Beiträge von Valentin

    Man darf sich durchaus Sorgen machen. Allerdings sehe ich den einen oder anderen Silberstreifen am Horizont. Dass Taurus jetzt beispielsweise mal nicht kommt, obwohl derart viel Druck aufgebaut wurde, gibt mir Hoffnung. Auch die bevorstehende Abwahl von Joe Biden (den ich für ein riesiges Arschloch halte, gerade in geopolitischen Fragen... schlimmer noch als D.Trump) gibt mir Hoffnung. Der Rücktritt von Nuland.... das sind alles erstmal gute Zeichen.

    ich trau mich es schon seit Wochen kaum zu denken, geschweige denn zu äußern dass ich Trump

    für das kleinere Übel halte :S

    j

    Telepolis hat hier mal den entsprechenden Beitrag dazu von Marcetic übersetzt.

    Baerbocks Einlassungen zu Thema Verhandlunsgbereitschaft aus dem Miosga iView ab Minute 8:00 ff oder direkt hier, hier & hier. Sie verfolgt da wie immer ihre Dämonsierungsstrategie gepaart mit Kinderanekdoten, also das ganz üble Besteck.

    Wie der Appell "wir versuchen seit 2 Jahren wirklich alles und jedes erdenkliche und wären ja so froh, wenn Putin mal..." zusammenpasst mit der nur 2 Sätze später geäusserten Quasi-Verhöhnung der päpstlichen Friedensinitiative ... , das bleibt selbstverständlich Geheimnis feministischer Aussenpolitik.


    My ass.

    ja aber nach ihrer und anderer ureigensten Logik/Einschätzung sagt sie die Wahrheit.

    Putin wird nicht bereit sein auf die Krim und die beiden annektierten Gebiete bedingungslos zu verzichten.

    Dann würde sie ja Verhandlungen begrüßen, und man könnte sich dann ja über die Höhe der

    Reparationszahlungen von Russland an die Ukraine unterhalten.

    Darunter, verstehen sie geforderte Verhandlungen als Kapitulation.

    ja, zur Vorbereitung auf den Kriegsfall gehören auch Atom-Schutz-Übungen und die Filmvorführung von "The Day After" ist Pflicht, In der Hoffnung dass aufgebrachte

    Eltern bei der nächsten Demo mit auf der Straße marschieren.


    Lauterbach sollte eine Broschüre "Verhalten nach einem Atomfall" schnellstmöglichst

    erstellen und verbreiten.


    Und Wahlen werden augesetzt. Scholz bleibt natürlich bis zum Endsieg unser

    Kriegsführerkanzler. Pech liebe CDU

    Das ist alles so unfassbar dummdreist.

    ja, egal on Pabst oder irgend wer, es noch so vorsichtig formuliert, sie alles unter den Grenzen

    von vor 2014, als totale Kapitulation (Niederlage, Unterwerfung) betrachten.

    Alles andere ist in ihrem Russenhass, als Verrat zu betrachten.

    Sie würden alle Ukrainer opfern, und versuchen einen Kriegseintritt der NATO zu provozieren


    Dann würden die Preise aber in den Keller gehen. Kein Gewinn mehr.

    Tip: Die streikenden besuchen und ihnen seine Meinung mitteilen-

    Dann bekommt er ein aitentisches Feedback, und sieht was sie davon halten.

    (Zumindest solange er noch was sieht) :saint:

    die Rache des verletzten, übergangenen Toni (Kein Ministeramt) Wer glaubt dass die atomaren Wertepartner, nach einem begrenzten atomaren Scharmürzel über der Ukraine, Polen oder

    Deutschland zu einem alles vernichtenden Gegenschlag ausholen, glaubt auch an den Osterhasen

    Google mal was Senator Lee so über China denkt.


    Da hört's auch ganz schnell wieder auf mit dem Realismus.

    Klar, China hat auch keine 6000 Atomraketen, da erscheint ein hochgerüstete USA noch wesentlich

    glimpflicher in einem gesteigerten Konflikt, zumindest nicht vernichtet zu werden


    gegen Russland sind die Chancen "mit" vernichtet zu werden vielfacher

    Ach, in dem thread ist mein Kommentar abgeblieben. Wollte eigentlich noch den Screenshot eines anderen Z-Artikels daneben kleben:


    aufs sterben muß man sich nicht vorbereiten, man stirbt einfach. Die "dafür" offen sind, sind nicht ganz dicht. Aber solche Leute werden gesucht, er könnte jetzt schon freiwillig an der "Heimatfront"

    Erfahrung sammeln.

    Oh Wunder. Beim Spiegel hätte soviel Gehirnmasse nicht mehr vermutet

    Hilfe für die Ukraine

    Ist es wirklich unser Krieg?

    Eine Kolumne von Sabine Rennefanz

    Unterstützung mit Waffen, aber keine Truppen. Die Ukrainepolitik der Deutschen und ihrer europäischen Partner hat in eine Sackgasse geführt. Ein Plädoyer für mehr Ehrlichkeit.


    Im Herbst 2022 tauchte in Berlin an Häuserwänden in verschiedenen Ortsteilen ein Graffito auf: »Das ist nicht unser Krieg« war darauf zu lesen. Die Parole bezog sich auf den Ukrainekrieg und die deutsche Rolle dabei. Bald war ein einigen Stellen in der Stadt das Wort »nicht« durchgestrichen. »Das ist unser Krieg«, war nun auf der Wand zu lesen.

