Beiträge von Mimikri Mirwarso

    ...als hans jessen (<3) bzgl. der corona-app herrn gülde fragte, ob es nicht sinn mache, auf einem testbescheid zur eingabe des ergebnisses in die app aufzufordern...ehrlich gesagt, ich bin - an dieser stelle offenbar naiv - davon ausgegangen, dass dem längst so wäre...es ist wirklich eine crux, ja die app war verdammt teuer, ja die app hat verbesserungsbedarf, aber was kann die beste app dafür, wenn sie vom adressaten nicht oder nur unzulänglich genutzt wird, weil es an der kommunikation scheitert? möge hans hier einen denkanstoß geliefert haben, der in die tat umgesetzt wird!

    @Cle


    vllcht kannst du weniger in begrifflichkeiten denken und dem, was du diesen begrifflichkeiten zuschreibst, wenn du der durchaus schlüssigen analyse schmitts' folgst.


    um zunächst nur eine frage aufzugreifen, die du stellst "Wer genau paktiert mit den Rechten, wenn das Eigentum angetastet wird?", das wird dir u.a. bei horkheimer und adorno in der dialektik der aufklärung sehr anschaulich dargestellt. in der sozialtheoretischen analyse der bürgerlichen gesellschaft um die 1930er jahre herum, fanden sich analogien und prognosen für die strömungstendenzen einer klassischen kapitalistischen, oder nennen wir es heute durch neoliberale ökonomie geprägten gesellschaft. ums nur in kürze anzureißen, sprachen die elementaren vertreter der frankfurter schule von der tendenz des kapitalismus (in seinen damaligen, wie heutigen ausprägungen) in seinen grundvorausetzungen, bei krisensituationen in faschismus auszuufern. sie begründen dies nachhaltig und mit blick auf die entwicklung der welt in der sie lebten und landeten damit auch ab den 1950er jahren, vorausschauend bis in die globale, nähere vergangenheit zahlreiche treffer. aktuell dazu auch ein artikel aus dem tagesspiegel vom 12.08. https://www.tagesspiegel.de/ku…haedigt-hat/26084874.html?

    natürlich nagelt sich schmitt fest an brunnhubers aussage, dass neid keine option des "bodensatzes" sein dürfe, womit schmitt wiederum excellent genau das bestehende problem darstellt, dass eben die machtverhältnisse ungleich verteilt sind, und damit letztlich nicht die interessen der vielen 'ohne kapital' politisch umgesetzt werden, sondern die jener wenigen, die über 'macht durch kapital' verfügen. historisch sowie aktuell betrachtet, lassen sich diese zusammenhänge nicht von der hand weisen.


    last but not least "Wer hat jemals behauptet das Chile eine offene Gesellschaft hatte?" definiere 'offen' . in der analyse war, soviel ich mitbekam kontextbezogen von wirtschaftsliberalismus die rede; ich kenne zwei chilenInnen, die würde ich als 'offen' und sie sich selbst wohl auch. 'offen' bleibt hier für mich eine frage der defintion und in chile ist gerade bekanntlich mächtig was los los https://amerika21.de/2020/08/2…puche-rechte-gewalt-chile womit sich ein kleiner kreis zu horkheimer und co ein weiteres mal schließen könnte..

    ok, halten wir der ordnung willen zwei dinge auseinander: dass ein aktuell vorhandenes bewusstsein, durch das paradigma geprägt ist, in dem es ensteht, steht außer frage. aber dein satz impliziert gemäß seiner formulierung, dass innerhalb eines, wie auch immer, anders geprägten konstrukts, das bewusstsein keine option(en) zur exisistenz habe. und mit verlaub, da muss ich schmunzeln.

    Damit war das Bewusstsein gemeint, was in einem kapitalistischen System existiert. Sprich wir können kein Bewusstsein besitzen, was nicht durch den Kapitalismus bestimmt es. Wo das steht? Weiter oben und jetzt hier, eigentlich auf jeder Seite des Threads mehrmals.

    öhm...wie meinen? das, was bewusstsein ist, kann außerhalb von kapitalismus nicht exsistieren? so wie du es sagst, war's gemeint? wo steht das bitte?

    Sprich ein Bewusstsein, das außerhalb vom Kapitalismus existiert, vollkommen losgelöst kann nicht existieren.

