Ob die wirklich alle denken, dass man deswegen die eigenen Söhne, Brüder und Väter im Donbass an die Front schicken sollte, ist ja nochmal was anderes
Ganz weggehen wird der Gedanke nie, dass die eigenen Söhne sterben könnten. Aber irgendwann wird der Mix aus Propaganda und Wut in Russland so groß sein, dass man nur noch ein kleines Tränchen beim Abschied vergießt und eher mit Stolz für seinen Sohn wieder nach Hause (ohne Sohn) fährt.
In extremen Zeiten können extreme psychologische Wendungen entstehen.
Außerdem sind die Putin-Abweichler in großem Maße bereits aus dem Land geflohen, sodass Putin zumindest autoritär gesehen, gestärkt ist.
Der Rest von den Abweichlern sind arme Leute, was Geld und Intelligenz angeht, da sie keine Möglichkeit ins Ausland zu fliehen, gefunden haben. Mit denen wird Putin fertig.
Nach einer gewissen Zeitspanne wird man den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe in Russland sehen. Fast überall im Land.
Ob das nach 1-2 Jahren oder 5-10 Jahren so sein wird, kann ich jedoch nicht vorhersehen.