    Zur Autorin

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    Sven Gatter

    Sabine Rennefanz, Jahrgang 1974, betrachtet in ihrer Kolumne »Neue Heimatkunde« die deutsche Politik und Gesellschaft nicht nur, aber auch aus der Perspektive ihrer ostdeutschen Herkunft. Sie ist Politikwissenschaftlerin, war Redakteurin bei der »Berliner Zeitung« und wurde 2012 mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Mitte März 2022 erschien ihr neues Buch »Frauen und Kinder zuletzt« über Gerechtigkeit in gesellschaftlichen Krisen im Ch. Links Verlag.


    Ist es »unser« Krieg? Ist es nicht »unser« Krieg? Wenn es »unser« Krieg ist, wie weit sind wir bereit zu gehen? Es wäre an der Zeit, diese Frage ehrlich zu beantworten und sich nicht weiter drumherum zu mogeln. Das hat auch die Ukraine nicht verdient.

    In der medial vermittelten Debatte taucht die Frage, ob der Ukrainekrieg unser Krieg sei, nur in einer verengten Variante auf: Sollen wir mehr Waffen oder keine Waffen schicken? Dann wird über diese oder jene Gattung geredet, die Deutschland schicken müsste, um die taktische Position der Ukraine zu verbessern. Vergangenes Jahr war’s der »Leopard«, in diesen Tagen ist es der »Taurus«. Und während in den Meinungsartikeln der Leitmedien die »Mehr-Waffen«-Position stabil zu überwiegen scheint, ist die Bevölkerung inzwischen anderer Meinung. Laut ARD-Trend im Januar sagen 36 Prozent, die militärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland gehe zu weit, 35 Prozent sagen, sie sei angemessen. Nur 21 Prozent sagen, sie gehe nicht weit genug 

    . In einer neueren Umfrage sagen 56 Prozent der Befragten, dass sie die Ablehnung des Kanzlers, den Marschflugkörper Taurus zu schicken, richtig finden


    Im Bundestag hat sich vergangene Woche eine Mehrheit der Abgeordneten hinter die Ukraine und ihr erklärtes Ziel – die Wiederherstellung der Grenzen von 1991 – gestellt. In dem Antrag ist von »unverbrüchlicher Unterstützung« die Rede, man müsse sich den russischen Aggressoren »mit ganzer Kraft« entgegenstellen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, Militärhilfe »für die Verteidigung und Wiederherstellung der vollständigen territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine bereitzustellen«.

    Unverbrüchlich? Mit ganzer Kraft? Das klingt solidarisch, entschlossen, passend zum zweiten Jahrestag des Großangriffs Russlands, bleibt aber leer, wenn nicht darüber geredet wird, was es denn bedeutet, sich die Ziele der Ukraine zu eigen zu machen. Wie weit wären wir kollektiv bereit zu gehen? Wie viel würden wir opfern? Geld, Wohlstand, Leben?

    Und da beginnt das Dilemma, das gar nicht so leicht zu lösen ist und um dessen Auflösung sich auch die Fraktion »Mehr Waffen« bisher herumgedrückt hat. Man muss Macron vielleicht fast dankbar sein, dass er mit seiner Äußerung zum potenziellen Einsatz von Nato-Bodentruppen die Unentschiedenheit der europäischen Strategie aufgegriffen hat.

    Wenn es »unser« Krieg ist, wenn wir uns die Ziele der Ukraine zu eigen machen, müssten wir dann nicht auch bereit sein, im schlimmsten Fall Nato-Truppen zu schicken? Müssten wir nicht bereit sein, für die Ukraine zu sterben? Oder die Bundeswehrsoldaten sterben zu lassen? Diese Bereitschaft sehe ich aber nicht, außer vielleicht bei ein paar Feuilleton-Einsatzkräften.

    Der Kanzler Olaf Scholz erklärte am 26. Februar sein Nein zum Taurus zusammengefasst auf der Plattform X: »Deutschland ist der größte militärische Unterstützer der Ukraine in Europa. Dabei bleibt es. Klar ist aber: Wir werden nicht zur Kriegspartei – weder direkt noch indirekt. Diese beiden Prinzipien leiten alle meine Entscheidungen.« Diese zwei Aussagen (größter Unterstützer, aber nicht Kriegspartei) umschreiben seine Strategie der letzten zwei Jahre. Es ist eine Politik der Gratwanderung, einerseits will er solidarisch sein, andererseits will er sich von der Ukraine nicht in den Krieg hineinziehen lassen. (Und die Ukraine hat von Anfang an versucht, die Nato in den Krieg zu ziehen.) Man es so formulieren: »Das, was in der Ukraine passiert, ist nicht unser Krieg, aber wir haben eine Verantwortung.« Scholz ist dafür viel angegriffen worden, alle möglichen Völkerrechtler wurden herbeizitiert, um zu belegen, dass die Programmierung des komplizierten Waffensystems keine deutsche Kriegsbeteiligung wäre. Wenn ein deutscher Soldat allerdings daran beteiligt ist, strategisch relevante Ziele im russischen Hinterland auszusuchen, dann muss man vielleicht kein Völkerrechtler sein, um das zumindest als indirekte Kriegsbeteiligung zu erkennen