Natürlich nicht, wie schlimm das wär, soll bloß keiner darüber nachdenken wie man mit 14600€ in 12 Monaten auf 175000 € Jahreseinkommen kommt und damit zu den obersten Top 2% der Einkommensstufen dieser Gesellschaft gehört, es gibt in Deutschland "nur" etwa 760000 Menschen die in diesem Einkommensbereich oder über Günthers Einkommen liegen, etwa 98% der arbeitenden Bevölkerung verdient also weniger als Günther, daher ist es natürlich total repräsentativ und wichtig über Günther&Co solche komischen Artikel zu schreiben.
Aber mal zurück zur Realität, eigentlich will man mit solchen Günther Geschichten doch eher Nebelkerzen zünden anstatt über die eigentlichen Probleme der Gesellschaft zu sprechen, die wirklichen Probleme müssten eigentlich viel eher jeden Tag thematisiert werden, vorallem im Niedriglohnsektor will man die "Neiddebatte" vermeiden und davon ablenken wieso wir hier eigentlich eine "Gierdebatte" über die Arbeitgeber führen müssten.
Aber in den nutzlosen MSM verbreitet man lieber Arbeitgeberpropaganda, die Forderung nach "mehr Bock auf Arbeit" wird nicht einmal kurz hinterfragt oder kritisiert, der Zusammenhang zwischen Gier der Arbeitgeber und Niedriglohnsklaverei sowie immer mehr steigender Belastung und schlechter werdenden Arbeitsbedingungen - sowie der dadurch entstehenden Demotivation zu arbeiten - ist kein Thema...
Kampeter und die anderen Trottel vom Arbeitgeberverband sind übrigens auch nicht in der Lage zu verstehen wo der Zusammenhang zwischen Niedriglohnsklaverei und fehlender Innovation und Zukunftsgeist besteht, wenn mittlerweile etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung in Armut lebt oder zum Prekariat gehört, haben diese Menschen vorallem damit zu tun um ihr wirtschaftliches Überleben zu kämpfen, die sehen keine Zukunft und haben keine Zeit für Innovation (von der sie eh nicht profitieren würden), damit würgt man die Wirtschaft ab...
...aber um das verstehen und einzusehen zu können müssten sich Kampeter und seine Arbeitgeberkumpels eingestehen was sie eigentlich für Trottel sind, er redet von "das Geschäftsmodell Deutschland" neu aufstellen, versteht aber garnichts von Wirtschaft und Geschäftsmodellen, diese gierigen Arbeitgeber haben es zerstört und heulen jetzt rum und wollen nicht die Verantwortung übernehmen, lieber gibt man dem angeblich "faulen Arbeitnehmer" die Schuld.
Zum Schluss wird dann noch gefordert dieses kranke falsche Leistungsdenken auch noch mehr auf die Schulen anzuwenden, die Kinder sollen nicht einfach ohne Druck irgendwelche Sachen machen die ihnen Spaß bereiten (aka intrinsische Motivation), sie sollen gehorsame Befehlsempfänger sein, darauf abgerichtet auf externe Anreize zu reagieren, man will die Menschen bzw Kinder also weiterhin möglichst früh noch mehr brechen und kaputt machen...
Die Kommentare zu diesem Artikel gehen aber immerhin größtenteils in Richtung Kritik an den Arbeitgebern, immerhin scheint es langsam mehr Leuten so halbwegs aufzufallen...