Beiträge von merlin

    Schreyer ist mir beim Umbruch der Nachdenkseiten häufig negativ aufgefallen (das war noch vor Corona) und Korinth ist mir nur während Corona negativ aufgefallen. Wenn du mir sagst, dass du Syd bist, würdest du mir auch viel Zeit ersparen.

    Was soll denn Syd bedeuten? Schon wieder irgendeine Anglizismen-Kacke? Ich dachte wir hatten bereits das Gespräch...



    Ich habe mich schon auf ihn als Person bezogen.

    Dass er mit einem Team auch mal etwas interessantes/provokantes (interessant/provokant ist nicht = lustig) machen kann, hat keiner bestritten.

    Er als Person alleine ist aber so, wie ich es beschrieben habe, zumindest für mich und viele in meinem Umkreis.

    Stell dir mal Jan Böhmermann bei Nightwash vor, sofern du das kennst. Oder allgemein als Stand-Up-Comedy-Auftritt ohne irgendwelche Studio-Effekte. Alleine auf der Bühne, die Leute nur mit sich und oft zum Lachen bringen. Wie gesagt, für mich wirkt der wie so eine cringe, steife, urdeutsche Bio-Kartoffel, die in der Schule nicht cool war und das jetzt auf Krampf nachholen will.

    Man kann auch interessant sein, ohne dass man ein Komödiant ist. Außerdem macht das Meiste sein Team für ihn. Wenn du also etwas mal bei ihm lustig fandest, ist es wahrscheinlich nicht von ihm.

    Muss mal sagen, dass ich es gut finde, dass Jan Böhmermann von Komödie quasi auf Journalismus gewechselt hat.

    Fand nämlich Böhmermann nie lustig, wirklich nie. Irgendwie so ein lauchiger, steifer Hampelmann, ein "try-hard" und ein Möchtegern im Comedy-Bereich, der trotz größter Anstrengung es einfach nicht zum guten Komödianten bringt.

    Irgendwann hat er wahrscheinlich selbst begriffen, dass man als Komödiant quasi geboren werden muss und selbst mit harter Arbeit niemals auch nur in die Nähe eines talentierten Komödianten kommt.


    Umso besser für uns alle, dass er nun guten Journalismus versucht. Da kommt es weniger auf Talent, sondern auf lange und harte Arbeit an, sofern man es ernst meint. Natürlich macht er das hier nicht alleine, sondern wird von Rechercheteams unterstützt, was aber auch nicht schlimm ist.

    Lediglich als kleines Problem sehe ich, dass er ein wahrscheinlich hart arbeitender, aber eigentlich meiner Meinung nach untalentierter Mensch ist. Das macht ihn austauschbar. Für kritische Stimmen ist das eine große Schwäche.

    Sollte er irgendwann an Bekanntheit verlieren, wäre es dann medial gesehen sein Todesurteil bezw. er würde wahrscheinlich nie wieder die Kurve zurück kriegen.

    Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt, solange er guten Journalismus macht.

    Also mit deinem Retweet von "Mij_Europe"s Meinung zu Deutschland in der EU liegst du Tilo meiner Meinung nach falsch bezw. hättest nicht dieser Anti-Deutschland-Haltung helfen sollen. Denn auch wenn wir wahrscheinlich beide die Ampel-Regierung fast schon hassen, so darf man das nicht gleich auf die europäische Ebene übertragen. Da muss ich mich mal selbst zitieren:

    Wenn ich mir den EU-Gipfel anschaue, dann glaube ich, dass auf Deutschland schwere Zeiten zukommen.

    Ich glaube viele europäische Staaten haben begriffen, dass statt dem großen Bruder Deutschland zu folgen, man sich lieber zusammentut und die Goldgrube Deutschland ausschlachtet und sich die Beute teilt.

    Dass dieser Sinneswandel bei vielen europäischen Staaten kam, ist wahrscheinlich aus der Schwäche Deutschlands im Ukraine-Krieg entstanden. Da hat man gemeinsam auf Deutschland eingeschlagen und Deutschland hat immer mehr und mehr nachgegeben.

