Beiträge von Ein Mensch.

    OK, also, schuldig im Sinne der Anklage, ich konnte es nicht lassen nochmal nach zu sehen. Die Art der Diskussion hat sich ja leider nur unwesentlich verändert, aber immerhin den ein oder anderen Gedanken scheint es doch gegeben zu haben (und auch zarte Solidaritätsbekundungen, Danke dafür.). Aber weil mich die Sache nicht losgelassen hat, hab wenigstens ich nochmal überlegt. Vielleicht hab ich auch etwas zu angefasst reagiert - z.B: der Lösch-Aurftag war dann doch bisl "dramatisch". Vielleicht kommts daher, dass das Medium am Ende gar nicht mehr her gibt und ich so etwas vorher schon befürchtet habe. Dass ich kein sehr regelmäßiger Foren-Nutzer bin, hat man glaub ich an meinen langen Einlassungen gesehen. Ich glaub auch das eignet sich letztlich nicht gut, zumindest nicht in dieser Form oder es ist einfach nichts für mich. Aber tatsächlich hab ich auch gemerkt, dass ich das Forums-Troll-Problem gar nicht in Gänze verstehe.

    Man ist ja konstruktiv und lernt gerne dazu. Daher schlage ich folgendes vor: Hohli, Utan (Bist du hier Mod? - Egal, du scheinst vom Thema Ahnung und auch sonst vernünftig zu sein), ich lad euch ein, lass uns doch mal sehen, ob wirs hinkriegen mal ne Zoom-Runde zu veranstalten. Frag ruhig Tilo ob er da auch Interesse hat. Das Thema geht ihn an, weil hier auch seine journalistische Seriosität berührt wird. Dann schauen wir mal. Das Thema ist: Was richten Foren-Trolle in Bezug auf Meinungsfreiheit in der Internet-Öffentlichkeit an. Was sind die bestehenden Strategien damit um zugehen. Beispiel ist mein Fall. - Ihr erklärt mir die Problematik an Hand eures Troll Beispiels und ich zeige meine Perspektive. - Die Diskussion findet nicht öffentlich statt. Nicht öffentlich deswegen, weil es letztlich um die Argumente geht und nicht um meine Person geht und weil ich Hemmungen hätte, das nach diesem Start zu tun. Aber ich bin natürlich einverstanden, dass darüber im Forum diskutiert wird. Es soll auch diskutiert werden, gerne in einem eigenen Forumsthreat. Der Start könnte eine Zusammenfassung des Gesprächs mit Statements der Teilnehmenden sein (ich kann mich da aber auch ganz raus halten...). Vielleicht kann so ein Anstoss gegeben werden, eurem Troll-Problem zu begegnen. Ich werd noch lesen, wie ihr reagiert (wenn ihr die Troll-Problematik umgehen wollt - schreibt mir E-Mail!)... auf andre Sachen reagier ich nicht mehr... weil, die Sache liegt ja so: ihr beendet eure Phantasmen ja nicht, sondern spekuliert heiter weiter - ich bin in euren Augen kein gleichwertiger Gesprächspartner und kann es, nach meinem Dafürhalten, in diesem Medium auch nicht mehr werden, da ihr mich vorverurteilt habt - und dabei tatsächlich überhaupt nichts findet (das kommt ja sogar und zuerst von Seite der Mods). Ihr habt ein strukturelles Problem hier! Ihr werdet, völlig Banane, jede meiner Aussagen (oder Rechtschreibfehler - ich hab auch ne schlechte Zeichensetzung, gibts da keine Theorie zu?) als Ausweis meiner Schuldigkeit uminterpretieren (vor allem Wemir betätigt sich übel - was du tust ist Hetze!). Ich wiederhole meine Kritik: ihr begegnet mir mit Verachtung! Na gut, also Hohli, Utan, Tilo, mein Vorschlag steht. Wenn ihr dazu auch keine Lust habt, dann wünsch ich noch viel Erfolg mit eurem Forum, denk mir meinen Teil dann aber auch und melde mich wirklich, wirklich nicht mehr. Aber was soll schlimmstenfalls passieren? Wir könnten das Gespräch nach 5min abbrechen und uns von unseren Vorurteilen bestätigt fühlen. Dann macht ihr nen Threat auf, sagt "der Typ isn Depp und vllt auch der für den wir ihn hielten"und gut is. In besten Fall könnte die Diskussion der Frage, wie ihr mit eurem Troll umgehen könnt, nochmal einen neuen Impuls geben.

