interessanter ist für mich das die Grafik von dir von einer schwedischen Organisation kommt welche noch bis vor kurzem damit aufgefallen ist falsche bzw veraltete Zahlen zu verwenden um das E-Auto absichtlich schlecht aussehen zu lassen...hast du beim lesen deines Artikels hoffentlich mitbekommen, darauf hat Volker Quaschning dort auch hingewiesen das die mit alten Zahlen gerechnet haben...da frage ich mich ja ob die inkompetent sind (eher unwahrscheinlich) oder das mit Absicht machen (halte ich für wahrscheinlicher wenn man "We combine applied research and development with close collaboration between industry and the public sphere." auf der eigenen Homepage schreibt).


    Aber über E-Autos müssen wir eigentlich auch nicht weiter diskutieren, der Bedarf an Autos kann man kann mit einer Änderung vom Nutzungsverhalten massiv reduziert werden, die sind für eine Transformation daher nicht das Hauptproblem.


    Edit:

    Wenn wir keine Speicher brauchen warum ist das denn ein Geschäftskonzept in der Schweiz und Österreich Deutschen Strom in den Pumpspeichern einzulagern?

    Weil die Berge und Pumpspeicherkraftwerke schon lange vor der Energiewende dort gewesen sind und ursprünglich eigentlich anders verwendet wurden, durch die EE sind sie gezwungen das Verhalten zu ändern...

    ...je grösser die Differenz des Strompreises zum Pumpen und Turbinieren ist, desto rentabler ist ein Pumpspeicherkraftwerk. Früher liefen viele Pumpspeicherkraftwerke über den Mittag zur Lieferung des Spitzenstromes. Durch die zunehmende Anzahl von Photovoltaikanlagen ist das Mittagsgeschäft zum Erliegen gekommen.

    Edit²: Die wurden früher übrigens Nachts - wo der Strompreis günstiger ist - mit Strom aus Atomkraft und Braunkohle aufgeladen...den haben sie dann Mittags wo der höchste Bedarf ist - und damit auch die größte Gewinnspanne - abgegeben.

    Das war ursprünglich das eigentliche Geschäftsmodell der Pumpspeicherkraftwerke...und die "blöden EE" haben das einfach kaputt gemacht, daher kam bei denen auch keine große Freude auf als sie ihr Verhalten ändern mussten.

    Wenn wir Erneuerbare Energien in einem Umfang haben wollen der unseren Strombedarf deckt, nicht zukaufen wollen und ganzjährig versorgungssischerheit, was ja irgndwie der Plan ist, dann brauchen wir ab jetzt für den weiteren Ausbau doch viel mehr Speicher, oder nicht?

    Solange man erzeugte Energie direkt im Verbrauch versenken kann ist das günstiger bzw ökonomischer und auch ökologisch sinnvoller als es erst in einen Speicher zu packen...und an dem Punkt sind wir noch lange nicht...rein elektrisch sind wir bei etwas über 50%...von der Primärenergie sind wir sogar noch niedriger, da ist noch riesiges Potential die Energie erstmal ohne Speicher direkt im Verbrauch zu versenken.

    Also bin ich dein Strohmann.


    Das hab ich mir gedacht, denn ich habe wieder das gefühl du diskutierst nicht mit mir oder antwortest auf irgendein Argument sondern biegst ständig auf Tangenten ab.

    Komisch, ich hab das Gefühl du machst es auch so, wirklich mal die objektiv bestehenden Fakten zu überprüfen scheint dich nicht so sehr zu interessieren.

    Sich auf Leute wie Ulrike Herrmann als "Quelle" zu verlassen halte ich für keine gute Idee, die hat von der technischen Seite halt auch keine Ahnung.

    Aber ich spezifiziere nochmal. Die Anlagen zur Energiespeicherung gibt es nicht in ausreichnder Menge, nicht einmal annähernd.

    Aus gutem Grund, was genau willst du denn jetzt auch speichern?


    Aktuell ist das Thema speichern noch nicht notwendig, habe das schon öfter gesagt, aber wiederhole es auch gerne noch 100 x...solange der Verbrauch höher ist als die Erzeugung - und das ist jetzt noch zu 98-99% der Zeit der Fall - installiert man keine Energiespeicher, so zu handeln wäre einfach nur dumm, Energiespeicher befüllen sich nicht von selbst.


    Bevor wir das tun müssen wir erstmal deutlich mehr PV und Windkraft installieren und könnten uns später für den Anfang übergangsweise zur Not sogar auch erstmal ohne Speicher damit helfen das man in Spitzenzeiten für den Anfang kurz die Leistung wegregelt...wichtig ist einfach nur das wir erstmal genug Generatorleistung haben die überhaupt am Netz hängt und einspeisen kann, alles andere sollte aktuell weniger Priorität haben.

    Ich bin auch nicht der Meinung dass man Synthesegas am besten in Kraftwerke oder Autos steckt sondern besser in der chemischen Industrie einsetzt. Da geht deine Rechnung eben nicht auf. Wir brauchen Methan als Rohstoff für die Herstellung wahnsinnig vieler essenzieller Produkte.

    "Meine Rechnung" ist das nicht...bzw sieht nicht so aus wie du sie darstellen willst, für den Chemiebereich ist das nämlich eine der wenigen sinnvollen Anwendungsbereiche, was anderes habe ich auch nicht behauptet, verstehe jetzt auch nicht warum du versuchst mir Dinge zu unterstellen die ich nicht gesagt habe.

    Aber auch dafür haben wir noch nicht genug Energie aus EE, ich wiederhole daher...wir brauchen mehr Generatorleistung.

    Auch war das nur ein Beispiel, natürlich gibt es wie du genannt hast andere Speichertechnologien, aber Synthesegas ist nunmal sehr ausgereift, als Rohstoff vielfältig einsetzbar und die Speicherung in gigantischen Mengen möglich.

