Beiträge von Valentin

    Oh Wunder. Beim Spiegel hätte soviel Gehirnmasse nicht mehr vermutet

    Hilfe für die Ukraine

    Ist es wirklich unser Krieg?

    Eine Kolumne von Sabine Rennefanz

    Unterstützung mit Waffen, aber keine Truppen. Die Ukrainepolitik der Deutschen und ihrer europäischen Partner hat in eine Sackgasse geführt. Ein Plädoyer für mehr Ehrlichkeit.


    Im Herbst 2022 tauchte in Berlin an Häuserwänden in verschiedenen Ortsteilen ein Graffito auf: »Das ist nicht unser Krieg« war darauf zu lesen. Die Parole bezog sich auf den Ukrainekrieg und die deutsche Rolle dabei. Bald war ein einigen Stellen in der Stadt das Wort »nicht« durchgestrichen. »Das ist unser Krieg«, war nun auf der Wand zu lesen.

    Zur Autorin

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    Sven Gatter

    Sabine Rennefanz, Jahrgang 1974, betrachtet in ihrer Kolumne »Neue Heimatkunde« die deutsche Politik und Gesellschaft nicht nur, aber auch aus der Perspektive ihrer ostdeutschen Herkunft. Sie ist Politikwissenschaftlerin, war Redakteurin bei der »Berliner Zeitung« und wurde 2012 mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Mitte März 2022 erschien ihr neues Buch »Frauen und Kinder zuletzt« über Gerechtigkeit in gesellschaftlichen Krisen im Ch. Links Verlag.


    Ist es »unser« Krieg? Ist es nicht »unser« Krieg? Wenn es »unser« Krieg ist, wie weit sind wir bereit zu gehen? Es wäre an der Zeit, diese Frage ehrlich zu beantworten und sich nicht weiter drumherum zu mogeln. Das hat auch die Ukraine nicht verdient.

    In der medial vermittelten Debatte taucht die Frage, ob der Ukrainekrieg unser Krieg sei, nur in einer verengten Variante auf: Sollen wir mehr Waffen oder keine Waffen schicken? Dann wird über diese oder jene Gattung geredet, die Deutschland schicken müsste, um die taktische Position der Ukraine zu verbessern. Vergangenes Jahr war’s der »Leopard«, in diesen Tagen ist es der »Taurus«. Und während in den Meinungsartikeln der Leitmedien die »Mehr-Waffen«-Position stabil zu überwiegen scheint, ist die Bevölkerung inzwischen anderer Meinung. Laut ARD-Trend im Januar sagen 36 Prozent, die militärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland gehe zu weit, 35 Prozent sagen, sie sei angemessen. Nur 21 Prozent sagen, sie gehe nicht weit genug 

    . In einer neueren Umfrage sagen 56 Prozent der Befragten, dass sie die Ablehnung des Kanzlers, den Marschflugkörper Taurus zu schicken, richtig finden


    Im Bundestag hat sich vergangene Woche eine Mehrheit der Abgeordneten hinter die Ukraine und ihr erklärtes Ziel – die Wiederherstellung der Grenzen von 1991 – gestellt. In dem Antrag ist von »unverbrüchlicher Unterstützung« die Rede, man müsse sich den russischen Aggressoren »mit ganzer Kraft« entgegenstellen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, Militärhilfe »für die Verteidigung und Wiederherstellung der vollständigen territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine bereitzustellen«.

    Unverbrüchlich? Mit ganzer Kraft? Das klingt solidarisch, entschlossen, passend zum zweiten Jahrestag des Großangriffs Russlands, bleibt aber leer, wenn nicht darüber geredet wird, was es denn bedeutet, sich die Ziele der Ukraine zu eigen zu machen. Wie weit wären wir kollektiv bereit zu gehen? Wie viel würden wir opfern? Geld, Wohlstand, Leben?

    Und da beginnt das Dilemma, das gar nicht so leicht zu lösen ist und um dessen Auflösung sich auch die Fraktion »Mehr Waffen« bisher herumgedrückt hat. Man muss Macron vielleicht fast dankbar sein, dass er mit seiner Äußerung zum potenziellen Einsatz von Nato-Bodentruppen die Unentschiedenheit der europäischen Strategie aufgegriffen hat.

    Wenn es »unser« Krieg ist, wenn wir uns die Ziele der Ukraine zu eigen machen, müssten wir dann nicht auch bereit sein, im schlimmsten Fall Nato-Truppen zu schicken? Müssten wir nicht bereit sein, für die Ukraine zu sterben? Oder die Bundeswehrsoldaten sterben zu lassen? Diese Bereitschaft sehe ich aber nicht, außer vielleicht bei ein paar Feuilleton-Einsatzkräften.