    Weil jetzt doch noch ein wenig zusammengekommen ist, nochmal eine Reaktion von mir. Keine Sorge, Wemire, RobFord REdux, Holi, LDR - dann seid ihr mich los. Seid ihr wirklich, löscht meinen Account auch bitte, ich hab wirklich Null Interesse mehr, mich hier ein zu bringen. Ich weiß nicht mal so recht, warum ich nochmal nachgesehen habe, wahrscheinlich aus irgendeiner Anwandlung heraus, dass mich eure Hirngespinste auf irgendeiner morbiden Ebene interessieren... unspannend sind solche Gruppenneurosen ja nicht.

    Eure Antworten bewegen sich auf einem Niveau, dass es mir den Magen dreht. Ich gehe das mal durch: Wemire schießt mit Statement #1 den Vogel ab. Konsequente Weigerung sich mit dem was ich geschrieben habe zu beschäftigen und ne Frechheit dazu. Meine Beiträge sind substanziell, ich weiß auch wovon ich spreche -- zu meiner Person sag ich auch noch was, darüber wurde ja auch fabuliert. Hohli, dein Kommentar kommt deinem Nick gefährlich nahe! "Bei den Mengen an Aussagen..." -- schreib ich dir zuviel? War der Text zu lang? Auffallend ist, dass du dich mit gar keinem meiner Argumente auseinandersetzt - hast du den Punkt meiner Kritik überhaupt erfasst? Ihr könnt in dieser Haltung nicht über Politik diskutieren! Ihr denkt in einem Freund-Feind-Schema und schießt willkürlich mit Verdächtigungen um euch -- ich empfehle dringend, mal nachzulesen, was aus einer soch' binärem Denken folgern kann. Und LDR, bei deinem Kommentar hats mich ein wenig gegruselt - du greifst meine Kritik (als Einziger, immerhin das ist löblich) wenigstens teilweise mal auf - um dann was dazu zu sagen?


    "Nicht jeder neue User wird so "begrüßt", es ist einfach die Frage wie man hier auftritt." "[...] hatten wir in der Vergangenheit schon öfter" [...] "Wenn man nicht den Eindruck hat das man es mit einem Troll oder so zu tun hat ist hier eigentlich jeder willkommen, so ist das nicht."


    Achso, so ist das nicht? Und, wie bin ich denn "aufgetreten"? Ich war vollkommen höflich, am Thema interessiert - sogar schon etwas zu zahm, für meine Begriffe. Was tut ihr denn, wenn wirklich mal scharf argumentiert wird - wenn so richtig diametral entgegengesetzte Meinungen aufeinanderkrachen? Oder wollt ihr in Wahrheit nichts dazu lernen, euch nicht austauschen? Dass ihr "das" in der Vergangenheit schon öfter hattet, das glaub ich -- merkt ihr überhaupt noch irgendwas?? Und nur mal so: als Neuankömmling ist es nicht meine Aufgabe irgendeinem "Eindruck" den ihr haben wollt zu entsprechen... "eigentlich ist hier jeder willkommen, so ist das nicht" klingt für mich frappierend nach "ich bin ja kein Flötist, aber".... merkst'e selber, ne? --- und Nein, ich hab dir gar nichts unterstellt, die Ironie ist durch die Abwandlung "Flötist" kenntlich -- aber deine Argumentation bewegt sich auf diesem Niveau. Was deine Copy-Paste-Heldentaten damit zu tun haben, weißt nur du allein...


    Meinen besonderen Dank an Marner! Er war der einzige der ein wenig Courage gezeigt hat. Schade, dass du die springenden Punkte zwar nicht aufgegriffen hast, aber immerhin war da ein Unbehagen zu spüren. --- Wobei -und das ist das einzig Positive was von meinem Ausflug in dieses Forum übrig bleibt- im Grunde habt ihr alle gemerkt, dass ich gepunktet habe, sonst wäre eure Argumentation nicht so hilflos gewesen.