    Der Wirkungsgrad von P2G ist halt wie gesagt deutlich schlechter als rein elektrische Systeme, überall wo man P2G vermeiden kann sollte man das auch tun, sonst verdoppelt sich der Platzbedarf und die Kosten für PV und Windkraft...und dafür haben wir zumindest in Deutschland nicht ausreichend Platz und in der aktuellen Situation eigentlich auch nicht das Geld über, man sollte es jetzt sinnvoll verwenden, also wie schon öfter gesagt erst Generatorleistung, dann Batterie/Akkuspeicher für die Tageszyklen damit man im Sommerhalbjahr energieseitig schonmal autark ist...und erst dann P2G für langfristige Zyklen.


    P2G ist neben einigen Bereichen wie für Chemie nur sinnvoll um den Energiededarf für den Winter im Sommer zu erzeugen und einzulagern, aber soweit sind wir halt noch lange nicht, man brauch wie gesagt erstmal den Strom aus EE der oft genug über dem Verbrauch liegt...sonst gibt es keinen Bedarf für Speicher bzw P2G.

    Faktencheck: E-Mobilität vs. Verbrenner. Was ist klimafreundlicher? (Foto: Shutterstock/Ilija Erceg)

    Da die Standzeit von Autos bei 22-23 Stunden liegt und meistens nur 1-2 Personen damit fahren kann man die Anzahl der Autos massiv reduzieren, da brauch man nicht drüber diskutieren.


    Aber deine Grafik ist übrigens soweit ich das sehe totaler Propaganda-Bullshit, ist das wirklich vom BMU oder woher hast du das? Hat das BMU das selber berechnet? Woher kommen die Zahlen? Und glaubst du sowas wirklich ohne das mal zu hinterfragen?


    Die passen nämlich nicht zu den Zahlen die andere Wissenschaftler nennen, z.B. folgende Grafik...

    e-autos-grafik-100-resimage_v-variantBig1x1_w-704.png?version=12287

    ...welche soweit ich das sehe auf folgender Quelle basiert:

    https://www.sciencedirect.com/…cle/pii/S1364032122000867

    Wo war jetzt meine Lüge genau? Wenn du mir sowas vorwirfst wüsste ich das gerne. Du schiesst da wieder mal ziemlich über das hinaus was ich als fruchtbare Diskussion sehe.

    Das war nicht speziell auf dich bezogen sondern bezieht sich ganz generell auf alle die solche Behauptungen tätigen, wer genau das jetzt nur aus Unwissenheit tut und wer das mit Absicht macht war jetzt garnicht mein Punkt, ich will das garnicht für jeden Einzelfall herausfinden und bewerten, darum ging es mir nicht und dafür verschwende ich auch möglichst keine Zeit.

    Bei dir glaube ich aber übrigens nicht das du das mit Absicht machst...aber es gibt halt leider so Leute die das machen, teilweise sind das ja sogar bezahlte Propagandahuren wie von der neoliberalen Lobbyorg. INSM (welche Teil vom "Institut der deutschen Wirtschaft" sind, die kann man daher eigentlich auch dazu zählen).

    Nochmal, falls das nicht deutlich wurde. Ich meine die Technologien existieren, aber die Industrieanlagen existieren nicht als bestehende Infrastruktur weil die neoliberalen Marktfanatiker das für "unwirtschaftlich" halten und hielten und in dem was von diesen Trotteln als "Markt" definiert wird (was natürlich quatsch ist wie du richtigerweise sagst) im Moment keine Gewinne gemacht werden können. (Wo lüge ich da jetzt bitte?)

    Welche notwendigen Industrieanlagen existieren noch nicht als bestehende Infrastruktur?


    Eigentlich gibt es alles was wir brauchen schon längst, die Größenordnung stimmt nur noch nicht, aber z.B. die PV Produktion - die wir ja sogar schon mal hier hatten und die dann absichtlich zerstört wurde - kann man ganz gut in wenigen Jahren massiv erhöhen...wenn man das will...und anscheinend will man das mittlerweile sogar, denn ein paar GW Produktionskapazität sind ja sogar immerhin geplant (ab 2026 insgesamt so 15-20GW) bzw werden gerade schon gebaut, z.B. in Sachsen und Sachsen-Anhalt von dem PV Hersteller Meyer Burger aus der Schweiz, alleine von denen kommen ab 2026 5GW.


    Und wegen Gewinne...ist ja der lustige Teil, trotz dieser Trottel die dafür Sorgen das die Rahmenbedingungen so schlecht sind funktioniert die PV und die Windkraft so gut das man sie mit Gewinn betreiben kann, genau das ärgert diese Idioten am meisten, es zeigt wie dumm die sind, die ökonomische Amortisation liegt bei der PV unter guten Bedingungen z.B. so bei 2-3 Jahren...daher versucht man auch den Zubau mit allen sonstigen Mitteln zu verhindern, Betreiber sowohl von kleinen als großen Anlagen werden von oben bis unten mit Bürokratie etc zugeschissen, darüber wird ja sogar regelmäßig berichtet, folgendes ist gerade mal so 24 Stunden alt...

    Zufälligerweise wird das mit dem Synthesegas/Solarsprit hier besprochen. Ulrich von Weizsäcker erzählt warum die Autoindustrie das nicht will. Grund (Laut Daimler Chef) ist die Unwirtschaftlichkeit der Solarspritherstellung. Das ist eben das kurzfristige Denken, dass uns in die Sackgasse geführt hat.

    Zufälligerweise ist das nicht neu für mich, denn leider erzähle ich seit etwa 10 Jahren davon...den besten Wirkungsgrad hat man in rein elektrischen Systemen, die Umwandlung der Energie sollte nur dann erfolgen wenn es absolut notwendig ist.