    Der Kanzler Olaf Scholz erklärte am 26. Februar sein Nein zum Taurus zusammengefasst auf der Plattform X: »Deutschland ist der größte militärische Unterstützer der Ukraine in Europa. Dabei bleibt es. Klar ist aber: Wir werden nicht zur Kriegspartei – weder direkt noch indirekt. Diese beiden Prinzipien leiten alle meine Entscheidungen.« Diese zwei Aussagen (größter Unterstützer, aber nicht Kriegspartei) umschreiben seine Strategie der letzten zwei Jahre. Es ist eine Politik der Gratwanderung, einerseits will er solidarisch sein, andererseits will er sich von der Ukraine nicht in den Krieg hineinziehen lassen. (Und die Ukraine hat von Anfang an versucht, die Nato in den Krieg zu ziehen.) Man es so formulieren: »Das, was in der Ukraine passiert, ist nicht unser Krieg, aber wir haben eine Verantwortung.« Scholz ist dafür viel angegriffen worden, alle möglichen Völkerrechtler wurden herbeizitiert, um zu belegen, dass die Programmierung des komplizierten Waffensystems keine deutsche Kriegsbeteiligung wäre. Wenn ein deutscher Soldat allerdings daran beteiligt ist, strategisch relevante Ziele im russischen Hinterland auszusuchen, dann muss man vielleicht kein Völkerrechtler sein, um das zumindest als indirekte Kriegsbeteiligung zu erkennen

    Fücks und Panzertoni wollen lieber den Koalitionsbruch riskieren als auf den dritten Weltkrieg zu verzichten. Frau Slomka vom zweiten deutschen Qualitätsfernsehen sekundiert:


    Immerhin weist sie darauf hin, dass Frankreich und Großbritannien Atommächte sind und Deutschland nicht. Aber das ficht natürlich einen echten bayerischen Kerl wie den Hofreitertoni nicht an, der hat als Grüner Spitzenpolitiker und studierter Naturwissenschaftler nämlich gar keine Angst vor Atomen. Und außerdem meint er, der Putin sei zwar ein Hund aber kein Wahnsinniger. Dass der Putin ein solcher sein müsste, um nach dem ohne deutschen Taurus sicher drohenden Endsieg in der Ukraine umgehend NATO- und EU-Mitglieder anzugreifen, tut der Fücks-Hofreiterschen Eskalations-"Logik" dabei natürlich keinen Abbruch.

    muss er doch gar nicht. Aber er könnte einen Taurus-Einschlag in Moskau zum Anlass nehmen

    KIEW einzuäschern. Dann wäre der Spuk mit Waffen und Soldaten Lieferungen schnell vorbei.

    Dann kommt nur noch das große Heulen.

    Der Wille zum Weltkrieg

    Berlin dringt trotz Warnungen in den USA auf militärischen Sieg der Ukraine über Russland. Leitmedien diffamieren den Versuch, Deutschland nicht mit Taurus-Lieferung in den Krieg zu führen, als unnötige „Angst“.

    Nichts Neues, aber gut zusammengefasst.

    Was ist da passiert ?


    Vor 30-40 Jahren hätten wir kollektiv in die Hosen geschissen und einige bekamen Herzflimmern

    wenn die Russen (Sowjetführer) nur ernste verärgerte Minen machten, wohlwissend das da

    Atomraketen abschußbereit warteten. Wenn Gromyko "Njet" sagte war Warnung genug.

    Habe etwa reingehört und frage mich was die Alternativen für Abschiebung dann sein sollen die sie erwähnt. Kommt da noch was oder ist es so, dass sie eigentlich offene Grenzen möchte nur das nicht sagen will?


    Grundfrage für mich ist: Wagenknecht ist jetzt weg, wird die Linke jetzt weniger Scheiße?

    Hat sie doch gesagt. Jegliche Abschiebung ist entrechtend. Man kann/darf so denken.

    Aber Mehrheiten kann man dann vergessen.

    Nichts davon ist Scheiße

    Ich finde Ronzheimers Erzählung nicht unplausibel. Kann ich mir vorstellen. Das ist eine Eigenlogik des Kriegs. „Jetzt haben wir schon so viel investiert, soll das alles umsonst gewesen sein?” Die meisen ukrainischen Soldaten werden sicherlich Freunde oder Kameraden verloren haben. Freunde aus ihrem früheren Leben, die woanders in den Streitkräften dienten. Kameraden aus ihrer aktuellen Einheit.