    So ganz zum Abschluss noch ein paar Zeilen über mich, da wird ja wild spekuliert. Es tut mir leid, meinen Klarnamen, kann ich hier nicht Preis geben - dazu find ich euch ein bisschen zu wired. Ihr müsst also nicht glauben, was ich über mich schreibe; das gehört wahrscheinlich alles zu meinem "Story-Telling". Ich bin Mitte 30, habe Politikwissenschaft und Geschichte studiert, meinen studentischen Schwerpunkt habe ich an der Nahtstelle von Politischer Theorie / Politische Ökonomie gelegt. Da das Betätigungsfeld für Politikwissenschaftler (viel zu) dünn ist, und nicht in materiell bevorzugte Verhältnisse hineingeboren bin, kann ich in meinem Beruf nicht arbeiten. Ich bin ein links denkender Mensch, mit starkem Bedürfnis nach sinnvollem Austausch über politisch relevante Themen. Ich denke demokratisch.


    So also bitte, löscht den Account, dann komm ich auch nicht in Versuchung nochmal etwas zu dem Blödsinn hier zu sagen. Ich werd die Formate von Tilo und Hans sicher auch weiter schauen, aber so ne Erfahrung nimmt man auch "mit", meine Desillusioniertheit über die politische Öffentlichkeit, könnte im Moment kaum höher sein. Nehmt die Nummer hier wenigstens zum Anlass über meine Kritik nach zu denken - ihr animiert niemanden dazu, sich ein zu bringen -- und bei solchem Verhalten gibt es auch überhaupt keinen Grund sich irgendwie als "progressiv" zu verstehen. Politische Diskussion braucht ein Mindestmaß an gegenseitigem Vertrauen um überhaupt Chance auf Output zu haben - findet andere Lösungen, wenn ihr so weitermachen wollt, könnt ihr das Forum genauso gut zu machen... da verkommt jeder Versuch über etwas zu reden zu einer lächerlichen Zirkusveranstaltung.

    OK, leider keinerlei Reaktion. Daraus schließe ich, dass es da überhaupt kein Problembewusstsein gibt. Ich will nochmal kurz darstellen, warum mich das so ärgert: An Hand von vllt 3 oder 4 Statements, die zwei User miteinander führen, leitet ihr ab, dass es die beiden diskutierenden User um die selbe Person handeln muss. Dann kommt aber kein Hinweis oder irgendetwas, sondern man wird blöde von Seite der Mods angebafft - völlig ohne, dass mal irgendwas erklärt wird. Was glaubt ihr eigentlich was ihr hier für ne Diskussionskultur habt? Bei allen Traumata - das müsst ihr anders Hand haben! Ihr könnt doch nicht ernsthaft denken mit einer solchen paranoiden Grundhaltung irgendwie sinnvoll über Politik diskutieren zu können!? Ihr macht ja aus -Gar Nichts- nen ziemlichen Vorwurf! Und wie stellt ihr euch das vor? - Soll ich mich jetzt ein paar Monate "bewähren" bis man vorurteilsfrei mit mir reden kann oder was? Es wurde ja schon spekuliert, was ich tun oder besser lassen soll, damit man mir glauben könne - ja wie komm ich denn dazu?!! Naja, gut, immerhin hab ich jetzt mal ne Erfahrung mehr gesammelt - ich dachte eigentlich, ich drücke mich einigermaßen verständlich aus. Ich schreibe ja nicht umsonst immer Romane. Ich denk jedenfalls, dass ihr da andre Lösungen finden müsst mit eurem Trollproblem umzugehen - es kann jedenfalls nicht die Strategie sein, jedem Neuankömmling als potentiellen Nachfolger eines "Forumstraumas" mit Misstrauen und damit auch einer gewissen Verachtung zu begegnen. Und zu der Diskussion als solcher - wie kommt ihr an Hand dessen, worüber wir geredet haben zu der Einschätzung, dass es sich um einen Doppelaccount handeln könnte? Weil ich ihn zitiert habe? Das ist euer Grund? Das genügt? Was da drin steht, spielt gar keine Rolle? Entschuldigung, da hab ich den Eindruck, dass die Forumsmoderation ist ein wenig überfordert ist! Was ihr mit Steff für ein Problem habt, hättet ihr an anderer Stelle klären müssen. Aus dieser Diskussion irgendetwas zu stricken und mich da hinein zu phantasieren ist bekloppt. Und ich hatte mit der Diskussion kein Problem - bis zu diesem Zeitpunkt gabs nix was beanstandenswert gewesen wäre. Lange Rede kurzer Sinn: ich hoffe ihr findet Lösungen für eure Troll-Problematik - für Traumabewältigung in Foren hab ich keine Zeit.

