Beiträge von AlienObserver

    Du vielleicht nicht, andere schon.

    Ich hab das hier schon ausgeführt: Lies das doch bitte: RE: Polizeigewalt

    niemand hat behauptet dass es nie Polizeigewalt gab/ gibt. Allerding schon alleine die Tatsache dass es in Zeitung steht und deine Beispiele ziemlich alt sind zeigt doch wie außergewöhnlich dies ist.

    Aussergewöhnlich ist allein die Verurteilung der Polizisten. Ich weiss ehrlich gar nicht was du behaupten willst. Bist du ein Vertreter der "Black Sheep" Theorie? Für jeden bekannten Fall gibt es hunderte von denen wir nichts wissen.


    Auch wenn es nur wenige wären (was völlig aus der Luft gegriffen ist), gibt es laut den Studien (von Prof. Singelnstein) systemisch eine Zusammenarbeit von Gerichten, Staatsanwaltschaft und Polizei die die dazu führt, dass es so gut wie keine Rechenschaft bei Straftaten durch die Polizei gibt. Anscheinend ist die Dunkelziffer bei Polizeigewalt eben durch das Druckmittel der Anzeige wegen Widerstand und der Verschärfung des Paragraph 113 extrem hoch.


    Dieses System ist problematisch. Auch wenn es tatsächlich nur wenige Straftaten der Polizei gäbe sollten diese zu einer Aufarbeitung und Fehlerkultur bei der Polizei führen. Nach allem was mir bisher bekannt ist, ist genau das Gegenteil der Fall. Vertuschung und Kriminalisierung der Opfer ist die Regel. Aufarbeitung kommt so gut wie nie vor.


    Wenn Polizisten als Whistleblower gegen Polizisten an die Öffentlichkeit gehen, sind sie es die aus dem Dienst entlassen werden. Man tut auch Polizisten keinen gefallen, wenn man Straftäter in Uniform ungeschoren davon kommen lässt. Mit Horst als Innenminister wird sich da aber leider in der Zukunft auch nichts ändern.


    https://www1.wdr.de/mediathek/…iert-die-polizei-100.html

    Bei dem Job wird man auch sehr schnell verbrannt, jeder Depp bei uns erlaubt sich Polizisten anzugreifen wegen Peantus, sie sind ständig Anfeindungen ausgesetzt und in einem Zustand des Dauerangepöbelt werden. Polizisten haben auch bessere und schlechtere Tage, wenn die an den schlechten Tagen noch 10 Stunden Agressionen ausgesetzt sind, dann werden sie auch agressiv.

    Das ist halt so einfach nicht durch die Studien bestätigt. (Siehe Interview mit Kriminologin Steffes-enn vier Posts weiter oben). Es gibt eine durch falsche Darstellung in den Medien verursachte Fehleinschätzung auf die dann wieder Politiker reagieren um sich in Sachen "Law and Order" zu profilieren.


    Eine zunehmende Gewalt gegen Polizisten ist nicht belegt.

    https://www.zdf.de/nachrichten…olizei-statistik-100.html

    3) das ein Polizisten sich zum Spaß prügeln ist einfach eine dumme Behauptung. Du kriegst bei jeder Kampfbehandlung ein Verfahren an den Hals. Da gibt bessere Berufe sein Gewahttrieb auszuleben können



    Ich persönlich kenne ein Opfer des sadistischen Polizeichefs in Rosenheim. Mein Bekannter wurde als Jugendlicher von zu Hause ins Präsidium gebracht um (ja einfach so zum Spass) vom Polizeichef verprügelt zu werden. Die anderen Polizisten haben zugeschaut.

    Am nächsten Tag haben sie ihn dann auf die Strasse gesetzt.


    Der Polizeichef in Rosenheim wurde nach Zahllosen solchen Vorfällen entlassen, konnte aber Jahrzehnte seinen Sadismus in der Polizei ausleben, ungestraft.

    https://www.br.de/nachrichten/…8dtj6mwkgctt70u3ce1g74v30


    https://www.rosenheim24.de/ros…hner-gericht-8478383.html


    https://www.sueddeutsche.de/ba…lungen-schuesse-1.1294594

    Die Frage mit der Gewalt gegen Polizisten ist eben so ne Sache.

    In der Statistik sind eben alle Fälle in denen die Polizisten behaupten tätlich oder verbal attackiert worden zu sein. Ob diese Behauptungen immer richtig sind muss man bezweifeln.


    Wie oft das eine Schutzbehauptung ist, um die eigenen Handlungen zu legitimieren, ist unklar. Nur wenn wie in dem Fall des verprügelten Kameramanns, weiter oben, ein Video auftaucht glauben die Gerichte den Polizisten die Story nicht. Es ist gut möglich, dass die Zahl eben deshalb hoch ist WEIL es so viele Übergriffe durch die Polizei gibt.


