Beiträge von Wemir

    Ist aus einem längeren rant über den Niedergang des internationalen Systems:


    https://t.me/medvedev_telegram/283



    Via Google Translate:


    Dem deutschen Haltungsjournalismus entgeht keine Schandtat:



    Restle muss sich mehr Ambiguitätstoleranz zulegen und den Wodka einfach kaufen, anstatt ihn sich zu versagen. Damit kann er den Schmerz lindern. Alternativ könnte er Richtung Nordost umziehen:


    https://ecfr.eu/publication/fr…ming-together-on-ukraine/


    Zitat

    The results from this poll also confirm our claim from May last year that – contrary to the journalistic cliché that the war has divided the EU into a hawkish east and a dovish west – at least three different blocks have emerged. Firstly, there are the northern and eastern hawks (Estonia, Poland, Denmark, and Great Britain), where most people strongly support Kyiv’s objectives in the war. Secondly, there is the ambiguous west (France, Germany, Spain, and Portugal), where opinions are divided on how the war should end. And finally, there are the southern weak links (Italy and Romania), where the preference for the war to end as soon as possible has the upper hand.


    Obwohl wir natürlich wissen, dass selbst Polen mit Kaliningrader Königsberger Gurken versorgt wird.

    Wollte schon sagen, die reden sehr viel über Geld und wenig darüber, inwiefern die Produktionsmenge zeitnah erhöht werden kann, aber dann zitieren sie Pistorius:

    Zitat

    German Defence Minister Boris Pistorius said Wednesday’s discussions about joint procurement were “right and necessary” but should not distract from the fact that it would take time for industry to ramp up capacity to meet higher demand


    Zur Ergänzung:


    https://www.ft.com/content/aee…64-4af9-a1c8-73fcbc46ed17


    Zitat

    Europe’s push to make arms for Ukraine has been hobbled by a shortage of explosives, which industry insiders fear will delay efforts to boost shell production by as much as three years.


    Scarce supplies of gunpowder, plastic explosives and TNT have left industry unable to rapidly meet expected EU orders for Ukraine, regardless of how much money is thrown at the problem, according to officials and producers.


    The supply chain constraints underline how Russia’s invasion of Ukraine has badly exposed Europe’s inadequate arms stocks and weak domestic production capacity, run down by decades of under-investment.

    Zitat

    Defence industry officials say Europe has a limited supply of explosives such as gunpowder, TNT and nitrocellulose which are necessary to produce shells. “The bottlenecks for our capacity are mainly [explosive] powders, which are in short supply all over Europe,” said one.


    “It’s not possible to increase, in a short time, nitrocellulose [production] . . . In Europe there are no important producers of the raw materials we need,” said Hynek, referring to a main ingredient of gunpowder. “If I want to increase production of gunpowder I need probably three years.”

    Zitat

    “There aren’t too many factories [producing materials like TNT and nitrocellulose] in Europe and they’re at 100 per cent too, so we have to start looking in India, in Korea, in other countries further away,” he said.


    Gianclaudio Torlizzi, an adviser to Italy’s defence ministry, agreed, saying: “We need to find new sources of supply . . . from countries we had not traditionally approached,” he said. “Each European country wants to protect its availability of raw materials.”


    Insgesamt kann man wohl dankbar sein, denn:


    Zitat

    “The fundamental problem is that the European defence industry is not in good shape for large-scale war production,” said one German official.


    Das ist nicht das fundamentale Problem.


    Also das ist eine ewige Flamme, aber nicht an der Kremlmauer:


    https://www.youtube.com/watch?v=DK_I6DMtgvA



    Könnte auch in der Ukraine oder ein paar anderen Staaten sein und vor dem Krieg.

    Aber dass die Polen sich die Rumpfukraine schnappen würden, vermutlich unter dem Vorwand einen Bürgerkrieg zu beenden, gilt doch schon länger als sehr wahrscheinlich.


    Nun, wahrscheinlich weiß ich nicht. Behauptungen gibt es da viele, aber gerade die von russischer Seite stehen nun ja doch etwas unter dem Verdacht der Projektion. Ich denke, diese Behauptungen beziehen sich aber eigentlich auch immer nur auf den Westteil, nicht wirklich alles was übrig bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Polen und Ukrainer Teil einer Konföderation werden, aber ich nehme an einer neutralisierten Ukraine wäre das verboten.


    https://twitter.com/clashreport/status/1637546186113536001



    Also vielleicht doch der argumentative Standard.