    Nun macht diese Methode Schule.

    Man kann nur hoffen, dass Scholz hier mit absoluter Härte entgegnet. Das ist zwar ein Risiko, aber ein Risiko ist es auch, einfach immer mehr und mehr nachzugeben und sich fast schon von der Meute ausbeuten zu lassen.

    Retweet von Tilo:


    Wäre halt schön, wenn sich überall da, wo keine Maskenpflicht herrscht, durchsetzen würde, trotz fehlender Maskenplicht bei Erkältungssymptomen ohne schwere Krankheit Maske zu tragen. Ich hätte kein Problem wenn die Maskenpflicht in den Öffis fällt, würde mir aber wünschen, dass die die dann kränkelnd fahren (müssen wahrscheinlich oft), ne Maske anziehen.

    Würde ich mir auch wünschen. Glaube aber kaum, dass es bei "dem Deutschen", der eher so sein will, wie alle Anderen und nicht rausstechen, funktionieren wird. Leider.

    Ansonsten mache ich es persönlich so, dass ich entweder den nächsten Bus/Zug nehme, wenn es zeitlich passt, was aber eher selten ist, oder zumindest den größtmöglichen Abstand von solchen Leuten halte.

    Selbst wenn ich mich mit irgendetwas anstecken sollte, so habe ich in der Pandemie gelernt, dass wohl auch die Menge der ansteckenden Partikel über die Schwere der Krankheit oder ob man sich überhaupt ansteckt, entscheiden kann.

    Und manchmal wohl auch, wie tief man das einatmet, also z.B. es ganz tief in die Lunge reinfliegt, oder eben irgendwo im Nasen und Rachenbereich sich konzentriert.


    Bin aber kein Experte, daher dies auch nicht als Expertenrat verstehen.

    Nicht zu vergessen: Die Kommission arbeitet immer noch (am Endbericht). Wer da name dropping und finger pointing erwartet, ist wirklich naiv

    Guter Punkt mit dem späteren Endbericht. Habe ich peinlicherweise um die frühe Uhrzeit, an dem ich meinen Post geschrieben habe, ganz vergessen.

    Aber abgesehen vom Name-Dropping, was jetzt für mich persönlich auch nicht so wichtig ist, wirkt sie halt allgemein eher so, als sei sie eine, die in der stillen Ecke sitzt und den Lauteren nachgibt.

    Vielleicht ist sie aber auch in Wirklichkeit richtig gut und spielt ihre "echte" Art ein wenig runter, um dann ein bisschen den Überraschungseffekt oder Ähnliches in der Endrunde zu haben. Ich persönlich glaube das jedoch nicht.


    Time will tell, wie es unsere Anglizismen-Schleuder Hohli wahrscheinlich sagen würde.

    Zu 100% weiß ich es natürlich nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Alle, die für die Reicheren in der Gas-Kommission sind, bereits vorher sich über entsprechende Tricks Gedanken machen konnten, während die Anderen quasi spontan und dann auch noch fast pausenlos in einer 35-Stunden-Arbeitsrunde natürlich nicht genug Zeit und in den späteren Stunden auch nicht genug (geistige) Kraft hatten, die ganzen Tricks komplett zu durchschauen und dementsprechend dann so ein Quatsch rauskommt, der vorallem Wohlhabendere begünstigt.


    Ansonsten finde ich Frau Weber etwas naiv, was die Beurteilung oder Nicht-Beurteilung der persönlichen Motivation von Personen in der Gas-Kommission angeht.

    Dass einige von denen einfach gut bezahlte Lügner und vielleicht grundsätzlich Arschlöcher sind, sollte einem schon klar sein, bevor man in so eine Runde geht und nicht im Nachhinein dann sich ein bisschen wundern, wenn es quasi schon zu spät ist, überhaupt etwas oder etwas substanzielles zu ändern.