    Deshalb wäre bei den Bodycams eben entscheidend dass auch Opfer von Polizeigewalt das Recht haben diese Beweise zu verwenden. Es ist bezeichnend, dass sich die Polizei genau dagegen mit Händen und Füssen wehrt.


    "Ja, häufig stehen sich zwei Anzeigen gegenüber: Hier Körperverletzung im Amt, dort Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Wissenschaftlich ist noch nicht untersucht, was Aktion und was Reaktion ist. Wenn man aber hört, was Verteidiger und einzelne Polizisten berichten, dient der Vorwurf des Widerstands nicht selten dazu, polizeiliches Vorgehen zu rechtfertigen." (SZ: 05/2012)

    Mein Feedback an Tilo wäre, dass du vielleicht etwas mehr die Spezialgebiete der Gäste beleuchtest als das eine zugegeben bestimmende Thema der "Klimakapitalismuskrise".


    In Sachen Klimawandel war Wolfram ziemlich weit hinter dem akademischen Diskurs hinterher, das war manchmal die "Untergangspropheten" Debatte die man nicht hören will.

    Auch von Wirtschaft versteht er nicht viel (vielleicht weil er Marx nicht gelesen hat?), da gab es zu viel der "aber uns geht's doch gut" Debatte über die ich nur noch gähnen kann.


    Dafür hätte er vielleicht mehr zu den anderen großen Fragen der Philosophie was sagen können. Was ist der Mensch warum ist er hier und wo geh er hin ....


    Wenn ich mal aus meinen Erfahrungen erzählen darf:

    Ich hab seit der Jahrtausendwende im Bereich "Business Process Automation (BPA)" der Informatik gearbeitet. Also Software Werkzeuge geschrieben für große Konzerne die damit Prozesse in Bereichen wie Entwicklung, Finanzen, Verwaltung, Vertrieb, etc.automatisiert haben.


    In der Theorie sollte BPA den einzelnen Mitarbeiter durch ein maßgeschneidertes Werkzeug ermächtigen mehr Verantwortung zu übernehmen und effizienter zu Arbeiten damit insgesamt die Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil durch wachsende Produktivität erzielen. Hierarchien sollen dadurch verschlankt und entbürokratisiert werden. Das ist allerdings reine Theorie die in der Praxis nie in dieser Idealform vorkommt.


    In Unternehmen wird ebenfalls viel daran gearbeitet durch Software die Mitarbeiter zu Marginalisieren und zu Kontrollieren in dem Software geschrieben wird die den Handlungsspielraum der Mitarbeiter in ein Eng überwachtes Korsett zwingt. Man fasst das im Neudeutsch der Unternehmen unter dem Ausdruck "Compliance" zusammen.


    Durch die Marginalisierung wird das Ziel verfolgt Arbeitsplätze zu schaffen an denen "Arbeiter" möglichst austauschbar sind. Ganz ähnlich wie an einem Fließband. In der Arbeitssoziologie nennt man diesen Vorgang auch "digital Taylorism". Prozesse werden dadurch ineffiezient und bürokratisch und Mitarbeiter werden entmachtet und neue Hierarchien aufgebaut oder bestehende verstärkt.


    Man sieht, dass diese beiden Konzepte des Techologieeinsatzes diametral völlig entgengesetzt sind. Leider gab es in meiner Laufbahn extrem viele Beispiele in denen BEIDE Konzepte im gleichen Projekt verfolgt wurden. Der Grund ist meist einfach der, dass häufig sowohl die User als auch deren Chefs gleichzeitig mit der Formulierung der Anforderungen betraut werden. Natürlich haben beide Gruppen keine Ahnung davon wie Software funktionieren sollte und sind extrem Beratungsresistent.


    Viele dieser Projekte scheitern als ganzes oder darin irgendeinen nennenswerten Effizienzgewinn zu erzielen. Oft bleibt als einziges die wachsende Frustration der Mitarbeiter.


    Wurden diese Werkzeuge erstmal entwickelt bestimmen sie meist über viele Jahre die Arbeitsweise des Unternehmens. Weil die Entwicklung maßgeschneiderter Software extrem Aufwendig ist, wird sie so lange Eingesetzt wie möglich. Das heisst Unternehmen werden dadurch extrem Schwerfällig. Nicht der Mensch, sondern schlechte Software bestimmt dann wie und was gemacht wird.


    Man wird jetzt fragen wollen, ja warum kaufen die denn dann den Scheiß?

    Die Kaufentscheidung wird meist viele Hierarchiestufen oberhalb der Abteilungen gefällt die diese Software einsetzen. Häufig werden diese Entscheidungen stark davon Beeinflusst was grade "in Mode" ist. Wenn der CEO bei der Aktionärsversammlung damit angeben kann auch "den neusten heissen Scheiss" zu machen, dann wird das durch Kursgewinne quittiert.


    So viel dazu, dass der Kapitalismus das effizienteste aller Systeme ist.

    Sehe den Nachteil nicht, wenn es um die Umweltauswirkungen einer klimapolitisch deregulierten US-Wirtschaft geht.