    P2G (Power 2 Gas) oder P2L (Liquid) ist vom Wirkungsgrad her einfach nur richtig übel weil es viel zu hohe Verluste gibt.

    Man sieht das sehr schön an dem (für mich gefühlt uralten) Well-to-Wheel Report der bereits im Jahr 2014 von der europäischen Kommission veröffentlicht wurde...da sieht man lustigerweise auch das ein Elektroauto - im Vergleich zum Verbrenner mit seinem Erdöl - selbst dann einen etwa 30% besseren Wirkungsgrad hat wenn man dafür nur Kohlestrom benutzen würde...und man sieht auch das Wasserstoff vom Energiebedarf her nur minimal besser ist als Kohle...und weil P2L auf P2G basiert wird das dann sogar noch übler, daher lohnt sich das garnicht darüber nachzudenken ob das eine Option sein könnte, man wird nur kleine Mengen davon produzieren weil alles andere weder ökonomisch noch ökologisch zu vertreten ist...


    langde-1024px-Well_to_Wheels_%28kWh%29.svg.png

    Wie so oft, muss ich da gegenhalten, dass du über die technischen Möglichkeiten sprichst, aber nicht zur Kenntnis nimmst, dass es diese Anlagen im Moment einfach nicht gibt.

    Natürlich gibt es diese Anlagen und Technik, nur noch nicht in der Größenordnung die wir benötigen um uns komplett damit zu versorgen. Aber das ändert ja nichts daran das die Technologie vorhanden ist und es auch das Potenzial gibt diese in den nächsten Jahren ausreichend auszubauen. Das dieser Zeitpunkt leider etwas zu spät kommt bestreite ich garnicht, wir hätten rein vom Klima her eher damit anfangen müssen, aber an der technischen Machbarkeit ändert sich dadurch trotzdem nichts.

    Es gibt jetzt ganz real Zeiten, in denen Deutschland Strom auf dem internationalen Strommarkt einkaufen muss weil Erneuerbare nicht genug liefern.

    Stimmt so nicht, Deutschland ist auch im Jahr 2022 immer noch der größte Stromexporteur in Europa, wir haben bisher in 2022 44,2TWh exportiert und 27,7TWh importiert, so viel wie kein anderes Land um uns herum...in der Realität sieht es also so aus das wir unsere Nachbarländer deutlich mehr mit Strom beliefern als wir von ihnen importieren.

    Wenn du also davon sprichst das wir "ganz real" Strom einkaufen müssen dann kann ich nur darauf hinweisen das wir das auch früher schon getan haben, es hat sich eigentlich kaum was geändert im Vergleich zu früher, natürlich ist der Import seit dem Krieg in der Ukraine etwas gestiegen, aber halt nicht dramatisch und unterm Strich liegt der Export halt immer noch deutlich höher.


    Übrigens wird Strom oft exportiert weil so träge langsame Grundlastkraftwerke wie die Atomkraft und Braunkohle nicht flexibel genug sind und das Netz "verstopft" wird...und der Narrativ rechter Politiker/Akteure ist der das es an den EE liegt...was halt eine Lüge ist...die von dir hier auch noch wiederholt wird. Würde ich mal drüber nachdenken.

    Weil man sich immer nur auf "den Markt" verlassen hat, sind wir eben noch nicht da wo wir sein sollten.

    Ich habe nie vom Markt gesprochen und bin auch kein Freund vom "freien Markt"...es geht mir nur um die technische Machbarkeit...und die ist vorhanden, davon brauch man nicht mit "der Markt" ablenken.


    Und den "Markt" hat man nebenbei in den letzten Jahren - Danke an der Stelle an die cdU und Peter Altmaier usw - mit Absicht so gestaltet das EE Ausbau verhindert wurde, daher kann man nebenbei - ob man jetzt ein Fan vom Markt ist oder nicht - überhaupt nicht von einem Markt sprechen...du ignorierst an der Stelle also die eigentlichen Ursachen für die Probleme. Ist übrigens auch so ein Move der von der politisch rechten Seite ständig gemacht wird.


    Mir macht es Sorgen das auch eher politisch linke Menschen in letzter Zeit öfter mal diese Narrative übernehmen anstatt das mal zu überprüfen und als den Bullshit zu entlarven der es eigentlich ist.

    Das ist auch einfach fakt.

    Offentsichtlich ist das nicht fakt sondern eine falsche Behauptung die aus Unwissenheit resultiert...oder wenn es absichtlich gemacht wird sogar eine Lüge.


    Eine differenziertere Betrachtung und Diskussion zu dem Thema wäre mMn wünschenswert.

    Eine realistische Einschätzung ab 5:20.


    Sorry, aber die Einschätzungen von Ulrike Herrmann zu dem Thema ist leider nicht realistisch sondern zu großen Teilen wertlos, ich habe erst vor einiger Zeit einen Beitrag hier geschrieben bei dem ich mal inhaltlich darauf eingegangen bin was sie da so behauptet, vieles von dem was sie zu dem Thema EE sagt ist einfach falsch, ihr scheint da einfach das technische Verständnis zu fehlen.

    - Grüne Energien sind flüchtig

    Nö, solche gegenüber den EE abwertenden Sprüche kenne ich bisher nur aus der Propagandakiste rechter Politiker, denn grüne Energie ist nicht "flüchtig"...oder hat schonmal einer gesehen das die Sonne geflüchtet ist und mal einen Tag lang nicht aufgegangen ist? Vermutlich eher nicht.