    Außerdem fehlt ihr meiner Meinung nach der Kampfgeist. Ist ja schön und gut, wenn sie vielleicht kompetent ist, aber aus der stillen Ecke lässt sich nichts zum Guten wenden. Da muss man auch mal lauter sein als das laute Arschloch, das für die Reicheren Einfluss nimmt.

    Arzt und Apotheke bin ich noch dabei. Habe mir auch schon vor der Pandemie immer gedacht, wie falsch das ist, wenn alle Kranken beim Arzt in einem mehr oder weniger kleinem Zimmer sitzen und sich mit den verschiedensten Krankheiten gegenseitig anstecken, ohne irgendeinen Schutz.

    Apotheke auch noch, weil da ist man sehr kurz und nach dem Arztbesuch gehen die Kranken da ja auch hin.

    Beim öffentlichen Verkehr bin ich aber dagegen. Die Meisten sind dort gesund und viele Menschen verbringen da ne Menge Zeit, unterhalten sich, ärgern sich und lachen zusammen (z.B. über die DB lol). Für sehr viele Menschen findet dort gezwungenermaßen ein großer Teil ihres Lebens statt, wenn man es mal zeitlich betrachtet. Sich also bei einem zeitlich großen Teil des Lebens für immer einzuschränken, außer im Sommer ein paar Wochen, empfinde ich persönlich als nicht akzeptabel.

    Hätten wir die Aussicht auf einen guten Impfstoff und nicht diesen 3-Monate-Müll, dann würde ich auch noch warten. Aber es sind nun fast drei Jahre vergangen und mehr als den Mini-Basisschutz durch die ersten Impfungen werden wir wohl nicht bekommen.

    Worauf also warten? Maske ab und zurück zum Leben vor der Pandemie.


    Außer jemand hat gute Argumente dagegen. Bisher habe ich die aber nirgendwo von irgendjemandem gehört.

    Ich habe davon keine Ahnung, möchte aber alle an meiner Hilflosigkeit teilhaben lassen : )


    Da die Viren sich so schnell verändern bekommt man es ja immer wieder, das kann unterschiedlich stark ausfallen. Wenn man mal eine sehr inkompatible Virusversion hat (Killer), die sich dazu schnell verbreitet, in der Grippehochsaison - da würde ich schon freiwillig eine Maske tragen da wo viele Menschen auf engem (geschlossenem) Raum sind und vor sich hin Husten.


    Die Sache mit dem Impfen ist durch, wenn man irgendwann man wieder sowas fordert und auf Zwang macht, dann besorge ich mir auch falsche Unterlagen.

    Ja, das mit dem Impfen ist echt schade. Unternehmenstexte übernehmen und bei den Nebenwirkung eher wegschauen. Es gibt ja jetzt sogar von den Öffentlichen Dokus dazu. Ansich ist Impfen schon gut, wenn alles davon von Anfang an transparent gemacht wird und die Impfung dann auch länger wirkt als 3 Monate und auch gegen alle Varianten und nicht nur gegen die vom jeweils letzten Monat.


    Aber was schlägst du denn beim Maskenthema vor? Jetzt für immer und ewig Masken tragen, außer vielleicht 2 Monate im Sommer?

    Ich kann mich noch erinnern, wie das hier noch niemanden interessiert hat. So lange ist das gar nicht her. Bis wahrscheinlich die Unternehmen irgendwann gemerkt haben, dass man mit Halloween ja auch in Deutschland gut Kohle machen kann, dann ist es rübergeschwappt.

    Was meinst du mit "rübergeschwappt"?

    Also nur auf der kommerziellen Ebene?

    Weil das "echte" Feiern der Kinder, sich verkleiden sowie von Haus zu Haus gehen und Süßigkeiten sammeln, wird nur zu 10% gemacht, im Vergleich zu den anderen deutschen Feiertagen, wo die Kinder verkleidet von Haus zu Haus gehen und sammeln. Manchmal aber auch überhaupt nicht.