    Ich weiß, als ich Krim und Mariupol unter eine Beschreibung zusammenfassen wollte, bin ich auf "ehemaliges ukrainisches Gebiet" gekommen, insofern schon die richtige Frage. Aber ich schätze, ich habe nicht so große Zweifel an dem Ausgang des Krieges, sicherlich was den Donbass betrifft. Ich müsste wie gesagt schon einen klaren Gegentrend sehen oder an die Siegeshypothese vom plötzlichen russischen Zusammenbruch glauben.

    https://www.ft.com/content/ec4…2a-4381-a923-c2fbd7ea9cfd


    Zitat

    UBS has agreed to buy Credit Suisse after increasing its offer to more than $2bn, with Swiss authorities poised to change the country’s laws to bypass a shareholder vote as they rush to announce a deal before Monday


    Nehme an der Grund:


    Zitat

    The all-share deal between Switzerland’s two biggest banks is set to be announced as soon as Sunday evening and will be priced at a fraction of Credit Suisse’s closing price on Friday, all but wiping out the target’s shareholders, three people with direct knowledge of the situation said.


    UBS will now pay more than SFr0.50 a share in its own stock, up from a bid of SFr0.25 earlier today worth around $1bn that was rejected by the Credit Suisse board, the people said. But the price remains far below Credit Suisse’s closing price of SFr1.86 on Friday.


    Also ursprünglich ein Siebtel des Marktpreises bei Börsenschluss jetzt ein knappes Viertel.

    Apropos Mexiko



    https://sinlineamx.com/mexico-…de-zocalo-a-republicanos/



    Via Google Translate:



    https://twitter.com/Dvd_qva/status/1637454517548597248


    Das ist doch mal eine Ansage:


    https://dorzeczy.pl/opinie/418…basador-rp-odpowiada.html


    Zitat

    "Nie będziemy mieli wyboru". Ambasador RP we Francji o wejściu Polski do wojny


    Jeśli Ukraina nie obroni swojej niepodległości, nie będziemy mieli innego wyjścia, jak przystąpić do wojny – stwierdził Jan Emeryk Rościszewski, ambasador RP we Francji.


    Kontrowersyjne słowa dyplomaty padły we francuskiej telewizji LCI. – Jeśli Ukraina nie obroni swojej niepodległości, nie będziemy mieli wyboru, nie będziemy mieli innego wyjścia, jak przystąpić do wojny – powiedział Rościszewski.


    Via Google Translate:


    Zitat

    "Wir werden keine Wahl haben." Polnischer Botschafter in Frankreich zum Kriegseintritt Polens


    Wenn die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, haben wir keine andere Wahl, als uns dem Krieg anzuschließen, sagte Jan Emeryk Rościszewski, der polnische Botschafter in Frankreich.


    Die umstrittenen Worte des Diplomaten wurden im französischen LCI-Fernsehen übertragen. – Wenn die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, haben wir keine andere Wahl, wir werden keine andere Wahl haben, als uns dem Krieg anzuschließen – sagte Rościszewski.


    Jeweils Google Translate:


    https://twitter.com/LCI/status/1637186608876093443



    Zitat

    Migs liefert an die Ukraine: „Polen versucht, der gute Anwalt der Ukraine zu sein. Es muss alle Möglichkeiten erhalten, sich zu verteidigen“, sagt Jan Emeryk Rościszewski, polnischer Botschafter in Frankreich


    https://twitter.com/LCI/status/1637187448072552449



    Zitat

    „Wenn die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, haben wir keine andere Wahl, wir werden gezwungen sein, in den Konflikt einzutreten“, sagt Jan Emeryk Rościszewski, polnischer Botschafter in Frankreich


    https://twitter.com/LCI/status/1637188520442748935



    Zitat

    "Berlin macht sich Illusionen und bildet sich vielleicht ein, dass dieser Konflikt anders ausgehen könnte", bedauert Jan Emeryk Rościszewski, polnischer Botschafter in Frankreich.