    Die Realität ist, die Sonne geht jeden Tag um eine vorhersehbare Zeit auf und auch wieder unter...und man kann auch die tägliche Intensität der Sonnenstrahlung (Wolken, Einstrahlwinkel usw) ausreichend gut für mind. 48-72 Stunden vorhersehen, daher kann man auch den Ertrag von PV Anlagen sehr gut prognostizieren.

    Und bei Wind - erzeugt durch solarthermische Effekte - ist das eigentlich ähnlich gut vorhersehbar, da kommt nichts plötzlich und unerwartet und genausowenig verschwindet bzw "flüchtet" die Energie nicht einfach unerwartet, sowas zu behaupten ist einfach Bullshit.

    - Man bräuchte Speicher, die es in der benötigten Menge nicht gibt

    Auch falsch, so pauschal eine solche Behauptung rauszuhauen kann man sich sparen, denn es gibt nicht "den Speicher"...sondern viele verschiedene Arten von Speichermöglichkeiten.


    Neben Batterie bzw Akku-Systemen (für welche es ebenfalls unzählige Zellchemien gibt, darunter z.B. die "Salzwasserbatterie" bzw der Natrium Ionen Akku, die Produktion wird aktuell schon von CATL - einer der größten Hersteller der Welt - für 2023 vorbereitet, der hat eine Energiedichte von bis zu 160Wh/kg, schafft 3000 Zyklen bei 80% DOD und ist deutlich umweltfreundlicher weil es Natrium mehr als ausreichend gibt und kein Lithium oder Cobalt etc notwendig ist) gibt es ja auch die bereits vorhandenen Gasspeicher mit 240TWh Speicherkapazität...und daneben gibt es z.B. noch die bereits vorhandenen Pumpspeicher mit etwa 40GWh, wobei man Lageenergie ja auch ohne Wasser in Form von einem Hubspeicher nutzen kann, da könnte man auch noch ein paar GWh rausholen.

    Und weitere Möglichkeiten sind z.B. Schwungradspeicher, so Schwungmasse speichert seine Energie zwar nicht sehr lange, diese Schwungmasse ist aber hilfreich für kurzfristige Zyklen bzw Stabilisierung der Netzfrequenz, damit würde man die anderen längerfristig nutzbaren Speicher auch wieder entlasten und kann deren Energie für längere Zeiträume nutzen.

    Und noch ein Beispiel wäre Druckluft, es gibt Druckluftspeicherkraftwerke schon seit vielen Jahren, auch ein etwas älteres (70er Jahre) Gas und Druckluft Kombinationskraftwerk in Deutschland, ist aber technisch veraltet, neue Kraftwerke haben deutlich bessere Wirkungsgrade.


    Wenn man sich damit beschäftigt sieht man eigentlich ziemlich schnell das es ausreichend Möglichkeiten gibt Energie zu speichern.

    - Rückbau der Wirtschaft ist unvermeidbar

    Dem Punkt würde ich zumindest teilweise zustimmen, ein Rückbau gewisser Bereiche unserer Wirtschaft (Bullshitjobs und Obsoleszenz von Produkten etc wurde hier ja angesprochen) ist mehr als sinnvoll, so erreicht man auch in Kombination mit EE Zubau und Speicherausbau schneller einen größtmöglichen Autarkiegrad.

    Derweil schickt unsere Polizei Hitlerbildchen über Telegram .

    Sowas konnte ich auch erst am Freitag wieder bei mir in den Lokalnachrichten lesen...

    Rechtsextreme Chats bei SEK Münster: Acht Polizisten freigestellt

    Münster

    Die Polizei in NRW hat am Freitag acht Polizisten freigestellt, sieben von ihnen gehören zum Spezialeinsatzkommando (SEK) in Münster. Die Männer sollen sich in einem Chat rechtsextremistisch, fremden- und frauenfeindlich geäußert haben.

    ...

    Die Polizei Münster hat gegen die Beamten wegen eines jahrelangen Chats mit mutmaßlichen rechtsextremistischen, gewaltverherrlichenden, fremden- und frauenfeindlichen Inhalten Straf- und Disziplinarverfahren eingeleitet.

    ...

    Ein nasskaltes Handtuch auf dem Rücken half mir schon mal ganz gut. Aktuell bleiben bei mir alle Fenster und Vorhänge zu...

    Ich ergänze ein nasses Handtuch - oder auch einfach direkt mit einem Pumpsprüher verteiltes Wasser auf der Haut - meist noch mit einem Ventilator auf niedrigster Stufe, mit einem leichten Luftzug kühlt das noch besser.


    Funktioniert nur leider nicht während ich am schlafen bin...wird Zeit das ich mir eine kleine Klimaanlage (unter 1kW, bekommt man gebraucht relativ günstig) kaufe, zumindest für das Schlafzimmer.

    Es ist jetzt gleich 21:30, die Sonne ist untergangen, aber bei mir zeigt das Thermometer noch etwa 35°C...wird mal wieder eine üble Tropennacht, viel schlafen werde ich daher vermutlich nicht.


    Darauf erstmal eine Runde eiskaltes Bier:

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    Ich weiss, dass wir das unterschiedlich sehen.


    Du weisst, dass ich denke, dass du überschätzt was erneuerbare Energien, zumindest mittelfristg, leisten können, und wie schnell wir eine Energiewende schaffen.

    ...

    Ist mir noch in Erinnerung geblieben, aber ich glaube nicht das ich das ganze technisch falsch einschätze, dafür habe ich mich ausreichend damit beschäftigt...rein technisch können wir ziemlich schnell umstellen auf EE bzw vorallem PV, es gibt da ein riesiges Potential welches weder von der Seite der Rohstoffe noch von der Seite der Arbeitskräfte (Bullshitjobs und Niedriglohnsektor sind Bereiche wo man ein riesiges Potential für Arbeitskräfte hat, mit deutlich besserer Bezahlung+keine Steuern und/oder deutlich höheren Mindestlohn etc) einen Mangel zeigt.