    Für mich sind diese 10% immer die Idiotenquote bezw. eigentlich deren Eltern. Übrigens gehen zumindest bei uns diese Kinder fast nur noch mit Eltern von Haus zu Haus. Helicopter-Parenting gabs wohl im amerikanischen Idiot-Store gratis dazu.


    Was wirklich rübergeschwappt ist, ist der Serien- oder Filmmarathon um diese Zeit mit "gruseligen" Filmen und Special-Serienfolgen, und der Versuch der Wirtschaft durch einen Halloween-Theme im Shop oder in der Werbung, mehr zu verkaufen.

    Insofern ist Halloween bei uns in Deutschland reiner kommerzieller Müll. Keiner in Deutschland feiert das. Es geht nur ums Verkaufen.

    Macht es überhaupt noch Sinn Maske zu tragen, außer in Altenheimen vielleicht?

    Die Varianten wechseln wohl immer schneller und die Impfstoffe bringen kaum was, wenn man sich nicht alle 3 Monate frisch impfen lässt, sofern die dann überhaupt noch was gegen die neuen Varianten bringen.

    Da dies schon länger so geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis alle/der Rest sich anstecken. Wozu dann Geld und Nerven für Masken verschwenden?

    Oder übersehe ich hier etwas?

    Mal eine kleine Umfrage:


    Wieviele Idioten ziehen bei euch eigentlich immer an Halloween um die Häuser um Süßigkeiten zu sammeln? Keine, kaum welche, oder viele?

    Immer wieder amüsant den wenigen Eltern zu erklären, dass ich kein Amerikaner bin und deshalb Halloween auch nicht feier.

    Wenn ich denen dann erzähle, dass selbst viele US-Amerikaner Halloween nicht feiern und die amerikanischen Serien und Filme nicht die Realität abbilden, schon garnicht die deutsche....ach ja, köstlich.

    Was eine schöne Zeit im Jahr.

    Vielleicht kann Tilo/Hans unsere Meinungsverschiedenheit klären. Habe für die Ökonomin, die demnächst bei Jung und Naiv ist, eine Frage in dem entsprechenden Thread hinterlassen.

    Wenn Tilo oder Hans das dann aber nicht fragen, bleibt es wohl bei unserer Meinungsverschiedenheit.

    Ich frage hier mal für einen "Freund" *hust*Utan*hust. Ne Spaß, natürlich würde ich es von einer Expertin auch gerne hören:


    Stimmt es, was hier manche User wie merlin behaupten? Dass Menschen, die nicht verzichten, währendessen vom Verzichten der von Ihnen aus gesehen Ärmeren profitieren, weil diese, sofern es viele sind, die Nachfrage und damit die Preise senken?

    Natürlich steigen die Preise zwar aktuell weiter an, wären aber doch noch höher, ohne den Verzicht der Ärmeren und der darausfolgenden Nachfragesenkung, richtig?

    Und natürlich senkt die Nachfrage der Ärmeren auch die ökonomische Stärke von vielen Unternehmen, aber die Wahrheit ist doch, dass die Reichen auch mit etwas Verlust oder weniger Gewinn, reich bleiben und die Verluste oder weniger Gewinn, auch noch hauptsächlich auf die unterste Arbeiterschicht oder allgemein die in der Gesellschaft ärmeren, abgewälzt werden.


    Daraus folgt also, dass sobald die Preise durch die Nachfragesenkung der Ärmeren (Kaufkraftverlust) eintritt, die Schere zwischen Arm und Reich größer wird, wenn selbst die "Mittelschicht" sich von den Ärmeren weiter und weiter entfernt, weil die Mittelschicht und obere Mittelschicht von den gesunken Preisen auf Kosten der Ärmeren finanziell profitieren.


    Beispiel für das Produkt Gas:


    Die "Ärmeren" senken ihre Gaskosten durch Verzicht, während für die, die nicht verzichten müssen, die Gaskosten sinken, weil die "Ärmeren" verzichten.

    Die Gaskosten/Gaspreise sind zwar insgesamt trotzdem gestiegen, wären aber eben noch höher, wenn die Ärmeren nicht verzichten würden.