    Es ist zwar nicht völlig undenkbar, dass jemand mit großer Diskussionsbereitschaft und einer im Mainstream verorteten Positionierung zur CoViD-19-Pandemie hier aufschlägt und direkt in eine Diskussion mit Dys verwickelt wird. Und es ist nicht mal unplausibel, dass man Dys erstmal für einen vernüftigen Diskussionspartner hält. Aber es ist eben auch sehr vorteilhaft aus seiner Sicht, wenn durch diese Diskussionsbereitschaft alle seine Beiträge als Zitat stehen bleiben können. Eine solche Figur könnte sogar eine eigene storyline durchmachen, wo sie skeptisch beginnt und dann mit der Zeit die besser klingenden Argumente der Alternativerzählung zur Pandemie aus Fairness konzediert. Usw. usf.

    OK, jetz hab ich das ganze Konstrukt erst gecheckt. Ihr denkt ich hab enen Doppelaccount und führe "ne Unterhaltung" mit mir selbst, damit das Gelöschte in den Zitaten, stehen bleibt... Alter. OK, was ihr auch immer denkt^^ ... vllt bin ich mit 36 auch zu alt für den Kram hier, aber irgendwie bezweifle ich, dass unter den Voraussetzungen sinnvolle Diskussionen möglich sind... ich schau heut Abend nochmal rein obs ne -irgendwie- nachvollziehbare Reaktion gibt, sonst werd ich eben sonstwo nach interessanter Diskussion suchen... völlig sinnlos sich den Tag mit so einem ÖPopanz zu versauen!

    Bisher halte ich Ein Mensch. tatsächlich noch nicht für den Quälgeist. Wenn er es doch wäre, dann hätte er zumindest bisher endlich ne Persona gefunden, welche in der bisher gezeigten Art und Weise erträglich und nachvollziehbar ist.

    Das weinerliche Rufen nach Tilo und Hans in der letzten Nachricht is dann schon wieder etwas seltsam, aber muss ja auch noch nix heißen.


    Für den Fall, von dem ich ehrlich noch ausgehe, dass du nicht Syd bist. Die sei da nur mal eben gesagt, dass es mit dem eine ewig lange Vorgeschichte gibt in der er, teilweise täglich mehrfach, eine Unmenge an neuen Accounts und auch Personas angeschleppt hat. Das ganze ging so weit, dass ich das was es angerichtet hat sogar als das Trauma des Forums bezeichnet habe und es weiterhin als eine Art Trauma sehe. Also nimm daraus einfach mit, das Thema möglichst ruhen zu lassen und den Quälgeist nicht zu füttern.

    Aha, danke. Jetzt weiß ich wenigstens was mit Syd gemeint war. Gibt eine Menge Trolle im Internet, das stimmt. Wer die Diskussion verfolgt der kann sehen, dass es mir ums Thema ging um sonst gar nichts. Ich hab argumentiert und meinen Standpunkt vertreten. Kommts euch nicht komisch vor, wenn jemand der gerade 7-8 Statements geschrieben hat, quasi als erstes Doppelaccounts etc. vorgeworfen werden? Ich find das bedenklich.

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    ich will hier gar nicht grundsätzlich Partei ergreifen - kann ja sein, dass es Gründe gibt sehr rigide zu redigieren. Dann hätt ich das gern erklärt. Daraum hab ich gebeten, stattdessen gibts Unterstellungen. Das bringt inhaltlich auch nicht weiter. Na egal.

    Du kannst dir auch privat schreiben. Wie auf deinem Blog.

    So ernsthaft, ich find euch paranoid hier! Ich hab weder nen Blog noch sonstirgendwas. Ich dachte hier könnte man sich austauschen. @Tilo@Hans - ernsthaft? Ich verfolge eure Arbeit schon lange und schätze sie sehr sehr hoch ein - dieser Blödsinn passiert in eurem Namen?

    Ja, auch meine Vermutung, ich warte eigtl immer auf das "Go!" der anderen.