    Unser Problem ist aber natürlich nicht technischer sondern gesellschaftlicher Ursache...und dessen bin ich mir auch bewusst, habe ich auch im Klimathread schon ein paar Mal gesagt...die Frage lautet daher einfach wie wir ein gesellschaftliches Bewusstsein entwickeln welches dazu führt das die Mehrheit der Menschen dabei mitmachen will...und dafür brauch man einen möglichst positiven Narrativ.


    Und übrigens ignorierst du ja auch einen Teil meines Beitrags...denn ich meinte nicht nur die Energiewende als Austausch von fossiler gegen erneuerbare Energie, ich meinte ja auch das es eine Reduzierung vom Verbrauch geben muss, ich hatte daher ja auch die Obsoleszenz angesprochen...da hatten Hohli und Silverbeard bei der Diskussion im Mülleimer z.B. folgendes geschrieben:

    ich glaube der Flaschenhals ist eher Zeit, Muße und Interesse, dass Menschen an die Probleme so herangehen. Grundsätzlich würde ich behaupten, dass 99% dir zustimmen würden, so mit Geräten umzugehen, aber es fehlt da einfach eine kulturell geprägte Einstellung, Dinge zu pflegen, reparieren und sich darum zu kümmern.

    Eventuell könnte es in modernen Mietswohnungen auch ein bisschen an Patz mangeln.

    Ich könnte nicht einfach im Waschkeller meine Waschmaschine zerlegen und das dann ein paar Tage liegenlassen, wenn ich nicht weiterkomme oder auf ein Ersatzteil warte.

    Und all dem würde ich auch zustimmen, ich hatte dort einfach nur geschrieben das es aus versicherungstechnischen Gründen oft nicht gemacht wird...und diese Fälle gibt es auch, aber die Realität ist halt etwas komplexer und es gibt bestimmt viele Ursachen dafür, man sollte das daher nicht so binär sehen.

    Man sollte einfach versuchen möglichst viele dieser Ursachen zu beseitigen, nur so kann man einige erste Schritte in die richtige Richtung machen. Im Gegensatz zu einem radikalen kompletten Systemwechsel könnte man dafür dann nämlich noch ausreichende Mehrheiten finden, ich finde so realistisch sollte man schon bleiben, denn für den radikalen Systemwechsel wird man so schnell keine Mehrheit bekommen...oder zumindest keine die politisch links orientiert ist...und über einen "radikalen Systemwechsel" rechter Parteien will ich lieber nicht weiter nachdenken.

    Wir sind jetzt, nicht innerhalb der nächsten Jahre, sondern jetzt, an einem historischen Wendepunkt. Irgendwann kommt es möglicherweise zu der Gesellschaft die du dir Vorstellst, in der wir Überschüssen von erneuerbaren Energien haben, aber irgendwann zwischen jetzt und dann explodiert unser System. Aber wir haben es noch in der Hand einen Bewohnbaren Planeten zu hinterlassen. Dazu wäre aber ein totaler Systemwechsel nötig und keiner weiss wie sowas geht

    Ich glaube "keiner weiss wie sowas geht" ist der falsche Ansatz...klar, ein sofortiger totaler und radikaler Systemwechsel ist bzw wäre rein technisch richtig, aber so geht das halt nicht, dafür findest du bzw finden wir in absehbarer Zeit keine Mehrheit.


    Das ist übrigens soweit mir bekannt auch nicht ungewöhnlich, gesellschaftliche Transformationen sind in der Geschichte der Menschheit immer eher langfristige Prozesse, man kann das nicht mit Gewalt in kurzfristiger Zeit erzwingen, daher würde ich da auch nicht so viel Energie drauf verwenden.

    Aber man kann kurzfristig immerhin den Weg dahin mitgestalten und sich für Dinge einsetzen die in diese Richtung gehen.


    Edit:

    Ergänzung: Die Elektrifizierung von Mobilität und Windturbinen benötigen beispielsweise große mengen von Neodym, was einer der seltensten Rohstoffe heute ist. Windturbinen benötigen Beispielsweise tonnenschwere Neodymmagnete die ebenso in E-Motoren gefragt sind. Die Frage ob Tesla-SUV oder Windkraftwerk stellt sich also durchaus.


    Neodym wir heute zum Großteil in China gefördert. Das ist allerdings nur ein Beispiel von vielen.

    Ergänzung zu deiner Ergänzung:


    Man benötigt chemische Elemente wie Neodym nicht unbedingt, bei Windkraftanlagen wird es z.B. nur bei getriebelosen Anlagen verwendet weil sich durch die höhere magnetische Feldstärke welche durch Neodym verursacht wird ein besserer Wirkungsgrad ergibt, man kann Motoren/Generatoren dadurch kompakter bauen etc.


    Man kann aber auch einfach WKA mit Getriebe und ohne Neodym bauen, so ist das nicht.

    Bin ich ganz deiner Meinung. Arbeit spielt insgesamt eine extrem bedeutende Rolle. Demokratisierung ist aber nur ein Schritt von vielen.


    An was wir arbeiten und warum, kann nicht mehr einem "Markt" überlassen werden. Der Klimawandel und die Krise unserer Ökosphere ist das Versagen des Marktes.

    ...

    Es führt kein Weg daran Vorbei die Produktion von Konsumgütern zu reduzieren wenn wir innerhalb der Planetaren grenzen leben wollen. Andererseits hat eine nachhaltige Landwirtschaft einen höheren Bedarf an menschlicher Arbeitskraft.

    ...