    Im Kontext der anderen beiden Aussagen, klingt es allerdings eher so, als würde er die Lieferung von Kampfflugzeugen mit einem argumentativen Standard verteidigen.


    (Verstehe übrigens nicht so ganz, warum das noch als Kontroverse gesehen wird, im Kontext von dem, was alles mittlerweile geliefert wird. Das Brisante bezüglich der Flugzeuge war doch sonst eigentlich nur die Idee, dass sie von Flugplätzen außerhalb der Ukraine operieren dürfen. Und das ist ja wohl nicht der Fall.)

    Ist das jetzt sein neues Ding? Auf ehemaligem ukrainischen Gebiet mit dem Auto rumfahren?


    https://twitter.com/HannaLiuba…tatus/1637363715145080832



    Gibt natürlich Zweifel, dass das wirklich Putin ist.

    [...] oder bei Plan D - die Kosten für die Ukrainische Bevölkerung, den ukrainischen Staat und den Westen mit parallel zur Materialschlacht im Donbass ausgeführten Luftschlägen gegen die zivile Infrastruktur so hoch treiben, dass die Allianz irgendwann brüchig wird.


    Das ist allerdings auch ein Gemeinplatz, den ich nicht für gesichert halte. Es ist möglich, dass die Angriffe auf die Energieversorgung einzig oder primär dieses Ziel verfolgen. Aber ich denke eher ein militärisches Ziel steht im Vordergrund, nämlich die Beweglichkeit ukrainischer Truppen und ihre Versorgung durch Ausschaltung des elektrischen Zugverkehrs zu verringern.


    Die ersten Angriffe dieser Art kamen ja unmittelbar nach der Charkow-Offensive. Der russische Rückzug resultierte vermutlich aus zu wenigen Leuten, die sie in der Region hatten, aber auf der Gegenseite durch schnelle Massierung von ukrainischen Truppen für die Offensive auf dem Schienenweg.


    https://maps.mapaction.org/dat…1d-4196-8f21-58cd3fed37ff


    ma016-v02-map-of-railways-ukraine-300dpi.jpg


    Ich denke ohne Kontrolle über Nordwest- und West-Donetsk sind die Verbindungswege aus dem Süden über den Donbass nach Charkow komplizierter. Angenommen woanders im Operationsgebiet wären die Kräfte dafür verfügbar gewesen, konnte man beim Aufmarsch der Ukrainer vielleicht nicht schnell genug nachziehen. Wahrscheinlich ändert sich das auch erst, wenn die Verteidigungslinie mit Bachmut in der Mitte der Länge nach überwunden wurde, denn die verläuft entlang einer Nord-Süd-Schienenverbindung.


    Jedenfalls erinnere ich mich, dass es zumindestens das Gerücht gab, dass die Russen durch den verursachten Stromausfall liegengebliebene Züge mit Truppen im Transit angegriffen haben. In jedem Fall gab es auch mal Bilder eines angegriffenen Zuges. Ein paar Wochen später haben sie dann den Anschlag auf die Kertsch-Brücke als Anlass für stetige Angriffe verwendet und das war glaube ich durchaus entscheidend dabei die ukrainischen offensiven Möglichkeiten, die durch das weite Zurückfallen entstanden waren, zu kontern, ohne dass man sofort eine sehr große Zahl von Soldaten zusätzlich für die Operation abstellen musste, weil die Zuführung von Soldaten und Material dadurch langsamer wurde. (Die Einschränkung des Straßentransports hatte man ja schon recht früh im Krieg soweit möglich durch die Zerstörung großer Treibstoffdepots umgesetzt.)


    Also kurz: Ich vermute, wenn eher Teil von Plan C. Denn die Ukrainer möglichst breit in den Nachteil zu setzen an Positionen, die sie aus ihrer Sicht verteidigen müssen, ist das Vorgehen im Zermürbungskrieg und soll die eigenen Verluste begrenzt halten.

    Das ist aktuell mal wieder ein Thema, da es zuletzt etwas größere Abstände zwischen Raketenangriffen gab:


    https://twitter.com/ukraine_map/status/1637159653288079362



    Ich habe das mal anhand der Erfolgsmeldungen der ukrainischen Luftabwehr nachvollzogen. R, G stehen jeweils für größere Raketen- oder Geran-Angriffe. Ein paar kleinere (gemessen an den behaupteten Abschüssen) gerade von den Drohnen gab es immer mal wieder dazwischen:



    R - Raketenangriffe (31.12., 14.1., 26.1., 10.2., 16.2., 9.3.)