    Rational wären sicherlich Verhandlungen, aber Tod und Verwundung, wenn es das persönliche Umfeld betrifft, werden die meisten nicht nur rational verarbeiten. Im Gegenteil, eine „Jetzt erst recht!“-Einstellung ist auch außerhalb des Kriegs weit verbreitet.

    Es ist absolut nicht plausibel. Ich glaube nicht das ein Mensch so denkt, wenn links und rechts seine

    Kameraden sterben wie die Fliegen. Wenn es irgendwer behauptet, würde ich zumindest nachdenken.

    Aber Ronzheimers Märchen ?

    Naja, ich würde schon kurzfristig von mittelfristig und langfristig unterscheiden. Ich wäre auch für Reformen, die die Lebensbedingungen der Leute verbessern. Aber langfristig kann das nicht die Lösung sein, weil es an dem grundlegenden Problem nix ändert.

    jetzt wer i dir moi wos song!


    Nur wer grundsätzlich bessere Lebensbedingungen hat, besitzt die Chance "sogenannte"

    grundlegende Probleme zu ändern. Wer nichts hat, beteiligt sich auch nicht.

    Keine Ahnung was Du genau mit ”aufgeklärt” meinst? Gregor wirkte auf mich wie ein ahnungsloser Trottel, der eine neue Rolle sucht, weil er sich anscheinend im Chor der Bellizisten nach zwei Jahren dann doch etwas unwohl fühlt. Der Reuter macht das, was man als „guter Journalist” heutzutage eben macht und dass die Major überhaupt noch zu irgendwas befragt wird, ist mir unerklärlich.

    ist aber einfach zu erklären. Weil, wenn sie nichts kann, das kann sie.

    Völlig verbohrt auf jedwende Hassfigur die ihr gegenübersitzt, einen Vortrag sämtlicher

    Vorwürfe wiederholen die schon x-mal, von wem auch immer gegen Russland geäußert

    wurden.

    Das ist ihr Job, dafür wird sie eingeladen. Wer ihre Meinung hören will, wird sie lieben

    „Ich habe gesagt, dass wir mit jedem Präsidenten zusammenarbeiten werden, aber ich glaube, dass Biden für uns, für Russland, vorzuziehen ist. Und nach dem zu urteilen, was er gerade gesagt hat, sagte er, ich habe absolut Recht, denn das ist eine angemessene Reaktion darauf.“ was meinerseits gesagt wurde“, betonte das Staatsoberhaupt


    sagt es und bemüht sich nicht zu grinsen :S

    Politiker anhimmeln fördert nur die falsche Vorstellung, dass man ja nur die Richtigen wählen müsste und unsere Probleme wären gelöst. Gerade Leute wie Gysi sind doch die Schlimmsten, weil sie falsche Hoffnungen machen. Und besonders schwierig ist es nicht, die Probleme beim Namen zu nennen.

    Glaub mir, Leute wie Gysi empfinden Leute wie dich oder andere die solche Thesen wie deine beiden letzten verbreiten, wesentlich schlimmer. Weil sie den kleinsten Funken Hoffnung, das

    sich irgendwann mal auch ändern könnte, grausam mit Defätismus zu nichte machen.

    Manche sogar mit voller Absicht, weil sich damit gut fühlen und gar nichts ändern wollen

    Ouch


    vermissen die Briten jetzt das U-Boot ??

    Man darf nicht vergessen: Nicht nur die Politiker und Politikerinnen, die wir tatsächlich scheiße finden sind scheiße, sondern auch die, die wir gut finden. Auch die haben sich dafür entschieden das System zu reproduzieren.

    was wird das ? Rundumschläge aus Frust verteilen, ist schon mal okay

    Aber die Leute die man gut findet anpissen, ist schon extrem hanebüchen.

    "Das ukrainische Volk will kämpfen!"

    Mobilisierung in der Westukraine - Dörfer ohne Männer

    Die Soldaten sind erschöpft, die Ukraine muss mehr Rekruten einziehen. Viele Menschen vermuten, dass das bisher vor allem auf dem Land geschieht - in den Dörfern gibt es kaum eine Familie ohne Angehörigen an der Front.

    Vorschlag!


    https://www.google.de/search?q…5633,vid:VB55SI6A9jY,st:0


    aber er ist nur bereit für sein Land zu "LEBEN"


    Er muß leben um genügend arme zu finden die für ihn sterben