Alles anzeigenIch mag lieber "Journalismus"-shaming betreiben.
DIE LINKE hat sich seit dem Wechsel der Parteiführung schon längst wieder viel stärker auf ihre Kernthemen soziale Gerechtigkeit, Friedenspolitik und neuerdings auch den Klimawandel und seine sozialen Folgen konzentriert.
Die Legende von den "Lifestyle-Linken", die sich nicht um die Nöte der "kleinen Leute" sorgen wird - genau wie die ewige Mär von den "Mauermördern" - allerdings nicht nur von der Genossin Wagenknecht oder von den Konzernfinanzierten Propagandaorganen der "bürgerlichen Mitte" fleißig am Leben gehalten, welche geistige Tiefflieger wie unser WELT-Korrespondent @Krampus hier immer so schön unkritisch wiederkäuen, sondern auch von der besonders "ausgewogenen" Wahlkampfberichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender.
Das Programm und der Wahlkampf der Linken war inhaltlich in allen wichtigen Kernthemen viel näher an dem, womit sPD und Grüne - zumindest als fromme Versprechungen - ebenfalls um Stimmen warben, und damit deutliche Zugewinne verbuchen konnten, als an dem inhaltsleeren Besitzstandwahrungs-Geblubber von Laschet oder dem magischen Denken der hirnverbrannten Wirtschaftspopulisten aus dem Team Christian Lindner.
Aber wenn man als deutscher Wertejournalismus natürlich nichts wichtigeres mit den Linken zu diskutieren zu haben glaubt, als irgendwelche Bekenntnisse zur NATO, oder wenn man einfach - ganz ausgewogen - die Propganda der Immobilienwirtschaft gegen den Berliner Volksentscheid übernimmt und die Linken zur neuen "Verbotspartei" stilisiert, dann kann man gerade von den WählerInnen, die am meisten von linker Politik profitiert hätten, schlecht erwarten, dass sie neben ihren anstrengenden, mies bezahlten Jobs nach Feierabend auch noch das Internet nach Inhalten abgrasen, die ihnen nicht von den medialen Deutungshoheiten zum Abendessen vor der Glotze serviert werden.
Das war vor allem auch in der medialen Begleitung der bescheuerteste Wahlkampf aller Zeiten.
mimimi, selten so ein Gejammer gelesen :D.
Dazu noch krasse Falschaussagen. Es ist ein Fakt und keinesfalls eine Mär, dass die Linkspartei die direkte Nachfolgeorganisation der der totalitären Mauermörderpartei SED ist.
Viele Gelder, die sie den wehrlosen Menschen in ihrer brutalen Diktatur entrissen haben, haben sie bis heute nicht zurückgezahlt.
Insofern ist es auch völlig legitim, die Linken als Mauermörder zu bezeichnen, genauso wie es völlig legitim ist, die NPDler als Nazis zu bezeichnen.
Die Medien kann man schon kritisieren, aber dann aufgrund des unsäglichen Linksdralls, zeigt doch jede Auswertung unter Mitarbeitern der Medien eine deutlich überdurchschnittliche Präferenz für SPD und Grüne.
Gerade die FDP, eine der Parteien, die den am stärksten inhaltlich geprägten Wahlkampf mit konkreten Konzepten geführt hat und unter anderem aus der wissenschaftlichen Untersuchung des Wissenschaftsmagazins Quarks als beste Partei gegen den Klimawandel herausgearbeitet wurde, wurde von den Medien sträflich vernachlässigt und durch die Nichtberücksichtigung in den "Triellen" massiv geschädigt.