    G - Geranangriffe (1.1., 2.1., 10.2., 27.2., 6.3., 17-18.3.)


    Der längere Abstand von zwei Wochen um den Jahrestag der russischen Intervention herum, hat wohl Hoffnungen geweckt. Mir scheint allerdings sie könnten den Raketenangriff, der dem etwa zweiwöchentlichen Abstand folgend in die erste Woche gefallen wäre, genau deshalb eine Woche vorgezogen haben. Auch die Unsicherheit bezüglich Transnistrien könnte ein Abwarten bedingt haben. Während des Besuchs von Xi nächste Woche gibt es vielleicht auch keinen solchen Angriff.


    Die behauptete Zahl von eingesetzten Raketen hat die ukrainische Luftabwehr nicht auf ihren Grafiken nur die Abschüsse, die entsprechen also nicht immer der gleichen behaupteten Erfolgsquote, aber was solls:


    Abschuss Raketen Abschuss Drohne Geran
    31.12.
    12 0
    1.1. 0 45
    2.1. 1 39
    14.1. 25 0
    26.1. 47 0
    10.2. 61 25
    16.2.
    16 0
    27.2. 0 11
    6.3. 0 13
    9.3. 34 4
    17-18.3. 0 11

    Und zum Status als Großmacht, den sich die russische Elite selbst zuschreibt, gehört eben auch das setzen solcher roten Linien, die dann vom Westen nicht als solche akzeptiert, bzw. ernst genommen wurden, weil man hier der Ansicht war und ist, dass der Russischen Föderation gar kein Großmachtstatus zusteht.


    Während der Westen feststellen musste, dass das im Rest der Welt durchaus anders gesehen wird. Sowohl die Legitimität der rote Linien als auch die Wahrnehmung als Großmacht. Weshalb die Selbstverständlichkeit mit der man die Weltwirtschaft in den Konflikt reingezogen hat, unerwartet kühl bis feindlich aufgenommen wurde.

    In dem Artikel wird einiges nicht hinterfragt, aber ich verstehe nicht wie Du immer noch an der These festhalten kannst, dass das nicht die Hoffnung Putins gewesen sei, als er den Krieg angefangen hat.


    Edit: Also "erobern" sicher nicht in dem Sinn, sie komplett militärisch zu besetzen, aber eben in Form eines Sturzes, bzw. einer Flucht der Regierung Selenskyj.


    Nun genau "erobern". Ich verstehe nicht, wie man anhand der eingesetzten Kräfte und dem Umfang der Operation daran glauben kann, dass das eine schnelle Eroberung des gesamten Landes sein sollte. Ich denke auch das Schicksal der ukrainischen Regierung war ihm völlig egal, wenn bestand die Hoffnung in schneller Kapitulation gegenüber den Forderungen, wer auch immer die für die Ukraine aussprechen konnte.


    Aus dem initialen Vorgehen kann man denke ich durchaus schließen, dass die Ukraine zu einer schnellen Kapitulation gezwungen werden sollte. Weiß aber nicht, ob es wirklich Anhaltspunkte gibt, dass das auf wenige Tage ausgelegt war oder sagen wir wenige Wochen. Andererseits waren die verfügbaren Kräfte genug, um bei Widerstand den Konflikt weiterzuführen. War das also der Plan oder Plan A mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber man hat es mal versucht, weil der potentielle Gewinn so groß ist. In dem Fall würde 'hoffen' das zwar richtig charakterisieren, kann durch die fehlende Kontingenz aber immer noch irreführen.


    Und wie schonmal gesagt spezifisch die drei Tage haben ihren Ursprung soweit ich weiß bei den US-Amerikanern:


    [...] Diese drei Tage, die die Russen angeblich für die Einnahme von Kiew vorgesehen hatten, kamen von Mark Milley (oder wenn man Fox News gar nichts glaubt, dann von Fox News, die waren wohl das Medium, das Milley diese Aussage zugeschrieben hat):


    https://www.foxnews.com/us/gen…to-invade-ukraine-sources