    Hier wird ja direkt wieder über einen großen Systemwechsel diskutiert (was ja eigentlich auch nicht falsch ist), aber es geht für den Anfang auch eine Nummer kleiner, denn in dem Kontext will ich mal auf die Diskussion im Mülleimer verweisen, dort wird ja über defekte Waschmaschinen/Spülmaschinen etc diskutiert...und über die Reparatur dieser defekten Geräte.

    Es wäre ja schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung wenn wir davon wegkommen würden Produkte zu produzieren welche geplant obsoleszent sind...was ja einfach ein Resultat des Wachstumszwangs dieses kapitalistischen Systems ist, damit erzeugt man künstlich mehr Konsum und damit Wachstum...und würde man Produkte mit einer möglichst langen Lebensdauer produzieren hätte man ja automatisch schon eine Reduzierung der Konsumgüter/Produkte, da würde ich für den Anfang erstmal ansetzen, die Wahrscheinlichkeit das man damit erfolgreich ist dürfte deutlich höher sein als ein sofortiger kompletter Systemwechsel.

    Ein weiterer Punkt dazu wäre aus meiner Sicht auch das anbieten von Ersatzteilen, aktuell gibt es Hersteller bzw Produkte für die man garkeine Ersatzteile kaufen kann...sowas dürfte mMn garnicht legal sein, Hersteller müssten gesetzlich dazu gezwungen werden Ersatzteile anzubieten...oder alternativ alles Open Source machen, also elektrische Schaltpläne oder den Code für µController oder die CAD Daten für Bauteile (dann kann man im 3D-Drucker und auf CNC-Fräsen etc sich schnell Teile nachproduzieren)...und wenn sie das nicht tun wollen sollte man ihnen den Zugang zum Markt verbieten.

    Seit beginn der Industrialisierung bedeutet Modernisierung/innovation den Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen die auf die Verfügbarkeit billiger Energie beruhen. Das Rad sollte man nicht vollständig zurückdrehen, aber wenn billige Energie nicht mehr in gleichem Maße verfügbar ist, müssen wir entscheiden wo wir sie einsetzen.

    Stimmt wohl, natürlich sollte man den Bedarf an Energie und Rohstoffen verkleinern, aber man muss es auch nicht dauerhaft künstlich knapp halten...denn es kann auch in Zukunft ausreichend billige Energie geben...bzw sogar einen Überschuss an Energie welcher dazu führt das diese Energie quasi kostenlos ist.

    Allerdings wird das dann halt einfach nur zu bestimmten Zeiten so sein und nicht dauerhaft, dessen muss man sich bewusst werden...am Beispiel der Solarenergie kann man sehen das es Zeitpunkte geben wird wo wir viel zu viel Energie haben werden (aktuell bei der Hitzewelle haben wir neben 40°C Außentemperatur z.B. auch fast 40GW PV im Netz...von etwa 65GW Gesamtverbrauch für Deutschland bzw etwa 75GW mit Stromexport nach Frankreich etc).


    Rein technisch können wir zumindest im Sommerhalbjahr problemlos tagsüber billige Energie ohne Ende haben, etwas teurer wird nur die Nacht...wobei auch das sich noch im Rahmen halten dürfte, für so kurze 24 Stunden Zyklen bekommen wir wohl ausreichend Speicher zusammen.

    Ein Problem ist eher das Winterhalbjahr, da wird es richtig teuer weil man versuchen muss den Überschuss an Energie aus dem Sommerhalbjahr in den Winter zu verlagern.

    Dem kann man aber rein technisch auch etwas entgegenwirken wenn man energieintensive Produktion in den Sommer verlagert...und nicht einfach 24/7 bzw 365 Tage im Jahr erwartet das immer ausreichend Energie zur Verfügung steht, diese Erwartungshaltung ist einfach total dumm, aber leider auch sehr verbreitet.


    Aber um all diese - durchaus massiven - Änderungen durchzuführen müsste man dann halt doch auch direkt wieder über einen Systemwechsel sprechen, der Kapitalismus dürfte nämlich so nicht mehr funktionieren und würde ziemlich schnell zusammenbrechen.

    Ja, ne, das kann nicht jeder :D;( Aber Niko Paech würde das sicherlich abfeiern.

    Naja, nich jeder kann nen Mikrocontroller programmieren, stimmt schon, aber der Code muss ja eigentlich nur 1 x geschrieben werden, danach kann man den immer wieder kopieren...man könnte also mit wenig Aufwand ne fertige Platine ausliefern wo nurnoch die Kabel angeschlossen werden müssen...das kann/traut sich dann vllt auch nicht jeder, aber das dürften im Vergleich zur Mikrocontrollerprogrammierung schon deutlich mehr Leute können.


    Ich glaube das wird nur nich gemacht wegen der Haftung, wenn man sowas selber baut dürfte die Versicherung bei einem Wasserschaden Probleme machen...

    Vermutlich haben die neueren Modelle dann auch noch Sensoren und Mikrochips welche auch noch so verbaut sind, dass des ganze Ding nich mehr geht wenn da eins davon ausfällt und einfach so austauschen ist dann wohl auch nicht.

    Gehen tut das schon, ist halt nur die Frage was das für ein Aufwand ist. Hier hat z.B. jemand "mal eben " seine Waschmaschine reparieren wollen...und hat am Ende eigentlich eine komplett neue gebaut, mit Mikrocontroller und Programmierung etc...

    http://www.zabex.de/frames/waschmaschine.html

    Wird Zeit das Waschmaschinen und Spülmaschinen etc auf Open Source Basis gebaut werden, rein technisch ist das ja kein Problem...

    Das hatte ich mal an meiner Waschmaschine. Habe dann den Mikroschalter, der vom Schwimmer betätigt wird, abgeknippst. Maschine stand ja eh im Waschkeller, wo es für den Notfall einen Abfluss gibt. Der Lagerschaden, durch den das Wasser vermutlich tropfte, hat die Maschine aber mittlerweile dahingerafft.