    - stephan gabriel haufe, wobei..lädt man pressesprecher ein? idk, aber ich weiß, dass ich diese person aus den BPKs heraus gerne mal näher durchleuchet wüsste...und wenn ich mir schon was wünschen darf und gerade dabei bin:
    - marc uwe kling

    - diana kinnert

    weil mich die reflexartige Debatte um Trump langsam gewaltig nervt und bei den Meisten wohl nur a) gekommen wäre

    es nervt zurecht und ich bin feiner weise im falschen forum gelandet, wenn ich dachte, ich könnt's mir einfach machen (dachte ich btw nie) neinnein, ich hab nicht vergessen, welche erlasse trump in den vergangenen jahren gab, was er wo/ wie an gravierenden stellen sagte und zu welchen konsequenzen dies führt(e).

    @all: haben wir heute schon über das stichwort 'briefwahlen' gesprochen? u.a. die frankfurter rundschau berichtete: https://www.fr.de/politik/dona…e-joe-biden-90023587.html


    nicht nur umweltpolitisch ist seit 2017 ziemliches hängen im schacht in den USA; nicht, dass dem in dschlnd nicht so wäre, aber...das kann alles noch wahrhaft strange werden (wenn die gesamtsituation mit covid-19 und biden als herausforderer nicht schon befremdlich genug wäre)

    ich würde soweit gehen und sagen "eines ökonomischen UND ökologischen verhältnisses" ansonsten hab ich dem nichts hinzuzufügen.

    Das Ziel ist, die Ideologie als solche zu entkräften und den Leuten bewusst zu machen, dass sie genau davon daran gehindert werden, ihre materiellen Verhältnisse gemeinsam selbst in die Hand zu nehmen und zu verändern. Das "Klassenbewusstsein", welches der gemeine Linke in den heutigen, verbürgerlichten Gesellschaften des goldenen Westens so bitterlich vermisst, ist kein identitärer Begriff, kein Wunsch von einer ideellen Einheit des Proletariats, sondern das gemeinsame Bewusstsein eines ökonomischen, eines materiellen Verhältnisses, das simpler kaum sein könnte als das zwischen Arbeit und Kapital.

    Warum wäre das gut?

    a) höchst unqualifizert gesagt, ich konnte den mann schlichtweg noch nie ausstehen. fast wäre für mich an der stelle alles ‘gut’, hauptsache nicht trump. er taugt nicht mal als feindbild wirklich, weil ich dazu viel zu sehr mit fremdschämen beschäftigt bin.


    b) ich bin nicht sicher, ob u.a. das thema, welches folgende artikel aufgreifen, unter einer anderen administration ebenso radikal weggekürzt worden wäre...https://www.independent.co.uk/…bal-warming-a9020461.html

    https://www.scientificamerican…and-obscured-under-trump/


    c) ergänzend zu ‘b’ gehe ich davon aus, dass weitere handlungen/ entscheidungen wie unter ‘b’ beispielhaft aufgeführt, so nicht gefallen wären/ vollzogen würden, wenn dieser mann nicht an der spitze der USA säße. das ein teil dieser handlungen ‘gut’ (oder zumindest auf den ersten blick wirtschaftlich gut) für die USA sei, schließe ich dabei nicht aus; nur eben nicht “gut”, in meinen augen.


    d) trumps rethorik ermöglicht auch das, und das ist ungut.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=475648

    das ist aus meiner perspektive kein argument gegen sie, vor allem weil ich keine differenzierte übersicht der übrigen 'progressiven' in den usa habe, kann ich auch nicht sagen, wie sie idealtypisch zu sein habe..vllcht kann ich mir hier aber auch eher auf einen kleinsten gemeinsamen nenner einigen, weil ich weiß, dass der idealtypus des 'progressiven' ohnehin chancenlos bei der wahl sein würde ¯\_(ツ)_/¯

    er war lediglich relevant um in der analogie der 'alten, weißen' männer zu verleiben. nicht mehr, nicht weniger. aber erklär mir dochmal, wer sich _nicht_ in irgendeiner form (auch) dem establishment angebiedert haben muss, wenn man in einem 2-parteien-system intensiv politische verantwortung übernimmt und konstruktiv mitgestalten möchte? @Clive

    Es kann auch sein, dass FFF diejenige Grenzüberschreitung ist, die einfach nur die Führungsschicht auswechelt. Es ist ein neues Narrativ, dass die nächste Generation initiiert und der Betrieb wird weitergegeben.

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    (...) Und natürlich propagiert sowas niemand, aber effektiv könnte es alternativlos werden.

    ich würde das bevorzugen, sofern der betrieb gemäß der veränderten akteure u.a. sich verändernde strukturen mit sich brächte!
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    bitte nicht!