    Was soll das? Ich verstehe nicht weshalb diese Unterhaltung hier nicht führbar sein soll? Und was soll das von wegen Selbstgespräch? Also, es kann ja sein, dass die Mods hier ihre Gründe haben warum Steffs Texte grundsätzlich nicht stehen gelassen werden. Dazu erlaube ich mir mal kein Urteil, weil ich ja erst ein paar Tage hier Mitglied bin - aber in dem was hier geschreiben wurde, kann ich rein gar nichts Schiefes oder Dummes erkennen. Ich würde mal um Aufklärung bitten. Ich find die Unterhaltung ganz normal. --

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    ne den Begriff kannte ich nicht. Aber ich denke den Zusammenhang hab ich verstanden - klar du hast mit der Einschätzung recht. Aber sollte nicht Politik schon mal für den Fall "gerüstet" sein, dass so eine Art Rebound Effekt eintritt? Also, es infizieren sich zwar Gruppen, die statistisch gesehen weniger ernste Probleme bekommen. Aber dafür infizieren sich wegen des Wegfalls gewisser Regeln einfach mehr Leute, so dass ich in Konsequenz beim selben Ergebnis lande: bei übervollen Krankenäusern und vollkommen überlasteter Belegschaft...

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    Ich sag, man muss hinterfragen und erinnern, Das ist notwendig! Aber hier kann doch nicht nur weil jemand ne Zahl nennt und später ne andere Zahl nennt, auch nur von "Zusage" geredet werden. Jouralisten wollen das immer so, das ist auch OK -- aber Inhalt dessen, wie er auf die Zahl kommt, ist die Annahme, dass ich mein Ziel mit dieser Zahl erreichen könnte. Erkenne ich, dass ich das nicht kann, wäre es nicht unklug, stur an der Zahl fest zu halten, anstatt sich am Ziel zu orientieren und dann eben die Zahl zu ändern... oder? Das muss alles sehr gut erklärt werden, da stimm ich zu...

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    Na weil ich die Dynamik der Ansteckungen als reale Zahl sehe und weil messabr ist, dass die Belastung auf den Intesivstationen schon wieder steigt... -- Es infizieren sich doch gerade die Nicht-Geimpften, das Argument, dass die Impfung dann anscheinend nicht tauge, zieht nicht, denke ich. Zumal: da herrscht ja sowieso eine schlimme Verwirrung. Das liegt tatsächlich an dummer Kommunikation. Die Impfung lindert die Krankheitslast, sie schützt ja nicht vor Infektion. Dass die Dynamik, bei vielen ungeimpften Menschen erneut aufkommen kann, dass Intesivstationen überlastet sind, ist meiner Ansicht nach Ziel der Übungen...

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    Ja, das wurde mal so formuliert. Aber der Fainess halber muss man doch sagen, dass damit die Einschätzung verbunden war, dass dieses Vorgehen ausreicht um eine Impfquote zu erreichen, die es auch Scht der Funktionalität des Gesundheitssystems, erlaubt gewisse Einschränkungen dann auch zurück zu nhemen. Diese Einschätzung kann heute aber nicht als zutreffend bezeichnet werden... daraus folgt eigentlich, wenn wir nicht kindisch sein wollen (und auf einer "versprochenen" Formulierung beharren, deren Grundlage schlicht nicht wie erwartet vorliegt), dass es legitim ist, heute weiter auf die Erreichung des Zieles hin, die nötigen Entscheidungen zu treffen. Es kann doch keiner glauben, dass auch nur irgendein Politiker das gern tut - es gibt ja fast nichts unpopuläreres...