    Bei meiner Waschmaschine würde ich das vermutlich auch so "lösen", die steht auch im Keller und hat da einen Abfluss. Bei der Spülmaschine in der Küche muss ich da aber etwas aufpassen.


    Der Lagerschaden bei dir ist ja etwas das man hätte vermeiden können wenn man da den "Simmering" aka Wellendichtring gewechselt hätte, der dichtet ja zum Lager hin ab..an sich ist das ja ein relativ günstiges Bauteil, teuer ist nur die Zeit für einen Techniker der das einbaut, daher mache ich sowas selber, sonst kann man die Maschine wegwerfen...und dafür ist mir das dann doch zu schade, denn die Maschine läuft ja an sich noch.

    Ich will mich hier auch kurz beteiligen, denn meine Spülmaschine hat seit gestern lustigerweise auch ein Problem. Die hat auf einmal ne Fehlermeldung ausgeworfen die man softwareseitig nicht resetten konnte...hab das dann online nachgeguckt, ausgelöst wurde das ganze durch einen Schwimmer am Pumpensumpf, den hab ich dann ausgebaut...und da war etwas Wasser drin (dient also als Überlaufschutz gegen Wasserschaden).

    Irgendwo wird da also eine Dichtung oder so undicht sein, ich konnte das jedoch so nicht erkennen, daher hab ich den Kackhaufen wieder zusammengebaut und vorhin mal laufen lassen, funktionierte wieder einwandfrei...aber vermutlich nur bis der Schwimmer im Pumpensumpf wieder auslöst weil da wieder ausreichend Wasser reingetröpfelt ist.


    Da ich gerne an defekten Sachen rumbastel und sie repariere werde ich irgendwann die nächsten Tage bei dem Ding die Verkleidung abbauen und mal reingucken während es läuft, irgendwo muss da ja was zu erkennen sein wenn da Wasser raus drückt.


    Meine Spülmaschine ist übrigens aus 2015, also etwa 7 Jahre alt. Und wenn man nicht so wie ich gerne rumbastelt, wär das Gerät jetzt quasi defekt und müsste von einem Techniker "repariert" oder gegen eine neue Maschine ausgetauscht werden.

    Getreidepreise auf den globalen Rohstoffmärkten sinken – die Lebensmittelpreise steigen weiter

    ...

    Gründe dafür sind die weiter gehende Exportfähigkeit der Ukraine und die begonnenen Verhandlungen zwischen der Ukraine, Russland und der UNO über das Aufheben der Blockade an den Schwarzmeerhäfen der Ukraine. Erzielen die Delegierten in den kommenden Tagen eine Einigung und Russland hebt die Hafenblockade auf, so werden die Preise mit großer Wahrscheinlichkeit sogar erneut stark sinken.

    Die unterstreicht deutlich, wie stark die Preise für Getreide und andere Rohstoffe nicht so sehr von realen wirtschaftlichen Entwicklungen, sondern vielmehr von der Spekulation auf Grundlage politischer und militärischer Konflikte basiert.

    ...

    Auch die befürchteten Ernteausfälle bleiben weitgehend aus. So dürfte laut der UN-Agrarorganisation FAO die Weltgetreideernte in diesem Jahr nur unwesentlich geringer ausfallen als 2021. Bislang rechnen die Vereinten Nationen mit 2,785 Milliarden Tonnen Weizen, Mais und Reis. Das wären rund 23 Millionen Tonnen weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr...

    Trotz dieser Preisentwicklungen und der wieder steigenden Angebote auf den globalen Rohstoffmärkten wird an uns Verbraucher:innen davon nichts weitergeleitet. Im Gegenteil: Die Getreidepreise steigen aufgrund der anhaltenden Inflation sogar weiter an. Somit können sich immer weniger Menschen die wichtigsten Grundnahrungsmittel leisten, was zur Folge hat, dass die Zahl der hungernden Menschen auf der Welt enorm ansteigt. Laut der Welthungerhilfe mussten bereits 2021 mehr als 800 Millionen Menschen hungern. Das ist bereits mehr als jede zehnte Person...

    Kennt ihr Dr. Kupfer?

    Böses Omen von "Dr. Copper"

    Sein Spitzname kommt nicht von ungefähr: "Dr. Copper" alias Kupfer gilt als einer der besten Konjunktur-Frühindikatoren. Demzufolge steuert die globale Wirtschaft direkt auf eine Rezession zu.

    Wer wissen möchte, wie es um die globale Konjunktur wirklich bestellt ist, sollte einen Blick auf die Rohstoffmärkte wagen: Der Kupferpreis gilt als hochsensibles Barometer für die Verfassung der Weltwirtschaft. "Kupfer ist ein Vorreiter, ein vorlaufender Indikator", erklärt Marktexperte Robert Rethfeld

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    Die Diagnose, die "Dr. Copper" der Weltwirtschaft stellt, klingt allerdings alles andere als beruhigend. Denn der Kupferpreis befindet sich seit seinem Rekordhoch im März in einem Abwärtstrend; seit Anfang Juni hat sich die Abwärtsdynamik nochmals deutlich verschärft.

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    "Der Kupferpreis signalisiert, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben dürfte", erklärt Marktexperte Rethfeld. "Sollte Kupfer nun noch weiter fallen, dann verstärkt sich das Momentum in Richtung Rezession." Zumal nicht nur Kupfer, sondern auch andere Industriemetalle unter Druck stehen. "Die Metalle bleiben in ihrem Abwärtstrend gefangen."

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    Die globalen Energieengpässe, die auf eine Eskalation im Winter zusteuerten, würden das globale Wachstum bedrohen, so die Experten um Nicholas Snowdon. Mit der sich verschärfenden Energiekrise in Europa dürften sowohl die Konsumausgaben als auch die industriellen Aktivitäten deutlich einbrechen.