    Wenn man das so sieht, dann ist natürlich Trump der beste Klimaschützer den die USA jemals hatten :)

    Wenn die Realwirtschaft in die Knie geht hilft das dem Klima und Aktienkurse verursachen kein CO2! Auch eine völlig deregulierte Industrie macht keinen Schmutz wenn sie nix mehr produziert.


    Die Armen können kein CO2 mehr produzieren weil sie kein Geld mehr haben und bei den Reichen ist es eh egal, die können ohnehin nicht noch mehr konsumieren als sie es eh schon tun.

    Und die vielen Covid19 Toten verursachen gar kein CO2 mehr, YEAH.


    (Die Gase die bei der Verwesung entstehen mal ausgenommen)

    Weil so wahnsinnig viel Blödsinn über Künstliche Intelligenz im Umlauf ist will ich hier mal Prof. Joseph Weizenbaum, einen der großen der Zunft der Informatiker, zu Wort kommen lassen.


    Im Diskurs um KI tut man so als wäre der Mensch dem Computer bald unterlegen. Das ist völliger Quatsch. Da könnte ich als studierter Physiker der in der Informatik arbeitet lange schreiben, aber ich will es in einem Zitat von Richard Feynman zusammenfassen "The universe is not classical, stupid".


    Natürlich weiß Weizenbaum, wichtigster Pionier der AI (Elisa) weit mehr über AI als ich. In dem Vortrag geht es implizit auch allgemein um Technik. Was darf und muss Technik können, was ist die Verantwortung des Technikers (Informatikers) usw.


    na ja, ich schätze schon, dass die moderatoren die das sonst moderieren würden vermutlich das ein oder andere interview mehr geführt haben in ihrer journalistenkarriere.


    rogan wäre deswegen spannend, weil politik nur ein kleiner teilbereich seines wirkens sind und er halt keine wirkliche agenda hat. ich glaub nicht dass es da sonst auch nur einen möglichen moderator gäbe, der nicht von irgendwelchen mächtigen interessen beeinflusst wird.


    als super kompetenten journalisten würd ich ihn nichtmal bezeichnen wollen, er ist aber ziemlich gut drin mit leuten zu reden, hat ne gigantische plattform und ist erfrischend unabhängig.

    Meinetwegen. Wie auch immer man das benennt, er kann Fragen stellen die Journalisten des US-Mainstreams nicht stellen dürfen. Scheitern des War on terror, des War on Drugs, des Pentagon Systems, des Kapitalismus, die kriminelle und sexistische Historie der Kandidaten und ihrer Parteien usw ...


    Übrigens, das Joe Rogan Trump wählen würde ist eine ziemlich absurde Vorstellung.

    Hartes Urteil, wenn man bedenkt, dass er nicht mal Journalist ist. Allerdings habe ich praktisch nichts von Rogan gesehen, also vielleicht ist er ein Ausnahmetalent. Dennoch moderierte Präsidentschaftsdebatten gibt es schon lange. Da sollte auch mal ein kompetenterer Journalist dabei gewesen sein.

    Es ist eine Vermutung, mehr nicht.

    Allerdings kann Joe Rogan über 1500 Interviews als Qualifikation vorweisen.

    Als ob die Biden-Kampagne da mitmacht. Wäre nur fair wenn danach eine 4 Stunden Debatte mit Maddow als Moderatorin vereinbart würde.


    Nicht das ich die beiden gleichsetzten würde, Joe mag ich ein ganzes Stück lieber, aber ich glaube das er Biden nicht neutral gegenüber steht.

    Wieso?


    Alles was ich bisher von Joe Rogan gesehen hab lässt mich vermuten, dass er der kompetenteste Journalist ist der jemals eine Präsidentschaftsdebatte moderiert hat. Sicher ist er kein Trump Fan.


    (Rogan mag allerdings aussetzer haben wenn es um Kampfsport und Hypermaskulinität geht)


    Siehe z.B:


    Mein Vorschlag im Umgang wäre übrigens clive auf die Ignore Liste zu setzen und sich nicht durch Provokationen und Beschimpfungen seinerseits triggern zu lassen bis er sich beruhigt hat und merkt, dass rein Sachlich für seine Schreibtollwut gar kein Anlass besteht da die meisten hier durchaus seine Abneigung gegenüber der US-Parteienlandschaft und Joe Biden teilen.


    Was er übrigens feststellen könnte wenn er nicht so übermässig darauf erpicht wäre seine Frustrationen an uns auszulassen, dass er schon die Antworten schreibt bevor er unsere Posts gelesen hat. Wenn es hier Joe Biden fans oder Anhänger der Demokraten gäbe dann würde mich das sehr wundern.


    Eigentlich wäre es sehr wünschenswert einen US-Wähler im Forum zu haben, wenn er nur eben nicht immer auf alle anderen losgehen würde wie ein Stier auf rotes Tuch.


    @Clive Bitte erspare dir eine Antwort, Ich lese sie sicher nicht.