    Ich meine, so zynisch es auch ist, aber der Punkt ist halt, dass mit den Regeln die du ansprichst (2G/3G) letztlich auf 2 Dinge reagiert werden soll: Zum einen, dass das dt. GEsundheitssystem, vor allem das Intensivsystem, nur einer gewissen Belastung Stand hält. Das kann und sollte man beklagen und ändern wollen, aber es ist ja nunmal so. Zweitens ist die Impfquote noch nicht so hoch, dass ein Zusammenbruch des Systems (ganz Konkret: du hast nen Blinddarmdurchbruch, aber du kannst nicht operiert werden, weil schlicht alles voll ist...) bei stark steigender Infektionszahl nicht ausgeschlossen werden kann. Welche Handlungsoption hat Politik denn? Sie muss ja sicher stellen in diesem Fall handlungsfähig zu bleiben. Ich halte übrigends alle Aussagen à là "es wird mit mir keinen Lockdown geben" für töricht! Natürlich wird es den geben, sollten die Zahlen Regionen erreichen, die die Belastungsgrenze des Gesundheitssystems anzeigen... aber in Wahrheit weiß das jeder der Kandidaten, es weiß nur auch jeder, dass man das jetzt so nicht formulieren kann, die Journaille zerreist dich dafür... aber zu sagen: das habt ihr neulich anders erzählt um zu rechtfertigen, dass heute keine neue Einschätzung gelten könnte, wär auch kindisch...

    ...

    Ja, stimmt, dass da unterschiedliche Zahlen kursierten. Man muss vorsichtig, sein, dass mit dem Zahlengewitter nicht eine stetige Zunahme -inhaltlich dann aber unbegründete- "demokratische Zumutungen" von Statten geht. Aber, alleine der Fakt, dass Zahlen sich unterscheiden, rechtfertigt diese Unterstellung nicht unbedingt. Es ist das Wesen von Wissenschaft "sich empor zu irren". Der grobe Zusammenhang: höhere Impfquote führt zu höherer Sicherheit insgesamt - der ist schwierig zu widerlegen oder?

    ...

    Hmm, das Stichwort mit der "Epidemischen Notlage" greife ich mal so auf, dass du das bezweifelst. Das kann man tun. Aber ich weiß nicht obs nicht am eigentlichen Ziel vorbei zielt. Ich verstehe, das Verhängen dieses, vor allem, juristischen Zustandes, so, dass auf diese Weise die rechtliche Grundlage für Handlungen der Politik getroffen werden. Klar kann man jetzt bezweifeln, dass die Lage, so, wie sie definiert ist noch besteht. Und ich finde sogar man muss darauf bestehen, das andauernd zu hinterfragen! Aus der der juristischen Definition der "Notlage" folgern ja hammerharte demokratische Einschränkungen. Nach meiner Einschätzung ist der derzeitige Zustand gerade noch geeignet um die Einschätung einer "Notlage" zu rechtfertigen. Ich finde man kann gegen die Notlage stimmen, muss es aber nicht. Demokratisch ist es aber gut, dass diese Linie vertreten wird. Da muss jeder ein wenig seine eigenen Proritäten finden denke ich. Darin ist auch eine kleine Paradoxie enthalten. Wenn ich politische Prozesse verstanden habe, dann kann ich der Meinugn sein, dass es gerade noch legitim ist einen Zustand (wie die Notlage) aufrecht zu erhalten (auch wenn die "nackte" mal definierte Zahl, gerade jetzt über- oder unterschritten wurde) um die dahinter liegenden Idee zu "schützen". Wegen der demokratischen Zumutungen, muss das gut begründet sein. Ich denke, die Begründungen reichen gerade noch aus - wenn ich das parlamentarische Geschäft gerade in Zwischen-Wahl-Zeiten mit denke. Ich sehe diese Probleme auch und gewichte sie hoch, aber, ich persönlich finde, man kann da noch mitgehen, wenn man bedenkt, dass eine noch immer üble Krankheit auf einen Herbst und ein instistutionell beschäftigtes Parlament, bei gleichzeitiger unterlassener Hilfeleistung gegenüber dem gesamten Gesundheitssystem, trifft. -


    Ganz abgesehen davon, entschuldige, ich hab den Rohdaten-Link grad nicht mehr parat. Ich würd schon gern mal rein schauen und das dann wenn ich die Zeit finde für mich auch nochmal abgleichen mit dem, womit die pandemische Notlage begründet und wie sie exakt definiert wurde. Ma sehn wie ich die Zeit finde.

    Ein Problem, das ich oft anspreche, die Unschärfe in der Sprache bzw in der Verwendung von einzelnen Begriffen, insbesondere wenn sie als eine Art Schlagworte oder Kampfbegriffe verwendet werden.


    Mit dem Wort Bildung habe ich auch ähnliche innere "Kämpfe" schon geführt. Ich stimme dir da im wesentlichen denke ich zu, glaube aber dass wir nen neuen oder besseren Begriff benötigen. Spontan fällt mir sowas wie Kompetenz ein.