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    Ob sich das am Ende lohnt und wir nicht einfach en mass Kohle aus China importieren würden - ich glaub ein Weg in die Autarkie wäre das nicht.

    Versteh nicht was du meinst...denn Braunkohle ist einer der wenigen Rohstoffe die wir quasi nicht importieren weil er ausreichend vorhanden ist.

    Wieso glaubst du das man dann Kohle aus China importieren würde?


    Der Import von Frackinggas und Öl aus teilweise ziemlich unstabilen Ländern bietet übrigens noch weniger Autarkie als die eigene Braunkohle zu benutzen...und die beste Lösung ist natürlich wie gesagt der Zubau von PV und Windkraft, aber das braucht halt auch seine Zeit, bis dahin muss man halt gucken wie man die fossile Lücke schließen kann...nicht nur wegen der Energie sondern auch für die chemischen Produkte wie Kunststoff und Pharmaprodukte, dort ist der Gas/Energiebedarf ja anscheinend auch riesig...

    Teures Öl und Gas trüben Aussichten der Chemieindustrie

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    Die Aussichten für die Branche hätten sich mit dem Krieg dramatisch verändert, so der VCI. Mit den rasant gestiegenen Preisen für Öl und Erdgas schwinde der finanzielle Spielraum der Unternehmen. In einer Umfrage unter 247 Mitgliedsfirmen berichteten 70 Prozent über gravierende Probleme für ihr Geschäft wegen der teuren Energie. 54 Prozent erwarteten dieses Jahr Rückgänge bei Umsatz und Produktion.

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    Dieses Jahr dürften die Geschäfte schwieriger werden. Die Chemie- und Pharmabranche setzt laut VCI rund 2,8 Millionen Tonnen Erdgas als Rohstoff und 99,3 Terawattstunden Erdgas für die Erzeugung von Dampf und Strom im Jahr ein. Zudem benötigt sie über 14 Millionen Tonnen Rohbenzin als Rohstoff.

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    ...und das könnte man durchaus auch mit Braunkohlevergasung abdecken, man bräuchte für den Chemie und Pharmabereich vermutlich so grob 25-30 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr um das Erdöl komplett zu ersetzen, 2021 wurden 126 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaggert, ist also anscheinend nicht so unrealistisch von den Zahlen her.


    Braunkohlevergasung für den Chemiebereich ist klimatechnisch übrigens anscheinend etwa 40% besser als die Stromerzeugung aus Braunkohle...welche wir jetzt auch wieder hochfahren wollen.

    Kohleabbau in Deutschland ist jetzt auch nicht mehr so ultraeffizient.

    Hab zwar keine Ahnung von Kohlebergbau, aber kann mir irgendwie nicht vorstellen das Deutschland da so schlecht drin ist, da fehlt mir daher etwas Kontext...im Vergleich zu wem oder was, kannst du das etwas ausführen?

    Bei all der Energiekrise die wir gerade haben finde ich es doch etwas merkwürdig das man unsere Probleme nicht möglichst zuerst mit unseren eigenen uns zur Verfügung stehenden Mitteln lösen will.

    Man versucht überhaupt nicht Deutschland unabhängig zu machen...sondern man erzeugt absichtlich neue Abhängigkeiten.

    Ich meine, auf das Klima wollen "wir" ja offensichtlich eh scheißen, bevor wir jetzt dreckiges Öl und Fracking-Gas aus allen Teilen der Welt für teuer Geld kaufen können wir auch einfach unsere riesigen Braunkohlevorräte nutzen, die kann man auch zur Herstellung von Gas bzw Synthesegas benutzen, dafür brauch man sowas wie den Winkler Generator hier, der macht anscheinend aus 40 Tonnen Braunkohle pro Stunde so 60.000 Kubikmeter Gas...

    Der Winkler-Generator ist ein von Fritz Winkler entwickelter Wirbelschichtvergaser, der ursprünglich für die autotherme Vergasung von Braunkohle zur Synthesegasherstellung diente.

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    Der Apparat ist so konstruiert, dass die Wirbelschicht sich im unteren Bereich des zylindrischen, feuerfest ausgekleideten Generators befindet. Luft oder Sauerstoff werden gleichzeitig mit Wasserdampf in den Reaktor gespeist. Die Beschickung des Generators erfolgt ebenfalls kontinuierlich über einen Schneckenförderer. Ein typischer Reaktordurchsatz liegt in der Größenordnung von etwa 40 Tonnen Braunkohle pro Stunde, entsprechend einer Gaserzeugung von circa 60.000 Kubikmeter.

    1024px-Winkler-Generator.svg.png

    Versteht mich nicht falsch, eigentlich bin ich mehr für Klimaschutz und den Ausbau von PV und Windkraft, aber wenn wir hier - wie gesagt - sowieso erstmal sauteures dreckiges Öl und Fracking-Gas benutzen wollen können wir auch einfach mal über andere dreckige Methoden sprechen welche uns zumindest deutlich unabhängiger machen und höchstwahrscheinlich bei den aktuellen Preisen auch noch günstiger sein würden...weil wir hier halt ausreichend Braunkohle haben um uns über viele Jahre selbst zu versorgen...und wenn man es nur als Übergangslösung nutzen würde und gleichzeitig massiv auf EE umrüstet und den Ausbau/Zubau extrem hochfährt...könnte ich mich damit sogar noch abfinden und es akzeptieren.

    Dann hätte man wenigstens die Priorität darauf ausgelegt Deutschland rein von der Energieversorgung her unabhängig zu machen, sowas wie die aktuelle Situation könnte uns dann nicht mehr passieren.