    Ich denke für die aller meisten Leute ist Bildung das, was die Schule und Uni macht. Und genau das wird dann auch unter "Bildung" verstanden. Wenn man also dahin will, auch eine Forderung aus der Erkenntnis formulieren zu können, welche auch zu möglichst gewünschten Veränderungen führt, brauchts hier nen anderen Begriff als "Bildung". Denn mit "Bildung" löst man denke ich in der breiten Bevölkerung und vor allem in einer politischen Diskussion nur die Behandlung des Themas Schule, Uni und Ausbildung und vllt noch Kindergarten aus.

    Hmm, also das wollte ich damit eigentlich gar nicht ausdrücken. Ich denke nicht, dass wir in dem Bereich neue Begriffe benötigen, man kann den Bildungs-Begriff ja sehr gut spezifizieren - nur muss man es auch tun. Der Kompetenz-Ansatz wird, ja im Grunde verfolgt. Meines Wissens nach gibt es in dem Bereich mittlerweile sogar wieder eine Rückbesinnung. Die unsäglichen Bologna-Reformen betrafen ja den kompletten Bildungsbereich - in dem Zuge fand auch eine Verschiebung hin zu "Kompetenzen" statt. Man kann es aber auch so nennen, ich denk das ist gar nicht so erheblich.Erheblich wäre meiner Ansicht nach, dass wir Bildung ganz anders denken und organisieren müsste. Ich hab natürlich kein fertiges Konzept in der Tasche, aber grobe Linien kann man ja zeichnen. Ich denke z.B. dass Bildung länger dauernd dürfen muss. Der Druck möglichst schnell "fertige" Handwerker, Sozialarbeiter, Wissenschaftler,... zu "produzieren" ist idiotisch und liefert schlechte Ergebnisse und ist dem materiellen Wohlstandsniveau überhaupt nicht angemessen. Bildung muss viel stärker und langfristiger finanziert werden, prekäre Beschäftigungsformen müssen ein Ende haben. Drittmitteleinwerbungen an Unis müssen aufs Ärgste begrenzt sein, ein Gesamtschulsystem wäre wünschenswert. Insgesamt geht es darum, Bildung "kompletter" zu denken - Bildung ist meiner Ansicht nach nicht der Erwerb von Wissen. Bildung ist die Fähigkeit zu selbstständigem Denken, zu rationaler Abwägung und zur sinnvollen Verarbeitung von Information und damit die Fähigkeit sich ein begründetes Urteil über etwas bilden zu können. Und so sollte sie auch vorrangig behandelt werden; als sinnvoller Selbstzweck, der lange dauern kann und auch mit der Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat. Bildung "als Selbstzweck" zu betrachten, heißt nicht, dass sie es ist. Ich bin sicher, dass eine möglichst umfassende Bildung in Sinne von "sich eine Meinung bilden können" konstitutiv für eine Demokratie ist...



    @ Steff. Na gut, ich finde dein Beispiel gar nicht schlecht gewählt, aber deine Prioritätensetzung ist eigenartig. Das Entscheidende ist doch nicht der Vorgang "des Herunterladens". OK, ich muss schon mal wissen, dass ich etwas finden kann, vielen ist das bestimmt nicht mal so klar. Aber entscheidender ist doch, dass ich erstens, noch bevor ich irgendetwas mit der Information tue, einschätzen kann, ob die Quelle, die ich nutze mir eine gute Information liefern kann - das hat viel mit "Medienkompetenz" zu tun, aber auch viel mit Bildung. Es braucht viele "geordnete Informationen über die Welt" um ein begründetes Urteil zu etwas abgeben zu können. Und das selbe gilt für "danach". Das Interessante ist ja wohl nicht, dass ich die Tabelle runterladen kann, sondern, dass ich etwas mit dem Inhalt anzufangen weiß - dass ich Informationen sinnvoll verarbeiten und mir auf Basis meiner sonstigen "Bildung" ein begründetes Urteil bilden kann... -- Kann irgendwie nicht sehen, was eine Neubenennung nach "Kompetenzen" letztlich bringen sollte. Es kann doch nicht darum gehen nur die Begriffe zu ändern, wir sollten die Praxis ändern...